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  • Day 2

    Atlanta - the city of… ehm what?

    September 15, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach langer Anreise waren wir nun endlich da - in Atlanta, bei Marina. Durch Corona hatten wir uns einige Jahre nicht gesehen, umso schöner war es sich wiederzusehen und festzustellen: es war wie immer. Wir konnten so viel quatschen und zusammen lachen. Das macht gute Freundschaft aus.

    Wir waren gespannt in Marinas Welt einzutauchen und Atlanta kennenzulernen, eine Stadt, von der wir wenig wussten. Doch wo waren wir hier eigentlich gelandet?

    Unser Ausgangspunkt, der Atlanta Airport ist der größte Passagierflughafen der Welt und Heimatflughafen der Airline Delta, die aus Atlanta stammt. Wir bekommen nur einen kleinen Einblick darin, wie viel dort los ist - und das reicht bereits völlig. 😃

    Die Hauptstadt Georgias hat rund 500.000 Einwohner, die Metropolregion inkl. Marinas Wohnort Sandy Springs, das sich nördlich der Stadt befindet, hat insgesamt 6 Mio. Einwohner.

    Die Stadt und die Umgebung sind überraschend grün und wie wir feststellen konnten „completely underrated“. Denn es gibt in Atlanta einiges zu erleben und zu sehen:

    - Atlanta hat das größte Aquarium der Welt mit riesigen Becken neben, unten und über dir, einer großen Unterwassertierwelt inklusive Haien, Alligatoren, Quallen und natürlich Nemo-Fischen und Shows mit u.a. Seerobben und Delfinen. Überall läuft Musik, es werden Durchsagen gemacht oder es gibt Screens zum Anschauen - viel für Ella und für uns. Dennoch beeindruckend zu erleben! Aber die Amis „machen“ Aquarium definitiv anders, als wir.

    - Der Beginn der wohl bekanntesten Marke weltweit nahm zudem seine Anfänge in Atlanta: Coca-Cola. Marina erklärt uns, dass es ein großes Coca-Cola-Museum gibt, in dem man auch alle jemals auf den Markt gekommenen Sorten probieren kann. Aufgrund der wenigen Zeit, die uns bleibt, heben wir uns das aber für den nächsten Besuch auf.

    - Wir entdecken dafür den Ponce Market, ein großer Food- und Shopping-Market in einem stylisch wieder hergerichteten Industriegebäude und essen leckere Sandwiches mit Lamm und Pommes mit Sumach-Gewürz und Tahini-Gewürz - es bringt uns für eine kurze Zeit zurück in unseren letzten Urlaub in Israel.

    - Der Norden Georgias ist zudem bekannt für seine Weingüter. Das macht mich als Pfalzkind natürlich erstmal skeptisch. Amerikanischer Wein? Wir wussten nicht, dass es neben dem Nappa-Valley in Kalifornien überhaupt große Weinanbaugebiete in den USA gibt.

    Nach einer 45minütigen Wanderung auf einen Aussichtspunkt in einem Wald etwas außerhalb von Atlanta entdecken Marina, ihr Freund Luis und ich (Mona) die Weingüter. Philipp blieb mit Ella zuhause, damit sie sich ausruhen und ihrem Rhythmus entsprechend schlafen konnte.
    Die Weingüter liegen wunderschön inmitten von viel Grün mit langen Auffahrten, Live Country-Music und tollen Ausblicken auf die Weinberge. Wir machen zwei Tastings und probieren u.a. dort angebauten Chardonnay und Merlot. Das Fazit: durchwachsen. Die Weine beim ersten Weingut sind lecker, beim zweiten nicht. Ist eben doch schwieriger jemanden aus einer Weinregion zu begeistern.😋

    - Atlanta ist zudem die Heimat von Martin Luther King und Jimmy Carter (er war Gouverneur vor seiner Präsidentschaft) sowie einiger bekannter US-Rapper (Jermaine Dupri, Ludacris, Usher, Future, Gucci Mane, Outkast Lil Jon...) und noch viele mehr. Auch der Nachrichtensender CNN kommt von hier und hat hier nach wie vor seine Zentrale.

    - Außerdem ist die Stadt bekannt für die Fast-Food-Ketten Chick-fil-a (unter anderem Fried Chicken und eine sehr leckere Signature-Sauce) und Waffle House, eine Kette, die in dem Song „Welcome to Atlanta“ vorkommt („After the party is the waffle house. If you have ever been here you know what I am talking about“) und dafür bekannt ist, auch bei schweren Unwettern, Stürmen oder anderen chaotischen Umständen immer - 24/7 - geöffnet zu haben.

    Für uns bringt die Stadt aber vor allem eines mit sich: tolle Menschen und besondere Momente. Neben Marinas Freund Luis und ihrer Schwester Irene, mit der sie zusammen in einem sogenannten „Townhouse“ (in Deutschland wohl vergleichbar mit einem Reihenhaus) wohnt, lernen wir auch Marinas Mama Jacky kennen, die uns an unserem letzten Tag mit leckerem ägyptischem Essen bekocht.

    Es gibt Tabbouleh (ein Bulgur-Petersiliensalat), Köfte und Knafeh (eine warme Süßspeise, die aus einem besonderen Käse und Kadaifi hergestellt wird, das sind feine Teigfäden mit einer Füllung aus gemahlenen Mandeln oder Walnüssen und Zuckersirup). Sie lässt es sich auch nicht nehmen Ella ihre erste Barbie, Elsa, zu kaufen. 😁

    Und es sind besondere Momente, die sich wohl für immer in unser Gedächtnis einbrennen werden. Wie zum Beispiel mitten in der Nacht aufgrund des Jetlags mit einer nicht schlafen wollenden Ella und ihrer dringend schlafen wollenden Mama inmitten von Spielzeug und Klamottenbergen auf dem Boden Banane zu essen.
    Alles läuft irgendwie anders, wenn man auf Reisen ist.

    Danke an Marina und an Atlanta für diesen tollen ersten Stopp auf unserer Reise. Jetzt geht es auf nach L.A.!
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