- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 1
- Tuesday, March 16, 2021 at 3:28 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 33 m
EnglandUniversität London51°31’12” N 0°7’44” W
London 1980

Reise Erinnerungen sind grundsätzlich aber vor allem in der aktuellen Lockdown Zeit, unendlich wertvoll.
Ein kleiner Denkanstoß von außerhalb war jedoch erforderlich, daß ich heute nach alten Fotos und mental..... in verklärten Erinnerungen wühle.
Mit zarten 17 Jahren, erstmalig losgelöst von meinen Eltern, ging's von Stuttgart aus ins gefühlt unendliche weit entfernte London - welch ein grandioses Abenteuer!
Mein Freund Peter, damals gerade 18 Jahre alt geworden, war ein Jahr zuvor auf Sprachkurs bei einer typischen Londoner Vorstadtfamilie untergebracht und genau dorthin, sollte es nun gemeinsam für eine Woche gehen.
Etwas Geld hatte ich mir durch den Supermarkt Job verdient - neben der Schule versteht sich.
Das gute Konformantenjäckchen passte auch noch einigermaßen, es konnte also losgehen..... in die große, weite Welt - naja, noch nicht ganz!
Die Eltern mußten natürlich noch überzeugt werden - für einen Teenager, definitiv eine mittlere Herausforderung.
Rhetorisch damals schon ganz passabel unterwegs, konnte zuerst meiner Mutter, die bei weltlichen Dinge außerhalb des Thema Haushaltes meist eh nur mit einem Ohr zuhörte, so eine Art "Ja" entlockt werden.
Der finale Schritt war dann der Versuch, das ambitionierte Vorhaben abends meinem Vater vorzutragen - zuckersüß versteht sich.
Zuerst, war Dad natürlich aus Prinzip völlig dagegen - final, hatte er uns zwei aber sogar zum Flughafen gefahren.
Was zwei schwâbische Teenager dann August 1980 in London erlebten, waren Pleiten, skurille Erlebnisse, unglaubliche Eindrücke und zumindest bei mir, eine Reiselust, die mich bis heute nicht mehr loslässt!
Besonders beeindruckend, war die pompöse Parade zum 80zigsten Geburtstag von Queen Mum.
Nur durch reinen Zufall, sind wir bei der St. Paul's Kathedrale überhaupt darauf aufmerksam geworden und konnten ganz wunderbare Plätze in erster Reihe ergattern.
Lange Zeit vor Lady Di, fuhr in offenen Kutschen die gesamte Königsfamilie nur wenige Meter entfernt an uns vorbei - aus heutiger Sicht undenkbar!
Ach ja....., an meinen ersten englischen Satz den ich je außerhalb einer Schulstunde von mir gegeben hatte, kann ich mich auch noch erinnern.....
"It's an absolutely new feeling, driving on the left"..... once upon a time!
Leider habe ich schon seit Ewigkeiten den Kontakt zu meinem langjährigen Freund Peter verloren - geblieben seit dieser Reise jedoch, ist ein tiefes Mißtrauen gegenüber Taxifahrer.
Unglaubliche 100 Mark, hatte uns der Gauner für die Fahrt vom Flughafen zur Gastfamilie aus der Tasche gezogen - für die damalige Zeit ein halbes Vermögen!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 2
- Wednesday, March 17, 2021 at 4:00 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 32 m
FranceArc de triomphe du Carrousel48°51’41” N 2°20’3” E
Paris 1982

Zwei Jahre nach London, startete ich dann zu meiner ganz persönliche, große Freiheit durch - dank Führerschein natürlich, was auch sonst!
Oft verabredeten wir uns in der Clique nach dem Freitagstraining bei Mac Donalds in Stuttgart ( ganz ohne Smartphone übrigens ), um den obligatorischen Wochenendplan zu schmieden.
Essen gehen ( Vietnamesisch war total angesagt, Steakhouse finanziell nur am Monatsanfang möglich, Pizza und Döner ging immer )..... Kino, Disco, Zusatztraining, Videos schauen, zusammen rumhängen - das Übliche eben in diesem Alter.
Irgendwann kam bei solch einem Treffen die irre Idee auf, doch einfach mal spontan für zwei Tage nach Paris zu fahren ( ohne Navi übrigens ).
Jeder legte etwas Geld auf den Tisch und am Ende waren wir uns einig..... es könnte wohl reichen!
Natürlich nicht ansatzweise für eine Unterkunft - in Paris, Gott bewahre!
Geschlafen wurde, wenn man(n) das so nennen konnte, zu viert im VW Scirocco.
Selbstverständlich, reichte das schmale Budget eben so wenig für einen Café- oder Restaurant Besuch.
Alternativ dazu, wurde einfach von jedem, mehr oder weniger sozialverträglich, der elterliche Kühlschrank geplündert.
Das gesamte Geld, deckte gerade so eben Benzin und Autobahngebühren ab.
Drei Mal besuchten wir im Sommer 1982 die französische Hauptstadt und haben uns jedesmal auf den Straßen und vor den Sehenswürdigkeiten, wie absolute Volldeppen aufgeführt.
Da wir alle kampfsportbegeistert waren, mußten selbstverständlich aussagekräftige Fotos mit jeder Menge Fußkicks her - auch mit dem Eiffelturm im Hintergrund, versteht sich.
Wir hatten richtig Spaß und das alles, fast ohne Geld und trotz eindeutiger Verhaltensauffälligkeiten, ohne unsere Mitmenschen zu stören - na ja, vielleicht mit einer Ausnahme.
Überdimensionierte Bass Boxen im Auto, waren bei Jugendlichen auch damals angesagt - die Musik jedoch, war schon etwas anders.
"Kalimba de Luna" von Boney M., hatte uns bei geöffneten Fenstern so manche Aufmerksamkeit beschert.
Ihr könnt mir glauben, es war eine grandiose Zeit - losgelöst vom Elternhaus, fühlten wir uns richtig frei und erwachsen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 3
- Thursday, March 18, 2021 at 4:00 PM
- ☁️ 4 °C
- Altitude: 9 m
MonacoPort Hercule43°44’13” N 7°25’24” E
Monaco 1983

Ein Jahr nach Paris, war ich dann selbst stolzer Autobesitzer - ein korallroter BMW 318 ( ohne i )!
Schier endlose Möglichkeiten taten sich nun auf - selbstverständlich stark eingeschränkt, durch äußerst knapp bemessene Finanzen.
Trotzdem, mit 20 Jahren war es allerhöchste Zeit, endlich mal das Meer zu sehen - die Cote d' Azur wurde zum Reiseziel.
Rückblickend betrachtet, hatte natürlich der glitzerfunkel Glamour von Südfrankreich einen großen Einfluß auf die Entscheidung "Nordsee vs. Mittelmeer" - more instagramable, würde man wohl heutzutage sagen.
Die Entfernungen waren von Stuttgart aus ja so ziemlich gleich aber hey..... die Cote d' Azur war natürlich eine völlig andere Welt - gefühlt, kam Hollywood Feeling auf.
Palmen, Glamour, sündhaft teure Karossen und dann..... das prachtvolle Spielcasino von Monte Carlo - welch ein prunkvoller Kontrast, zu meiner schwäbischen Kreisstadt Idylle der frühen Achtziger.
Natürlich, hatte man uns in der weltberühmten Spielbank keinen Zutritt gewährt - überraschenderweise trotz schicker, neuer Hugo Boss Sommerhose.....
Dafür besuchten wir alternativ das Spielcasino vom Loews Hotel - a bisserl Las Vegas Atmosphäre und für uns, mindestens ebenso beeindruckend.
Übernachtet, wurde seinerzeit an einem kleinen Strand nördlich von Monaco Ville - grober Kieselstrand, Kissen, Decke und fertig.
Wir haben uns wie die Könige gefühlt - bestens ausgerüstet mit preisgünstigen Lebensmittel aus den elterlichen Kühlschränken.
Mehr war einfach nicht drin, bis auf frisches Baguette und völlig überteuerter Milch vielleicht!
Parken war seinerzeit, selbst mitten in der City von Monte Carlo, oft noch kostenlos und über unser Biwak am Strand, hatte sich niemand aufgeregt.
Ich hab Mrs. Google gefragt, was derzeit durchschnittlich das Tagesticket in einem der zahlreichen Parkhäuser kostet.
Da kommen ganz schnell mal 40 € zusammen und genau diese Summe, entsprach ungefähr dem damaligen Budget pro Person für den kompletten Trip - früher, war eben doch alles besser!
Besonders faszinierten aber wider Erwarten nicht Prunk und Pracht des Fürstentums, sondern mein erster Blick auf's nächtliche illuminierte Mittelmeer.
Wir kamen weit nach Mitternacht in Genua an, verfuhren uns hoffnungslos in den engen Gassen der Altstadt und landeten ungewollt, an einem Aussichtspunkt oberhalb vom Hafen.
Ich sehe immer noch den Mond vor mir, wie er sich im ruhigen Meer wiederspiegelt, genauso wie die zahlreichen, vor Anker liegenden Frachter und Schiffe.
Heinz G. Konsalik, hätte an dieser Szenerie seine wahre Freude gehabt und für mich, war es wohl so etwas wie Liebe auf den ersten Blick.
Bis heute, lässt mich das Meer nicht mehr los und unverändert liebe ich es, bei Mondschein verträumt auf's Wasser zu schauen.
In den folgenden Monaten und Jahren, zog es mich / uns immer wieder nach Monaco - stundenlange Autofahrten, begleitet von den Hits der NDW und Paul Hardcastle.
Mit vielen Menschen die mir früher wichtig waren, durfte ich Zeit an der Cote d' Azur verbringen - einschließlich der längst verstorbenen Eltern und meiner ( lieben ) Ex Frau.
Tja...., man mags kaum glauben, aber selbst Klaus K. war einmal verheiratet.
Aber das....., ist eine völlig andere Geschichte!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 4
- Friday, March 19, 2021 at 4:00 PM
- 🌧 6 °C
- Altitude: 9 m
TunisiaPudput36°24’29” N 10°34’52” E
Hammamet 1986

Zeitsprung, drei Jahre später - der nächste, touristische Meilenstein.
Zweifelsohne war in den Achtzigern ein Tunesien Urlaub etwas Besonderes - und ganz besonders für uns..... es ging auf Hochzeitsreise.
Keine Ahnung, warum die Entscheidung auf Nordafrika gefallen ist - mich hat der Orient wohl schon damals fasziniert.
Andere Gerüche, das stete Treiben in der Medina, eine völlig neue Lebensweise bzw. Lebensansicht, stark geprägt von Religion, der omnipräsente Ruf des Muezzins zum Gebet - das alles, war unglaublich spannend!
Ein Tagesausflug von Hammamet in die heilige Stadt Kairouan, ist mir immer noch sehr gut in Erinnerung.
Vor allem der Souk der Metzger - die Schlachtung der Tiere war offensichtlich im Ausflugspreis inbegriffen.
Schon damals, musste ich sofort an Zombies denken - die nämlich, hatten bereits in den Achtziger ihr großes Comeback und nicht erst seit "The Walking Dead"!
Obwohl die Eindrücke absolut neu waren, war es trotzdem irgendwie..... nicht fremd!
Geblieben ist seit dieser Zeit meine Vorliebe für die engen Gassen der Souks, an jeder Ecke etwas Unbekanntes, sich treiben lassen im geschäftigen Menschenstrom - ob das jemals wieder möglich sein wird?
Tja, diese Reise brachte so einiges an neuen Erfahrungen mit sich - das Leben war bunt und aufregend, ich war verliebt und heiratswillig..... damals!
Ein Souvenir aus dieser längst vergangenen Zeit, begleitet mich noch heute - ein riesiger, handgearbeiteter Wandteller aus Messing.
Die Preisverhandlungen für selbigen, zogen sich tatsächlich über mehrere Tage hin - seinerzeit ein Geschenk für meine Eltern.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 5
- Saturday, March 20, 2021 at 4:00 PM
- 🌧 6 °C
- Altitude: 23 m
CroatiaSjeverna Luka45°4’60” N 13°38’12” E
On tour 1988

Ostsee - Tunesien - Mallorca - Monaco - Südtirol - Jugoslawien.
1988 war ein tolles Reisejahr und vor allem....., es waren die ersten Touren zu Dritt!
Prioritäten änderten sich - das Fernweh blieb!
Natürlich war unsere Tochter der neue Lebensmittelpunkt und, sie hielt uns ganz schön auf Trapp - selbstredend, daß sie immer mit dabei war.
Kaum ein halbes Jahr alt, wurde das Kindi eingetütet, ins Auto oder den Flieger verfrachtet und los ging's!
Mir ist es immer noch ein Rätsel, warum sich so viele junge Eltern schwer tun mit Kleinkinder zu verreisen - ich empfand es zu keiner Zeit als umständlich oder gar mühsam, sondern einfach nur schön!
Natürlich mussten 1988 auch die jeweiligen Eltern integriert werden - woher nur plötzlich dieses gesteigerte Interesse kam, Zeit mit uns zu verbringen?
Mit meinen Eltern ging's für einige Tage nach Monaco gefahren - mal wieder.
Diesmal jedoch..... traraaa, in eine richtige Unterkunft - die Biwak Zeiten am Strand, waren erst einmal vorbei.
Die Schwiegereltern wurden während eines Kurzurlaubs in Südtirol besucht, bevor wir von dort aus weiter nach Rovinj in Jugoslawien fuhren - diese Ecke gehört heute natürlich zu Kroatien.
Was für ein spannendes, buntes Jahr und so ganz nebenbei, hat's Kindi in Südtirol auch noch laufen gelernt!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 6
- Sunday, March 21, 2021 at 4:00 PM
- ⛅ 5 °C
- Altitude: 128 m
SpainEl Durazno28°24’17” N 16°32’20” W
Tenerife 1990

Stellvertretend für die Reiseziele die in meinem 10. Reisejahr besucht wurden, möchte ich von Teneriffa erzählen.
Wiederum ein ganz besonderer Urlaub - der bis dato weiteste Flug und vor allem..... wir waren mittlerweile zu Viert!
Aus der Kleinen wurde die Große und Jessi, nahm fortan den Platz ihrer Schwester im Kinderbuggy ein - zumindest meistens, wie auf einem der Fotos zu sehen ist!
Im Februar nach Teneriffa zu fliegen bedeutet immer, den heimischen Winter gegen Frühling zu tauschen und mit etwas Glück beim Landeanflug, den schneebedeckten Gipfel des mächtigen Teide zu bestaunen - welch ein grandioser Anblick!
Damals kam es mir nicht ansatzweise in den Sinn, jemals den höchsten Berg Spaniens zu besteigen.
29 Jahre später, älter als ich damals war, sollte ganz genau das geschehen - wie sich doch Interessen ändern können!
Falls ihr neugierig geworden seit, schaut mal bei meinen Footprints "The Mt. Teide challenge" vom Mai 2019 nach - aber jetzt, wieder schnell zurück in den Winter 1990!
Sieben Tage Sonnenschein, ein prima Hotel, interessante Ausflüge und..... meine Eltern waren auch noch mit dabei - eine rundum gelungene Mehr Generationen Reise.
Die unglaubliche Natur der Atlantikinsel war wirklich beeindruckend - ganz besonders, die Mondlandschaft des Teide Nationalparks und die mächtigen Steilfelsen Los Gigantes!
Nicht zu vergessen..... schwarze Vulkansandstrände, die mir bis dato natürlich auch vollkommen fremd waren.
Versteht sich ja fast von selbst, daß der schon damals berühmte Loro Park in Puerto de la Cruz mit seinem Delfinarium besichtigt wurde.
Derartige Shows wurden 1990 noch nicht wirklich hinterfragt - die breite Masse, war viel zu stark "Flipper" infiziert.
Fazit der ersten zehn Jahre on Tour:
Flugreisen hatten bereits ihren festen Platz aber dennoch, wurde meistens mit dem eigenen Auto verreist - damals, noch die deutlich preiswertere Alternative, die Welt zu entdecken!
Das neue Jahrzehnt jedenfalls, begann wunderbar!
Ich war rundum zufrieden und das Leben voller Sonnenschein.....Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 7
- Monday, March 22, 2021 at 4:00 PM
- 🌧 4 °C
- Altitude: 13 m
United StatesSunvale27°17’9” N 81°14’10” W
Florida & Bahamas 1992

Time to jump - zur ersten Fernreise im Mai 1992.
Die vergangenen zwei Jahre hatten es gewaltig in sich!
Das Leben überholte uns in Höchstgeschwindigkeit und erschuf gleich der Gewalt eines Tsunamis, völlig überraschend einen gänzlich neuen Ist-Zustand: 4 - 2 = 2
KO gegangen, liegen geblieben, aufgestanden, neu aufgestellt, weiter gemacht..... hört sich rückblickend ganz einfach an!
Zurück zum eigentlichen Thema!
Seit Ende der Achtziger, war gefühlt die gesamte deutsche TV Nation im Miami Vice Fieber.
Don Johnson in der Rolle des Sunny, spielte als Teil des beliebten Ermittler Duos perfekt den coolen, modernen Großstadt Sheriff - zwar ohne Pferd, dafür aber mit einem schwarzen Ferrari Daytona Spider der ja eigentlich..... eine Corvette war!
Wie auch immer, vom Lebensgefühl das die Serie damals vor allem den jungen Menschen vermittelt hatte, wurde auch ich infiziert - also, auf nach Miami!
Zu Dritt, Jessi und mein Bruder waren mit dabei, wurden wir schlichtweg von den neuen Eindrücken überrollt - also so, kann das Leben auch aussehen??? Wowww!!!
Standesgemäß mit Cadillac, wurde Florida entdeckt ( immer noch ohne Navi ) - ein Höhepunkt folgte dem anderen, es blieb kaum Zeit, zwischendurch Luft zu holen!
Das damalige Lebensgefühl, vor allem auf den Florida Keys, fand ich einfach berauschend.
Wunderschöne Palmengrundstücke auf kleinen Inseln, mit meist unverschlossen Türen an denen Nachrichten hefteten wie "Sorry, I'm fishing" - Miami war weit entfernt!
Völlig begeistert, ließen wir uns gefangen nehmen..... vom American way of Life!
Natürlich wurden auch die üblichen Sehenswürdigkeiten besucht - Sea World, Universal Studios, Disneyland, Cape Canaveral etc.
Aber, die Menschen und wie sie seinerzeit in Florida miteinander umgingen, waren das eigentliche Highlight.
Mit Ende Zwanzig, hatte ich erstmalig alte Menschen gesehen, die wirklich Lebensfreude hatten - das, war tief beeindruckend und faszinierend zugleich.
Weit weg vom schwäbisch, mürrischen alleine auf der Parkbank die Zeit absitzen, oder stundenlang gelangweilt aus dem Fenster blicken, hatten die Senioren vor allem in Miami so richtig Spaß am Leben.
Man hüpfte fröhlich ins Wasser, bewarf sich mit nassem Sand, oder ging jenseits der siebzig einfach Händchen haltend am Strand spazieren - wie unglaublich schön!
Die drei Wochen vergingen wie im Flug und wirken noch bis heute bei mir nach - alt werden, muss also nicht zwangsläufig schlimm sein..... ich hab's ja gesehen!
Recht unterhaltsam für uns, war oft auch die Bequemlichkeit der Locals.
Es hatte eine Zeit lang gebraucht bis wir erkannten, das es beispielsweise in den Burger Restaurants üblich war, die Softgetränke selbst endlos gratis nachzufüllen - Free Refill waren die Zauberwörter.
Natürlich, mußte der erste Becher bezahlt werden.
Die Amis legten aber gerne deutlich mehr Dollars für den XXL Eimer auf den Tisch, nur das sie nicht so oft die wenigen Schritte zum Automaten gehen mussten.
Wir mit unseren Medium Bechern und dem permanenten Gelaufe, sorgten sicherlich für erstaunte Blicke.
So ganz nebenbei, wurden auch noch die Bahamas besucht - drei Tage in der Nähe von Nassau waren eine hübsche Abwechslung, mehr aber auch nicht.
Der Star war, ohne wenn und aber, der Sunshine State 🌞🌞🌞!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8
- Tuesday, March 23, 2021 at 4:00 PM
- ⛅ 5 °C
- Altitude: 9 m
ItalyPista Azzurra45°30’17” N 12°37’42” E
Italy 1994

Das eine Woche Camping in Lido di Jesolo, im wahrsten Sinne des Wortes einmalig sein könnte, war mir im Sommer 1994 natürlich nicht bewußt.
Mit meinen zwei Mädels, verreiste ich erstmalig zusammen und genau das, machte es einmalig - bis heute!
Ein großes Zelt war schnell bei Lidl gekauft, genauso fix der halbe Hausstand eingepackt, der alte Mercedes nochmal günstig vollgetankt - los ging's nach Bella Italia!
Mit zwei kleinen Kindern erstmalig auf einem Campingplatz zu zelten, brachte anfänglich so einige Herausforderungen mit sich aber, wir bekamen es trotzdem ganz gut hin.
Das wirkliche Abenteuer, wartete wenige Tage später bei unserem Tagesausflug nach Venedig.
Unseren gelber Flitzer stellten wir auf einem großen Parkplatz in Hafennähe ab - wenige Minuten später, wurde mit einer Fähre in die Lagunenstadt übergesetzt.
Zuerst hatten wir noch Spaß, fütterten Tauben auf dem Markusplatz, aber schon bald wurde klar, daß es keine besonders gute Idee war, mit zwei kleinen Kindern durch das hochsommerliche Venedig zu laufen.
Viel zu heiß und viel zu viele Menschen - das sprichwörtliche Gewimmel auf einem Ameisenhaufen.
Als wieder einmal die Trinkflaschen aus dem Rucksack geholt werden mussten, war der Reißverschluss offen - ich wurde ausgeraubt!
Geld weg, Ausweise weg, Autoschlüssel weg - ein wahrer Alptraum!
Ich war so wütend über mich selbst, aus lauter Bequemlichkeit alle Wertgegenstände in das oberste Fach des Rucksacks gepackt zu haben - was für ein unbeschreibliches Ausmaß an Dummheit!
Es folgte zwangsläufig der Gang in ein nahes Polizeirevier, wo der Schaden aufgenommen wurde.
Der freundliche Beamte begleitete uns danach noch bis zur Fähre und stellte sicher, daß wir unendgeldlich zurück auf's Festland kamen.
Ein paar tröstende Worte, das die Dokumente oft wieder auftauchen würden, gab's noch mit auf den Weg - mehr, konnte der Polizist nicht für uns tun!
Zurück auf dem Festland ging unsere Odyssee weiter.
Zuerst einmal mußte bei +30 Grad dringend etwas zu trinken für die Kinder besorgt werden - gar nicht so einfach ohne Geld!
Mein Plan war dann, per Anhalter wieder zum Campingplatz zu gelangen.
Nach der anstrengenden Aktion "Wasser ohne Geld", hatte ich definitiv keine Lust mehr, das Ganze mit einem Busfahrer zu wiederholen.
Tatsächlich hielt recht schnell ein Local an und fuhr uns bis zum Campingplatz nach Lido di Jesolo zurück - unendliche Dankbarkeit!
Wieder zurück, wurden erst einmal die völlig erschöpfen Kindern von Urlaubsbekannten versorgt, während ich zeitgleich versuchte, von der Rezeption aus telefonisch meine Eltern in Deutschland zu erreichen.
Im Vorfeld musste ich natürlich erst einmal das Management überzeugen, das teure Ferngespräch umsonst führen zu können ( EU Flatrate und Smartphones waren im letzten Jahrtausend unbekannt ) - was für ein Theater!
Mitten in dem wenig zielführenden Telefonat mit meinem Vater, klopfte plötzlich jemand vom Personal auf meine Schulter und hielt mir einfach die verloren geglaubte Geldbörse vor's Gesicht?!
Natürlich war das Bargeld weg, aber die EC Karte, sämtliche Dokumente und der Autoschlüssel waren noch da.
Der Polizist aus Venedig hatte Recht behalten - für mich, war es schlichtweg ein wahrhaftiges Wunder!
Seinerzeit wurde meistens nur das Bares aus den Geldbeuteln gestohlen - mit Karten oder den Ausweisen, konnten die Diebesbanden offensichtlich nichts anfangen.
Meine Geldbörse wurde von einem Passanten auf der Straße gefunden und zur Polizei gebracht.
Diese fand mit den Personalien über die Registrierung auf dem Campingplatz unseren Standort und hatte einen Streifenwagen geschickt - mir kamen vor lauter Dankbarkeit die Tränen!
Am nächsten Tag, konnte ich dann mein Fahrzeug bei einer Autowerkstatt in der Nähe wieder abholen - es wurde am Nachmittag zuvor dorthin abgeschleppt, das hatte der Beamte in Venedig veranlasst.
Ich war so froh, daß die Schlösser nicht ausgewechselt werden mußten - diese Reparatur hätte gefühlt ein halbes Vermögen gekostet!
Der Urlaub konnte also, wenn auch mit einigem Verlust an Bargeld und Selbstachtung, weiter gehen und Abenteuer, das war einer der Erkenntnis vom Vortag, ließen sich auch an der Adria erleben.
Definitiv hatte ich aus meinen Fehlern gelernt. So etwas, ist mir seitdem niemals wieder passiert - auch das, machte diese Reise einmalig.
Hoffentlich bleibt es dabei 🧿🧿🧿!Read more

TravelerWie heißt es so schön......aus Schaden wird man klug. Gott sei Dank, waren wir noch nie selbst betroffen, obwohl eine Bande Kinder die Händeauch schon in meiner Umhängetasche hatten. 😂

TravelerStimmt wohl! Einen Fehler zu machen ist schon in Ordnung - nur sollte man diesen kein zweites Mal begehen 😉😉😉!

Travelerhinterher hat man eine gute Geschichte 🙈. du hast aber auch alles an Italien Feeling Klischee mitgekommen 🙈. Wir waren in Venedig nur abseits der Wege. War entspannter als über die Touri Meile ☺️
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 9
- Wednesday, March 24, 2021 at 4:00 PM
- ⛅ 2 °C
- Altitude: 44 m
United StatesKamehameha Field21°20’16” N 157°52’40” W
Honolulu 1995

Der völlig verrückten Sommer 1995, ist mir auch heute noch in bester Erinnerung.
Vater & Tochter waren wochenlang on Tour und flogen sogar nach Hawaii und das, für gerade einmal fünf Tage..... doch alles der Reihe nach!
Nach Miami Vice, brachten mich zum zweiten Mal bewegte Bilder auf eine Idee, die dann recht zeitnah umgesetzt wurde.
Diesmal war der Hollywood Film "Gefährliche Brandung" mit Patrick Swayze der Auslöser.
In dem Streifen spielte selbiger das Oberhaupt einer surfenden Bande - immer auf der Suche nach dem nächsten, spektakulären Raub und..... der perfekten Welle.
Versteht sich ja, daß es mir selbst nicht um Banküberfälle ging - ich wollte lernen, auf Wellen zu reiten!
Keine wirklich neue Idee, der Film war einfach nur der finale Auslöser..... auf nach Oahu / Hawaii, dem Surferparadies im fernen Pazifik - die passende Frisur, hatte ich ja bereits!
Jessi's Einschulung stand im September an - die Idee war, bis dahin den Sommer mit Kind und Surfbrett zu verbringen!
Die umfangreiche Planung der Reise, bzw. Buchung einer Unterkunft am North Shore, wo die Surfer Szene Hawaii's zu Hause war, erwies sich von Deutschland aus als überraschend kompliziert.
Das Internet existierte ja noch nicht und das Reisebüros daheim in Kornwestheim, war mit meiner Idee leicht überfordert.
Natürlich, konnten beispielsweise in Honolulu Hotels gebucht werden aber die, waren viel zu teuer für einen zweimonatigen Aufenthalt und außerdem am anderen Ende der Insel.
Und so, wurde final am Waikiki Beach für drei Tage Unterkunft und Mietwagen reserviert - für den Rest der langen Zeit, wollte ich mir individuell etwas passendes vor Ort suchen.
Nach einer Umsteigeverbindung im kanadischen Vancouver, waren wir nach insgesamt 16 Flugstunden, im Aloha State angekommen - was für eine Anreise!
Der weltberühmte Waikiki Beach war schon toll aber Honolulu selbst, erfüllte nicht ansatzweise meine Vorstellungen vom tropischen Insel Paradies.
Reduziert auf's Wesentliche, war es einfach nur eine laute Großstadt am Meer - voller japanischer Touristen.
Trotzdem hatten wir Spaß und tummelten uns im warmen Pazifik.
Jessi mit ihrer extrovertierten Art und den nahezu schneeweißen Haaren, war der absolute Hingucker und wickelte alle um sich herum mit einer Leichtigkeit um ihre kleinen Finger, die fast schon beängstigend war.
Erstmalig wurde mir schlagartig bewusst, wie einfach Menschen mit einem Lächeln zu gewinnen sind.
Ganz offensichtlich konnte ich von der Kleinen mindestens genauso viel lernen wie umgekehrt - da würde in den nächsten Jahren, wohl noch so einiges auf mich zukommen, das war jetzt klar!
Der begeisterte Satz eines Amerikaners neben uns am Strand, brachte es auf den Punkt..... "She's going to be a heartbreaking girl"!
Bevor wir dann am dritten Tag zum North Shore aufbrachen, warteten aber noch zwei tolle Erlebnisse auf uns.
Durch Zufall, bekamen wir die damalige Eröffnung vom Planet Hollywood Café in Honolulu live mit.
Die Kinohelden meiner Jugend wie Arnold Schwarzenegger, Jean-Claude Van Damme, Andi Garcia etc. fast zum Greifen nahe zu erleben, war als junger Mann schon etwas ganz Besonderes.
Neu und ebenso spannend, war ein Besuch der nahegelegenen Hanauma Bay, die viele tropische Klischees erfüllte - einschließlich jeder Menge bunter Korallenfische!
Heutzutage unvorstellbar, konnte man sich seinerzeit am Ufer ein Tütchen mit Fischfutter kaufen, dann ins Wasser gehen und die gefrässigen Burschen füttern - was für ein farbenfrohes Spektakel!
Mit Jessi auf dem Arm stand ich hüfthoch im warmen Pazifik, während das Kindi die Futtersticks zu den Fischen warf.
Ihre kleine Fußzehen hingen dabei im Wasser - klar, daß auch daran geknabbert wurde!
Vor lauter Schreck, kroch Jessi immer weiter an mir hoch und hing schließlich wie ein klammerndes Faultierbaby an meinem Hals - äußerst kritisch die Situation unter sich beobachtend.
An der North Shore jedoch, ließen sich leider keine vernünftigen Unterkünfte finden.
Das Surfer Leben fand seinerzeit ausschließlich in diversen Communities statt - Drogen, Alkohol, Partys....., kein Platz für Kinder!
Der Traum vom Surfen lernen auf Hawaii war ausgeträumt und da Honolulu viel zu teuer war, wurde der Rückflug sehr umständlich am Flughafen selbst umgebucht - zwei Tage später, ging's wieder nach Hause!
Der verbliebene Sommer war dennoch toll!
Wir verbrachten viele Wochen auf Gran Canaria und waren zwischendurch noch einmal in Lido di Jesolo zelten - diesmal, ohne einen Besuch in Venedig.
Kommen wir abschließend noch kurz zu Jessi's erstem Schultag im September - der endete mit reichlich Tränen!
Die Lehrerin hatte einige Kinder gebeten von ihren Sommerferien zu erzählen und als dann meine Tochter berichten durfte, wurde sie schon bald jäh mit dem Satz unterbrochen..... "Wir sagen hier die Wahrheit und erzählen keine Märchen"!
Tja, da hat's Kindi an seinem ersten Schultag doch gleich richtig was für's Leben gelernt - es ist immer wichtig, wem man was wann wie erzählt..... stimmt's ☺️☺️☺️?!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 10
- Thursday, March 25, 2021 at 4:00 PM
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 179 m
ThailandKhao Na Kha7°52’57” N 98°20’36” E
Koh Phuket 1996

Mitte der Neunziger, funktionierte kurzfristiges Verreisen wie folgt:
Ab in das Reisebüro, den Last Minute Ordner mit seinen meist sehr überschaubaren Angeboten für Flugreisen durchblättern und dann, innerhalb der nächsten zwei Wochen fliegen - Last Minuten eben!
So zu verreisen, setzte natürlich ein hohes Maß an Flexibilität in der Wahl des Reiseziels voraus.
Man flog nicht dahin wo man wollte sondern nahm, was gerade zur Verfügung stand - erinnert mich schon sehr an die aktuelle Pandemie Zeit.
Eigentlich wären mein Bruder und ich im Februar 1996 gerne noch einmal nach Florida geflogen, aber im Segment Fernreisen, standen zu diesem Zeitpunkt nur Angebote für Kenia oder Phuket zur Verfügung.
Wir wählten die thailändische Insel - einer der besten Entscheidungen meines Reiselebens überhaupt!
Thailand, das bleibt unbestritten, hat seitdem mein Leben maßgeblich beeinflusst.
Wer mein Denken und Handeln versteht, der kennt mich wohl recht gut oder alternativ, die Mentalität der Thais - Gleichklang in vielen Bereichen!
Einfach alles in dem Königreich hatte mich faszinierend - es war nahezu unmöglich, sich dieser tropischen Magie zu entziehen.
Die herzlichen Thais selbst, der buddhistische Gleichmut, die gefühlte Leichtigkeit genauso wie die Spiritualität im Alltag, eine unglaubliche Natur und dann, war ja noch dieses wahnsinnig leckere Essen - sah so das Paradies aus?
Damals, definitiv ja für mich - "Amazing Thailand", hatte mich sofort gefangen und ließ mich seitdem nicht wieder los!
Vieles bei mir daheim, erinnert an die zahlreichen Reisen dorthin.
Morgens wird als Erstes ein Teelicht am elterlichen "Schrein" angezündet und wenn ich für mich selbst koche, dann sehr oft Thaifood!
Stundenlang verbrachte ich in thailändischen Garküchen, um den Köchen über die Schulter zu schauen - mit Erfolg!
Seit 1996, steht das Königreich immer wieder auf dem Programm - Thailand, wurde zu meiner tropischen Traumdestination.
Natürlich war Phuket vor 25 Jahren noch weit vom heutigen Massentourismus entfernt.
Die Insel war aufregend, friedlich, exotisch, voller Abwechslung aber auch mit reichlich ruhigen, friedlichen Ecken - einfach wunderschön!
Jessi war damals nicht dabei aber das, sollte sich schon bald darauf ändern.
In den folgenden Jahren, bis in die jüngere Vergangenheit, haben wir in Thailand viele Monate zusammen verbracht - wunderschöne Zeiten!
Am Abreisetag, auf der Fahrt zum Inselflughafen, hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen - ich würde schon bald wiederkommen, daß war klar!
Übrigens, erneut hatte mich das Kino auf dieses Reiseziel neugierig gemacht.
James Bond 007 war's diesmal..... "Der Mann mit dem goldenen Colt" - noch heute, einer meiner liebsten Filme mit dem britischen Geheimagenten.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 12
- Saturday, March 27, 2021 at 8:00 PM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 16 m
Sri LankaKolonnawa6°55’50” N 79°53’17” E
Sri Lanka 1997

Nach drei Phuket Reisen hintereinander, war ich unheilbar Südostasien infiziert und neugierig geworden, auf weitere Länder in dieser Ecke der Welt.
In den Sommerferien 1997, war dann Sri Lanka an der Reihe.
Drei Wochen inkl. Rundreise, sollten für einen ersten Eindruck wohl ausreichen - und selbiger, war wirklich sehr facettenreich!
So einen Urlaub repräsentativ mit gerade einmal sechs Fotos zu bebildern, ist schlichtweg unmöglich.
Kein anderes Land das ich bis dato bereist habe, überflutet den unbedarften Geist mit so vielen Impressionen und Gerüchen, wie die Bayern große Insel im indischen Ozean - wahrlich, ein kleiner Kontinent.
Unglaubliche Landschaften neben hässlichen Brettersiedlungen, einmalige Kulturschätze neben bitterer Armut, Orchideengärten neben Müllhalden, tiefer Glaube traf auf bewaffnete Konflikte und zudem die unterschiedlichsten Klimazonen, meist nur eine Fahrstunde von einander entfernt waren - Sri Lanka, verstand es wahrlich zu polarisieren!
Auch wenn der Buddhismus Staatsreligion ist, die Menschen dort, habe ich völlig anders wahrgenommen wie die Thais.
Sehr penetrant, meist viel unfreundlicher und oft in Gruppen auftretend, manchmal auch Unbehagen in mir auslösend!
Das lag definitiv zu einem gewichtigen Teil an der großen Armut der Bevölkerung und dem damals noch aktuellen Bürgerkrieg, der über ein Vierteljahrhundert andauerte.
Ähnliche Erfahrungen, sollte mir zukünftig noch in anderen Ländern zuteil werden.
Oft wurden wir wie exotische Wesen betrachtet.
An den Hotelzäunen beispielsweise, standen damals viele Einheimische und beobachteten stundenlang höchst interessiert die Touristen in ihrer Badebekleidung.
Ein Zoobesuch der etwas anderen Art - definitiv eine sehr skurrile Erfahrung!
Unser erstes Strandhotel am Bentota Beach, war eine ungepflegte Grotte mit grausamer Verpflegung.
Meiner damaligen Lebensgefährtin kamen die Tränen - gleich am nächsten Tag, wurde die Unterkunft gewechselt.
Nur ein Strand weiter, erwartete uns das traumhafte Hotel Eden am Beruwela Beach - auch heute noch, ein Haus mit allerbesten Bewertungen..... die Tropenferien konnten beginnen!
Eine einwöchige Busrundreise, brachte uns eindrucksvoll die Kultur- und Naturschönheiten Sri Lankas näher - unbedingt empfehlenswert!
Besonders aufregend, war der 2tägige Aufenthalt im Udawalawe NP an einem Urwaldfluss - was für ein Abenteuer!
Übernachtet wurde auf Feldbetten in geräumigen Safari Zelten, das Frühstücksomlett wurde großzügig mit Chillischoten gewürzt, an der freistehenden Gemeinschaftsdusche gab's null Privatsphäre, ein Lagerfeuer knisterte und die Nacht war voller Tiergeräusche - nur wenige Meter vom Camp entfernt, zogen Elefantenherden vorbei.
Riesige Warane, ausgewachsene Phytons, Herden von Wasserbüffel und diebische Affenbanden die im Camp auf Beute aus waren.
Jessi war völlig fasziniert und erstmalig, war der Wissenschaftler in ihr zu erkennen.
Auf einer Pirsch durch die Savanne, schreckte unsere Gruppe versehentlich eine Elefantenherde mit Jungtier auf - ich spüre noch heute die bebende Erde unter mir, als die wütende Leitkuh auf uns zustürmte.
Höchstens 10 Meter davor, stoppte das riesige Tier - der einheimische Guide rannte einfach mit wehenden Armen direkt auf sie zu.
Mit Abstand das Mutigste, das ich je in meinem Leben gesehen habe - zwischen Mensch und Tier war keine zwei Meter Abstand!
Es gäbe noch so wahnsinnig viel über die Insel zu erzählen, die ich 2008 und 2011 weitere Male bereist habe.
Immer wieder denke ich an Sri Lanka und die vielen kleinen Abenteuer und Eindrücke dort zurück.
Den Minikontinent, werde ich dennoch nicht mehr besuchen.
Es viel mir immer ungewöhnlich schwer, mit den Locals klar zu kommen, auch bei meiner zweiten und dritten Reise.....!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 13
- Sunday, March 28, 2021 at 8:00 PM
- ⛅ 5 °C
- Altitude: 140 m
ThailandKhao Tok9°32’8” N 100°0’26” E
Koh Samui 1998

Sommerferien, einfach die Koffer packen und ab nach Asien - zumindest Ende der Neunziger völlig normal für mich.
Diesmal sollte es wieder Thailand werden - Langzeiturlaub auf Koh Samui.
Im Juni wurde in Deutschland der "Open Water Diver" gemacht und wenige Wochen später, am 08. August 1998, war es dann endlich soweit - der erste Tauchgang im Meer.
Rückblickend betrachtet, ist es genau diesem Urlaub zu verdanken, daß ich mir heute immer noch mit Begeisterung meine Ausrüstung anziehe und ins Wasser springe.
Es war ein unglaubliches Erlebnis, erstmalig in den Tropen zu tauchen - ein Quantensprung zu dem Kurs daheim..... im arschkalten See.
Ich war voller Begeisterung nach meinen Check Dive am Chaweng Beach - gleich am nächsten Tag ging es mit dem Tauchboot weit raus in den Golf von Thailand.
Und, glaubt es oder nicht, ich hatte mein erste und bisher einzige Begegnung mit einem Walhai.
Wahnsinn, und das beim zweiten Tauchgang im Meer - typisches Anfängerglück!
Jessi die mit an Bord war, konnte das riesige Tier noch viel besser sehen.
Der Fisch schwamm völlig entspannt an der Wasseroberfläche, einfach zwischen zwei vertauten Tauchbooten durch - willkommen im Leben!
Die Zeit auf Koh Samui war unglaublich schön, einfach alles hat gepasst und....., es war die erste Reise als Patchwork Familie!
Ihr könnt euch sicher vorstellen, daß es mit vier Mädels on Tour zeitweise auch richtig herausfordernd wurde.
Erst Zickenkrieg dann Harmonie, Streit und Neid wegen Nichtigkeiten, folgte der Wunsch zusammen in einem Bett zu schlafen - der ganz normale Wahnsinn mit den kleinen "Ladys".
Aber, wenn dann die komplette "Familie" aufgehübscht beim Dinner in einem der illuminierten Strandrestaurants saßen, waren wir definitiv der Hingucker des Abends - wenn nicht gerade ein Feuerjongleur mit seiner Show auftrat!
Die Tropen, schaffen so ihre ganz eigene Stimmung und die, ist kurz vor den meist spektakulären Sonnenuntergängen besonders schön.
Meist saßen wir zu dieser Tageszeit im Puderzuckersand, ließen uns von den mobilen Garküchen Besitzern etwas leckeres zubereiten, tranken eine kalte Kokosnuss und genossen einfach das friedvolle Farbspektakel am Horizont.
Wer bitte, braucht in so einem Augenblick noch mehr - pure Glücksmomente!
Die Wochen auf der Insel vergingen viel zu schnell und brachten mir erstmalig in meinem Leben die schöne Erkenntnis, daß für Menschen...... vorausgesetzt sie wollen wirklich Zeit miteinander verbringen..... fast keine Hindernisse existieren.
Ein Beispiel aus diesem Urlaub:
Meine damalige Lebensgefährtin kam nachgeflogen. Eine Woche darauf, flog sie morgens nach Bangkok, nahm vom Vater ihrer Töchter, der mit selbigen in Indien Ferien machte, die Mädels am Flughafen in Empfang und flog mit Ihnen zurück nach Koh Samui - der Patchwork Urlaub konnte beginnen.
Ich wurde zurück in Deutschland immer wieder gefragt, ob es mir während sechs Wochen Strandurlaub am Chaweng Beach nicht irgendwann einmal öde wurde - nein, niemals, was für eine Frage!
Ende der Neunziger war Koh Samui eine ganz zauberhafte Insel mit verhältnismäßig wenig Touristen.
Der hübsche Mini Flughafen, wurde nur mit kleinen Turboprop Maschinen von Bangkok aus angeflogen.
Eine süße, mit bunten Fischen bemalte Bimmelbahn, holte die Fluggäste nach der Landung ab und brachte sie in den winzigen Terminal.
Dort war alles offen gebaut und von Tageslicht durchflutet. Vögel zwitscherten, Schmetterlinge flogen umher, während wir auf die Koffer warteten und es roch nach..... den Tropen.
Die Insel hatte mich, bevor ich unser Gepäck hatte 😍😍😍!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 14
- Monday, March 29, 2021 at 8:00 PM
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 439 m
EgyptSouth Sinai Governorate28°11’10” N 34°15’1” E
Sharm El Sheik 2000

Lasst uns ein Jahr überspringen!
Zum Thema Reisen bot 1999 nichts Neues - wir verbrachten erneut (tropen)hafte Sommerferien auf Koh Samui.
Das neue Millennium hingegen, führte mich u.a. in zwei bis dato mir unbekannte Länder - freut euch deshalb auf zwei Geschichten!
Wer begeisterter Taucher ist und Korallenriffe liebt, der kommt einfach nicht am Roten Meer vorbei - nur ca. 4 Flugstunden von Deutschland entfernt, warten die tropischen Hausriffe "Europas" - welcome to Egypt!
Die Kinder wurden zielorientiert bei den jeweiligen Großeltern geparkt - Zeit für Partnerurlaub!
Wer das erste Mal nach Sharm El Sheik fliegt, wird sicherlich überrascht sein.
Von der Stadt selbst die vieles bietet, unter Wasser explodiert das Leben und an Land, fasziniert die Wüste Sinai mit ihren Beduinen, dem Dschabel Katrina ( höchster Berg Ägyptens ) und dem Katharinenkloster
- dieser Mix, hat uns richtig gut gefallen!
Ein ganz besonderes Erlebnis war der Chamsin, ein heißer Wüstenwind, der oft im Frühjahr über Nordafrika weht.
Als wir eines Abends durch Sharm El Sheik schlenderten, war ganz plötzlich dieser extrem heiße Wind zu spüren.
Innerhalb kürzester Zeit, kletterten die Temperaturen von Mitte 20 Grad auf über 40 Grad und das, lange nach Sonnenuntergang - ein Gefühl, als würde völlig unerwartet die Türe eines Umluftherds geöffnet werden.
Die Woche verging rasend schnell mit Tauchen, einem Ausflug in die Wüste und vielen neuen Eindrücken - im örtlichen Mac Donalds beispielsweise.
Dort gab's Camel Burger und ausgiebiges Feilschen beim Shopping war elementar wichtig, genauso wie Verständnis für höchst dramatische Verkaufsgeschichten.
Ich selbst hätte damals nie gedacht, daß mich der Wüstenstaat so nachhaltig beeindrucken würde.
Mittlerweile jedoch, war ich dort über 30 Mal zu Gast und habe wohl einen recht guten Eindruck von Land und Leuten erhalten.
"Was, du fliegst nach Ägypten?".....
..... ist seit dieser Zeit eine Frage, die mir fast jedes Jahr gestellt wird.
Na klar, ich verreise doch nicht um ein Regime zu besuchen, ihr etwa? Und, als nicht politischer Mensch, ist es mir völlig gleich wer einen Staat regiert.
Ich definiere ein Land vor allem über seine Menschen - wie soll denn eine Brücke zueinander gebaut werden, wenn immer nur das Andersein gesehen wird?
Mit den Ägyptern jedenfalls, komme ich prima zurecht - Alhamd lilah!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 15
- Tuesday, March 30, 2021 at 8:00 PM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 105 m
MaltaRabat Church36°2’38” N 14°14’23” E
Gozo 2000

Gozo, eine von drei Hauptinseln die zum kleinen Archipel von Malta gehört, liegt nur rund zwei Flugstunden von Deutschland entfernt.
Zwischen Sizilien und Tunesien gelegen, ist es eines der besten Tauchgebiete im Mittelmeer - und genau das, war der ausschlaggebende Punkt für meine 10tägige Reise im Juli 2000.
Was im Laufe der letzten Jahre ganz normal für mich wurde, war damals völlig neu und ungewohnt - ich war alleine on Tour..... das erste Mal!
Gut, beim Tauchen findet sich immer schnell Kontakt dennoch, alleine Verreisen mußte ich erst einmal lernen - mit Erfolg, wie sich 21 Jahre später zeigt.
Gleich nach der Landung auf Malta, wurde es spannend.
Der Transfer auf die Nachbarinsel, erfolgte mit einem russischen Großraum Helicopter - ein tolles Erlebnis!
Meine Unterkunft im damals sehr beschaulichen Küsten Örtchen Xlendi, könnte maximal als durchschnittlich bezeichnet werden, das Tauchen auf Gozo jedoch war prima.
Nicht unbedingt wegen einer besonders artenreichen Fauna, es sind die atemberaubenden UW Landschaften und erstklassige Sichtweiten, welche die Tauchgänge dort so einmalig machen!
Gozo ist klein und die verschiedenen Dive Spots, werden überwiegend mit einem Geländewagen angefahren.
Auf diese Weise, klappert man so nebenbei automatisch die meisten Sehenswürdigkeiten auf der Insel ab.
Das Blue Hole, den Inlandsee und allem voran, den aus zahlreichen Filmproduktionen bekannten Felsenbogen "Azure Window".
Leider ist dieses Naturwunder nicht mehr zu bestaunen - Sturm, extreme Wellen, oder einfach die Jahrtausende, hatten das bekannteste Wahrzeichen Gozo's am 08. März 2017 zum Einsturz gebracht!
Da ausreichend Zeit vorhanden war, nutze ich damals auch die spottbilligen, öffentlichen Busse.
Alleine schon in einem der zahlreichen Oldtimer mitzufahren, machte richtig Spaß - in meinem Fall nach Victoria, der hübschen Inselhauptstadt.
Tauchen auf Gozo hatte mir sehr gut gefallen, deshalb war ich in kurzen Abständen zwei weitere Male dort zu Gast, einmal auch in Verbindung mit Malta - es ist wirklich an der Zeit, dort wieder einmal einige Tage zu verbringen.
Mein zweites Reise Jahrzehnt ist damit abgeschlossen.
Fernziele wurden 1992 für mich ganz normal und ab 1998, spielten Tauchdestinationen eine wesentliche Rolle bei der Urlaubsplanung.
Der Unterwassersport, hatte mein Leben verändert 🐙🐟🐡🦑🐬🤿😎!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 16
- Wednesday, March 31, 2021 at 8:00 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: Sea level
ThailandSa Nam Ban Ko Phi Phi7°44’43” N 98°46’19” E
Koh Phi Phi 2001

An alle, die jetzt Lust auf die lange Geschichte zur wahrscheinlich schönsten Reise meines Lebens haben..... you are most welcome!
Immer wieder, werde ich nach persöhnlichen Reise Highlights gefragt.
Eine Antwort darauf, fällt gar nicht so einfach, jedoch..... die 6wöchige Auszeit auf Koh Phi Phi und Koh Phuket, gehört definitiv in meine bisherigen Top 3.
Die Entscheidung auf die damals traumhafte, thailändische Insel zu reisen, fiel innerhalb nur einer Minute - beim Kinobesuch des Films "The Beach" mit Leonardo Di Caprio, ein halbes Jahr zuvor.
Zugegeben, zu dieser Zeit war ich eh schon hochgradig Thailand infiziert, aber die unglaublichen Szenen, gedreht an der Maya Bay ( eine Insel weiter ), waren gefühlt wie von einem anderen Stern.
Soviel exotische Schönheit, war fast nicht zu begreifen - für mich, war Koh Phi Phi Liebe auf den ersten Blick und das, bevor ich selbst überhaupt dort war.
Genau auf diese Insel sollte es also gehen - ein halbes Jahr später, war es dann soweit!
Wenn Träume in Erfüllung gehen, ist das immer etwas ganz Besonderes, aber auf so einem paradiesischen Eiland einige Wochen zu leben und dort auch noch den PADI Divemaster Kurs zu machen, war schon wie vom Leben geküsst zu werden.
Allen Nichttauchern sei gesagt, daß dieser Kurs mindestens vier Wochen Zeit benötigt.
Und was war mit Jessi? Na was schon, die junge Dame war natürlich mit im Tauchgepäck.
Mit der richtigen Geschichte beim Schulrektor, war das vor über zwanzig Jahren kein Problem.
Ende März ging's los - zu seeehr langen Osterferien nach Thailand.
Der Magie und Schönheit von Phi Phi Island, konnte man damals einfach nicht entkommen - es war genauso atemberaubend wie im Film!
Die Insel ist winzig klein, aber trotzdem voller Abenteuer und faszinierender neuer Eindrücke.
Baby Elefanten wurden auf den Beiwägen der Mofas transportiert ( Autos gab's keine ), Affen spielten an den Puderzuckerstränden, unter Wasser traf man auf schlafende Leopardenhaie, die freundlichen Inselbewohner beteten am örtlichen Geisterbaum und überall, schepperte es in den Garküchen.
Das Lachen der Locals, welches höchstens die lauten Außenbordern der Longtail Boote übertönten, wurde für mich zum Sinnbild für Thailand - hier, war ich genau am richtigen Platz.
Gefühlt, hatte auch Jessi den Tauchkurs absolviert.
Während ich unter Wasser oder am Theorie büffeln war, half sie auf dem Tauchboot der "Island Divers" in der Kombüse mit, schwamm mit der Crew im glasklaren Türkis, plapperte mit den Gästen, oder schlief an Bord - glaubt mir, es gibt wahrlich schlimmere Schicksale im Leben eines Kindes.
Definitiv ein Highlight für uns beide, war ein ganz besonderer Besuch der Maya Bay - der Auslöser, für die Entscheidung nach Phi Phi Island zu reisen.
Obwohl damals schon ein viel besuchter Ort, vor allem mit Tagestouristen aus Phuket, war es atemberaubend schön.
Das Tauchboot, ankerte eines Tages mal wieder zur Mittagspause an einer Inselecke ohne Touristen.
Wir sprangen, begleitet von meinem Instructor, von Bord und schwammen einige Minuten bis zu einem winzigen Tunnel, durch den wir dann die Insel erreichten.
Auf exakt dem gleichen Weg, wie die Schauspieler in "The Beach", liefen wir auf den weltberühmten Strand zu und der, übertraf alle Erwartungen - ein einmaliges Erlebnis, vor allem für Jessi..... damals ein riesiger Leo Fan.
Mit meinem Instructor, hatte ich eh einen Volltreffer gelandet.
Am Anfang dachte ich noch "Oh jeee"....., aber Ingo brachte mir mit seiner geduldigen und sehr professionelle Art in den Wochen auf der Insel mehr über's Tauchen bei, als ich in den ganzen Jahren zuvor gelernt hatte - es war auch menschlich, eine ganz wunderbare Erfahrung.
Kurz vor Ende des Kurses kam dann noch meine damalige Lebensgefährtin samt Kinder angereist.
Wir verbrachten eine Woche zusammen auf der Trauminsel und eine weitere auf Koh Phuket - Zeit für Patchwork Ferien inklusive dem ganzen Rumgezicke, das vier Mädels eben so veranstalten.
Im Frühjahr 2004 besuchte ich erneut die Insel, bevor im Dezember des gleichen Jahres der verheerende Tsunami auch Koh Phi Phi völlig überrollte.
Die Locals begannen schon bald darauf mit dem Wiederaufbau, aber den Zauber und Charme dieses Fleckchen Erde, hatten sie dabei zubetoniert.
Nach der Naturkatastrophe war ich noch zwei weitere Male dort, aber jeweils nur für einen kurzen Besuch.
Die Magie, auch getragen von Erinnerungen, war verflogen - heute, würde ich nicht mehr nach Koh Phi Phi reisen.
Viel zu viele Touristen haben aus der ehemaligen Traumdestination genau das gemacht, was viel zu viele Touristen grundsätzlich immer tun, ein Spektakel.
An so einem Ort ist leider kein Platz mehr für fernöstliche Magie, schlafende Leopardenhaie oder Geisterbäume.....Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 17
- Thursday, April 1, 2021 at 8:00 PM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: Sea level
EgyptRotes Meer27°34’27” N 33°33’47” E
Hurghada 2003

Time to jump again - direkt in den Sommer 2003.
Das Leben hatte uns wieder einmal mit Höchstgeschwindigkeit überholt - neuer Ist Zustand: 5 - 3 = 2
Mit Jessi ging's erstmalig nach Ägypten - ich beziehungsgeschädigt, das Kind dank Pupertät emotional verwirrt, ein sehr spannender Mix!
Zwei Wochen Hurghada im Grand Hotel, damals der "Place to be", heute jedoch mit sehr schlechten Bewertungen.
Erholsame Ferien und einige Tauchgänge - soweit der Plan!
Selbiger jedoch, ging anfangs überhaupt nicht auf.
Eine schwere Erkältung mit hohem Fieber, setzte mich erst einmal für eine Woche außer Gefecht.
Immerhin, mein Krankenlager hatte ich am Strand im Schatten aufgeschlagen - Körper- und Außentemperatur waren mit knapp 40 Grad ganz wunderbar im Einklang.
Jessi fand derweil schnell Anschluss bei zwei gleichaltrigen Mädels und war somit prima verräumt.
In der zweiten Woche ging's gesundheitlich langsam wieder aufwärts, dafür ging's meiner Tochter jetzt schlecht - Liebeskummer!
Natürlich einer der Animateure, natürlich irgendein ägyptischer Aufreisser Trullu und natürlich..... der schönste und süßeste Junge auf der ganzen weiten Welt.
Es war das erste Pupertäts Drama von so manchen, die in den kommenden Jahren noch folgen sollten - und irgendwie, immer sehr gerne auf Reisen!
Na ja, natürlich ist nix draus geworden mit dem "charmanten" Wüstenfuchs, was für ein Jammer..... Alhamd lilah!
Und wiederum natürlich, hatte Jessi den Typ, den ich aufgrund seiner dürren Beine immer nur Storch genannt habe, auch schnell vergessen - manchmal ist das Leben gut zu alleinerziehenden Vätern.
Obwohl die Hotelanlage eigentlich prima war, unser Zimmer jedenfalls war eine echte Katastrophe.
Permanent zeigte die Hauptwasserleitung im Flur was sie konnte und überflutete regelmäßig die Räumlichkeiten - klitschnasse Badehandtücher auf den Zimmerböden, wurden zum Symbol des Urlaubs.
Mit dem Tauchen hatte es leider nicht geklappt. Erst die schwere Erkältung und selbiger, folgte dann ein katastrophaler Unterwasser Ausflug mit dem Zodiac - es blieb in diesem Urlaub bei einem Tauchgang!
Trotzdem waren es zwei schöne Wochen.
Nette Urlaubsbekannte, ein toller Ausflug nach Hurghada Downtown und Zeit zu Zweit.
Da kann man(n) hohes Fieber, überflutete Zimmer, ein unglücklich verliebtes Kind und den miserablen Tauchgang schon mal verkraften, oder?!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 18
- Friday, April 2, 2021 at 8:00 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 211 m
Dominican RepublicSabana de los Javier18°54’12” N 69°37’39” W
Playa Dorada 2004

Wer glaubt, einem Teenager lässt sich automatisch ein Strahlen ins Gesicht zaubern, nur weil das gemeinsame Reiseziel für die Sommerferien Dominikanische Republik heißt, dem sei gesagt..... nicht zwangsläufig!
Tapfer, hatte meine mittlerweile 15jährige Tochter die väterliche Entscheidung angenommen und mich für drei Wochen in die Karibik begleitet.
Rückblickend betrachtet sicherlich ein schwerer Schicksalsschlag für's Kind, standen doch alternativ dazu, Reiterferien auf dem geliebten Pferdehof ihres Vertrauens zur Debatte.
Und so, wurden die ersten Tage unter Palmen, begleitet von töchterlichem Wehmut und pupertären Leidensschüben, fast schon zu einer Herausforderung für mich.....
Eine knappe Woche später, hatte die Karibik gesiegt.
Das traumhafte Strandresort, tolles Wetter, Volleyball Tuniere mit Meerblick, aber vorallem die netten, gleichaltrigen Jungs aus Karlsruhe, sorgten endlich auch bei Jessi für sonnige Urlaubslaune - Alhamd lilah!
Mit unserer Unterkunft, dem Iberostar Costa Dorada ( immer noch mit sehr guten Bewertungen ), hatten wir definitiv einen Volltreffer gelandet.
Ausgiebiges Liming, die karibisches Version von Dolce far niente, Tauchen, Zeit unter Palmen - das Leben kann so schön sein!
In der letzten Urlaubswoche, entgingen wir nur ganz knapp und mit sehr viel Glück einem Hurrikan.
Der hatte überraschenderweise in letzter Minute, noch einmal seine Richtung geändert und zog nördlich an uns vorbei - das bereits sturmgesicherte Resort, konnte wieder entbrettert werden.
Final waren es dann, trotz Pupertät und beinahe Hurrikan, tolle Ferien.
Die wundervolle Stimmung an diesem Strand schrie förmlich nach einer Wiederholung, dennoch vergingen 14 Jahre, bevor ich 2018 wieder zurück kam..... an die Playa Dorada 🌴🌴🌴!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 19
- Saturday, April 3, 2021 at 8:00 AM
- 🌙 10 °C
- Altitude: 17 m
CambodiaPhumĭ Sĕrĕ13°24’15” N 103°50’20” E
Siem Reap 2005

Obwohl das Sporttauchen immer nur ein Hobby war und bis heute geblieben ist, entschied ich mich im Dezember 2005 den professionellen Weg einzuschlagen - PADI Instructor Course auf Koh Phuket.
Warum? Einfach, weil ich Lust darauf hatte!
Tatsächlich auch auf wochenlanges Theorie pauken und das anstrengende Pool- / Freiwassertraining - kaum zu glauben, oder?
Versteht sich ja bei meiner Reisehistorie schon fast von alleine, daß es dafür wieder einmal für eine lange Auszeit nach Thailand ging, wohin auch sonst?!
Aber, die heutige Geschichte soll dem Kurztrip nach Siem Reap gewidmet sein - vier spannende Tage voller neuer Eindrücke in Kambodscha.
Nach dem Instructor Course, blieben noch drei Wochen Zeit für Urlaub.
Mit zwei Kursteilnehmern, ging's erst einmal auf Entdeckungstour ins buddhistische Nachbarland - damals noch ein exotisches Reiseziel.
Obwohl nur etwas mehr als eine Flugstunde von Bangkok entfernt, war Siem Reap eine völlig andere Welt - gefühlt wie Thailand 30 Jahre zuvor?!
Wer Siem Reap besucht, der muß sich natürlich auch den riesigen Tempelpark von Ankor Wat anschauen - daran, führt einfach kein Weg vorbei.
Für mich persönlich, ist selbiger auf eine Ebene zu stellen mit beispielsweise den Pyramiden von Gizeh, oder auch dem Kollosseum in Rom - definitiv eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Menschheit..... Gänsehaut pur!
Ein Motorrad TukTuk samt Fahrer war schnell gefunden - bei 30 Grad im Schatten und den großen Entfernungen auf dem riesigen Tempelareal, bestens investierte 10 Dollar.
Was die Khmer da vor ca. 900 Jahren erbaut hatten, ist absolut beeindruckend - genauso wie die Kraft der Natur, die sich große Teile der historischen Bauwerke, im Laufe der Jahrhunderte wieder zurück geholt hatte.
Der Hollywood Streifen "Tomb Raider" mit Angelina Jolie, brachte meines Erachtens nach, erstmals Bilder der überwucherten Tempelanlagen ins Kino - eine wahrhaftig beeindruckende Filmkulisse!
Siem Reap war vor 16 Jahren ein interessanter Mix aus dem alten Indochina, dem aufstrebenden Kambodscha und sehr viel morbiden Charme - Buddha meets Baguette!
Wir hatten für eine Handvoll Dollars prima Zimmer in einem alten Herrenhaus gefunden - diese preiswerten Zeiten sind mittlerweile natürlich vorbei!
Besonders beeindruckend war das Briefing der Besitzerin..... "No weapons, no drugs in the room" - da wußten wir doch gleich mal Bescheid!
Ein Ausflug mit dem TukTuk Fahrer unseres Vertrauens, führte ein Tag später an den riesigen Tonle Sap See - ein Trip mit unglaublichen Eindrücken.
Als gesunder Snack wurde gerne mal in der Sonne getrocknete Wasserschlange gereicht, im See gab's Krokodilfarmen, die Menschen am Ufer lebten in Pfahlbauten und die Armut der freundlichen Locals, wurde nur noch vom herumliegenden Müll übertroffen - polarisierende Eindrücke!
Einer meiner liebsten Mitbringsel der vergangenen 40 Reisejahre, ist der wunderschön geschnitzte, sitzende Buddha aus Siem Reap.
Für mich entscheidet ist immer der Gesichtsausdruck eines Buddhas und selbiger, ist voller Güte und Zuversicht.
Der Preis für das hübsche Kunstwerk hingegen, war geradezu lächerlich - 5 Dollar!
Aber wie schon gesagt, diese Zeiten sind definitiv vorbei!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 19
- Saturday, April 3, 2021 at 9:11 AM
- ⛅ 5 °C
- Altitude: 54 m
TurkeyEtiler36°54’2” N 30°42’44” E
Kemer 2006

Weihnachten 2006 in der Türkei - sicherlich eine wichtigste und auch wegweisende Reise.
Rückblickend betrachtet, schäme ich mich sehr über mein damaliges Schubladendenken bzgl. der Türken.
Ein Mix aus schlechten Erfahrungen in der Jugend, einseitiger Informationspolitik und mangelnder Bereitschaft sich eine eigene Meinung zu bilden, ließen in der Vergangenheit die Türkei als Reiseziel immer außen vor.
Und dann das.....!
Herzliche Menschen, tolle Gastfreundschaft, wunderschöne Eindrücke. Eine Woche Urlaub in Kemer, hatte alles verändert, Allah'a şükür!
Zeit zu Zweit mit Jessi - als Mini Familie, kann man Weihnachten natürlich auch problemlos woanders feiern und das Preis- Leistungsverhältnis, war damals einfach überragend.
Die warme Wintersonne genießen, Farben sammeln, a bisserl shoppen und völlig neue Eindrücke gewinnen - so lässt sich die ungewöhnliche Weihnachtswoche 2006 passend beschreiben.
Kemer ist landschaftlich ein Traum!
Am Meer stehend, tut sich im Winter ein Blick über Orangenplantagen und Kiefernwälder ins verschneite Taurusgebirge auf - das hat schon was!
Auch Kaleici, die Altstadt Antalyas, hatte uns vom ersten Moment an gefangen.
Was für ein tolles, orientalisches Flair, hübsche Gassen, wunderschöne kleine Boutique Hotels und traumhafte Ausblicke auf den alten Hafen.
Jederzeit könnte ich mir vorstellen, einfach nur dort eine Woche zu verbringen!
Mittlerweile ist die Türkei fast schon zu einer zweiten Heimat für mich geworden.
Die freundlichen Menschen sind mir mittlerweile vertraut und ich mag sie einfach.
Herzlichen Dank für vielen bunten Geschichten und Freundschaften die entstanden sind - Almanya dan selamlar, Osman Oğlum.
Hoffentlich ist es bald wieder an der Zeit die Koffer zu packen - ich möchte einfach so schnell wie möglich zurück nach Kaş.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 20
- Sunday, April 4, 2021 at 9:00 AM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 85 m
EgyptJabal Umm Misma28°30’46” N 34°30’5” E
Dahab 2007

Eine neue Partnerschaft, bringt auch jede Menge Veränderungen mit sich und..... neue Reiseziele.
Frisch verliebt, ging's in den ersten gemeinsamen Urlaub - nach Dahab!
Das kleine Städtchen im Norden der Sinai Halbinsel ist besonders, versprüht vor allem nachts orientalischen Charme, bietet tolle Restaurants & Cafés und, Kontakt mit den einheimischen Beduinen.
Dahab ist keine touristische Retortensiedlung, sondern ein gewachsener Ort mit ( fast ) allem was dazu gehört.
Kamele gehören genauso zum Straßenbild wie Allrad Fahrzeuge, der Muezzin ruft zum Gebet, immer wieder sind kleine Oasen mit Dattelpalmen zu sehen und das hohe Sinai Gebirge, glüht in der untergehenden Sonne.
Hört sich jetzt sicherlich übertrieben nach Wüstenromantik an, aber genauso ist es!
Die Lage direkt am Roten Meer, bietet weltberühmte Tauchplätze wie das Blue Hole, aber auch genügend Wind zum surfen und kiten - ihr seht schon, hier sprechen wir von Aktivferien.
Dennoch, diese Ecke Ägyptens wartet auch mit jeder Menge Sehenswürdigkeiten auf.
Eine kurze Überfahrt von Taba mit der Fähre und man befindet sich in Aqaba / Jordanien und Jerusalem / Israel, bietet sich ebenfalls für einen Tagesausflug an.
Bei beiden Zielen, passende politische Bedingungen und etwas Abenteuergeist vorausgesetzt natürlich!
Vor allem aber das Katharinenkloster am Moses Berg, ist ein kulturelles Highlight um die Ecke, das auf gar keinen Fall versäumt werden sollte - 100% Weiterempfehlung!
Heute würde ich ernsthaft die anstrengende Gipfelwanderung zum Sonnenaufgang am Moses Berg in Betracht ziehen.
2007 stand dies nicht ansatzweise zur Debatte, ich war damals einfach zu gefräßigt und demzufolge..... auch zu mopsig!
Die UW Ausflüge finden in Dahab nahezu ausschließlich von Land aus und kaum mit dem Tauchboot statt.
Mit einem Allradfahrzeug können knapp 30 Tauchspots angefahren werden - jede Menge Abwechslung!
Oft stehen Beduinenzelte vor Ort, die diverse Getränke und einfache Speisen anbieten - und so, kommt wie von selbst bei Tee und Datteln, ein bißchen "Lawrence von Arabien" Stimmung nach den Tauchgängen auf - uns hat's richtig gut gefallen!
Es waren zwei tolle Wochen in der Wüste.
Ein exzellentes Hotel, viele neue Eindrücke und ganz besondere Tauchgänge - prima, wenn die neue Lebensgefährtin genauso Unterwasser begeistert ist.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 21
- Monday, April 5, 2021 at 4:00 PM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 162 m
TurkeyKaş36°12’27” N 29°38’11” E
Kaş 2007

Wenn ich von meiner "zweiten Heimat" in der Türkei spreche, dann ist damit explizit das hübsche Küstenstädtchen Kaş an der Türkischen Ägäis gemeint.
"Komm, laß uns spontan dort hinfahren, dir wird's ganz bestimmt in Kaş gefallen!"....., meinte meine neue Lebensgefährtin.
Selbige war bereits zum Tauchen dort und genauso schön wie versprochen, war es dann auch!
Was für ein bezaubernder Ort, der sich mir da wenige Tage später zeigte - wieder einmal eine Last Minute Entscheidung und wieder einmal, Liebe auf den ersten Blick!
Kaş war seinerzeit ( und ist es irgendwie auch heute noch ) ein völlig untypischer, türkischer Urlaubsort - zumindest, für uns deutschsprachige Gäste.
Fernab von All Inclusive Mainstream Ferien a la beispielsweise Antalya, Side oder Alanya, warten kleine Hotels, die bezaubernde Altstadt mit zahlreichen hübschen Restaurants und vor allem eine grandiose Atmosphäre auf den Türkei Urlauber der etwas anderen Sorte.
Das Meer in der riesigen Bucht von Kaş ist unglaublich klar, von einem selten schönen Türkis und voller Meeresschildkröten - beste Voraussetzungen, natürlich auch für abwechslungsreiche Tauchferien.
Vor 15 Jahren, war selbstverständlich alles noch einen Ticken entspannter als heute aber auch im Jetzt, be- und verzaubert der Küstenort vom ersten Moment an - zumindest mich!
Unsere damalige Unterkunft, war ein winziges Zimmer im Dachgeschoß eines genauso kleinen Hotels, mit zweifelhafter Verpflegung und einem Wasserdruck, der Duschen ad absurdum führte - herzlich willkommen im hochsommerlichen Kaş 2007.
Völlig egal, es war eine tolle Reise und das erste Mal, daß ich Kontakt zu meiner zukünftigen "türkischen Familie" geknüpft habe.
Auf der Suche nach einem Tauchanbieter, schlenderten wir am zweiten Urlaubstag nach dem Frühstück am hübschen Hafen entlang.
Dort lagen neben vielen Gülets und winzigen Fischerbooten, auch alle Tauchboote vor Anker - beste Voraussetzungen, um zu vergleichen.
Die meisten davon waren voller Gäste, oder aber viel zu klein, um darauf einen entspannten Tauchtag zu verbringen - weiter ging's mit der Besichtigungstour.
Am damaligen Ende vom Kai, lag dann ein richtig geräumiges Boot mit nur wenigen Gästen zur Ausfahrt bereit.
Wir hatten unseren Anbieter gefunden - Apollo Diving.
Mit den Besitzern Hüseyin und Sybel, entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Freundschaft, die bis heute anhält.
Manchmal besteht über Monate kein Kontakt, was aber der gegenseitigen Wertschätzung keinen Abbruch tut.
Zurück in Kaş, fällt man sich wieder in die Arme und ist sofort Teil einer großen türkischen Tauchfamilie.
Mittlerweile war ich knapp 10 Mal in meiner zweiten Heimat und habe dort mit vielen Menschen die mir wichtig waren und sind, Zeit verbringen dürfen - Kaş is still calling 😍😍😍!Read more

TravelerHallo Klaus es ist so schön deine Geschichten zu lesen freue mich jeden Tag darauf vielen Dank dafür 🤩🙏🙋🏻♀️

TravelerHuhu, das freut mich sehr! Lockdown 2021 lässt Zeit für Erinnerungen - pass auf dich auf und sag Grüsse an die Männers 😊🧿🙏🙋♂️!

BiggiDem schließe ich mich an, aber wenn du in dem Tempo weitermachst, sind wir in knapp 14 Tagen durch, und was mache ich dann? 😍😂

TravelerErstmal vielen Dank für das liebe Feedback 😍😍😍! Stimmt wohl, bald bin ich durch und..... das ist auch gut so 😅😊😊! Tja, dann wird's wohl wieder Zeit für aktuelle Reisen oder....., du schreibst einfach deine vergangenen Reisen als Footprint - da wird ja sicherlich einiges zusammen kommen vor 2017 🤔😅😎😉!
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 22
- Tuesday, April 6, 2021 at 4:00 PM
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 80 m
EgyptBi’r al ‘Anz26°10’23” N 34°12’15” E
El Quseir 2008

Eine Grüne Meeresschildkröte, eine Taucherin und eine Seekuh, tauchen völlig entspannt nebeneinander im Roten Meer.....
Was sich wie der Beginn eines Witzes liest, zeigt auf dem ersten Foto eine außergewöhnliche Momentaufnahme von drei Meeresbewohnern im Juni 2008.
Wir hatten einfach mal wieder Lust, die Köpfe unter Wasser zu stecken - Last Minute ging's für unter 400 € nach El Quseir in Ägypten.
Bei so einem Angebot, mußten wir nicht lange überlegen.
Unsere Unterkunft, das Flamenco Beach Resort, überzeugte im Vorfeld mit tollen Bewertungen und präsentierte sich damals auch vor Ort, mit einem ausgezeichneten Preis- Leistungsverhältnis.
Obendrauf, gab's als Upgrade noch ein prima Eckzimmer mit Meerblick - das, war bei diesem Preis nicht zu erwartet.
Bei einer Woche Tauchurlaub in Ägypten, muss neben dem Hotel und der Verpflegung, eigentlich bloß noch die Tauchbasis stimmen, dann kann man schon mal einen Haken dahinter setzen.
Da die ägyptische Sommersonne keine Zweifel offen lässt, wer für das Wüstenklima verantwortlich ist, zu dieser Jahreszeit nur ein leichter Wind weht und das Meer um die 28 Grad hat, herrschen rundum perfekte Bedingungen für entspannte Tauchferien.
Ein Ausflug mit zwei Tauchgängen, an die nicht allzu weit entfernte Bucht von Abu Dabab, sorgte zusätzlich für ein UW Erlebnis der ganz besonderen Art.
Wenn erfahrene Taucher am Roten Meer beim Briefing das Wort Seegraswiesen hören, dann wissen Sie ganz genau, daß dort möglicherweise Meeresschildkröten und in sehr seltenen Fällen auch Seekühe anzutreffen sind - und ganz genau deshalb, wollten wir auch in diese Bucht.
Der erste Tauchgang, war schon sehr vielversprechend mit einem Sägerochen, aber ohne die erhofften Highlights - egal, raus aus dem Wasser und ab zum Lunch, Mittagszeit!
Und genau das, hatten wir eben nicht gemacht!
Während gefühlt der komplette Strand beim Futtern am Buffet war, wechselten wir die Pressluftflaschen und tauchten zum zweiten Mal ab.
"So alle 100 Tauchgänge, sieht man immer etwas ganz Besonderes"....., pflege ich gerne zu sagen, aber dieser Tauchgang an meinem 45. Geburtstag, war einmalig und ein wunderbares Geschenkt obendrein.
Kaum das wir unter Wasser waren, wimmelte es schon von zahlreichen, riesigen Meeresschildkröten und plötzlich....., war auch eine Seekuh da.
Wenn es ein freilebendes Tier Nähe zulässt, so ist das immer ein besonderer Moment.
Aber von einer drei Meter großen Seekuh nur eine handbreit entfernt zu sein, ist einfach magisch.
Bestimmt zwanzig Minuten, hatten wir dieses einmalige Miteinander ganz für uns.
Völlig entspannt, weidete das friedliche Tier die Unterwasserwiesen ab, tauchte zum Luftholen auf, kam wieder zurück und ließ sich dabei nicht im Geringsten stören - die zahlreichen Schildkröten um uns herum, hatten wir derweil vergessen.
Es sind bei diesem Tauchgang viele tolle Fotos entstanden, aber eins davon finde ich besonders gelungen - die drei Meeresbewohner in Harmonie.
Das Foto übrigens, schickte ich ein Jahr später im Rahmen des Wettbewerbs Foto des Jahres, Kategorie Interaktion mit einem Meeresbewohner oder so ähnlich, an die Zeitschrift Tauchen.
Wenige Tage später, bekam ich eine Email mit der Antwort zurück..... "Fake Fotos werden nicht berücksichtigt".
Im ersten Augenblick war ich natürlich richtig sauer, aber schon bald wurde mir klar, daß es wohl wirklich ein unglaublicher Moment war, den ich da einfangen konnte.
Eine tolle Erfahrung in diesem Urlaub, waren aber auch die Tauchgänge beim Nachbarhotel Mövenpick Resort El Quseir, dessen Tauchbasis nur bei sehr geringer Auslastung, Gäste von anderen Resorts aufnimmt.
Die wunderschön geschwungene Bucht und das entspannte Strandleben dort, begeisterten vom ersten Moment an, genauso das traumhafte Hausriff der Bucht.
Es sollten jedoch noch einmal über sieben Jahre vergehen, bevor ich meinen ersten Urlaub dort verbringen würde - aber das, ist eine ganz andere Geschichte!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 23
- Wednesday, April 7, 2021 at 4:00 PM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 32 m
Sri LankaTalpe Kanda6°0’55” N 80°15’2” E
Unawatuna 2008

Es vergingen tatsächlich elf Jahre, bis Sri Lanka wieder als Reiseziel anstand.
Ganz im Süden der Insel, liegt an einem traumhaften Palmenstrand ein winziger Ort, den wir uns als Base Camp für die zweiwöchige Reise ausgesucht hatten - Unawatuna.
Mittlerweile, hatten sich bereits die ersten Buchungsplattformen für Privat Unterkünfte etabliert und so, wurde es diesmal ein kleines Gästehaus mit angeschlossenem Restaurant in Strandnähe.
Ein Online Artikel über die schönsten Strände der Welt, machte mich seinerzeit auf den Unawatuna Beach aufmerksam - eins kam zum anderen!
Natürlich, standen auch wieder Inseltouren auf dem Plan - diesmal jedoch, mit einem privaten TukTuk, samt Chauffeur versteht sich.
Die meisten Sehenswürdigkeiten, konnten innerhalb eines Tages besichtigt werden aber einmal, ging's auch mit zwei Übernachtungen in Kandy auf große Fahrt.
Rückblickend betrachtet, war es sicherlich etwas anstrengend, stundenlang mit einem kleinen Zweitakter den Minikontinent zu bereisen aber so, kamen wir zusätzlich in wunderschöne, versteckte Ecken, fernab der üblichen Sehenswürdigkeiten.
Die Natur Sri Lankas war auch beim zweiten Mal atemberaubend.
Wir stoppten zum Schwimmen an einem großen Wasserfall im Regenwald, sahen Affen und Schlangen beim Dschungeltrekking und waren überwältigt vom Fernblick, nach dem Aufstieg auf den Sigiriya Felsen.
Auch die Tauchgänge vor Unawatuna waren lohnenswert - mäßige Sicht, aber sehr fischreich.
Während der Tage im Gästehaus, entstand ein näherer Kontakt zu einem jungen Mitarbeiter - es wurde definitiv eine bleibende Erfahrung, seiner Einladung in die elterliche Hütte anzunehmen.
Sri Lanka war damals, vier Jahre nach dem verheerenden Tsunami, noch stark von der Katastrophe gezeichnet.
Während beispielsweise Thailand unmittelbar danach mit dem Wiederaufbau startete, verschwand die finanzielle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für Sri Lanka, in den üblichen Kanälen einer korrupten Regierung - Armut und widrige Bedingungen waren allgegenwärtig.
Trotz allem, wurden wir sehr herzlich von einer Großfamilie empfangen, die Lebensfreude und Zufriedenheit ausstrahlte.
Mich hatte vor allem die damals über 80jährige Großmutter beeindruckt.
Es war mehr als beschämend zu sehen, wie das Nachtlager der alten Dame in einer Ecke - eine Bretterkonstruktion ohne Moskitonetz!
Und wir, beschweren uns über etwas zu harte Matratzen und fehlende Topper.....!Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 24
- Thursday, April 8, 2021 at 4:00 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 35 m
JordanMutanazzah Baladīyat al ‘Aqabah29°31’37” N 35°0’17” E
Petra 2009

Tja, da hätte ich doch fast diesen einmaligen Kurztrip vom Sommer 2009 vergessen - aber nur fast!
Wieder einmal waren wir zum Tauchen in Dahab - soweit so gut!
In jenen Tagen, existierte von der etwas weiter nördlich gelegenen Touristenenklave Taba aus, eine wunderbar schnelle und unkomplizierte Fährverbindung ins gegenüber liegende Aqaba und somit die Möglichkeit, bequem im Rahmen einer Tagestour, auch die antike Felsenstadt Petra zu besuchen - auf nach Jordanien!
Die moderne Fähre, brachte uns in weniger als einer Stunde über's Rote Meer.
In Aqaba angekommen, gab's zügig einen exotischen Stempel in den Reisepass und nach weiteren zwei Stunden im Bus, war eines der sieben neuen Weltwunder erreicht - die rosarote Felsenstadt der Nabatäer.
Ich muss gerade schmunzeln, wieder einmal brachte mich ein Hollywood Streifen auf die Idee, an einen ganz besonderen Ort zu reisen - diesmal "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" aus dem Jahr 1989.
Ins Kino zu gehen, zieht bei mir ganz offensichtlich so manch kostspielige Veränderung nach sich.
Um es vorweg zu nehmen, es war alles genauso beeindruckend wie in dem Abenteuerfilm.
Die berühmte Felsenstadt steht völlig zu Recht, auf der Liste der sieben neuen Weltwunder und durch die 1,2 Kilometer lange, spektakuläre Schlucht auf das Schatzhaus der Nabatäer zu zulaufen, bleibt ein Leben lang unvergesslich.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 25
- Friday, April 9, 2021 at 4:00 PM
- 🌧 3 °C
- Altitude: 297 m
LaosBan Nongkham19°52’53” N 102°7’49” E
Luang Prabang 2009

Das Reise Highlight 2009 stand zum Jahresende an - "Langzeit zu Zweit" in Thailand.
Aber davor, ging's für mich erstmalig nach Laos - eine Woche Solo Ferien in Luang Prabang.
Die Tage am Mekong waren eine Quelle der Inspiration und voller neuer Eindrücke - eine bis heute ganz besondere Asien Erfahrung.
Einige Beispiele.....
1. Kulinarik:
Wer die asiatische Küche schätzt, wird sich in Laos hoffnungslos verlieben.
Ähnlich wie bei den Thais, ist Essen im Nachbarland stets ein Genuss für alle Sinne.
Zudem, hat die französische Kolonialzeit bis in die Gegenwart ihre Spuren hinterlassen und sorgt für ungewöhnliches Fusion Food.
Belegtes Baguette mit Hühnchen süßsauer und Papayasalat - kein Problem!
Knusprige Wasserbüffelhaut - ein wahres Geschmackserlebnis!
Suppenküchen neben Buddhistischen Tempeln - selbstverständlich!
Erstklassiger Milchkaffee, dazu Petits fours in einem tollen Café - das ehemalige Indochina, hat eine sehr lebendige Kaffee Kultur.
Und dann, natürlich noch die zahlreichen Nachtmärkte mit viel fangfrischem Mekong Fisch in allen Varianten.
2. Partnersuche:
Das indigene Volk der Hmong, das auch Teile von Laos bewohnt, feierte in meiner Woche gerade ihr Neujahrsfest.
Bunte Trachten, exotische Reistänze und fremde Bräuche an jeder Ecke.
Wirklich außergewöhnlich jedoch, fand ich vor allem das damalige "Speed Dating" für bindungswillige Teenager.
In bunten Trachten, standen sich jeweils zwei gleichlange Reihen Jungs und Mädels gegenüber.
Die jeweiligen "Pärchen", warfen sich über eine sehr kurze Distanz, permanent einen kleinen Ball zu.
Und währenddessen, wurde im Rahmen der Möglichkeiten geredet, gebaggert und Ball gefangen.
Natürlich war immer eine Anstandsdame zugegen, die Sitte, Tradition und bei Bedarf, auch den nötigen Abstand im Auge behielt.
Ich hoffe sehr, daß dieses harmlose "zarte Bande knüpfen" auch heute noch praktiziert wird - es war wirklich süß, den nervösen Teenies bei ihrem schüchternen Geplänkel zu zuschauen!
3. Buddhismus:
Luang Prabang ist das religiöse Zentrum von Laos.
Es gibt unzählige Tempelanlagen mit praktizieren Mönchen, die auch Besuchern gerne einen Einblick in den buddhistischen Kloster Alltag gewährten.
Mir gefiel das frühabendliche Gemeinschaftsgebet immer am Besten.
Davor, stattete ich meist der Suppenküche von Tante Wu einen Besuch ab und sobald der erste Gong im Kloster daneben zu hören war, beeilte ich mich mit der Schüssel und lauschte mit Blick in den Gebetsraum den Gesängen - wirklich tief berührend.
4. Elefanten Führerschein:
Die riesigen Tiere faszinieren mich schon seit meiner Kindheit.
Ich liebe Elefanten über alles - für ihre Kraft, ihre Empathie und ihre bedachte Art.
Bei dieser Vorgeschichte war fast schon klar, daß ich einfach nicht widerstehen konnte, als in einem Touren Büro der "Elefanten Führerschein" angeboten wurde.
Mit dem Zwei Tages Trip, zzgl. Übernachtung in einem Urwald Camp weit außerhalb der Stadt, wurde für mich ein Kindheitstraum war.
Jeder bekam einen Elefanten mit Mahout zugeteilt - unvergessliche Momente, vor allem das gemeinsame Bad im Fluß!
Hatte ich schon erwähnt, daß ich Elefanten über alles liebe?
Zwei Tage voller Freude und die 60 Dollar für diesen ganz besonderen Ausflug, waren sicherlich die best investierten meines Lebens.
Wußtet ihr eigentlich, wie und wo das Starbucks Imperium seinen Anfang nahm?
Ein älterer US Veteran, ebenfalls in der Elefantengruppe, hatte es mir am ersten Abend beim Sunset Tubing erzählt.
Während des Vietnamkrieges, war in seiner Einheit ein junger Mann stationiert, der erstmals in seinem Leben, ausgerechnet in dieser Ecke der Welt, richtig guten Kaffee getrunken hatte - ihr erinnert euch an die Kaffee Kultur von Luang Prabang?!
Back in the States, empfand er mittlerweile die dortige Diner Plörre als absolut ungenießbar und eröffnete in seiner Heimatstadt seinen eigenen Coffee Shop - das erste Starbucks.
Kontakt zu dem überaus erfolgreichen Unternehmer, hatte der US Amerikaner mit einer Affinität zu Dickhäutern seit damals nicht mehr, aber hey....., diese Kriegsgeschichte ist doch Weltklasse, oder?
Ganz besonders nach einem "harten" Elefanten Tag, beim entspannten Tubing im Urwaldfluss und einer Flasche Bier in der Hand.....Read more
Travelertraumhaft, durch das SW sieht es noch älter aus 😁. da soll mal sagen nur die nicht Europäer ziehen die Touristen ab. 100 DM unglaublich!!! das sind ja 200€ oder so.
TravelerHab draus gelernt 😅😅😅!
Travelerda hat der Kutschenfahrer in Kairo härter gearbeitet, und der Gaul vor allem 🤪
Traveler😂🤷♂️🤷♂️!