Portugal
Chão dos Balcões

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Travelers at this place
    • Day 9

      Pico > Pico

      May 5, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 12 °C

      Wer nach Madeira reist steht vor der Entscheidung, ob der Wanderweg PR 1 begangen werden soll oder nicht. Er verbindet den dritthöchsten (Pico do Arieiro) mit dem höchsten Berg (Pico Ruivo) der Insel (Pico = Gipfel). Wir haben uns dafür entschieden und wollten nicht ohne diese Wanderung hier gewesen sein.

      Wecker 6:00, Jause vorbereiten, anziehen, Abfahrt bei Finsternis und strahlendem Mond. Rund 7:30 Ankunft beim Parkplatz ca. 70 hm unterhalb des Pico do Arieiro kurz nach Sonnenaufgang - wir waren nicht alleine. Ca. 200 Autos und noch mehr Wandersleute - teils austrainiert, teils weniger - fanden sich hier ein, geparkt wurde da wo man Platz fand.

      Da wir den Sonnenaufgang leider kurz verpasst haben, gab es keine große Fotografiererei und wir sind gleich gestartet. Der Wanderweg PR 1 führt über den schmalen Gipfelgrat des Pico Arieiro, durch ein kleines Tunnelnetz und schließlich über einige hundert Stufen zum Pico Ruivo. Die Blicke - vor allem Entlang des Gipfelgrats - waren atemberaubend und kaum mit etwas bisher gesehenem vergleichbar. Getrübt wurde die Erfahrung etwas durch die Unzahl an Menschen, die sich zwar nach 2 km etwas verteilte, aber trotzdem riesig war.
      Nach etwa 2,5 h Wanderung erreichten wir den Pico Ruivo, verweilten dort eine Zeit und stiegen dann zum nächsten Gipfel - dem Achada do Teixeira - ab. Dies war ein sehr gemütlicher Wanderweg, auf dem uns auch einige Kinder entgegenkamen, die nicht wirklich glücklich wirkten, dass sie von ihren Eltern mitgenommen wurden.

      Vom Gipfel des Achada do Teixeira brachte uns dann ein sehr netter Taxifahrer zurück zu unserem Parkplatz von dem wir die Heimreise antraten. Dann Ausruhen und jetzt gleich Abendessen, wieder am Hafen in Calheta inkl. Eis (natürlich in der Waffel und nicht im Becher!). 🍦

      Was bisher in Madeira auffällt ist, dass der Großteil aller Wanderwege extrem gut gesichert und befestigt wirkt. Vielleicht ein weiterer Grund für die Menschenmassen auf einem durchaus anspruchsvollem Weg (anspruchsvoll vor allem für Menschen, die keine Erfahrung mit großen Höhen haben und ausgesetzten Stellen haben). Paradebeispiel war ein extrem ausgesetztes Wegstück mit 400 m tiefen Abgründen zu beiden Seiten des 1,20 m breiten Weges. Trügerische Sicherheit durch gespannte Drahtseile, die Menschen dazu animiert unvorsichtig zu werden und Fotos ebenda zu schießen ohne auf die Umgebung zu achten. Zumindest war dies meine Empfindung und meine Gedanken dazu …

      Fazit: Unfassbare Blicke, toller und abwechslungsreicher Weg, leider aber total überlaufen (wie viele der auf Social Media beworbenen Hotspots) - alles in allem aber richtig cool! 😀
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    You might also know this place by the following names:

    Chão dos Balcões, Chao dos Balcoes

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