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  • Day 22

    PR 8 to Ponta de São Lourenço - Part 1

    November 27, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Das Madeira auch alle Facetten einer rauen, stürmischen Atlantikinsel aufweist, wurde bei der heutigen Wanderung deutlich.

    Ein heftige Wind, der mich auf den teils recht schmalen Trails, einige Male fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte - so manche Stellen, waren da definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst.

    Der "Vereda Ponta de São Lourenço", ist ein absolutes Muss - perfekt, um die Elemente zu spüren!

    Spektakuläre Ausblicke, eine wilde Landschaft voller Kraft, tosendes Meer und Sturmtaucher am Himmel, gibt's obendrauf - so ganz anders, als die bisherigen Wanderungen auf der Insel.

    Der Atlantik ist immer im Blick - tief geht's hinab, unten brodelt das Wasser und meterhohe Wellen schlagen an die bizzare Lava Küste - Luft holen nicht vergessen vor lauter Staunen!

    Im Minutentakt ändert sich die Stimmung auf dem Trail - zumindest heute! Mal extrem düster, mal unglaublich farbig - mal T-Shirt, mal dicke Jacke, wie gesagt im Minutentakt!

    Ich jedenfalls war richtig froh, daß Wintermütze und Schal mit im Rucksack waren. Auch, wenn mir der Wind das gute Stück fast vom Kopf gerissen hätte - kein Witz!

    Der Weg ist eigentlich unverlaufbar, beginnt am Aussichtspunkt Baía d' Abra und endet, anscheinend nach drei Kilometer, an der bewirtschafteten Palmenoase Casa de Sardinha.

    Wer noch Energie hat, kann sich aber weiter austoben - ein geht hinter der Casa, ca. 100 Höhenmeter steil nach oben, auf den Aussichtspunkt Ponta do Forado. Prima, das der Weg seilversichert ist - vor allem, bei dem heutigen Wind.

    Zurück geht's auf der gleichen Route. Mittlerweile, ist es sonnig geworden - traumhafte Farben überall!

    Mit sehr kurzer Käffchenpause und Aufstieg zum Aussichtspunkt am Ende, war ich knapp 4,5 Stunden / 10 Kilometer unterwegs - deutlich mehr, als die angegebenen 2,5 Stunden / 6 Kilometer.

    Aus der mittelschweren Wanderung einen Tagestrip zu machen, ist ganz einfach - dafür unbedingt, so wie ich heute, früh morgens starten, wenn kaum jemand unterwegs ist.

    Die landschaftlich wunderschön gelegenen Casa de Sardinha, bietet sich für eine ausgedehnte Pause geradezu an - verbrauchte Kalorien, können dort problemlos wieder mit hausgemachten Kuchen aufgefüllt werden!

    Außerdem besteht die Möglichkeit, mit "Madeira Sea Emotions" von dort aus, in einem deutlich privateren Rahmen, eine Whale Watching Tour am Kap zu unternehmen - Pilotwale sind immer vor Ort und letzte Woche wurden Thunfisch jagende Orcas und ein Pottwal gesichtet.

    Mal schaun, wie's nächste Woche mit dem Wetter so wird - hört sich ja definitiv nach einem kleinen Abenteuer an.
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