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  • Day 25

    Luang Prabang 2009

    April 9, 2021 in Laos ⋅ 🌧 3 °C

    Das Reise Highlight 2009 stand zum Jahresende an - "Langzeit zu Zweit" in Thailand.

    Aber davor, ging's für mich erstmalig nach Laos - eine Woche Solo Ferien in Luang Prabang.

    Die Tage am Mekong waren eine Quelle der Inspiration und voller neuer Eindrücke - eine bis heute ganz besondere Asien Erfahrung.

    Einige Beispiele.....

    1. Kulinarik:

    Wer die asiatische Küche schätzt, wird sich in Laos hoffnungslos verlieben.

    Ähnlich wie bei den Thais, ist Essen im Nachbarland stets ein Genuss für alle Sinne.

    Zudem, hat die französische Kolonialzeit bis in die Gegenwart ihre Spuren hinterlassen und sorgt für ungewöhnliches Fusion Food.

    Belegtes Baguette mit Hühnchen süßsauer und Papayasalat - kein Problem!

    Knusprige Wasserbüffelhaut - ein wahres Geschmackserlebnis!

    Suppenküchen neben Buddhistischen Tempeln - selbstverständlich!

    Erstklassiger Milchkaffee, dazu Petits fours in einem tollen Café - das ehemalige Indochina, hat eine sehr lebendige Kaffee Kultur.

    Und dann, natürlich noch die zahlreichen Nachtmärkte mit viel fangfrischem Mekong Fisch in allen Varianten.

    2. Partnersuche:

    Das indigene Volk der Hmong, das auch Teile von Laos bewohnt, feierte in meiner Woche gerade ihr Neujahrsfest.

    Bunte Trachten, exotische Reistänze und fremde Bräuche an jeder Ecke.

    Wirklich außergewöhnlich jedoch, fand ich vor allem das damalige "Speed Dating" für bindungswillige Teenager.

    In bunten Trachten, standen sich jeweils zwei gleichlange Reihen Jungs und Mädels gegenüber.

    Die jeweiligen "Pärchen", warfen sich über eine sehr kurze Distanz, permanent einen kleinen Ball zu.

    Und währenddessen, wurde im Rahmen der Möglichkeiten geredet, gebaggert und Ball gefangen.

    Natürlich war immer eine Anstandsdame zugegen, die Sitte, Tradition und bei Bedarf, auch den nötigen Abstand im Auge behielt.

    Ich hoffe sehr, daß dieses harmlose "zarte Bande knüpfen" auch heute noch praktiziert wird - es war wirklich süß, den nervösen Teenies bei ihrem schüchternen Geplänkel zu zuschauen!

    3. Buddhismus:

    Luang Prabang ist das religiöse Zentrum von Laos.

    Es gibt unzählige Tempelanlagen mit praktizieren Mönchen, die auch Besuchern gerne einen Einblick in den buddhistischen Kloster Alltag gewährten.

    Mir gefiel das frühabendliche Gemeinschaftsgebet immer am Besten.

    Davor, stattete ich meist der Suppenküche von Tante Wu einen Besuch ab und sobald der erste Gong im Kloster daneben zu hören war, beeilte ich mich mit der Schüssel und lauschte mit Blick in den Gebetsraum den Gesängen - wirklich tief berührend.

    4. Elefanten Führerschein:

    Die riesigen Tiere faszinieren mich schon seit meiner Kindheit.

    Ich liebe Elefanten über alles - für ihre Kraft, ihre Empathie und ihre bedachte Art.

    Bei dieser Vorgeschichte war fast schon klar, daß ich einfach nicht widerstehen konnte, als in einem Touren Büro der "Elefanten Führerschein" angeboten wurde.

    Mit dem Zwei Tages Trip, zzgl. Übernachtung in einem Urwald Camp weit außerhalb der Stadt, wurde für mich ein Kindheitstraum war.

    Jeder bekam einen Elefanten mit Mahout zugeteilt - unvergessliche Momente, vor allem das gemeinsame Bad im Fluß!

    Hatte ich schon erwähnt, daß ich Elefanten über alles liebe?

    Zwei Tage voller Freude und die 60 Dollar für diesen ganz besonderen Ausflug, waren sicherlich die best investierten meines Lebens.

    Wußtet ihr eigentlich, wie und wo das Starbucks Imperium seinen Anfang nahm?

    Ein älterer US Veteran, ebenfalls in der Elefantengruppe, hatte es mir am ersten Abend beim Sunset Tubing erzählt.

    Während des Vietnamkrieges, war in seiner Einheit ein junger Mann stationiert, der erstmals in seinem Leben, ausgerechnet in dieser Ecke der Welt, richtig guten Kaffee getrunken hatte - ihr erinnert euch an die Kaffee Kultur von Luang Prabang?!

    Back in the States, empfand er mittlerweile die dortige Diner Plörre als absolut ungenießbar und eröffnete in seiner Heimatstadt seinen eigenen Coffee Shop - das erste Starbucks.

    Kontakt zu dem überaus erfolgreichen Unternehmer, hatte der US Amerikaner mit einer Affinität zu Dickhäutern seit damals nicht mehr, aber hey....., diese Kriegsgeschichte ist doch Weltklasse, oder?

    Ganz besonders nach einem "harten" Elefanten Tag, beim entspannten Tubing im Urwaldfluss und einer Flasche Bier in der Hand.....
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