Lapa

Tag 1 von Dresden nach Porto:
Ich sprang vor Aufregung um 5:30 Uhr aus dem Bett - ja, das ist normal für mich! Vorallem nach dem gestrigen Tag mit Wakeboard und einer Runde Schnaps oder 5 .
Dann eine hochintellektuelle Fahrt in einer Mitfahrgelegenheit mit Nawid, dem Philosophen-Fahrer, der mir erklärte, wie die Welt wirklich funktioniert auf arabisch natürlich - während ich noch versuchte, meinen Kaffee ohne Kleckern zu trinken.

In Berlin angekommen, musste ich natürlich das berühmte "Frühstück am Brandenburger Tor" auslassen, um rechtzeitig zum Flughafen BER zu gelangen. Dort angekommen stellte sich heraus, dass mein Zeitmanagement so perfekt ist wie meine Singstimme unter der Dusche - ich hatte genug Zeit für einen schnellen Check-In, um dann 4 Std am Flughafen zu verweilen , bevor mein Flug pünktlich um 15:10 Uhr abhob.
BER ist nicht schön und warum der Bau solange gedauert hat erschließt sich mir garnicht.

Die Ankunft in Porto um 17:30 Uhr Ortszeit war ein triumphaler Moment - ich fühlte mich wie der Eroberer einer neuen Welt, der jedoch völlig vergessen hatte, dass es so etwas wie eine Zeitverschiebung gibt. Mein biologisches Uhrwerk tickte eher wie eine kaputte Armbanduhr, die bei jedem Schritt rückwärts zählte.

Nachdem ich wahllos ins Zentrm durch die Straßen Portos gefahren und gelaufen war und im Canvas Atelier Hostel ein "Bettchen" ergattert hatte (ja, es ist so winzig, dass es eher wie eine kuschelige Schuhschachtel aussieht), stürzte ich mich ins portugiesische Fußballfieber. Bei einem leckeren Abendessen und einem eiskalten Heineken konnte ich hautnah erleben, wie die Einheimischen ihre Nerven beim Spiel verlieren - vielleicht sollte ich mich als Schiedsrichter versuchen, meine verwirrte innere Uhr scheint dafür perfekt geeicht zu sein.

Morgen früh wird die erste Etappe von 31,3 km das Tagesziel sein.

Ich bin gespannt.Read more