Heute morgen erfahren wir erstmal eine Enttäuschung, denn die Inka-Ruinenstätte Kuelap ist seit April wegen heftiger Regenfälle bis auf Weiteres geschlossen. Eine der Sehenswürdigkeiten, weshalb wir überhaupt hier sind, fällt also weg. Zum Glück gibt es noch anderes in der Umgebung zu sehen, ein bisschen traurig sind wir aber trotzdem.
Nach dem anstrengenden Reisetag gestern lassen wir es erstmal ganz gemütlich angehen. Wir nehmen uns ordentlich Zeit zum wach werden und starten - anders als geplant - ruhig in den Tag. Organisatorisches in der Stadt regeln, ein bisschen durch die Fußgängerzone schlendern und einen Kaffee mit kleinem Frühstück genießen.
Gegen Mittag brechen wir auf nach Huancas, ein kleines Nachbardorf von Chachapoyas. Hier wollen wir den Canyon "Sonche" besichtigen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Colectivo erreichen wir das fast ausgestorbene Dorf. Am Hauptplatz gibt es einen Ticket-Verkauf für die Eintrittskarten und dann starten wir auch schon zum ersten Aussichtspunkt. Der Mirador "Cañon Río Sonche" ist nicht weit entfernt und bietet eine spektakulärs Sicht über diesen Teil des Canyons. Insgesamt ist der Canyon 11km lang und bis zu 962m tief. Diese Dimensionen werden uns hier oben am Rand bewusst. Wir folgen einem immer schlechter werdenden Weg am Canyon-Rand und gelangen glücklicherweise wieder zurück zur Straße. Dort laufen wir weiter bis zum zweiten Aussichtspunkt. Der "Mirador Huanca Urco" liegt weiter außerhalb des Ortes und ermöglicht den Blick über einen völlig anderen Teil des Canyons. Beide Aussichtspunkte gefallen uns richtig gut und lassen uns die Enttäuschung vom Vormittag vergessen.
Zurück in Chachapoyas treffen wir uns am Abend mit den zwei Franzosen vom Vortag zum Abendessen wieder. Das rundet einen gelungenen ersten Tag in Perú ab.Read more