• D.O.T
Nov – Dec 2021

Long term on Madeira

A 44-day adventure by D.O.T Read more
  • Trip start
    November 6, 2021

    To all this noble voyagers.....

    November 6, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 3 °C

    ..... die ihr euch während dieser grauen Jahreszeit genauso sehr wie ich nach Sonne, Licht und Farben sehnt - seit herzlich willkommen.

    Hättet ihr Lust, mich virtuell zu begleiten? Na dann kommt mit, nächster Stop ist der Frühling!

    True Love:

    Tja, so ist das eben mit der wahren Liebe..... sie verzaubert und es ist nicht wirklich einfach ohne den anderen & manchmal, verliebt man(n) sich eben in eine Insel - warum auch nicht?!

    Erneut geht's nach Madeira und das Timing, scheint geradezu perfekt.

    Heißt es doch, durch den offiziellen Ausruf der "Warnstufe" in Baden-Württemberg, seit Mitte dieser Woche..... Vorhang auf im Ländle und gute Unterhaltung beim vierten Akt im Virus Wahnsinn.

    Mein innovativer CovPass, der selbstverständlich auch diesmal im Gepäck ist, vermittelt wieder bürokratische Sicherheit und ich, starte müde aber voller Vorfreude, um 05.30 Uhr zu meiner letzten Reise 2021 - Byebye BW & Ola Insel.

    Viele neue Geschichten, tolle Wanderungen und spannende Tauchgänge warten - also, bis demnächst dann, İnşallah natürlich!

    🧿🔜🌞🤿🐙🐠🐬🌴🏞️🌺🏵️🦀🌈😃
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  • Changing behavior patterns

    November 7, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    08.00 Uhr - guten Mooorgen liebe Sonne..... ich seeehe dich 🌞🌞🌞!

    Auch wenn du gerade versuchst dich hinter dicken Wolken zu verstecken - deine Strahlen, sind da ganz offensichtlich nicht so schüchtern.

    Der starke Wind, der gestern gerade noch so eine Landung auf Madeira zugelassen hat, war die ganze Nacht am toben.

    Die Palmen vor meinem Zimmer wurden heftigs durchgeschüttelt - zum Einschlafen übrigens, ein ganz wunderbares Hintergrundgeräusch.

    Der erste Morgen, bringt neben Urlaubsstimmung auch so einige Entscheidungen mit sich - Verhaltensmuster müssen sich ändern!

    Während meiner letzten Auszeiten im Baía Azul, war ja ausschließlich das leckere Frühstück im Focus.

    Diesmal, habe ich mir Halbpension gegönnt und selbige, übertrifft bei weitem alle Erwartungen.

    Das Pandemie bedingte a la Carte Menü zum Dinner, hat sich mittlerweile in ein riesiges Buffet verwandelt - und in was für eins!

    Tolle, hochwertige Lebensmittel, großartig verarbeitet und äußerst ansprechend präsentiert - ein Fest für alle Sinne und, soviel ist jetzt schon klar, für alle Seafood Junkies sowieso.

    Was für ein riesiger Unterschied, zu dem MampfPampf auf Kreta.

    Ich werde mich also unbedingt beim Frühstück einschränken müssen. Soviel bewegen geht gar nicht, um das alles zu verarbeiten - definitiv ein Problem, wenn auch ein sehr leckeres!

    Bezgl. der Gästeanzahl, hat sich ebenfalls einiges verändert - das Haus, ist derzeit sicherlich zu 80% belegt.

    Die zahlreichen Gäste, bedürfen einiger Gewöhnung meinerseits - in dieser Hinsicht, waren die starken Reisebeschränkungen Anfang des Jahres ein Traum.

    Wer mich kennt weiß, daß mir nach Menschenmassen selten der Sinn steht und deshalb, versuche ich ab sofort die Pool Terrasse zu meiden.

    An "freien" Tagen sieht mich vormittags nun eben mein Balkon mit Premiumaussicht ( Zimmer No. 352 😍😍😍 ) oder alternativ, der Beach Club Ponta Gorda direkt unterhalb des Hotels - herrlicher Freiraum und Atlantik feeling pur!

    In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß ich seit heute, stolzer Besitzer einer Mitgliedskarte vom besagtem Meeresschwimmbad bin - 30 Eintritte für 20 €, ein wahres Schnäppchen und bestens investiertes Geld.

    Um 17.00 Uhr, geht's dann für zwei Stunden ins exclusiv reservierte Hotel Fitti aber bis dahin, wird erstmal weiter bei herrlichem Wetter im Felsenbad geplanscht.

    Für eine attraktive Bräune und, für's Figürle - ich geb' hier alles ☺️☺️☺️!
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  • Manta Diving Center Madeira

    November 8, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Terrasse der Capoeira Lounge im Hotel Sentido Galomar ist ein Traum und der Blick von selbiger auf den tiefblauen Atlantik, ebenso.

    Eine grandiose Location für lecker Käffchen und schweifende Gedanken aber....., alles schön der Reihe nach!

    Mit Veränderungen so sagt man, gehen auch immer neue Möglichkeiten einher.

    Über diesen Satz, wird sich meine Tochter jetzt ganz bestimmt riesig freuen jedoch....., ich wollte ja der Reihe nach erzählen.

    Die Tauchbasis meines Vertrauens auf der Insel, war bisher immer das Madeira Diving Center in Canico - rund 20 Fahrminuten von Funchal entfernt.

    Der Eigentümer, holte mich in der Vergangenheit freundlicherweise immer morgens vom Hotel ab und zurück, ging's dann mit dem Expressbus.

    Felix jedoch, ist derzeit in Deutschland und somit, fällt der bequeme Shuttle leider aus - nicht weiter tragisch, da ich diesmal ja genügend Zeit mitbringe und eh nur zwei Tauchtage in der Woche eingeplant sind.

    Was mich nun aber wirklich enttäuscht hat, war die Kommunikation mit den beiden jungen Damen, die in der Abwesenheit des Eigentümers, das komplette Geschehen im Divecenter managen.

    Der Pickup am ersten Tauchtag, wurde gänzlich verweigert - ich sollte mir gefälligst ein Taxi nehmen, oder 25 € für diese Dienstleistung bezahlen.

    Ganz zu schweigen von einer zufriedenstellenden Verständigung mit den Zweien, die nicht im Ansatz möglich war.

    Soll heißen, niemand ging mehr an's Telefon und auf eine Antwort meiner Nachricht auf dem AB von letzter Woche, warte ich noch heute.

    So und damit, sind wir nun bei der nächsten Veränderung - als Reaktion darauf, wurde das Tauchcenter gewechselt und heute, bei Manta Diving Madeira im gleichen Ort eingecheckt.

    Kommunikation klasse, Pickup mit meinem Equipment überhaupt kein Problem, kundenorientiertes Management, ein extrem freundliches Miteinander und die Crew, wartet mit hippen Vornamen wie Sittika & Ainoa auf!

    So, liebes Ex Divecenter sollte das sein - ist doch lächerlich, das gefühlt Angst aufkommt, wenn ein Kunde mit Auftrag "droht".

    Die strukturierte Basis ist, wie das stylische Hotel Galomar auch, ganz wunderbar in die felsige Küstenlandschaft direkt am Wasser integriert und macht augenblicklich Lust auf's Tauchen.

    Aber nicht nur das - Bar, Restaurant und Beach Club des 4,5Sterne Hauses, bieten das perfektes Apre Diving Ambiente - Urlaub pur!

    Tja wie gesagt, da haben sich jetzt notgedrungen richtig tolle Möglichkeiten aufgetan und ich, bin vollends zufrieden mit meiner neuen Location.

    Der erste Tauchgang am "Lavafinger", war prima und der Rest des Tages wird es auch - Kaiserwetter und 23 Grad, ein November Traum 🌞🌞🌞!
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  • A liming day

    November 9, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Der heutige Tag startet genauso, wie der gestrige aufgehört hat - mit Kaiserwetter!

    Perfekte Bedingungen für herrlich faule Sonnenstunden, die ich mit sehr viel Leidenschaft zelebrieren werden - versprochen!

    Zurück vom Frühstück, fliegt als erstes das Bettzeug direkt auf den geliebten Balkon. Der Atlantik glitzerfunkelt und ruft nach mir - ist ja gut, wir sehen uns dann um 13.00 Uhr, wenn Balkon gegen Felsenschwimmbad getauscht wird.

    Leichter Wind streichelt die Palmen, im Hintergrund läuft meine Reggae Playlist und am stahlblauem Himmel, fliegen die Möven im Takt dazu - gefühlt versteht sich..... Urlaub!

    Somit, sind alle Voraussetzungen für einen ganz wunderbaren Liming Day erfüllt, oder wie's so schön in Italien heißt..... Dolce far niente - das süße Nichtstun!

    Okay, etwas Bewegung wird es trotzdem geben - ein paar Runden im 22 Grad warmen Atlantik sind herrlich, wenn die Sonne strahlt und vor dem Dinner, ist bereits das Fitti für 1,5 Stunden reserviert - dann aber, ist es gut für heute!
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  • Morning thoughts

    November 10, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Um 07.30 Uhr, sorgt der erste Blick nach draußen erneut für sonnige Urlaubsstimmung - Kaiserwetter 4.0..... auch wenn's keiner daheim hören will.

    Die für mich magische Differenz von 20, ist heute das erste Mal erreicht..... Bruchsal - 1 Grad, Funchal +19 Grad.

    "Alles richtig gemacht" sage ich mir selbst und darf mich riesig freuen, auf Madeira zu sein.

    Recht spät um 09.30 Uhr, finde ich den Weg ins Restaurant Atlantico - zu dieser Uhrzeit, ab sofort immer an "freien" Tagen. Mit den militanten Senioren, die dann meist schon fertig gefuttert haben, ist definitiv nicht zu spaßen und, sie sind in der Überzahl!

    Vor allem an den drei neuen Kaffeevollautomaten, die getrost in jedem Sience Fiction Film ihre Berechtigung als Requisite hätten, wird dies mit aller Deutlichkeit klar.

    Mit stark erhöhtem Puls, beschleunigter Atmung und nervös auf der Stelle tretend, stehen die meisten der 60+ Fraktion ungeduldig in der Reihe und verfolgen mit Argusaugen, den viiiiel zu langsam fließenden Kaffeestrom in die Tassen vor ihnen.

    Weit entfernt, von dem gemütlichen "das ist ein Moment für mich" Märchen alter Jacobs Krönung Werbespots, wird mir bewusst - Frühstücksgetränke, sind durchaus ein Spiegelbild der Gesellschaft.

    Man denke da nur, an das entspannte Miteinander der Türken beim allgegenwärtigen Çay.

    Und während ich mit meinem doppelten Kaffee Lungo, der mir nur so nebenbei gesagt, keine neuen Freundschaften beschert hat, auf die in der Ferne liegenden Desertas Inseln schaue, ist es an der Zeit Freizeitpläne zu schmieden.

    Morgen, wird wieder getaucht - es geht zu meinem "alten" UW Buddy Elvis, dem Zackenbarsch.

    Am Freitag, soweit sich das Wetter weiterhin stabil zeigt, werde ich mir wohl noch einmal die atemberaubende Gebirgswanderung vom Pico Areeiro zum Pico Ruivo gönnen.

    Heute jedoch, ist "Piz Buin" und planschen angesagt - herzlichen Dank dafür, liebe Sonne 🌞🌞🌞!
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  • Like a little flag in the wind

    November 11, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn ein erfahrener Taucher in meiner Gewichtsklasse, nach einem Tauchgang von gerade einmal 25 Minuten mit 40 Bar Restluft, in 5 Meter Tiefe wie ein Fähnchen im Wind während des Sicherheitsstops am Ankerseils hängt, kann das nur eins bedeuten - sehr starke Strömung!

    "Diese Unterwasser Aktion hätte man sich sparen können", dachte garantiert jeder der 15 Taucher zurück an Bord des kleinen Bootes von Manta Diving Madeira - doch alles der Reihe nach!

    Manchmal, erinnert einen das Meer mit aller Deutlichkeit daran, daß es kein Spielplatz ist und heute, war genau so ein Tag!

    Zum Nachmittags Tauchgang, ging's in den Garajau NP - Back to Elvis, dem riesigen Zackenbarsch.

    Bei Manta Diving, ist dieser Top Tauchplatz von der Basis aus, nach einer kurzen Bootsfahrt erreicht.

    Der Abstieg in's Blauwasser bis zu einer Tiefe von rund 20 Meter, erfolgt dann am Ankerseil.

    Unten angekommen, empfängt uns eine ungewöhnlich starke Strömung - so, habe ich diesen Tauchplatz noch nicht erlebt.

    Elvis ist schon in Sicht! Es bleibt aber kaum Zeit für ein kurzes Shooting - die Strömung weht uns davon!

    Wir suchen "zugfreie" Nischen, in denen es weniger anstrengend ist, versuchen uns an Felsen festzuhalten - fast vergebens, uns weht es davon wie Plankton!

    Mit der Strömung zu tauchen, ist natürlich deutlich einfacher, als gegen sie anzuschwimmen aber so, würden wir uns immer weiter vom wartenden Boot entfernen - was für ein Chaos, die Buddy Teams wirbelt es völlig durcheinander!

    Um den starken Luftverbrauch zu mindern, tauchen wir etwas auf. Aber auch in 15 Meter Tiefe, erwarten uns die gleichen Bedingungen.

    Durch die starke Anstrengung, leert sich die Preßluftflasche rasend schnell und so, bleibt nichts anderes übrig, als diesen Tauchgang in Rekordzeit zu beenden.

    Fazit:

    Jede Menge Adrenalin freigesetzt, ordentlich Kalorien verbrannt, übermaßen die Beinmuskulatur beansprucht, Demut erfahren und mit 33 Minuten, den zweitkürzesten Tauchgang in fast 25 Jahren absolviert.

    Egal, Haken dran und als Erfahrung verbuchen - nächste Woche, sieht mich der Atlantik wieder 🤿😅🤷‍♂️!
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  • An amazing mountain hike - Part 1

    November 12, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    "Wenn's schön war, kann man ja wieder kommen", pflege ich immer gerne zu sagen und deshalb, geht's heute erneut zur atemberaubenden Wanderung auf den höchsten Berg Madeiras - den Pico Ruivo.

    Der Hike startet am Pico Areeiro und endet mit DG Travel, dem Tourenanbieter meines Vertrauens, rund fünf Stunden später, am Parkplatz "Achada do Teixeira" - 11 Kilometer und etliche hundert Höhenmeter, die man nicht unterschätzen sollte und ich spoiler schon mal, die mich heute deutlich mehr gefordert haben, als im Dezember letzten Jahres.

    Zu Beginn starker Nebel:

    Verwunderte Blicke im vollbesetzten Tourenbus, als ich mit Winterjacke, schweren Bergstiefeln und Wanderstöcke einsteige.

    Sofort kommt mir der Gedanke in den Sinn, ob ich hier überhaupt richtig bin - kurz nachgefragt und tatsächlich, sind die Berge das Ziel!

    Außer mir, sind alle sehr "luftig" gekleidet, als stünde ein entschleunigter Spaziergang im Botanischen Garten von Monte bevor - immer das Gleiche mit den unbedarften Touris!

    Knapp eine Stunde später, starte ich entspannt im kompletten Winter Outfit die Wanderung, während die restliche Gruppe bei +5 Grad und ordentlich Wind jämmerlich friert oder so tut, als wären kurze Hosen, ein leichtes Jäckchen und Sneakers, die perfekten Bergklamotten bei diesem Wetter.

    Im Vergleich zu letztem Jahr, ist ordentlich was los am Pico Areeiro - wie schon berichtet, an Menschenmengen, muß ich mich erst wieder gewöhnen.

    Unsere Gruppe besteht aus 15 Wanderern und ich, bilde so wie immer, mit riesigem Abstand die Nachhut - gut so!

    Leider versemmelt uns der dichte Nebel zu Beginn die spektakuläre Aussicht, aber selbiger sorgt natürlich trotzdem für interessante Motive - Handy raus, das Foto Shooting beginnt!
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  • An amazing mountain hike - Part 2

    November 13, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Guten Morgen aus Funchal, ich schick euch mal a bisserl Sonne für"s Wochenende rüber.

    Im Inselsüden, scheint das herrliches Frühlingswetter weiterhin durchzuhalten - wie schön!

    Nach der anstregenden Wanderung gestern, steht später der Beachclub im Focus - ich könnte ja mal mit einem Buch beginnen?!

    Und da es bei viel interessantere Motive, als "Klaus in Badehose mit einem Roman in der Hand" gibt, freut euch alternativ dazu über weitere Fotos von der Wanderung zum Pico Ruivo.

    Unzählige Stufen bis zum Gipfel:

    Nach einer Stunde "Edgar Wallace" Stimmung, verzieht sich langsam der Nebel - dieser Schwarzweißfilm ist erst einmal zu Ende.

    Der exakte Höhenunterschied zwischen dem Pico Areeiro und dem Pico Ruivo, beträgt lächerliche 44 Meter, aber die tausenden Treppenstufen rauf und runter durch's Gebirge, lassen dennoch etliche Höhenmeter zusammen kommen.

    Ja, der Trail PR 1 ist durchaus eine schwere Bergwanderung und definitiv eine mit gradiosen Aussichten - toll, daß sich diese jetzt auch zeigen.

    Der sich verziehende Nebel, offenbart aber auch die steilen Abgründe entlang vieler schmalen, jedoch seilversicherten Pfade - auf einigen Abschnitten des Trails, sollte man die Höhenangst am Besten im Hotel lassen.

    Nach rund zwei Drittel Wegstrecke, beginnt der anstrengendste Teil der Wanderung. Es gilt ( ich habe mitgezählt ) über mehr als 400 steile Stufen zu bewältigen - rund 100 Höhenmeter, Kardiotraining vom feinsten!

    Danach, ist es nicht mehr allzu weit bis zur Berghütte unterhalb des Pico Ruivo und bis zum Gipfel selbst, sind weitere 15 Minuten zu laufen.

    Selbiger bietet diesmal leider keine Aussicht - der Nebel ist zurück.

    Auf dem rund 45 Minuten langen Abstieg zum Parkplatz Teixeira, kämpft sich die Sonne aber noch einmal tapfer durch und bringt erneut die Highlights dieser Wanderung zum Vorschein - die spektakulären Aussichten!

    Schön war's, aber auch deutlich anstrengender als letztes Mal.

    Die Wege waren durch den Nebel sehr oft naß, die Steinstufen rutschig und ich, bin dieses Jahr einfach viel zu wenig in den Bergen gewandert - Konditionsdefizit, ist wohl das passende Wort dafür!
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  • Miss Marple & the pandemic?

    November 14, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Kennt ihr auch die alten Miss Marple Filme mit Margaret Rutherford in der Rolle der smarten, schrulligen Detektivin?

    Was man nicht unbedingt bei den 60 Jahren alten Streifen vermutet..... sie stecken voller Weisheit - auch in aktueller Hinsicht.

    In "16.50 Uhr ab Paddington", meint der Neffe des Gutsbesitzers Mr. Ackensthorp etwas seltsames beobachtet zu haben und teilt dies Miss Marple mit.

    Diese antwortet ihm darauf, er solle nicht soviel Fernsehen schauen, man würde dadurch das selbstständige Denken verlernen.

    Und damit, wären wir schon beim Kernsatz der heutigen Kurzgeschichte.

    Vor allem wenn's um die Pandemie geht, haben viele aufgrund der ausschließlich einseitigen Berichterstattung darüber, offensichtlich schon lange das selbstständige Denken verloren.

    Dieses permanent aufgeköchelte Endzeitszenario, welches täglich von unseren Lieblings Dystophen Lauterbach, Drosten & Kretschmer serviert wird, kann nun wirklich niemand mehr ertragen - basiert es doch ausschließlich auf der Zahl der Infizierten.

    Schon einmal nachgerechnet? Es geht aktuell um 0,3% der deutschen Bevölkerung - 99,7% sind von Covid NICHT betroffen! Hört sich doch gleich viel positiver an, stimmt's?!

    Gestern Abend, habe ich mir etwas bewusster die Insel Nachrichten angesehen - Corona News gab's nur dezent am Rande und vor allem..... sachlich.

    Ohne mediale Panikmache - genau das, ist der riesige Unterschied zu Deutschland!

    Nachdem die Impfkampagne allein, bis dato ganz offensichtlich nicht wirklich etwas gebracht hat, findet durchaus in Abwandlung eines alten Zitats folgender Standpunkt seine Berechtigung..... "Stell dir vor, es ist Pandemie und keiner kriegt es mit"!

    Mittlerweile, ist sicherlich jedem klargeworden, daß die aktuelle vierte Welle, nicht den Ungeimpften zur Last gelegt werden kann, sondern einfach dem Virus selbst.

    Selbiger nämlich, hat vor allem einen Job..... er mutiert munter vor sich hin und wird uns dadurch immer einen Schritt voraus sein.

    Ein riesiger Unterschied zu daheim, ist auf der Insel festzustellen..... man "arrangiert" sich eigentlich ganz gut mit der Pandemie.

    Die Insulaner haben im Vergleich zu November 2020, meiner Meinung nach, deutlich besser als wir gelernt den Virus zu "integrieren".

    Alles scheint so wie vor der Pandemie. Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen vor Anker, die Touristen sind zurück und während im fernen Deutschland schon wieder die ersten Weihnachtsmärkte abgesagt werden, hübscht sich Funchal richtig dafür auf.

    Man spürt überall Optimismus und Lebensfreude und die Menschen sozialisieren sich - vor allem im Freien, was natürlich dem deutlich besseren Wetter zu verdanken ist. Sicherlich der Hauptgrund, für die derzeit niedrigen Zahlen auf der Insel.

    Das der damit einhergehende Maskenirrsinn aber auch Menschen zusammen bringt, macht das witzige Mißverständnis von heute morgen deutlich.

    Natürlich, tragen die Servicekräfte im Restaurant permanent einen Gesichtsschutz - die Gäste, soweit sie nicht am Tisch sitzen, ebenso!

    Ich war gerade mit dem Frühstück fertig und setzte meine Maske zum Gehen auf, als eine der Damen zu mir an den Tisch kam, um das Geschirr abzuräumen.

    "Thank you, Ma'am", bedankte ich mich und diese erwiderte etwas verstimmt, "I'm not a man"!

    "Obviously, you understood me completely wrong - I said Ma'am, not man"!

    Wir kamen darauf hin noch richtig nett in's Gespräch und das, trotz Masken 😊😊😊!
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  • Deceleration

    November 15, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Kurz nach 07.00 Uhr, wird's Zeit die Balkon Schiebetüre zu öffnen - sanftes Meeresrauschen, eine wunderbar warme Brise und Kaffeeduft strömen ins Zimmer.

    Am Horizont zeigen sich schüchtern erste Farben und wenig später, blinzelt Miss Sunshine keck durch die Dattelpalme vor meinem Zimmer.

    Der seit Tagen gut gelaunte Atlantik, dient mal wieder als Spiegel für das Naturspektakel - Farbexplosionen!

    Wie jeden Morgen, bestaune ich die Inszenierung vom Bett aus - Luxus pur und richtig "watt" für die Seele.

    Gestern fand die erste Urlaubswoche ihr Ende ( die Anreise am Samstag, lasse ich mal außen vor ) - Zeit, für ein kleines Resümee.

    Viel Sonnenschein, fantastische Kulinarik, ein ebensolches Hotel und Zimmer No. 352 - also, alles bestens!

    Die einzige Dissonanz, war der bescheuerte Tauchgang im Garajau NP - Haken dran!

    Ich bin völlig entschleunigt, der heimatlichen November Tristesse entrückt, lasse mich durch den gefühlt ewigen Frühling treiben und gehe es ganz bewußt sehr langsam an - Zeit ist auch Luxus!

    Spät auf der Hotelterrasse frühstücken, Reggae Playlist und sonnen auf dem Balkon danach, lesen im Meeresschwimmbad am Nachmittag und vor dem Dinner, meistens noch in's Gym - ich habe wohl, Sonne vorausgesetzt, den Rhythmus für meine "freien" Tage gefunden und tatsächlich auch ein Buch, das mich fesselt!

    Drei aktive Tage ( Tauchen / Wandern ) pro Woche sind gedanklich vorgesehen - mehr braucht es nicht!

    Für die nächsten Tage, ist ebenfalls gutes Wetter gemeldet - mal schauen, zu was mich die Insel motiviert.

    Mir schwebt zum Wochenende eine Wanderung durch die Lorbeerwälder von Fanal vor ( wird immer Freitags angeboten ) - wenn's Wetter mitspielen sollte.

    Auch das Örtchen Monte, oberhalb von Funchal, habe ich noch nicht besucht - Bus No. 48, fährt direkt vorm Hotel ab und, es starten dort einige Levada Wanderungen - hat jemand Tipps?
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  • The swimming skyscrapers are back

    November 16, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Sonnenhut auf, den Rucksack geschultert und los geht's!

    Es bleibt noch genügend Zeit, den 11.30 Uhr Bus am ZOB in Funchal, nach Canico de Baixo zu erreichen. Der vier Kilometer lange Spaziergang tut gut nach dem Frühstück und, er ist auch nötig - die bereits erwähnte Kulinarik!

    Unterwegs, kommt mir eine Gruppe Radfahrer auf AIDA Bikes entgegen und ich entscheide mich spontan, einen kleinen Umweg über den Hafen zu nehmen.

    Es ist ordentlich was los in der Altstadt - die schwimmenden Hochhäuser sind wieder zurück und hunderte von Kreuzfahrt Passagiere, bummeln auf der Promenade und bringen Leben in die Gassen von Funchal Old Town.

    Die gefühlt postpandemische Stimmung, macht es mir deutlich..... AIDA, MEIN SCHIFF & Co, sind einfach nichts für mich - viel zu viele Menschen für meinen Geschmack.

    Trotzdem, beeindruckend sind die schwimmenden Wolkenkratzer allemal und, sie haben natürlich jede Menge Urlaubsstimmung mit an Bord.

    Die Stimmung beim heutigen Tauchgang, war ebenfalls Urlaubskonform - kein Vergleich zum desaströsen Strömungsabenteuer von letzter Woche.

    Bericht folgt dann morgen 🤿🌞😊🙋‍♂️!
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  • Mrs. Cuttlefish & "Boat"pooling

    November 17, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Ein Tauchgang, ist immer ein Ausflug in's Wunderland - wenngleich auch ohne Alice.

    Voller Kontraste, Licht und Schatten, Farben & wahrer Schönheit und genauso wie an Land, ist letzteres sehr oft, erst auf den zweiten Blick zu entdecken!

    Gestern war es ganz genauso!

    Braune Muränen neben leuchtenden Krustenanemonen, ein großer Sardinenschwarm mit jagenden Barrakudas dazwischen und mein persönliches Highlight, die neugierige Sepie zum Schluß - besagte Schönheit auf den zweiten Blick!

    Sepien sind faszinierende Tiere - sie gehören zu den Tintenfischen, sind schüchtern & extrem neugierig zugleich und zudem mit hoher Intelligenz gesegnet.

    Meistens, ist die Chance sehr gering, sich für ein gutes Foto nah genug ( < 1 Meter ) an die Kopffüßler heran zu schleichen, aber manchmal haben eben auch Fische Lust auf ein Shooting.

    Und wenn eine Sepie erst einmal ihr Spiegelbild im Kameraobjektiv entdeckt hat, dann wird es faszinierend.

    Das Tier zeigt sich im höchsten Maße interessiert, tritt mit der Kamera gefühlt in Kontakt und kommuniziert voller Leidenschaft mit dem vermeintlichen Gegenüber.

    Das geschieht bei Sepien, wie bei Tintenfischen auch, vor allem durch unglaubliche Farbwechsel im Millisekunden Bereich - eine faszinierende Sprache, wunderschön anzusehen und mit der Rechenleistung eines Supercomputers umgesetzt.

    Als es dann am späten Nachmittag Zeit wird sich on Richtung Bushaltestelle aufzumachen, laufe ich noch einmal unserem "Kapitän" Phillipe über den Weg, der gerade Equipment in einen Van lädt.

    "Fährst du zufällig nach Funchal?", frage ich ihn. "Ja, in 10 Minuten" meint der junge Portugiese.

    "Könntest du mich mitnehmen und am Hafen absetzen?", geht das Gespräch weiter.

    "Ja klar, aber ich nehme nicht den Van, ich fahre mit dem Boot - das muß nachmittags immer zurück nach Funchal".

    Und so, komme ich wenige Minuten später in den Genuß eines VIP Bootshuttles, in den Yachthafen der Insel Hauptstadt.

    In kürzester Zeit, ist das Ziel erreicht. Vorbei am Cap Garajau und den riesigen Kreuzfahrtschiffen, die noch immer vor Anker liegen - eine tolle Perspektive!

    Ich und die Geschichten meiner Mitfahrgelegenheiten - herzlichen Dank Phillipe 🤗🤗😊!
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  • Colors & Curiosity

    November 18, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Einfach durch die Stadt zu spazieren war gestern. Heute, sagt man "Urban Hiking" dazu und das, hört sich doch gleich mal viel nicer an, oder?!

    Ein Hoch auf die Anglizismen würde ich jetzt spontan sagen, wenn's nicht so ein riesen Bullshit ( oh je, falsches Wort ) wäre - also, wird eben einfach nur wieder spaziert!

    Gestern Mittag, war's nicht ganz so sonnig - das rundum perfekte Wetter, für eine kleine Stadtwanderung.

    Ev, einer meiner Follower ( schon wieder so ein nices Wort ), hat mich da auf etwas aufmerksam gemacht, daß ganz besonders kurios klang und deshalb, geht's noch einmal Richtung Hafen.

    Am oberhalb davon gelegenen Olivenbaumgarten, so nenne ich ihn jedenfalls, des Royal Savoy Hotels ( die uralten, knorrigen Bäume, müssen ein Vermögen gekostet haben ), ist das von Ev erwähnte Kuriosum schon zu sehen - ein 180 qm großer Felsen direkt beim Hafen.

    Soweit so gut, ein Felsen - toll! Nur, daß dieses Minigebirge eben nicht nur ein gewöhnlicher Felsen ist, sondern "Pontinha", daß kleinste Fürstentum der Welt - kein Witz!

    Wikipedia weiß natürlich alles darüber, während mich vor genanntem royalen Gestein, jede Menge Kreuzfahrt Touristen auf ihrem Weg zurück zum Schiff mitleidig anschauen und bestimmt dabei denken: "Was bitte genau, fotografiert dieser verrückte Typ da eigentlich"?!

    Das Fürstentum, das Fürstentum! Und ihr Pappnasen, lauft gerade wenig royal und mit vollen Einkaufstaschen einfach daran vorbei - wie uncool!

    Nur so nebenbei gesagt, seine Durchlaucht war leider aushäusig - zumindest war die Flagge des Fürstentums nicht gehisst. Jawohl, selbstverständlich gibt es auch eine Flagge!

    Meine Lieblingsecke von Funchal, ist wenig später erreicht - das 400 Jahre alte Forte de São Tiago. Drum herum wird's historisch und vor allem farbig - Willkommen inmitten der Altstadt!

    Ein Fotomotiv folgt dem nächsten, ein Restaurant steht gefühlt neben dem anderen und bei den Gastronomen, kommt endlich wieder Geld in die Kassen - das zufriedene Kollektivgrinsen der Wirte, lässt da keine Zweifel aufkommen.

    Zum Schluß der Geschichte, noch ein weiteres Kuriosum - quaaasi auch ein Virus. Während daheim ja schon wieder die Zombies unterwegs sind, laufen hier jede Menge "Smombies" durch die Gassen.

    Ihr wißt schon, diese zu tiefst bedauernswerten Zeitgenossen, die so auf ihr Smartphone fixiert sind, daß sie ihre Umgebung eigentlich nicht mehr wahrnehmen - ohne weitere Worte!

    Nach 13 Kilometer durch den Frühling, bin ich rechtzeitig zum Dinner wieder im Baía Azul.

    Die heute zurück gelegte Distanz, geht dann wohl getrost als Wanderung durch - also doch "Urban Hiking" 😅😅🤭?
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  • Fit in old age - Hiking

    November 19, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Wer sich durch durch wohl dosierte Ironie gut unterhalten fühlt, wird bei nachfolgender Geschichte, sicherlich Spaß haben - allen anderen sei ein fröhlicher Abend gewünscht.

    Ich fang heute mal so an..... zwischen meiner Tochter und mir, besteht für die ( nahe? ) Zukunft eine, nennen wir sie mal....., stille Vereinbarung.

    Sollten sich bezüglich meiner Person, mit zunehmendem Alter Verhaltensauffälligkeiten einschleichen, würden selbige umgehend, so der wohl durchdachte Therapieansatz, mit einem beherzten Gong von ihr auf meinen Hinterkopf, im Keim erstickt werden.

    Und zwar..... mit einer dieser kleinen, aber schweren, gußeisernen Pfannen - ihr wißt schon!

    Neben dem sofort eintretenden Aha Effekt, versprechen wir uns zudem einiges von der partiell gesteigerten Durchblutung und prophylaktisch, vom bloßen Einschüchterungseffekt der fiesen Pfanne selbst.

    Ein bis dahin bei mir immer noch tadellos funktionierendes Kurzzeitgedächnis vorausgesetzt versteht sich.

    Wie auch immer, hätten die meisten der heute im Hotel anwesenden Senioren dieselbe wunderbare Vereinbarung mit einer Person ihres Vertrauens getroffen - ein Haushaltswarenhändler, hätte zur Frühstückzeit im Buffetrestaurant Atlantico, aus Ermangelung an Pfannen, gefühlt den Umsatz seines Lebens gemacht.

    Und das, bringt uns nach einem mittleren Umweg, zum Thema des Tages - Fit im Alter, los gehts!

    Die Werbung vermittelt uns ja permanent die Heilsbotschaft vom fitten Oldie - yes, you can!

    Top attraktive 60+ Menschen, mit der Energie eines Jaguars, welche sich mit Kraft & Geschmeidigkeit von selbiger Raubkatze, durch unwirkliches Terrain bewegen - ein Traum!

    Deren Hobbys sind nicht etwa im Garten herumwichteln, Karten spielen, oder senil aus dem Fenster schauen - nein, während Gleichaltrige vor 25 Jahren max. Leistungskegler waren, werden heute alternativ dazu, Extremsportarten ausgeübt, täglich Yoga, Tai Chi oder Qi Gong praktiziert und gefühlt mehr Spaß am Leben ausgestrahlt, als bei so manchem Teenager - Werbung eben!

    Und die Realität?! Tja, die..... weicht doch ein klein wenig davon ab - Realität eben!

    Gefühlt, stufen wir uns ja grundsätzlich immer fitter ein, als wir es wirklich sind und somit, wird der allgemein gern genutzte Spruch "Man ist so alt wie man sich fühlt" zur Verhohnepipelung deutschen Wortgutes.

    Mit ungefähr dem gleichen Wahrheitsgehalt, der ebenfalls so weitläufig gebrauchten Aussage einer stark übergewichtigen Person, die Mantra gleich..... "Ich fühle mich wohl, so wie ich bin" vor sich her sagt.

    Mentale und körperliche Fitness sind im Alter äußerst wichtig - ohne Frage! Und wie jemand dieses Maß an Fitness für sich bestimmt, bleibt immer die eigene Entscheidung.

    Was ich jedoch vor 10 Jahren niemals für möglich gehalten habe - zu fit im Alter, ist auch nicht immer von Vorteil!

    Leider, verändern sich mit den Jahren bei vielen Menschen, bestimmte Eigenschaften nicht zwangsläufig und dazu gehören oft, sich permanent mit anderen zu vergleichen, gefühlt aus allem eine Challenge zu machen und natürlich..... das geliebte Schubladendenken!

    Vor allem beim Wandern, wird dies besonders deutlich, finde ich. Zu den Fitteren gehören wollen, zum "sportlichen" Teil der Gruppe, die das Tagesziel als erstes erreicht, oder diese einfach permanent Vorausprescher - solche Senioren, gibt's bei jeder Wanderung.

    Da werden langsamere Läufer mitleidet belächelt, leistungsstärkere hingegen aber sofort als potentielle Konkurrenz eingestuft. Oh jee, sage ich da nur - ihr tut mir echt Leid!

    Es gibt so viele von euch, warum nur? Genießt doch einfach die Natur, macht nicht aus allem einen Wettkampf und lasst eure bescheuerten Fitness Armbänder zuhause - der Weg ist das Ziel und nicht ein 5 km Durchschnitt / Stunde.

    Ganz nebenbei sei erwähnt, daß der Bus ja eh erst zurück fährt, wenn die Gruppe vollzählig am Ziel ist - schon mal daran gedacht?

    Mit aus diesem Grund, bin ich in einer Wandergruppe immer gerne das entspannte Schlußlicht - wunderbar!

    Und stelle damit, für die Herren der Schöpfung keine Konkurrenz dar. Hört sich erst einmal überheblich an, ist aber oft ganz genau so!

    Selbst im höheren Alter, vergleichen sich vor allem die Männchen, immer noch furchtbar gerne miteinander - ich könnte darüber referieren!

    Und das, geht wahrscheinlich genauso lange, wie Testosteron produziert wird - danke an *Jan auf Reisen*, für diesen eloquenten Ansatz.

    Als ich vor 10 Jahren noch stark übergewichtig war, wollten viele keinen Sport mit mir zusammen machen ( mangelndes Vertrauen in meine Kondition ) und heute, wo sich dieser Zustand geändert hat, sieht es eigentlich genauso aus ( mangelndes Vertrauen in sich selbst und Konkurrenzdenken ).

    Für mich persönlich, hat sich trotz verbesserter Fitness rein gar nichts geändert - ich bin im Alltag Singlesportler geblieben und darüber, kann ich mich mittlerweile köstlich amüsieren - bei Bedarf, wird eben mit Jüngeren gewandert bzw. im Fitti trainiert, fertig!

    Wie hatte es unlängst jemand im Gym daheim so treffend beschrieben..... Mitleid bekommt man einfach, aber Neid muß man sich hart erarbeiten!
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  • PR 13 to Fanal - Part 1

    November 20, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Um im Norden Madeiras zu wandern, braucht es vor allem eins - Glück mit dem Wetter.

    Gestern, stand wieder eine geführte Wanderung auf dem Plan - offensichtlich, hat sich bei mir der Freitag als Lauftag etabliert.

    Auf die derzeit stark frequentierten Levada Touren, habe ich gerade keine Lust und so, wurde nach kurzer Beratung, die Wanderung zum Lorbeerwald nach Fanal gebucht.

    Selbige, startet auf dem Hochplateau Paul da Serra und führt auf dem Trail PR 13, über ca. 12 Kilometer nach Fanal. Eine landschaftlich ganz besonders reizvolle Strecke - unbedingt empfehlenswert!

    Ob nach der gewittrigen Nacht, daß Wetter im Norden überhaupt mitspielt? Zumindest der frühe Blick hinaus auf's Meer, ist erst einmal sehr vielversprechend.

    Weit draußen, regnet sich gerade einer der letzten Wolken ab und das, bei Sonnenaufgang - eine wunderschöne Farbinsel am Himmel!

    Am späten Vormittag, starten wir bei 7 Grad. Besagte Hochebene liegt auf ca. 1500 Meter - Schwarzwald Niveau.

    Uns begrüßt ein stahlblauer Himmel und der, macht augenblicklich Lust auf's Laufen. Zu Beginn, geht's durch einen immerfeuchten Erikawald - bei Sonnenschein, ein ganz besonderes Erlebnis.

    Überall ist Wasser! Es tropft von den Bäumen, bildet Rinnsale und schlammige Wege, verdampft in der Sonne und macht aus dem steinigen Trail ein mystisches, anspruchsvolles & mittelschweres Terrain - mir gefällt's auf Anhieb!

    Botaniker, mit einer Affinität zu Farnen, Flechten, Moosen und Pilzen, betreten ihr Xanadu - und ich, freue mich über das Lycian Way Gefühl, die herrliche Ruhe und, daß ich mit meinen wasserdichten Bergstiefeln so richtig durch den Matsch kann!

    Ach ja, tolle Fernblicke gibt's obendrein 😊😊😊!
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  • PR 13 to Fanal - Part 2

    November 21, 2021 in Portugal ⋅ 🌧 17 °C

    Gefühlt ohne Ende, rinnt starker Regen auf den Bananenpalmwedeln vor meinem Balkon entlang und tropft im Sekundentakt von den Blatträndern - den ganzen Tag?!

    Wäre es 10 Grad wärmer, würde man sich zur Regenzeit am Äquator wähnen, aber strömendes Wasser von oben, ist eben auch auf Madeira anzutreffen - nicht umsonst, ist der Minikontinent so unglaublich grün!

    Nach "Durch den Monsun", steht mir aber nicht der Sinn und so, warten eben ein Indoor Tag und das Gym auf mich und für euch, gibt's den zweiten Teil der letzten Wanderung - habt einen schönen Sonntag.

    Auf dem Weg in's Auenland:

    Der Trail geht genauso weiter, wie er angefangen hat - sehr abwechslungsreich und mit tollen Aussichten.

    Auf den Hochplateaus sind die Wege, bis auf einige großen Pfützen, meist trocken. Aber sobald wir durch den Nebelwald laufen, finden feste Wanderstiefel wieder ihre Berechtigung - viel Schlamm, nasse Wurzeln und rutschige Stufen, "very slippery when wet"⚠️⚠️⚠️

    Das absolute Highlight der 4,5 Stunden Wanderung, kommt zum Schluß - der Lorbeerwald von Fanal.

    Die bis über 400 Jahre alten Bäume, sind einfach wunderschön - Kunstobjekte der Natur.

    Skurril und knorrig stehen sie da, strecken weit ihre Arme aus, sind über & über mit Farnen und Moos bewachsen - mal im Wald versteckt, mal freistehend und oft mit einem Stamm so dick, daß ihn 5 Erwachsene nicht umgreifen können.

    Gerne vergleiche ich ja Landschaften, mit selbigen aus "Herr der Ringe" und Fanal, ist definitiv das Auenland - man ist beinahe schon erstaunt, daß kein Hobbit barfuß im Schatten der riesigen Bäume sitzt und entspannt seine Pfeife raucht.

    Fazit:

    Eine tolle, mittelschwere Tour, mit fantastischen Aussichten und sehr wenigen Wanderern.

    Ohne Ausnahme, wird auf naturbelassenen Wegen gelaufen und, auf dem gesamten Trail, war unsere Gruppe die einzige Richtung Auenland, ein Traum!

    Zudem, war die Sonne den ganzen Tag über ein treuer Begleiter. Als am späten Nachmittag Funchal wieder erreicht ist, hört es gerade zu gießen und ein gewaltiger Regenbogen überspannt die Stadt - wunderschön 🌈🌈🌈!
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  • Wealth

    November 22, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Wie schön, daß nach dem gestrigen Einheitsgrau, heute wieder die Sonne strahlt.

    Ist man länger on Tour, lassen sich Regentage wie selbstverständlich, mit der Lockerheit von frisch geschlagener Sahne wegstecken - sie gehören einfach dazu!

    Irgendwie, kommt mir gerade eine nicht ganz ernst gemeinte Frage in den Sinn, die mir vor kurzem im Fitti daheim gestellt wurde.

    Ein junger Mann, den ich vom Training her kenne und der selber gern verreist, fragte mich nach meiner Türkeiwoche, ob dieses Jahr noch etwas anderes geplant sei.

    Als ich von Madeira erzählte, scherzte er: "Bei dir läuft's ja - bist du reich"?

    "Nein, aber ich FÜHLE mich reich", war meine Antwort - "weil ich größtenteils genau das Leben lebe, daß ich mir immer gewünscht habe"!

    Gesund zu sein, Jessi, meine Zeit frei einzuteilen, zu Reisen weil es mir einfach Lebensfreude schenkt und sich dabei überhaupt keinen Kopf zu machen, wie die Menschen in meinem Umfeld darüber denken - das alles, ist auf jeden Fall Reichtum und erst recht, in diesen verrückten Zeiten, stimmt's?!

    Die zweite Inselwoche ist vorüber und brachte mit Ausnahme von gestern wieder sehr viel Sonnenschein.

    Und dem Hotel Restaurant Atlantico..... reichlich exzentrische Senioren, die ihre Manieren ganz offensichtlich zu Hause vergessen hatten - um es einmal sehr höflich zu beschreiben!

    Fast scheint es, Klaus K. hätte sich auf eine Generation eingeschossen, der er schon sehr bald selbst angehört - weit gefehlt!

    Ich stelle nur das gleiche Verhalten wie bei den meisten Gruppierungen fest - in starker Überzahl, verändert sich oft das Individuum und zeigt ein Gebaren, daß deutlich vom dem, ohne den "Schutz" der Gruppe abweicht - faszinierend!

    Es blieb mir nichts anderes übrig, als diesbezüglich zu reagieren und das Dinner, um 90 Minuten nach hinten zu schieben - auf die allabendliche Neuinzenierung der Schlacht vom Teutoburger Wald, habe ich nun wirklich keine Lust mehr.

    Mir fällt dazu nur Fremdschämen, oder der Therapieansatz mit der kleinen, gußeisernen Pfanne ein.

    Zum Wochenrückblick, gibt's noch einige Fotoexperimente - der Filter "Farbeffekte", macht's möglich!

    Auf mich, wartet später wieder meine gemütliche Betonplatte im Felsenbad - besagtes Traumwetter.

    Habt einen guten Start in die neue Woche und lasst euch nicht zu sehr von der deutschen C-Hysterie infizieren - aber das, lässt von Madeira aus natürlich recht einfach sagen.
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  • Trip to Monte

    November 23, 2021 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Rund 600 Meter oberhalb von Funchal liegt ein kleiner Ort, der bei keinem Reiseverstalter auf Madeira im Ausflugsprogramm fehlt - Monte.

    Botanischer Garten, Monte Palace Garten, die hübsche Kirche Nossa Senhora do Monte, sind bekannte Sehenswürdigkeiten.

    Die Attraktion schlechthin im Ort, sind aber die Korbschlittenfahrten hinunter nach Livramento - von dort aus, geht's dann mit dem Taxi zurück nach Funchal.

    Und mit so einer traditionellen Schlittenfahrt, kann dann ein Trip nach Monte, auch fix zu einem kostspieligen Halbtagesausflug werden - exakt 50 € als Single ( Bus, Taxi, Seilbahn, Schlitten ), zu zweit wird's natürlich etwas günstiger!

    Ist mir zu teuer - alternativ zur Seilbahn, die mit Abstand die meisten Besucher nehmen, bringt mich Bus No. 48, für 1,95 € in 45 Minuten nach oben und selbiger, fährt auch noch direkt vorm Hotel ab.

    Monte, sollte man am Besten vormittags besuchen - ab dem frühen Nachmittag ziehen über den Bergen, vor allem zu dieser Jahreszeit, nahezu immer Wolken auf.

    Es ist richtig was los in der kleinen Ortschaft - offensichtlich, hatten da noch andere die gleiche Idee.

    Ob die Korbschlittenfahrt unbedingt sein muß, soll jeder selbst entscheiden - ich brauch's nicht und schaue mir das Spektakel einfach so an.

    Auch ohne die kurze Abfahrt von zwei Kilometer selbst erlebt zu haben, ist das ganze drum herum schon witzig genug - ein Gekreische wie in der Achterbahn, wenn zwei "Carreiros" Anlauf nehmen und ihre Passagiere auf dem Gefährt, die steile Straße hinunter manövrieren.

    Das Wetter ist weiterhin prima - also, Botanischer Garten, oder Monte Palace Garten?

    Der Zweite wird's, trotz 12,50 € Eintritt - Madeira ist eben nicht Teneriffa!

    Die riesige, vertikale Gartenanlage hat schon was! Ausblicke hinunter bis zum Hafen, Licht und Schatten, Dschungelfeeling, Weitläufigkeit und viel Wasser - trotzdem, den Eintrittspreis finde ich etwas übermotiviert.

    Wie auch immer, zwei Stunden schlendere ich durch die Botanik und denke mir..... "Was hatten in der Vergangenheit, Adel und Geldadel immer gemeinsam"?

    Nun, sie bauten sich ihre Traumschlößer inmitten eines riesigen Gartens und sammelten ( oder ließen sammeln ) auf Reisen um die Welt, jede Menge exotische Pflanzen und Bäume.

    Irgendwie, genauso wie bei mir - bis auf den (Geld)Adel, das Traumschloß und den Garten 🤭🤭🤭!
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  • Today, one year ago

    November 24, 2021 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Gegen 06.00 Uhr wecken mich heftiger Wind und Regen - die Palmwedel vor dem Balkon, spielen mal wieder völlig verrückt.

    Schnell die Schiebtüre weit auf ( gefühlt, gibt's hier keine Moskitos ) und zurück ins Bett - herrlich!

    Bevor der Bus wieder in's Traumland fährt, wird mir bewußt, daß ich heute vor einem Jahr im gleichen Bett lag - mein erster Tag im Baía Azul.

    Corona hat einfach alles verändert!

    Natürlich auch die Auswahl der Reiseziele. Letztes Jahr, fiel meine Entscheidung nach langem hin und her auf Madeira, da es kaum anderen Optionen für eine Winterflucht gab - wahrlich ein Glückstreffer..... es ist einfach unglaublich schön hier.

    Mal schauen, in welchem Bett ich nächstes Jahr am 24. November aufwache - das sich das C-Problem bis dahin verabschiedet hat, daran glaubt ja jetzt wohl kaum jemand mehr.

    Wie bereits vor einem Jahr geschrieben, bleibt eh nichts anderes übrig, als seinen ganz persönlichen Weg durch die Pandemie zu finden.

    Egal ob zu Fuß beim Wandern, mit dem Wohnmobil, oder dem Flugzeug - Hauptsache, gesund bleiben und die wertvolle Zeit weiterhin genießen.

    Ein Follower, hatte sich letztes Jahr wie folgt dazu geäußert..... "Sonst überleben wir, haben aber ganz vergessen wie man lebt" - passender so finde ich, kann man es nicht beschreiben.

    Anbei noch einige Impressionen vom gestrigen Besuch im Monte Palace Madeira Garden - schön war's dort 🌴🌳🏵️!
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  • Camara for a Chinesa

    November 25, 2021 in Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Sonne, Wolken, Wind und 20 Grad - perfektes Laufwetter.

    Warum nicht mal wieder zum Käffchen trinken nach Camara de Lobos spazieren, dachte ich mir gestern Nachmittag?!

    Das kleine Fischerdorf ist nur sechs Kilometer vom Hotel entfernt, immer einen Besuch wert und bedient durchweg sämtliche Klischees, die allgemein mit so einem Ort in Verbindung gebracht werden.

    Sieht man die winzigen, bunten Boote im Hafen, wächst der Respekt vor den Fischern noch einmal gewaltig.

    Aus der Tiefsee wird Schwarzer Degenfisch geangelt, aber auch Thunfisch steht auf der Fangliste - bei einer Bootslänge von durchschnittlich 5 Metern, definitiv ein Abenteuer im rauen Atlantik.

    Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten, finden zahlreiche Restaurants vor Ort - für mich aber, reichten gestern zwei Milchkaffee, die auf Madeira Cafe Chinesa genannt werden!

    Camara kann aber nicht nur Fisch, sondern auch Kultur. Der "Geist" des ehemaligen Premierministers von Großbritannien Winston Churchill, schleicht allgegenwärtig durch die Gassen.

    Selbiger..... also Winston, nicht sein Geist, besuchte im Januar 1950 für einige Tage den Fischerort, ließ sich von seiner Atmosphäre einfangen und malte die Bucht.
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  • Natural forms

    November 25, 2021 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Der tiefe Blick in eine Blüte, ganz nah an die Farnknospe, das Licht- und Schattenspiel zweier Palmwedel - die Natur, ist stets der beste Designer.

    Und ich, krieche verhaltensauffällig durch die Botanik - egal, solange mich niemand einfängt 😅😅🤭!Read more

  • Youthful dreams

    November 26, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Es ist recht frisch und windig, als ich um 07.30 Uhr die Schiebetüre zum Balkon öffne - 16 Grad.

    Der Pott Tee ist bereits fertig, huschhusch zurück ins Bett. Meeresrauschen, die ersten Farben des Tages und ein Hörspiel warten - liebgewonnene Inselstrukturen.

    Kennt ihr auch die alten Hörspiele von Europa? Ich liebe die Originale aus den 70zigern!

    Sie begleiteten mich in meiner Jugend, brachten Abenteuer aus fernen Ländern in die geordnete, schwäbische Kleinstadt Idylle jener Tage, schufen Träume und Sehnsüchte - schön war's!

    Einer dieser alten Produktionen ist "Schatzsuche im Atlantik" mit Helmut Lange in der Hauptrolle, aus dem Jahr 1978.

    Da wurde vor einer weit entfernten, mir damals völlig unbekannten Insel names Teneriffa nach Schätzen getaucht, gefährlichen Haien und skrupellosen Banditen begegnet & in Seifenkisten, die Calle Major hinunter gedüst - herrlich!

    Die zwei jugendlichen Helden der spannenden Geschichte, waren Peter und Klaus und Peter, hieß damals auch mein bester Freund - ein Hörspiel, ganz nach meinem Geschmack.

    Nun, die Originale sind ja mittlerweile alle bei den gängigen Streamingdiensten im Programm und somit, werden bei Bedarf die alt bekannten Stimmen wieder lebendig - heute, im bereits genannten Hörspiel.

    Nach dem Frühstück, wird hinunter zum ZOB in Funchal gelaufen und wieder einmal, der Bus No. 155 nach Canico de Baixo geentert.

    Tauchen im Atlantik steht auf dem Programm - manchmal, gehen Jugendträume in Erfüllung!

    Nachtrag:

    Was hatte ich heute Glück mit dem Wetter!

    Regen am Vormittag, Regen am Nachmittag und dazwischen Sonnenschein - wie bestellt!

    Jetzt könnte ein Nichttaucher meinen, es spielt ja wohl kaum eine Rolle unter Wasser, wenn es regnet - grosser Irrtum!

    Scheint die Sonne, strahlt selbige auch in der Tiefe - eine völlig andere Stimmung während des Tauchgangs, auch wenn es keine farbenprächtigen Korallenriffe zu beleuchten gibt - wie gesagt, Glück gehabt 🌞🌞🌞!
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  • PR 8 to Ponta de São Lourenço - Part 1

    November 27, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Das Madeira auch alle Facetten einer rauen, stürmischen Atlantikinsel aufweist, wurde bei der heutigen Wanderung deutlich.

    Ein heftige Wind, der mich auf den teils recht schmalen Trails, einige Male fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte - so manche Stellen, waren da definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst.

    Der "Vereda Ponta de São Lourenço", ist ein absolutes Muss - perfekt, um die Elemente zu spüren!

    Spektakuläre Ausblicke, eine wilde Landschaft voller Kraft, tosendes Meer und Sturmtaucher am Himmel, gibt's obendrauf - so ganz anders, als die bisherigen Wanderungen auf der Insel.

    Der Atlantik ist immer im Blick - tief geht's hinab, unten brodelt das Wasser und meterhohe Wellen schlagen an die bizzare Lava Küste - Luft holen nicht vergessen vor lauter Staunen!

    Im Minutentakt ändert sich die Stimmung auf dem Trail - zumindest heute! Mal extrem düster, mal unglaublich farbig - mal T-Shirt, mal dicke Jacke, wie gesagt im Minutentakt!

    Ich jedenfalls war richtig froh, daß Wintermütze und Schal mit im Rucksack waren. Auch, wenn mir der Wind das gute Stück fast vom Kopf gerissen hätte - kein Witz!

    Der Weg ist eigentlich unverlaufbar, beginnt am Aussichtspunkt Baía d' Abra und endet, anscheinend nach drei Kilometer, an der bewirtschafteten Palmenoase Casa de Sardinha.

    Wer noch Energie hat, kann sich aber weiter austoben - ein geht hinter der Casa, ca. 100 Höhenmeter steil nach oben, auf den Aussichtspunkt Ponta do Forado. Prima, das der Weg seilversichert ist - vor allem, bei dem heutigen Wind.

    Zurück geht's auf der gleichen Route. Mittlerweile, ist es sonnig geworden - traumhafte Farben überall!

    Mit sehr kurzer Käffchenpause und Aufstieg zum Aussichtspunkt am Ende, war ich knapp 4,5 Stunden / 10 Kilometer unterwegs - deutlich mehr, als die angegebenen 2,5 Stunden / 6 Kilometer.

    Aus der mittelschweren Wanderung einen Tagestrip zu machen, ist ganz einfach - dafür unbedingt, so wie ich heute, früh morgens starten, wenn kaum jemand unterwegs ist.

    Die landschaftlich wunderschön gelegenen Casa de Sardinha, bietet sich für eine ausgedehnte Pause geradezu an - verbrauchte Kalorien, können dort problemlos wieder mit hausgemachten Kuchen aufgefüllt werden!

    Außerdem besteht die Möglichkeit, mit "Madeira Sea Emotions" von dort aus, in einem deutlich privateren Rahmen, eine Whale Watching Tour am Kap zu unternehmen - Pilotwale sind immer vor Ort und letzte Woche wurden Thunfisch jagende Orcas und ein Pottwal gesichtet.

    Mal schaun, wie's nächste Woche mit dem Wetter so wird - hört sich ja definitiv nach einem kleinen Abenteuer an.
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  • PR 8 to Ponta de São Lourenço - Part 2

    November 28, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Mit Schwarz Weiß Fotografien gelingt es ganz wunderbar, raue, düstere Stimmungen darzustellen.

    Die bizzare Felsenküste, aber auch der aufgewühlte Atlantik, erinnerten während der gestrigen Wanderung mehr an die Lofoten, als an Madeira.

    Habt einen schönen 1. Advent 🕯️🙋‍♂️!
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  • The curved corridor

    November 29, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    "Ich bin öfters aufgestanden und habe mir die vielen Lichter von Funchal angeschaut", bekomme ich von meiner Mutter als Antwort auf die Frage, ob sie gut geschlafen hat.

    Wenig später, nehmen wir zu Viert den Aufzug in die Lobby und flanieren von dort aus den langen, geschwungen Gang hinunter zum Frühstücksrestaurant.

    "Good Morning Sir, enjoy your breakfast", begrüßt ein Servicemitarbeiter zuerst meinen, ob der fremdsprachigen Anrede, leicht verunsicherten Vater - fragende Augen, ich übersetze und wir betreten den eleganten Saal.

    Der Blick durch die riesige Glasfront, ist spektakulär - blauer Himmel, Palmen, die große Poolanlage im gepflegten Garten und gefühlt zum Greifen nahe, die Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Funchal.

    Januar 1986, im Pestana Casino Park Hotel - meine Eltern sind dabei und, die schwangere Exfrau. Lang ist's her!

    Ein spontaner Einfall, ließ mich gestern auf meinem Spaziergang zum Hafen rechts abbiegen und das immer noch imposante Hotel betreten.

    Nach einigen freundlichen Worten, nahm sich ein junger Angestellter auf meine Bitte hin, Zeit für mich.

    Es war ein seltsam berührender Moment nach fast 36 Jahren wieder den lang geschwungenen Gang, der in meinen Erinnerungen eine riesige Treppe war, hinunter zum eleganten Frühstückssaal zu schreiten.

    Dieses besondere, leicht erhabene Gefühl und der tolle Blick durch die gewaltige Glasfront - alles genauso wie damals!

    Fast meine ich leise, dezente Musik im Hintergrund und die Geräuschkulisse von entspannt frühstückenden Gästen zu hören - das eine leichte Drehung meinerseits genügen würde, um wieder Menschen zu sehen, die schon seit Ewigkeiten aus meinem Leben sind.

    Bitte anschnallen, die Emotionsachterbahn fährt los!

    Längst vergangene Gespräche, hallen plötzlich wieder in den Ohren und mein Langzeitgedächtnis arbeitet auf Hochtouren, als mich der junge Mitarbeiter des 5***** Hauses zur Poolanlage begleitet.

    Weitere Erinnerungen werden wach und bringen mich zum Schmunzeln - die Achtziger, waren ein tolles Jahrzehnt und brachten mir viele glückliche, ganz wunderbare Jahre!

    Faszinierend, was genau mich heute dazu bewegt hat das Hotel zu betreten, nachdem ich schon so oft daran vorbeigelaufen bin.

    Die kleine Zeitreise in meine Zwanziger, hat mir wieder einmal mit einer geradezu schmerzlichen Deutlichkeit, die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen geführt - egal..... es waren tolle Momente, diese schönen Erinnerungen wieder kurz aufleben zu lassen.

    "Alles gut Papa, er meinte nur, wir sollen das Frühstück genießen"!
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