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  • Day 1

    Wer hat an der Uhr gedreht?

    September 14, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Unsere Ankunft in Atlanta ist nun schon ein paar Tage her, Mona und ich haben uns schnell mit der Zeitumstellung zurecht gefunden. Ella dagegen hat ziemlich damit zu kämpfen. Wahrscheinlich wird das auch noch ein paar Tage dauern, denn bereits am Dienstag geht es für uns weiter nach Los Angeles, Kalifornien, was drei weitere Stunden Zeitverschiebung mit sich bringt. Doch nun der Reihe nach...

    Unser Flug von Frankfurt nach Atlanta am Donnerstag (14.9.) startete leicht verspätet. Ella hat während des Starts eine Milchflasche getrunken und ist ziemlich direkt danach eingeschlafen. Das war sehr beruhigend und zum Glück schliefen auch die beiden kleinen Jungs neben uns nach dem Start ein, die bis dahin bitterlich geweint hatte. Sie waren mit ihrer Mutter unterwegs, die ziemlich starke Nerven haben musste.

    Mona und ich konnten dann ganz in Ruhe unsere erste Mahlzeit an Bord essen, mit einen Rotwein zur Entspannung und auf uns anstoßen und einen Film beginnen. Ella schlief in ihrem Bassinet, einem kleinen Bett, dass die Fluggesellschaft an bestimmten Plätzen einhängen kann, gut 1,5 Stunden war Ella. Nach dem Aufwachen war sie gut drauf, bekam ihr Mittagessen, wir spielten mit ihr und erkundeten den Flieger und die Passagiere.

    Wir hatten gehofft, dass Ella zur Mitte des zehnstündigen Fluges wieder etwas länger schlafen würde - doch mehr als eine halbe Stunde war nicht mehr drin. Die Umgebung war laut und aufregend und sie sträubte sich gegen alle weiteren Versuche, sie zum Schlafen zu bringen. So war sie schon ziemlich drüber, als wir in den Landeanflug gingen und wollte dabei auch partout nicht mehr die Milchflasche nehmen, die ihr beim Druckausgleich helfen sollte. Insgesamt verlief der Flug sehr gut, aber zehn Stunden sind eine verdammt lange Zeit für ein kleines Baby. Immerhin hatten wir so viel Beinfreiheit, dass wir Ella problemlos vor uns setzen und spielen lassen konnten.

    Wer schon mal in die USA gereist ist weiß, dass eine ganze Menge Zeit vergehen kann, bis man bei der Passkontrolle drankommt. Die US-Behörden arbeiten nicht besonders schnell, stellen allerhand Fragen zum Aufenthalt und entscheiden manchmal auch nach Lust und Laune, was noch zu tun ist (ein Foto und Fingerabdrücke zum Beispiel). Glücklicherweise mussten wir "nur" rund 45 Minuten warten, bis wir vor einem US-Beamten standen. Kurz bevor wir drankamen war Ella endlich auch bei Mona in der Trage eingeschlafen.

    Die Kontrolle dauerte dann nicht so lange, wahrscheinlich weil wir Ella dabei hatten. So konnten wir nach einer guten Stunde - das Gepäck stand am Band schon bereit - Monas Freundin Marina in die Arme nehmen, die in Sandy Springs bei Atlanta wohnt und uns beherbergte.

    Atlanta empfing uns mit drückend schwülwarmen Wetter und einen ziemlichen "traffic jam" auf dem Weg nach Sandy Springs. Statt einer halben Stunde brauchten wir mehr als doppelt so lange. Da Ella im Autositz schlief, war das aber halb so schlimm.Nachdem Marina noch für uns gekocht hatte, ging es dann aber auch für Mona und mich bald ins Bett.

    Die Nacht wurde dann etwas wild, weil Ella ab 1 Uhr hellwach im Bett saß - und das bis 5 Uhr blieb. Die Zeitumstellung hatte sie voll getroffen. Auch in den kommenden Nächten war Ella durcheinander, wir haben uns die Nachtschichten aufgeteilt und das so ganz gut überstanden, aber für Ella war es sicherlich nicht einfach.

    Soviel zu unserer Anreise, die zwar anstrengend, aber ohne große Probleme verlief. Im nächsten Beitrag erzählen wir euch etwas über Atlanta, über das Mona und ich vorher nicht so viel wussten. Bestimmt können wir auch euch noch ein paar interessante Dinge erzählen.
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