• PhilOnTour
Mar – Apr 2024

Frühling in Griechenland

A 27-day adventure by PhilOnTour Read more
  • Trip start
    March 24, 2024

    Start in ein neues Abenteuer - Ελλάδα

    March 24, 2024 in Switzerland ⋅ ☁️ 4 °C

    Alles ist gepackt, das neue Motorrad steht in der Tiefgarage bereit und morgen geht es los! Auf dieser Reise sind ein paar Dinge anders: ich reise ohne meine liebste Kopilotin, es geht in ein Land, an das ich viele Kindheitserinnerungen habe, ich fahre mit dem Töff zum ersten Mal mit einer grossen Fähre und ich habe nur die ersten 2 Nächte gebucht. Die restlichen Etappen habe ich offen gelassen und will mich überraschen lassen.

    Hier (https://t.ly/BhTGe) findest du meine grobe Route ab Igoumenitsa (im Osten auf der Höhe der Insel Korfu). Zuerst muss ich aber nach Ancona, um die Fähre nach Griechenland zu besteigen. Morgen gilt es also knapp 700 km auf der Autobahn zu bewältigen.

    Ich freue mich sehr, dass du wieder dabei bist. Ich werde regelmässig von meinen Eindrücken hier berichten und Fotos und kleine Videos einfügen. Ganz besonders freue ich mich natürlich auf deine Kommentare. Auf geht’s!
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  • Let's Go!

    Mar 25–26, 2024 in Switzerland ⋅ ☁️ 9 °C

    Wie geplant um 7 Uhr zu Hause abgefahren. Dick eingepackt ging es Richtung Gotthard. Das Nordportal erreichte ich nach einer Stunde und hatte gefühlt den Tunnel für mich alleine. Bei Sonnenschein und 4 Grad im Süden rausgekommen und mit einer kleinen Pause zur Grenze gefahren. Die Umfahrung Mailands war wie erwartet "busy" aber danach konnte sehr flüssig gefahren werden.

    Auf der Höhe von Rimini hatte ich genug von der Autobahn und beschloss über San Marino zum meinem heutigen Etappenort Urbino zu fahren. San Marino ist den Umweg nicht wert aber es gibt eine weitere Flagge 🇸🇲 für meinen Seitenkoffer! Nach einem leckeren ☕️ ging es über tolle, kurvenreiche Strassen nach Urbino. Ich merke, dass wir anfangs Saison sind, denn meine Kurventechnik ist gelinde gesagt noch bescheiden.

    Urbino ist eine kleine Stadt mit etwas über 10‘000 Einwohnern. Sie ist wegen ihrer Architektur und Kulturgeschichte Teil des Weltkulturerbes. Im 16. Jh. erlebte die Stadt ihre Blütezeit, in die unter anderem auch die Universität gegründet wurde.
    Ich habe mir die Stadt als Etappe ausgesucht, denn sie scheint ganz interessant zu sein und liegt nur etwa 2 Fahrstunden von Ancona entfernt. Dh. ich kann morgen etwas ausschlafen, die Stadt erkunden und dann in aller Ruhe zum Fährhafen von Ancona fahren.
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  • Zur Fähre

    March 26, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 10 °C

    Nach einem kleinen Rundgang im schönen aber leider regnerischen Rennaissancestädtchen Urbino habe ich mich auf den Weg zum Hafen von Ancona gemacht. Nicht auf dem direktesten Weg, sondern wieder über hügelige Nebenstrassen.
    Tolle Strassen, kein Verkehr, recht abenteuerlicher Strassenbelag, es war alles dabei... Am Hafen lief alles glatt und gegen 19:00 Uhr ging es dann aufs Schiff.
    Freue mich auf den Tag auf See und melde mich nach der Ankunft in Griechenland wieder.
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  • Igoumenitsa - 1. Nacht in Griechenland

    Mar 27–28, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf der Fähre ging es darum, den Tag bis zur Ankunft in Igoumenitsa rumzukriegen. Netflix time!
    Gegen 19:00 lokale Zeit (+ 1 Std) ist die Fähre angekommen und es galt, ruhig auf das Ausladen zu warten. Endlich durfte ich auch von Bord und bei über 20 Grad den Hafen verlassen.

    Nur wenige Fahrminuten vom Hafen entfernt wartete mein Hotelzimmer und das erste Nachtessen auf griechischem Boden auf mich!

    Morgen beginnt mein erster Fahrtag in Hellas und ich freue mich total.
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  • Offroad - really?

    Mar 28–29, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Hotel in Igoumenitsa (https://selefkos.gr) hat mich so überzeugt, dass ich gleich die Nacht vor der Rückfahrt der Fähre gebucht habe. So konnte ich auch ein paar Winterklamotten dort lassen. Ich hoffe jetzt natürlich, dass ich sie in den nächsten 3 Wochen nicht brauche…

    Die Fahrt begann bei Bilderbuchwetter auf einsamen Küstenstrassen. Ideal um reinzukommen und die fehlende Fahrpraxis (Winterpause) wieder aufzufrischen. Kurzer Zwischenstopp gemacht und ein riesengrosses Croissant zum zweiten Frühstück verdrückt. Danach weiter der Küste entlang bis zum schönen Örtchen Mytikas. Eigentlich wollte ich dort Etappe machen, es war aber erst 12:00 Uhr. Da ich nichts gebucht hatte, war das kein Problem und es ging ohne Pause weiter in die Berge.

    Traumstrecke mit vielen Kurven, gutem Belag und keinem Menschen. Plötzlich hörte der Belag aber auf und ich war auf einer Naturstrasse, die steiler und steiniger wurde. Echt jetzt? Schon am ersten Fahrtag ins „Gelände“? So einigermassen habe ich die Strecke geschafft, aber ich muss sagen: der Töff ist wirklich schwer und wenn es ruppig wird, macht er ordentlich Arbeit. Nach ca. 4 km war der Abschnitt aber fertig und es ging fast nahtlos auf die Autobahn 😂

    Übernachten werde ich in Nafpaktos, einem kleinen Ort direkt am Meer und mit Blick auf die Rio-Andirrio-Brücke, die spektakulär den Norden Griechenlands mit dem Peloponnes verbindet. Morgen geht es auf dieser Brücke weiter südwärts.
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  • Kurventaumel im Reich der Herdentiere

    Mar 29–30, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 16 °C

    Gleich nach dem Frühstück ging es raus aus Nafpaktos, rauf auf die Rio-Andirrio-Brücke und rüber auf den Peloponnes. Die Brücke ist der Hammer anzusehen und auch beim Befahren hat man immer neue Eindrücke von der Komplexität und Schönheit dieses 2,4 km langen Bauwerks. Ihr Name hat übrigens nichts mit einem Fluss zu tun, sondern die Namen der 2 Orte, die die Brücke verbindet (Klugscheisser Modus 🤓).

    Zuerst ein kurzes Stück leere Autobahn und dann beginnt die tolle Kurvenstrecke, die mich heute bis auf fast 1‘300 MüM führen wird. Die Strassen sind zwar schön leer, der sporadisch löcherige Belag und Geröll am Kurvenrand verlangen aber permanent meine Aufmerksamkeit. Den ganzen Tag werde ich immer wieder Ziegen-, Schaf- und Kuhherden begegnen, die neben - und manchmal eben auch auf - der Strasse rumstehen. Fast immer dabei sind mehrere Hunde, die ihre Herde bewachen. Offenbar gehören Motorräder zu den Raubtieren und müssen unerbittlich angegriffen werden. Siehe das zweite Video….

    Lecker Mittagessen gab es irgendwo im Nirgendwo. Salat, Spiesschen, Pommes Frites. Zum Abschluss einen leckeren griechischen Kaffee (Helleniko) und weiter ging’s!

    Etappenort ist heute ein kleines Dorf ziemlich genau zwischen Patras und Kalamata, also einfach mittendrin in den Bergen! Zum Znacht gibt es heute nur einen Bauernsalat mit Feta, denn ich bin immer noch pappsatt vom Lunch.

    Morgen geht‘s weiter nach Kalamata, wo ich auch übernachten werde. Am Sonntag dann bis fast zur Südspitze der Manni (2. Finger des Peloponnes) , Dort werde ich zwei Tage bleiben. Das wird super!

    PS: das erste Video zeigt nur über 1 Minute Kurven… nur für Liebhaber 😇
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  • Bye bye Arkadien

    Mar 30–31, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Kurz nach 9 Uhr den Motor gestartet und weiter in Richtung Süden. Der Tag fing an, wie er gestern aufgehört hatte: perfekte Strassen, kein Verkehr und ein Traumwetter! Schon nach wenigen Kilometern gab‘s in Dimitsana den ersten griechischen Kaffee. Danach ging es weiter durch das arkadische Gebirge. Rauf und runter und sogar einmal über einen schlammigen Feldweg…

    Da ich von gestern immer noch recht satt war, gab es zum Mittagessen nur ein paar Crackers und Wasser. Nach einem weiteren Kaffee, dieses Mal in der Version Glyko (süss), schwang ich mich wieder in den Sattel.

    Abschluss des Tages war der über 1‘300 Meter hohe Langada-Taygetos Pass. Spektakuläre Auffahrt in teilweise sehr enger Schlucht und tolle Felsentunnel. Alles wie bisher ohne nennenswerten Verkehr. Leider hatte ich aber vergessen meine Kamera laufen zu lassen 🙈. Darum gibt es als Platzhalter ein Bild aus dem Internet.

    Gegen 16:00 Uhr an meinem Etappenort Kalamata angekommen. Ein geschäftige Kleinstadt mit Fährhafen und Namengeberin für feine Oliven. Sitze gerne in einem schönen Strassenkaffee und schaue beim Tippen immer wieder den flanierenden Menschen zu. Sind fast alle bei 17 Grad dick eingepackt…

    Dieser Tag bildet den Abschluss auf der westlichen „Handfläche“ des Peloponnes. Morgen geht es weiter südwärts in den zweiten „Finger“. Am nächsten Ort will ich auch zwei Nächte bleiben und ein bisschen „dolce far niente“ machen.
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  • Ausspannen beim Götterboten

    Mar 31–Apr 2, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Abend und der morgendliche Spaziergang in Kalamata waren eindrucksvoll und ich bin über die Wahl dieser Etappe sehr happy. Happy waren offenbar auch die Tauben, die den Tiger über Nacht reichlich „beschenkt“ haben. Also nach dem Frühstück gleich zur Autowäsche und danach frisch geputzt weiter.

    Kaum war ich 15 Minuten unterwegs, spielte mir das Navi einen kleinen Streich und schickte mich auf eine immer steiler werdende Strasse, die letztendlich in einer Sackgasse endete. Also am Hang drehen und den Berg wieder runter… danach war ich a) hellwach und b) verschwitzt!

    Die weitere Strecke war sehr schön und abwechslungsreich. Mal fuhr ich auf Meereshöhe und bald darauf wieder auf über 300 MüM. Neu hatte es jetzt Blumen und hohe Pinien (?) am Strassenrand und nicht nur Sträucher und Olivenbäume.

    Ich war froh, kurz vor 16:00 in Areopoli anzukommen. Hier werde ich einen „km-freien“-Tag einlegen und relaxen. Die Unterkunft ist der absolute Hammer. Ich bewohne das Erdgeschoss eines Hauses, kann den Garten nutzen, muss aber dafür Hermes, den Haushund regelmässig streicheln. Was für mich nicht wirklich ein Müssen ist 😇.
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  • En besonderes Mittagessen!

    Apr 2–3, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute nach dem Frühstück von Gregory und Hermes verabschiedet und weiter südwärts gefahren. Nach 10 km war schon eine Pause angesagt, denn die Höhle von Diros wollte besucht werden. Da noch Vorsaison herrscht, waren wir nur zu sechst auf der Bootsfahrt durch die Unterwelt und ich konnte die eindrücklichen Tropfsteine in Ruhe bewundern. Bald ging es weiter durch die Landschaft, die mir mit ihrer kargen Schönheit so gut gefällt.

    Da ich nach einiger Zeit ein Hüngerchen verspürte, hielt ich Ausschau nach einer Taverne am Strassenrand. Endlich tauchte inmitten eines kleinen Dorfes und vis-a-vis der Kirche ein Lokal auf. Der Wirt sass alleine auf der Terrasse und spielte mit seinem Handy. Er hätte nichts zu essen da, irgendwie hätte die Lieferung nicht geklappt. Nur eine Aubergine und die könne er gern für mich mit Käse überbacken. Tolles Angebot! Das einfache Gericht schmeckte super lecker und nach einem Kaffee machte ich mich wieder auf den Weg. Als ich bezahlt hatte, machte der Wirt die Taverne zu. Er ginge jetzt in die Kirche…. Ich schaute ihn verdutzt an. Er sei der Pope („Papas“) im Dorf. Tatsächlich: in der Hand hielt er sein schwarzes Gewand! Eine schöne kleine Erinnerung an diesen sehr sympathischen und fröhlichen Menschen !

    Gegen 16:00 Uhr in Githio angekommen und nach einem Eis kurzerhand beschlossen in diesem etwas grösseren Ort zu übernachten.

    Ein toller Tag mit schönen Landschaften und Begegnungen!
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  • Der südlichste Punkt

    Apr 3–4, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Kurz nach 8:00 Uhr ging es bei 14 Grad weiter . Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Golfs von Lakonien. Dessen Küste werde ich bis zum südlichsten Punkt meiner Reise folgen. Kaum ist Gythio verlassen, taucht schon das Schiffswrack der Dimitrios auf. Das rostet nämlich am Strand von Valtaki vor sich hin. Ist so eine Art „Lost Place“ und ist ein beliebtes Fotomotiv.

    Zu meinem Erstaunen kommen jetzt kilometerweite Orangenplantagen in Sicht. Die Bäume stehen in voller Pracht. Die angebaute Sorte soll vor allem für Saft verwendet werden. Was für ein Kontrast zur kargen Vegetation von gestern!

    Auf dem Weg zu meinem „Südpol“ fällt mir auf, dass die Häuser jetzt gar nicht mehr wie in der Mani aus rohen Steinmauern bestehen, sondern verputzt und angestrichen sind. Meistens weiss, zwischendurch gibt’s aber auch einen Farbklecks zu bestaunen.

    Immer der Küste entlang gelange ich nach Agios Nikolaos an das Ende der Landzunge. Kleiner Hafen, ein paar einsame Häuser und ein Kirchlein. Mittlerweile ist die Temperatur auf 28 Grad gestiegen und ich schwinge mich nach ein paar Aufnahmen rasch wieder auf den Töff.

    Übernachten werde ich in Velanidia, keine 10 km weiter.. Total einsames Fischerdorf mit einer einzigen Zugangsstrasse. Aber was für eine Unterkunft! Die Besitzer führen auch das einzige Restaurant im Dorf und werden extra für mich aufmachen! Ich denke, das wird ein toller Abend!

    Morgen geht es weiter in Richtung Norden, immer der Ostküste des „dritten Fingers“ folgend.
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  • Ein toller Tag

    Apr 4–5, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Was für ein toller Tag!

    Nach dem Frühstück bei John und Christos ging es die Küste nordwärts weiter in Richtung Monemvasia. Dieser alte Ort ist in Griechenland als Flitterwochendestination bekannt. Kann ich gut verstehen, denn das schmucke und geschichtsträchtige Örtchen ist wirklich sehr schön. Zum Glück bin ich in der Vorsaison unterwegs. Ein Einheimischer hat mir erklärt, dass sich zwischen Mai und September ganze Massen durch die engen Gassen schieben. Kurz einen Kaffee getrunken und die Aussicht genossen.

    Der Rest des Tages war ganz dem Motorradfahren gewidmet… und es hat sich gelohnt. Tolle Strecken mit perfektem Belag und wunderschönen Landschaften. Alles wie gewohnt mit sehr wenig Verkehr. Wenn ich nicht der Küste entlang gedüst bin (-> Video), ging es einen Pass hoch oder runter.

    Gegen 15:00 Uhr habe ich ich entschieden, im kleinen Küstenörtchen Xiropigado zu übernachten. Das Hotel Sunset direkt an der Steandpromenade wartet schon…
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  • Kupplung statt Kultur!

    Apr 5–6, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute am Tag 9 in Griechenland, stand mit den antiken Stätten Mykene und Nemea ein weiteres Hightlight auf dem Programm. Nach einem Anruf beim Triumph-Händler in der Schweiz wurde aber klar, dass die Probleme an der Kupplung des Tigers ernster waren als zuerst gedacht und der Tag anders als geplant verlaufen würde. Nasch einem weiteren Telefonat war der Termin bei der Triumph-Vertretung für den Nachmittag gefixt. Der Händler ist aber in Athen! Also nix mit Nemea 🥲 und rein in den Grossstadtdschungel. Das Verkehrschaos bei 30 Grad und mit schlecht funktionierender Kupplung war herausfordernd, aber nach 2.5 Std war ich beim Shop angekommen. Der super Service, die netten Tipps für unterwegs und die flotte Reparatur waren ein schönes Erlebnis und gut zwei Stunden später war ich wieder on the road.

    Eigentlich hatte ich für morgen eine Pause eingeplant. Die verschiebe ich jetzt einfach um einen Tag, werde also hier in Chalkida nur eine Nacht bleiben. Morgen gibt es eine kurze Fahrt auf Euböa, wo ich einen Tag relaxen werde.
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  • Wer die Zündung an lässt…

    Apr 8–9, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

    … fährt am Morgen nicht weg! Aber wie bei meinem „Kupplungsgate“ hatte ich wieder ganz viel Glück. Am Vorabend hatte eine Gruppe von Endurobikern, die Euböa auf ihren Maschinen unsicher machen wollten, in der Unterkunft eingecheckt . Die hatten ein Starterkabel dabei. Ruckzuck war meine Batterie überbrückt und der Motor tuckerte friedlich vor sich hin. Da nahm ich die paar Sprüche, im Sinne von „das wäre bei einer KTM nicht passiert“ gerne und ganz locker in Kauf.

    Los ging’s auf einsamen Naturstrassen der Küste entlang in Richtung Agiocampos, wo ich die Fähre auf Festland nehmen wollte. Der Regen vom Vorabend war weg, aber in den Bergen oben hing noch etwas Nebel. Ich hatte jedoch freie Sicht und genoss es, bei knapp 17 Grad in ruhigem Tempo zu fahren. Hoffte stellte der Motor nicht ab, bevor die Batterie genügend geladen war! Auf diesen abgelegenen Strassen, trifft man eher eine Ziegenherde als einen Menschen mit einem Starterkabel…. Und jaja, ich bin im Norden der Insel durch viel Waldbrandgebiet gefahren. Auf mich hat das einen schaurigen, traurigen und irgendwie auch $ästhetischen Eindruck hinterlassen.

    Alles ging gut und ich kam mit Kaffeepause rechtzeitig für die Überfahrt am der Landestelle an (Hafen wäre zu grossspurig). Es hiess Abschied von dieser schönen Insel nehmen und ich hoffe, dass ich bald wieder hierherkommen werde.

    Die Fahrt auf dem Festland von Glyfa nach Volos war nach der morgendlichen Kurvenpracht eher etwas unspektakulär. Gegen 16:30 Uhr mein kleines Hotel in der Nähe von Volos erreicht und den Pool getestet.

    Morgen geht es in das nahegelegene Pilliongebirge, ein weiteres Highlight der Reise und ein Ort mit vielen Kindheitserinnerungen. Ich freue mich!
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  • Grenzen am Pelion

    Apr 9–11, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

    In der Nacht hatte ein Hund in der Nachbarschaft gefühlt jede Viertelstunde für 10 Minuten gebellt. Umso mehr freute ich mich gegen 08:00 Uhr nach einem schnellen Kaffee das Hotel zu verlassen und in Richtung Peliongebirge zu fahren. Mit der noch tiefen Sonne im Gesicht ging es bei kühlen 9 Grad zur äussersten Landspitze im Golf von Volos. Wieder herrlich einsame Strassen, die sich dem Küstenverlauf entlang schlängeln.

    Bei Agio Kyriaki hatte ich das Gefühl, dass die Strasse nicht weitergeht. Irgendwie war da nur noch das Dorf mit seinen super engen Gassen und das Meerufer! Also vorsichtig weiter und siehe da: es gab einen Durchgang aber mit dem Auto hätte ich da nicht durchgewollt. An der Landspitze angekommen, wäre es nur noch mit einem kleinen Taxiboot auf die Insel Trikeri gegangen. Das habe ich aber nicht gemacht, sondern am Ufer mein mitgebrachtes Mittagessen mit einer kleinen Katze geteilt. Zurück ging’s etwa 25 km den gleichen Weg.

    Bei einer Abzweigung ging es rechts weg. Mein Plan war abseits der „grösseren“ Strassen“ der Ostküste entlang weiter nordwärts zu fahren. Was gut begann, endete aber auf einem sehr steilen und total ausgewaschenen Feldweg und ich hatte zunehmend das Gefühl, mit dem falschen Gefährt unterwegs zu sein. Bei einer Steigung zögerte ich einen Moment zu lange und schon lag der Tiger auf der Seite. Nach zwanzig Minuten konnte ich weiterfahren aber leider wurde der Feldweg nicht besser. Keine 5 Minuten später legte es mich in einer steil abwärts führenden Haarnadelkurve und 300 Meter weiter erneut hin. Alles ohne Schaden an Mensch und Maschine, aber jedes Mal bei 30 Grad den über 250 kg schweren Tiger wieder in die Senkrechte zu bringen, hat Kraft gekostet. So konnte es nicht weitergehen und ein neuer Plan musste her! Offenbar könnte ich eine kleine Schlaufe fahren und dann links statt rechts fahren und ich wäre nach weiteren 3 km auf einer Teerstrasse. Ironischerweise führte mich dieser Weg wieder an meiner ersten Sturzstelle vorbei! Beim zweiten Mal ging aber alles gut und am Ende war ich wieder auf einer befestigten Strasse.

    Danach bin ich auf tollen Strassen in Richtung meines heutigen Etappenortes Tsagarada gefahren. Teilweise führte die Strasse über den Bergrücken und ich hatte abwechslungsweise links und rechts tolle Aussichten bis hinunter ans Meer. Der Pelion ist soweit man sehen kann mit Wald bedeckt und das saftige Grün passt wunderbar zum tiefblauen Wasser,das 500 Meter weiter unten an die Felsen schlägt.
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  • Tsagarada und Umgebung

    April 10, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute bin ich etwas später aufgestanden, schön gefrühstückt und danach in der Gegend von Tsagarada herumgekurvt und den schönen Tag genossen.

    Morgen geht es weiter, raus aus dem schön grünen Peliongebirge weiter in Richtung Norden.Read more

  • Zum Olymp

    Apr 11–12, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Terrasse vor der Unterkunft wieder auf die Piste. Mit kleinen Umwegen und über einen 1‘300 Meter hohen Pass habe ich das Peliongebirge in Richtung Volos verlassen. Der erste Teil der Fahrt war sehr entspannt, lange kurvige Strecken im schattigen Wald. Die Gegend ist wirklich eindrücklich, vor allem weil die Berghänge direkt bis ins Wasser reichen. Der Schlusss nach Volos runter wurde dann doch etwas steiler, enger und anspruchsvoller.

    Schnell durch die Stadt gedüst und auf die Autobahn Richtung Larissa gefahren. Nach einer knappen Stunde sieht man bereits den schneebedeckten Olymp am Horizont. Endlich runter von der Autobahn, aber die Hauptstrasse ist wegen Bauarbeiten gesperrt! Ich verfranse mich und stecke schlussendlich auf einer kurzen Geröllrampe (die mein Navi für eine Zufahrt hält) und der Leitplanke der gesperrten Strasse fest!

    Und wieder habe ich Glück: auf der gesperrten Strasse fährt ein Auto mit Bündner Kennzeichen vorbei, stoppt und legt den Rückwärtsgang ein. Der Fahrer steigt aus und fragt im breiten Bündner Dialekt ob alles in Ordnung sei. Ich musste laut lachen! Er arbeitet auf der grossen Baustelle weiter vorne und hat mein OW Kennzeichen am Motorrad gesehen. Er gab mir Tipps für die Gegend und half, das Motorrad etwas zurückzuschieben so dass ich wieder die Geröllrampe runter und dann über einen Umweg zu meinem Zielort fahren konnte. Das war wieder eine tolle Begegnung.

    Bin weiter nach Pantaleimonas gefahren, was ein besonders schönes Bergdorf aus dem 14 Jh. auf 1’100 MüM ist. Als ich dort ankam, ahnte ich böses. Fünf grosse Autobusse waren schon auf dem Parkplatz vor dem Dorfeingang und mehrere Schulklassen aus Polen und Bulgarien warteten auf den Befehl das Dorf zu erstürmen. Ich habe vorsichtshalber meine Unterkunft bezogen und bin etwas später selber durchs Dorf gezogen. Mit seinen Steinhäusern und grob gepflasterten Gassen macht es einen verwunschenen und urigen Eindruck. Es hinterlässt aber bei mir auch etwas zwiespältiges. Tourifalle ja oder nein? Ich wurde nicht richtig schlau und werde heute Abend nochmals losziehen, denn dann ist es sicher ruhiger.

    Morgen gehe ich mir zuerst ein altes Kloster in der Nähe anschauen und fahre dann weiter nordwärts dem Olymp entlang.
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  • Blühende Kirschbäume

    Apr 12–13, 2024 in Greece ⋅ 🌙 17 °C

    Immer noch etwas verschlafen bin ich nach dem Frühstück von Pantaleimonas weggefahren. Bald ging es in den Nationalpark des Olymp hinein und auf schönen Strassen in einem Nadelwald hinauf. Auf etwa 1‘200 MüM tauchte das Strassenschild mit meinem ersten Ziel auf: ein altes Kloster, das sehr einsam liegen soll. Nach einem kurzen Abstieg war ich am Ziel aber leider war das Kloster zu und kein Hinweis, ob und wann es wieder aufgeht. Alles halb so schlimm, dann war eben der Weg das Ziel! Auf der gleichen Strasse wieder auf Meereshöhe runter, nach links abbiegen und nach einigen Minuten taucht das nächste Ziel auf: der Architekturpark Dion.

    Dion war im antiken Makedonien eine wichtige Stadt am Fuss des Olymp und war Ort der Verehrung des Göttervaters Zeus. Hier wurden gegen das Ende des 5. Jhdt. v.Chr. erstmals olympische Festspiele abgehalten. Der Ort hat eine lange Geschichte, war für viele Zivilisationen revenant und wurde schliesslich durch Erdbeben und Feuersbrünste zerstört und verlassen. Bin über eine Stunde durch den Park geschlendert und die Ruinen bewundert, dann war ich in meiner Motorradkluft gar gekocht und musste auf die schattige Terrasse der nahegelegenen Taverne flüchten.

    Habe fein gegessen und zum Abschluss natürlich einen „Elliniko“ getrunken. Frisch gestärkt bestieg ich den Tiger und fuhr weiter. In den folgenden zwei Stunden ging es durch riesige Plantagen. Dieses Mal nicht Oliven oder Orangen wie in der ersten Woche, sondern Obstbäume. Ganz besonders Kirchbäume, die in voller Blüte standen. Ich habe noch nie so viele Kirschbäume gesehen! Auch als ich die Ebene verliess und die Landschaft wieder hügeliger wurde, tauchten immer wieder blühende Kirschbäume auf.

    Mein heutiger Etappenort kam langsam näher und gleichzeitig nähere ich mich der Grenze mit Nordmazedonien und Albanien. Wieder verändert sich der Baustil und bei der Durchfahrt der Stadt Edessa, kommt mir der Gedanke, dass diese Stadt einen ganz eigene Stimmung ausstrahlt. Leider fehlt mir die Zeit, diesem Gedanken auf den Grund zu gehen, denn mein Etappenort Pozar Loutraki wartet. Dieser Ort ist bekannt für seine Thermalbäder und ich will mir morgen meine „Biker-Knochen“ dort einweichen lassen. Ein Hotel für eine Nacht ist schnell gefunden und nach der Dusche mache ich meine Planung für die restlichen Tage bis Igoumenitsa, wo ich wieder die Fähre nach Ancona nehmen werden. Ein einfaches Essen in einer nahen Taverne und ich schliesse diesen langen aber schönen Tag zufrieden ab.
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  • Pools, Plakate und Pelze

    April 13, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach dem Auschecken im Hotel folgte die kurze Fahrt zu den Pozar Thermen. Wenige Minuten später lag ich schon im warmen Pool draussen in der Natur. Die Anlage ist wirklich gross (25 Pools) und der schönste Teil ist zuoberst und kostet 3 € Eintritt. Das Timing war perfekt. Kaum waren meine 30 Minuten „einweichen“ im Wasser vorbei, tauchte auch schon ein Rudel Rentner auf, die sich lautstark unterhielten und jede Menge Spass hatten. Schön für sie aber mit der Ruhe in der Natur war es natürlich vorbei.

    Kurz umgezogen und auf dem Parkplatz ein nettes Gespräch mit einem älteren Griechen, der perfekt Deutsch sprach, gehabt. Er hat 30 Jahre in Frankfurt gearbeitet und ist nach Thessaloniki zurückgekehrt. Einmal im Jahr macht er bei den Thermen Urlaub. Wieder eine schöne Begegnung!l

    Heute hatte ich mir streckenmässig nicht viel vorgenommen. Zum Glück befahl mir mein Navi zu Beginn die gleiche Strecke wie gestern zu fahren. So kam ich nochmals in den Genuss der Kirschbäume! Im Tal angekommen, ging es rechts weg in Richtung Westen, genauer der Stadt Kastoria, wo ich morgen meinen letzten kilometerfreien Tag geniessen werde. Ich fuhr eine lange Zeit über eine Art Schnellstrasse, fahrtechnisch langweilig, aber so konnte ich ein bisschen unter meinem Helm chillen und die Landschaft geniessen.

    Zum Abschluss der knapp 130 km langen Strecke wurde es auf einer gut ausgebauten Bergstrasse wieder etwas interessanter. In einem kleinen Dorf habe ich im Dorfladen einen kleinen Snack geholt und nach einer guten halben Stunde war ich schon am Ziel. Kastoria war mir überhaupt kein Begriff. Ich habe den Ort für zwei Übernachtungen ausgesucht, weil er anscheinend eine schöne Altstadt hat und direkt an einem See liegt. Tönt gut! Als ich der Stadt näher kam, bemerkte ich überall Plakate für Pelzmode, danach viele Pelzgeschäfte. Kurz gegoogelt und siehe da: Kastoria war über Jh. Griechenlands Zentrum des Pelzhandels und entsprechend wohlhabend. Seit dem Mittelalter war sie die Stadt der Pelze und des Kürschnerhandwerks schlechthin. Das Thema ist heute schwierig geworden und offenbar machen auch in dieser Branche die Chinesen aktuell viel Druck. Ich bin gespannt, ob ich morgen beim meinem Streifzug durch die Altstadt etwas von diesem früheren Reichtum sehen werde.

    PS: beim Durchlesen des ersten Abschnitts habe ich realisiert, dass ich ja auch „Rentner“ bin 😂
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  • Streifzug durch Kastoria

    April 14, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute habe ich einen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht. Ich wollte mir das kleine Holocaust-Denkmal und das Byzantinische Museum anschauen und danach ein bisschen dem See entlang flanieren. Die Stadt gefällt mir sehr gut, denn sie ist nicht fein herausgeputzt wie an einem Touristenort. Sie hat Ecken und Kanten. Die reiche Vergangenheit, aber auch die aktuellen Schwierigkeiten sind gleichzeitig sichtbar. Man ist definitiv in Griechenland aber es hat noch einen zusätzlichen Hauch von nördlicherem Balkan in der Luft. Für mich eine sehr spannende Kombination.

    Jetzt mache ich Siesta und gegen Abend geht es nochmals auf die Piste.
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  • Kleine Kirche - riesige Schlucht

    Apr 15–16, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Kurz nach 8:00 Uhr war ich schon unterwegs. Mein zweitletzter Fahrtag in Griechenland hatte gestartet. Die Luft war noch angenehm frisch und ich musste meine Jacke über das Jersey montieren.

    Zuerst ging‘s an grossen Anbauflächen für Getreide vorbei. Etwas langweilig und ich war froh, als es in die Berge ging. Die Strasse wurde spannender und der Belag abenteuerlicher. Also weg vom Gas und schön konzentriert den Schlaglöchern ausweichen. Ausser den üblichen umherstreuenden Hunden war wieder kein Lebewesen zu sehen. Ich realisierte, dass ich gerade auf der E-90 fuhr, dass ist eine Europastrasse, die sich von Lissabon bis zur türkisch-irakischen Grenze erstreckt. Die Strasse folgte lange breiten Flussbetten mit nur kleinen Rinnsalen. Bevor ich zu meinem ersten Highlight abzweigen konnte, musste ich noch dringend tanken. 20 km Umweg aber kein Problem. Ich hatte ja genügend Zeit. Zurück rauf zur Abzweigung (Video) und auf einer erstaunlich gut ausgebauten Nebenstrasse hinab zu einem Fluss, über eine Brücke und auf der anderen Seite wieder hoch. Nach ca. 20 Minuten tauchte sie auf: die Baumkirche! Da hat man in einen ausgehöhlten Baum eine kleine Kirche gebaut. Man kann darin nur knapp Platz und es ist auf jeden Fall ein sehr spezielles Gefühl da drin zu stehen. Der Ort liegt wirklich im Nirgendwo und es ist total friedlich dort.

    Nach einer kurzen Rast bin ich wieder weiter, denn es wartete das zweite Highlight und bereits der Etappenort für heute: die Vikos-Schlucht. Schon von weitem sieht man den Eingang der Schlucht und je näher man kommt, desto mehr fängt man an die schiere Grösse des Naturspektakels zu begreifen: Die Schlucht ist etwa 10 km lang und im Guiness-Buch der Rekorde ist sie als tiefste Schlucht der Welt eingetragen, wobei die Angaben offenbar zwischen 600 und 1‘000 m schwanken. Egal, der Blick ist fantastisch und ich habe (wie auf der ganzen Reise) wieder Glück mit dem Wetter und es hat kaum Besucher. So habe ich gefühlt die ganze Schlucht für mich. Ich werde aber nicht wandern gehen, sondern geniesse brav die Aussicht von der Kante aus.

    Heute Abend gibt’s etwas in der lokalen Taverne und einen letzten Blick auf die Schlucht in der Dämmerung.

    Morgen besuche in noch natürliche Gesteinspools in der Nähe (spektakuläre Haarnadeln dorthin) und dann geht es auf das letzte Stück Strecke nach Igoumenitsa. Dort wird sich meine Schlaufe schliessen und ich werde dort auf die Fähre nach Ancona warten.
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  • Eine letzte Herausforderung

    Apr 16–17, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einem letzten Blick tief in die Vikos-Schlucht hinein, bin ich vom „Vikos View“ weggefahren. Aber bevor ich das Pindos-Gebirge verlasse, habe ich dort noch ein Highlight vor mir: die Papigo-Pools. Hier zeigt sich wieder mal, dass der Weg das Ziel ist, denn es geht über 15 Spitzkehren auf die andere Talseite!

    Die ganze Strecke ist sehr schön und die Spitzkehren auf dem Vorsprung natürlich spektakulär. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut und es macht wirklich Laune darauf zu fahren. Bei den Pools hatte ich Glück, denn ich hatte die ganze Gegend für mich alleine. Der Wasserstand war recht tief aber das hatte ich aufgrund der aktuellen Wettersituation auch erwartet. Trotzdem ein sehr schöner und inspirierender Ort. Die Fotos können die Stimmung wirklich nur teilweise wiedergeben.

    Zurück zur Abzweigung in Aristi gefahren und dabei die Spitzkehren gezählt. Nach einer Kaffeepause auf dem Dorfplatz stieg ich wieder auf den Tiger und jetzt wurde es ernst: der letzte Abschnitt der Tour in Griechenland stand an…

    Wie so oft in den letzten Wochen begann der Abschnitt - nachdem ich ganz aus dem Gebrige raus war - etwas langweilig auf einer Ebene. Überall sah man einzelne Bauernhäuser aber nirgendwo Menschen. Langsam kamen die Berge, die östlich von Igoumenitsa liegen, vor mir näher und damit stieg auch die Hoffnung auf einen interessanteren Abschluss der Tour. Ich wurde wirklich nicht enttäuscht! Die Strassen wurden immer schmaler, es lag immer mehr Schutt und Geröll rum und der Belag fing auch immer häufiger an aufzubrechen. Während der nächsten rund 30 Minuten konnte ich nur im 1. und 2. Gang fahren, denn die Strassenführung war richtig steil und anspruchsvoll. Enge und steile Spitzkehren mit Geröll genau an der Stelle, an der du es nicht haben willst. Ohne Navi wäre ich auf diesen Bergstrassen, wo es gefühlt zufällig mal links und mal rechts ging, völlig aufgeschmissen gewesen. Nach ungefähr einer Stunde war ich aus den Bergen raus und Igoumenitsa lag vor mir. Punkt 14:00 Uhr fuhr ich auf den Parkplatz des Hotels und freute mich auf die Dusche.

    Am späteren Nachmittag habe ich im Stadtzentrum ein paar Dinge erledigt. Gleich gibt es in einer Taverne um die Ecke etwas zu Essen und dann ist dieser letzte Fahrtag auch vorbei.

    Morgen muss ich in Igoumenitsa bis am späten Abend (resp. frühen Morgen) warten, bis die Fähre nach Ancona ablegt. Ob ich morgen etwas schreibe, weiss ich noch nicht… wir schauen mal.
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  • Warten auf die Fähre

    April 17, 2024 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

    Wegen des heutigen Generalstreiks in Griechenland wird die Fähre nach Ancona statt um 21:30 Uhr erst morgen um 00:30 Uhr ablegen . Entsprechend kann man erst gegen 22:00 Uhr an Bord gehen. Warten ist also angesagt…

    Zum Glück konnte ich bis um 15:00 im Hotelzimmer bleiben und dort noch ein paar Dinge erledigen. Danach ging’s in einen Supermarkt und tanken. ☕️ und 🍧 in der Innenstadt waren als Nächstes dran. Als ich an der Promenade entlang flanierte (🍧 verdauen!), sah ich die Fähre pünktlich aus Ancona ankommen ! Mit etwas Glück, kann ich sogar etwas früher als geplant an Bord gehen.

    Bis jetzt ist die Warterei erstaunlich schnell vorbei gegangen und in etwa 2 Std fahre ich zum Hafen.

    Melde mich ein vorletztes Mal kurz aus Ancona wieder.
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  • Guten Morgen in Ancona

    Apr 19–20, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 9 °C

    Pünktlich um 00:30 Uhr sind wir gestern in Igoumenitsa in See gestochen. Ich habe sehr gut und lange geschlafen. Ansonsten gibt’s von der Überfahrt nicht so viel zu erzählen. Sie war zum Glück so ruhig wie das Meer. Viele Videos geschaut, gelesen und an Bord rumgelaufen.

    Um 21:00 Uhr endlich in Ancona von Bord gekonnt. Als Motorrad hatte ich das Glück, gleich als erstes Fahrzeug wegfahren zu können und nach einer etwas unheimlichen Fahrt bei Nieselregen durch die schlecht beleuchtete Hagengegend bin ich auf die Strasse gekommen, die mich aus der Stadt und zu meinem Hotel geführt hat. Ich fahre nicht so gerne im Dunkeln und ich war deshalb froh, als ich nach 20 Minuten im Hotel ankam.

    Das Hotel ist wunderschön direkt am Meer gelegen und man sieht in der Ferne den Hafen. Schnell noch etwas kleines gegessen und dann in die Federn.

    Heute Morgen bin ich bei Sonnenschein aufgewacht und dich freue mich auf die Heimfahrt. Nach dem Frühstück wird das Winterzeug montiert und ab geht’s!
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  • Angekommen!

    April 19, 2024 in Switzerland ⋅ ☁️ 5 °C

    Genau 9 Stunden nach der Abfahrt in Ancona bin ich heute nach rund 680 km um 17:15 Uhr zu Hause angekommen!

    Die Fahrt verlief sehr gut. Kurz nach der Abfahrt und für die erste Stunde oder so pustete der Wind ganz ordentlich. Glücklicherweise legte sich das aber wieder und ich konnte ohne Probleme und bei gutem Wetter bis zum Anstieg zu Gotthard fahren. Danach wurde es deutlich kälter und ich zog zum ersten Mal seit drei Wochen meine Daunenjacke an. Auf der Nordseite des Gotthards begrüsste mich ein Schneegestöber, der etwas weiter unten in Dauerregen mutierte. Also kurz raus und für die letzten 50 km die Regenjacke angezogen.

    Eine wunderschöne Zeit in einem tollen Land mit sehr freundlichen Menschen ist zu Ende. Viele schöne Begegnungen, keine Unfälle (die paar Umfaller zähle ich nicht dazu) und eindrückliche Landschaften werden mir lange in Erinnerung bleiben und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Reise machen konnte.

    Danke fürs Mitfahren!
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    Trip end
    April 19, 2024