Tauber Valley winter hike

December 2018 - January 2019
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  • Day 1

    Day 1: - 2 degrees..... let's start!

    December 28, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    Von Wertheim nach Tauberbischofsheim:

    Nach einer fünftägigen Wanderung durch das Taubertal im Juli, folgt heute Vormittag der Aufbruch zur ca. 100 Kilometer langen Winterwanderung durch Selbiges!

    Geplant ist exakt die gleiche Route wie im Sommer - von Wertheim, der Mündungsstadt des Flüßchens Tauber in den Main, nach Rothenburg ob der Tauber.

    Die Idee Ende Dezember zu wandern, hat einen ganz einfachen Grund - es gilt die neue Winterausrüstung ( Hardshelljacke, Merinoshirt, etc. ), sowie diverses Equipment wie beispielsweise neue Wanderstiefel unter Einsatzbedingungen zu testen.

    Natürlich, so ganz nebenbei auch meine Fitness und final, das Wandern bei kalter Witterung - da fehlt mir bisher jegliche Erfahrung!

    Für die Gesamtstrecke sind diesmal vier Tage ( also ein Tag weniger als im Sommer ) geplant - wir werden sehen!

    Das heutige Tagesziel Tauberbischofsheim, ist nach 25 Kilometer um 18.00 Uhr erreicht - allerdings bei ganz hervorragendem, trockenen Winterwetter mit viel Sonne als ständiger Begleiter!

    Fazit von Tag 1:

    Die Winter Funktionsjacke Helsinki von Jeff Green, das Merino Longshirt von Icebreaker, sowie ein dünnes Longshirt dazwischen, hat mich den ganzen Tag warmgehalten.

    Die neuen Hanwag Wanderstiefel Alaska in Verbindung mit überaus günstigen Sommerwandersocken vom Drogeriemarkt Müller haben rundum für warme Füße gesorgt.

    Und, die schicke Thermosflasche vom Aldi auch nach vielen Stunden für heißen Tee - bis jetzt bin ich zufrieden!

    Muss nur noch mein rechtes Knie durchhalten!
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  • Day 2

    Day 2: 0 degrees - unpleasant weather

    December 29, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    Von Tauberbischofsheim nach Bad Mergentheim:

    Fährt man auf der A81 von Heilbronn in Richtung Würzburg, steht kurz vor der Ausfahrt Lauda-Königshofen ein großes Schild an der Autobahn.....: Liebliches Taubertal.

    Heute, war es überhaupt nicht lieblich das Taubertal - 0 Grad, Nieselregen, Grau in Grau, naßkaltes Schmuddelwetter vom Allerfeinsten!

    Der frühmorgentliche Blick aus dem Fenster, macht höchstens Lust auf einen entspannten BluRay Tag, gemütlich in eine Decke gekuschelt - spontan fällt mir da um 8.00 Uhr die Herr der Ringe Triologie ein!

    Aber, ich habe mir etwas anderes ausgesucht - es wird weiter gewandert!

    Limousinen Service Stoof, setzt mich kurz vor neun Uhr bei Gruselwetter in Tauberbischofsheim ab - vielleicht doch lieber die Peter Jackson Filme?

    Mir macht heute von Anfang an das rechte Knie Probleme - ohne Bandage geht es nicht!

    Das Tempo ist entsprechend langsamer als gestern, hinzu kommen Schmerzen in meiner linken Ferse, die ich so auch noch nie hatte!

    Da ich nicht sicher bin wie lange Knie und Ferse halten, wähle ich anstelle des acht Kilometer langen Wanderwegs durch den Wald, die Strecke / Fahrradwege entlang der Straße.

    Das monotone Wandern auf diesen Wegen, ist wenig attraktiv und ermüdet sehr schnell.

    Für's Laufen auf Asphalt, sind die schweren Wanderschuhe von Hanwag einfach nicht gedacht!

    Nach 17 Kilometer, ist deshalb für heute Schluß mit dem Marsch durch das graue, melancholische Gemälde.

    Limousinen Service Stoof, trifft am Nachmittag zeitgleich mit mir, am vereinbarten Treffpunkt in Bad Mergentheim ein!

    Fazit von Tag 2:

    Bin leicht bzw. mittelmäßig angeschlagen - mal schauen, ob ich morgen weiter laufen kann, oder einen Ruhetag einlegen muss.

    Die Kleidung hält auch bei etwas kühleren Temperaturen warm und trocken, jedoch ist eine Wanderung auf Asphalt, vor allem bei dieser Witterung, demoralisierend!
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  • Day 4

    Day 3: 5 degrees - and on it goes!

    December 31, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

    Von Bad Mergentheim nach Röttingen:

    Gestern stand Rest & Recover auf dem Plan - heute Morgen aber, bringt mich der Zug in wenigen Minuten von Lauda nach Bad Mergentheim.....und weiter geht's!

    Mein Knie zeigt sich gnädig - das Problem mit dem wahrscheinlich unterem Sprunggelenk ( Selbstdiagnose ) eher provokant!

    Es ist etwas wärmer geworden und der Regen hat letzte Nacht aufgehört - passt also!

    Um 9.30 Uhr steige ich mehr oder weniger elegant aus dem Regio - mal schauen, wie weit mich meine Füße heute tragen?

    Rund eine Stunde später ist das Weindorf Markelsheim erreicht - einige Weinhändler haben geöffnet und so, wird spontan eine Flasche Tauberschwarz Kabinett geschoppt.

    Die rote Rebsorte Tauberschwarz ist schon etwas ganz Besonderes, denn sie wird weltweit nur im Weinanbaugebiet Tauberfranken kultiviert - 0,75 Liter Souvenir als Erinnerung an meinen Silvestermarsch.

    Gegen 15.30 Uhr holt mich Frau Stoof am Endpunkt des heutigen Tages, in Röttingen. ab - vielen Dank dafür!

    Fazit des Tages:

    Das Sprunggelenk Problem beeinträchtigt erheblich, deshalb war nach 18 Kilometer Schluß - egal, es ist wie es ist!

    Die Begegnung des Tages, war definitiv ein Herr meines Alters, der gut gelaunt nach einem sehr erfrischenden Bad in der Tauber, klitschnaß noch Zeit und Lust auf ein kurzes Gespräch hatte.

    Oder....., doch eher die Circus-Löwin am Ortsrand von Bad Mergentheim?

    Mit ihr war ja nun wirklich nicht zu rechnen!
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  • Day 6

    Day 4: 4 degrees - weather like in April

    January 2, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

    Von Röttingen nach Archshofen:

    Ein funktionierendes, öffentliches Verkehrsnetz im Grenzgebiet zwischen Baden-Württemberg und Bayern?

    Fehlanzeige, zumindest in den Ferienzeiten!

    Deshalb bin ich heute mit meinem KFZ nach Röttingen gefahren, um von dort aus weiter zu laufen.

    Der gestrige Ruhetag hat der Bänderüberdehnung, oder was da auch immer am unteren Sprunggelenk los ist, gut getan - weiter geht's mit der Winterwanderung!

    Bei strahlend blauem Himmel starte ich kurz nach 10.00 Uhr am Rathaus der netten bayrischen Kleinstadt in Richtung Creglingen!

    Zwei Stunden später, ist der ZOB des mittelalterlich geprägten Creglingen erreicht und es ist an der Zeit, sich am dort ausgehängten Busfahrplan mit den Geheimnissen des Rufbusses vertraut zu machen.

    Diese mobile Einrichtung versucht, ein wenig die großen Lücken des öffentlichen Nahverkehrs, vor allem außerhalb der Schulzeiten, zu schließen.

    Die Rufbusse fahren zu festgelegten Zeiten aber nur, wenn mindestens eine Stunde zuvor, verbindlich telefonisch angemeldet wird.

    Das Transportmittel ist auf 15.30 Uhr bestellt und wird mich von Creglingen zurück nach Röttingen bringen..... Inshalla natürlich!

    Bis dahin aber, bleibt noch reichlich Zeit ein Stück zu wandern - es geht weitere vier Kilometer an der Tauber entlang, bis zum Dörfchen Archshofen!

    Da dort ab 13.30 Uhr anscheinend kein Nahverkehr mehr stattfindet, bleibt mir nichts anderes übrig, als wieder eine Stunde zurück zum ZOB der Grenzstadt zu marschieren.

    Und der Rufbus? Nun....., der kommt tatsächlich pünktlich und bringt mich sogar bis an meinen Parkplatz in Röttingen - für 2,60 €!

    Fazit des Tages:

    Das Wetter Anfang Januar präsentierte sich in April Laune.

    Von strahlendem Sonnenschein bis leichtem Schneefall war fast alles dabei!

    Das lästige Problem mit dem Sprunggelenk bleibt anhänglich und wird mir sicherlich auch morgen, auf den noch verbleibenden knapp 20 Kilometer bis Rothenburg, wieder das Wandern erschweren.

    Die zurück gelegte Tagesstrecke ist heute mit 15 Kilometer eher gering, aber unter den gegebenen Umständen durchaus zufriedenstellend.
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  • Day 7

    Day 5: - 2 degrees - mostly snowfall

    January 3, 2019 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Von Archshofen nach Rothenburg:

    Der Start zur letzten Etappe erfolgt bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel.

    Wenig später beginnt es aber zu schneien - also, am letzten Tag wird's dann doch noch eine richtige Winterwanderung!

    Rund 3,5 Stunden später ( nach insgesamt 12 Kilometer ) ist das Ziel erreicht - ich stehe auf dem Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber.

    Mein Sprunggelenk hat durchgehalten - oder eher ich?

    Wie auch immer, es ist geschafft!

    Bus 980 in Richtung Creglingen, wird um 16.00 Uhr vom Bahnhof der viel besuchten, mittelalterlicher Kleinstadt abfahren und hält tatsächlich auch in Archshofen, wo mein Fahrzeug steht - Glück gehabt!

    Fazit des letzten Tages:

    Manchmal muss man einfach die Zähne zusammen beißen, sonst wirft eine kleine Verletzung alle Pläne über den Haufen!

    Wie auch immer....., das Ziel ist erreicht und die neue Winterkleidung hat die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt!

    Aufgrund der Bänderverletzung habe ich mich diesmal ganz bewusst für die etwas kürzere Radwanderstrecke ( gesamt ca. 85 Kilometer ) entschieden, die bei entsprechenden Voraussetzungen und etwas Ehrgeiz problemlos in drei Tagen zu bewältigen sein müsste - vielleicht im nächsten Sommer?

    Jetzt aber wird erst einmal die lästige Bänderverletzung auskuriert!
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  • Day 8

    Day 6: A winter night in a tent!

    January 4, 2019 in Germany ⋅ ⛅ -1 °C

    Es soll ja naiv optimistische Zeitgenossen geben, die fest der Meinung sind, mit einer Packung "Miracoli" für 4-5 Personen, tatsächlich diese Menge an hungrigen Mäulern satt zu bekommen - einfach weil es halt, ungeachtet der winzigen Menge beigefügter Nudeln, so auf der Verpackung zu lesen ist!

    Und selbstverständlich, gibt es im gleichen Ausmaß "lustige" Naturburschen, die in ihren tiefsten, romantischen Outdoor-Vorstellungen fest daran glauben, in einem 2-Personenzelt ganz bequem und mollig warm in ihrem klaustrophobisch engen Mumienschlafsack liegend, zu Zweit darin eine erholsame Nacht verbringen zu können - na dann!

    Das "Miracoli-Projekt", ist definitiv zum scheitern verurteilt und eine Nacht zu Zweit im "Alpine 2" Zwei-Personenzelt der Firma Yellowstone funktioniert schon zweimal ( viermal zwei in einem Satz ) nicht - außer vielleicht bei den Hobbits Frodo Baggins und Samwise Gamgee..... wie gesagt, vielleicht!

    Der erstmalige Aufbau im Dunkeln braucht etwas Geduld, aber nach fünfzehn Minuten, steht das tragbare Heim.

    Weitere Ausrüstungsgegenstände für die Nacht sind: Zwei Iso-Matten ( eine davon in der Thermoversion ), die sich mehr oder weniger selbst aufblasende Matratze "Arpenaz Komfort 65" ( gekauft in einer Decathlon-Filiale ), ein Deckenschlafsack "Celtic" der Firma High Peak mit akktraktiven Schottenmuster und einer Komforttemperatur laut Hersteller von + 7 Grad, eine XXL-Bettflasche und eine formschöne Pinkelröhre ( beides über Amazon erhältlich ), sowie zwei kleine Kissen, ein Badetuch als zusätzlich formbares Kissen, Minilampe und..... mein großer Trekking-Rucksack als Nackenstütze - damit sollte die Nacht zu überstehen sein!

    Thermo-Unterwäsche, zwei Paar Socken, Wollhandschuhe, Jogging-Hose, Kapuzen-Sweatshirt, Wollmütze und die neue Winterjacke, sollten ausreichend gegen die Kälte schützen.

    Der große Deckenschlafsack ( 200 x 100 cm ) bietet ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit ( ein wichtiges Kaufargument für mich ) - auch bei meiner Größe und XXL-Bettflasche, die mir über sechs Stunden zusätzlich Wärme spendet!

    Trotz Minus zwei Grad Außentemperatur, wird mir tatsächlich nicht kalt - jedoch, habe ich leichte Probleme in dem niedrigen Zelt, die sich immer wieder in klaustrophobischen Momenten zeigen - aber es geht noch!

    Das Pinkeln in die formschöne Röhre, wird inzeltig bei der vorhandenen Höhe natürlich zum sportlichen Event, ansonsten überstehe ich die nächtliche Aktion mit Bravour - bis 4.00 Uhr!

    Susi und "Hörnchen" a.k.a "Lurch" and a.k.a "Hummelhirn", können das Elend nicht mehr länger ansehen und "klopfen" ans leicht gefrorene Zelt!

    Fazit der Nacht:

    Ich bin zufrieden mit der Wintertauglichkeit meiner Ausrüstung - die zwei noch fehlenden Stunden bis 6.00 Uhr hätte ich auf jeden Fall durchgehalten!

    Optimierungsbedarf sehe ich jedoch bei der Beinbekleidung - die Jogginghose muss gegen eine Thermohose getauscht werden, sonst sind Temperaturen von Minus fünf Grad oder kälter in diesem Schlafsack ein Problem.

    Ebenso muss noch an einer Alternativlösung zu der schweren Winterjacke gebastelt werden - selbige, ist zum Schlafen im Zelt viel zu sperrig!

    Überraschend bequem, war die sich selbst aufblasende Matratze von "Decathlon" und.....in Verbindung mit der Thermo-Isomatte, ein bei zumindest leichten Minustemperaturen prima Schutz gegen die Bodenkälte.
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