Mittelerde

October - December 2016
A 65-day adventure by Rapha1909 Read more
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    Bad Neuenahr-Ahrweiler

    October 24, 2016 in Germany β‹… 🌧 9 Β°C

    Vor zwei Wochen gelandet und schon genug erlebt für 3 Monate...

    Oh man... ich erinnere mich noch so gut an die letzte Woche vor meiner Reise. Der letzte Arbeitstag bei der Post. Unbeschreibliches Gefühl πŸ™ˆ
    Die letzte Woche verging wie im Flug. Viel zu erledigen, wenig Zeit und kein Plan wo ich anfangen soll. Arzttermine, Einkäufe, Zimmer aufräumen πŸ˜…, Abschiedsfeier und und und ... Ungefähr 5 Tage vor Abreise zu erfahren, dass ich eigentlich ne Wurzelbehandlung bräuchte war auch eher supoptimal. Hoffen wir das meine Zähne die anstehende Zeit aushalten πŸ€”
    Hals über Kopf fuhr ich dann noch mit meinem kleinen Bruder nach Köln. Ich meine als Backpacker brauchst du Vorallem eins: einen Backpack. Wir also nach Köln in den Globetrotter. Allerdings ohne was zu kaufen zurück. Extra nach Köln für paar Pullis für den kleinen und nem Rucksack für mich und ohne etwas zu kaufen wieder in die Heimat :D das Highlight war dann der spontane Trip zu Ikea für ein paar Hot Dogs nachdem wir uns so krass verfahren haben, dass wir im Endeffekt drei oder viermal an der selben Stelle vorbei gefahren sind πŸ˜‚
    Naja immerhin hatte ich einen Rucksack in der Hinterhand. Einen 100 Liter Rucksack von Berghaus, empfohlen von meinem großen Bruder... 100 l, ja richtig gehört πŸ˜… ich pack wie ne Frau πŸ™ˆ
    Naja so gingen die Tage dahin... nach und nach arbeitete ich meine To Do Liste ab. Die nächsten Tage bestanden aus: Wäsche waschen, Sport, Familie, Freunde, ausschlafen, Zimmer aufräumen aufschieben, Ärzte besuchen und noch mehr...
    Montag war Abflug und mittlerweile war Samstag. Das heißt Kaffee und Kuchen mit der Familie, Abschiedsbowlen mit dem Team von der Arbeit, letztes Fußballspiel mit dem geilsten Team (#EnjoyRalli) und Abschiedsfeier. Ich konnte Simon einfach nicht beim aufbauen für unsere Abschiedsfeier helfen und kam auch 2 Stunden zu spät zur eigentlichen Feier πŸ˜‚
    Naja so ging der Samstag dahin und es wurde Sonntag. Richtig komisches Gefühl... der letzte Tag... ich wusste garnicht mehr wohin also bin ich einfach um 9 Uhr morgens zu simon gegangen und hab schonmal angefangen abzubauen. Als wir dann fertig waren und ich daheim war, hatte ich wieder garkein Plan wohin mit mir. So viele Gedanken im Kopf. Bin dann einfach los gegangen ne Runde spazieren. Nach 3 Stunden, unzählige Sprachnachrichten und einem unfassbar komischen Gefühl im Bauch, habe ich mir letztendlich noch einen letzten Döner geholt und bin heim... Zu Hause fing ich an in Teamarbeit mit meinem Neffen mein Zimmer aufzuräumen. Was ne Verzweiflung πŸ˜… aber letztendlich hat es doch geklappt. Als ich dann gehen musste, weil ich noch verabredet war, fuhr auch mein Neffe heim. Ich also die Tür raus und auf den kleinen gewartet um abschließen zu können. Aber er kam nicht. Ich ihn gerufen 'Joshi wo bleibst du?' Und dann kam der kleine πŸ˜₯ kam weinend raus in meine Arme gelaufen 'ich werde dich vermissen'. Oh man das war echt herzbrechend... wie der kleine einfach weinend zu mir kam und das gesagt hat. Das war echt heftig. Aber als ich dann zu Oma bin um mich von ihr zu verabschieden. Ja da kamen auch bei mir die ersten Tränen πŸ™Šjedenfalls bin ich dann irgendwann los. Und als ich wieder daheim war gings direkt wieder zu Simon. Online Check-In. Was ein Herzinfarkt. Wir wollten Einchecken und dann steht da was vonwegen 'Flug nicht gefunden'. Scheiße wurde der jetzt gecancelt oder was? Wir wussten nicht was abging, bis mir dann aufgefallen ist, dass Simon bei der falschen Fluggesellschaft auf der Homepage war :D naja dann hat alles geklappt. Simon und ich haben noch die Heizstrahler von der Feier zurück zu Henschi Henscheid gebracht und sind wieder heim. Mittlerweile war es 02:30. in knapp 9 Stunden geht der Flug und in zweieinhalb Stunden der Wecker. Ich sollte mal packen πŸ€” junge. Das war ein Akt. Nach gefühlt 7000 Packvarianten, ein-und ausräumen und vollkommener Müdigkeit hat es irgendwann (mehr oder weniger) geklappt. Und ich hatte sogar nichts vergessen 😳 alles da. Okay außer ein USB Stick mit Bewerbung, aber die hab ich mir dann per E-Mail schicken lassen. Alles da. Es konnte losgehen. Ich um vier Uhr ins Bett um wenigstens noch ein Stündchen schlaf zu kriegen. Natürlich verschlafen und aufgestanden um 06:00 πŸ™ˆ armes Schwesterchen die wartet doch schon draußen πŸ˜… naja simon hat auch verpennt. Nati abgeholt, Simon abgeholt und hab zum Flughafen. Die Fahrt haben wir zum weiterschlafen genutzt πŸ™ˆ. Dann waren wir irgendwann am Flughafen. Und dann war es soweit. Abschied nehmen von Papa und Schwester. Und dann kamen mir das zweite mal die Tränen. Als ich die Tränen in den Augen von meinem Vater sah... Simon und ich sind weiter durch die Security und in den Flieger. Der Flug war ganz gut. Filme geschaut (sogar auf deutsch πŸ™ŒπŸ» unter anderem Conjuring 2, Warcraft, Alles steht Kopf) und geschlafen. Dann kam die erste Landung in Taipei...
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  • Day 2

    Taipei

    October 25, 2016 in Taiwan β‹… β›… 31 Β°C

    In Taipei gelandet. 16:50 Stunden Aufenthalt. Was machen ? Wir sind raus in die Stadt und erstmal? Jawohl ab zu Mces πŸ˜πŸ˜…πŸ™ŒπŸ» Frühstück πŸ’ͺ🏻
    Simon kannte noch den John aus seinem USA Austauschjahr in Taipei. Also hat er ihm kurzerhand geschrieben. Und tatsächlich ungefähr eine Stunde später war John da :D er hat uns mit seinem Auto abgeholt. Da war es ca 11 Uhr. John musste noch ein Examen schreiben von 13-15 Uhr. Also fuhren wir mit ihm in seine Universität. Beeindruckender Standort, oben auf dem Berg, Blick über ganz Taipei. Während John sein Examen schrieb haben wir die Schule unsicher gemacht. Waren im Fitnessstudio πŸ˜… , uns als Austauschschüler ausgegeben und allgemein ein paar Leute veräppelt πŸ™ˆ war ziemlich lustig πŸ˜‚ nachdem John fertig war, fuhr er mit uns zu Freunden von sich und wir machten ein Picknick im Park. Danach sind wir zum Taipei 101. da verabschiedeten wir uns von Johns Freunden. Wir sind dann weiter auf einen von diese. Straßenmärkten. Crazy !! Vorallem das Essen πŸ˜… ich konnte da nichts essen. Simon war voll in seinem Element neue Sachen zu probieren :D John hat einfach alles (!) bezahlt 😳 verrückt... dann fuhr John uns abends gegen ich glaube 20:30 wieder zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns von John und machten uns in den Flieger Richtung Sydney. Ein letzter Aufenthalt von ca 1,5 Stunden... und irgendwann war es dann so weit. Wir waren in Auckland. Ich glaube das war gg 18:00...Read more

  • Day 8

    Auckland

    October 31, 2016 in New Zealand β‹… β›… 16 Β°C

    Angekommen... in Neuseeland gelandet und von einem Zwerg begrüßt machten wir uns nach allen Kontrollen erstmal auf in Richtung -----> Mces πŸ˜…πŸ’ͺ🏻 meine erste Amtshandlung? BigMac Menü und SIM Karte. Am Flughafen ein paar andere Backpacker kennengelernt und Nummern getauscht. Doch allmählich war es an der Zeit und wir mussten uns auf dem Weg in unser Hostel machen. Also warteten Simon und ich auf den Bus und zum ersten Mal wurde uns klar 'jung wir sind nicht mehr in Deutschland' mit pünktlichen Fahrplänen war hier nicht so wirklich mit zu rechnen πŸ˜‚ nach gefühlten 2 Stunden war unser Bus dann da und wir sind zu unserem ersten Hostel aufgebrochen. Dort angekommen ging es nach über 40 Stunden Flug und Aufenthalt erstmal unter die Dusche 🚿 Im Hostel lernten wir direkt ein paar sehr coole Leute kennen. Unter anderem Markus aus Schweden πŸ‡ΈπŸ‡ͺπŸ‘ŒπŸ». Cooler Typ ! Am ersten Tag sind wir mit ein paar weiteren Leuten aus dem Hostel ins CBD (😏 Erdkunde LK läuft) gefahren um allgemeine Dinge wie Bankkonto und Steuernummer zu erledigen. Aber erstmal essen. Diesmal jedoch nicht Mces sondern Sushi und danach zu Starbucks. Ihr wisst schon WLAN und so. Im Starbucks haben wir dann Ütti getroffen. Jetzt waren wir drei also komplett. Wir haben uns auf dem Weg gemacht. Als erstes SIM Karte organisieren für den rest. Ich hatte meine ja schon am Flughafen geholt. Wir sind in ca 5 verschiedene Läden gegangen und ließen uns beraten bis sich dann alle für Sparks (wie ich) entschieden haben. Mittlerweile war es so spät, dass die Banken zu hatten. Also musste das morgen erledigt werden. Aber auch am nächsten Tag kam es nicht dazu, da die Banken alle zu viel zu tun hatten und erst im zwei Wochen wieder Termine frei hatten, also mussten wir das außerorts machen. Die erste Woche Auckland bestand hauptsächlich darin in die Bibliothek zu gehen und Jobs zu suchen. Nach unsren zwei hostel Nächten, hatten simon und ich keine bleibe mehr und sind bei Josephine eingezogen, in ihr Hostel ZimmerπŸ˜‚ muss ja keiner wissen ;)
    Es war der vierte Tag in Auckland. Josephine und ich wurden allmählich angespannter weil wir keine Jobs fanden. Ziemliche scheiße. Wir hatten anfänglich auch einfach null Plan wie und wo zu suchen. Wir waren wieder in der Bibliothek. Sind in den Park. Waren Burger essen und Zurück in die Bibliothek. Meine Stimmung war schlagartig besser als ich die erste positive Rückmeldung auf eine Bewerbung bekam. In der Bibliothek angekommen setzten wir uns wieder an die PCs und suchten Jobs. Als die Bibliothek da schloss und wir raus gingen bemerkte ich, dass mein Rucksack nicht mehr da war. SCHEIßE !! Mein Rucksack mitsamt Reisepass, internationalem Führerschein, Impfpass und anderem Zeug gestohlen. Und jetzt? In einem fremden Land, so weit von zu Hause, Familie und Freunden weg wie es nur geht und ich mir wurden solch diversen verdammt wichtig Unterlagen geklaut. Und das sollte noch teuer für mich werden... Nachdem wir den Diebstahl bei der Polizei meldeten sind wir zurück in die Stadt. Ich war sichtlich angeschlagen. Keine vier Tage in Neuseeland und dann sowas... Währenddessen haben Simon und ich uns dazu entschieden am gleichen Tag wie Josephine Auckland zu verlassen und uns in den Flieger Richtung Christchurch zu setzen. Die restlichen Tage verbrachten wir damit weiter Jobs zu suchen, abendliche Unternehmungen zusammen mit Markus (den wir zufällig in Josephines Hostel getroffen haben) und uns zu fragen wie es denn nun weiter geht. Unser essen dieser Tage bestand aus Toast, Erdbeermarmelade und Thunfisch. Der Tag der Abreise war gekommen. Wir verabschiedeten uns von Josephine, erkundeten zusammen mit Markus ein bisschen Auckland und gingen Abends in den Flieger. Es war Halloween und wir waren auf dem Weg nach Christchurch...
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  • Day 18

    Christchurch

    November 10, 2016 in New Zealand β‹… β›… 15 Β°C

    Dann sind wir nun also auf der Südinsel. Angekommen in Christchurch machten wir uns auf den Weg in unser Hostel für die nächsten drei Nächte. Dann wollten wir noch was raus, es war immerhin Halloween und 23 Uhr. Perfekte Zeit um abends rauszugehen. Aber Wahnsinn. Auf den Straßen war nichts, aber auch wirklich garnichts los. Wir sahen vielleicht 7/8 weitere Personen ! Und wir waren locker 2-3 stunden unterwegs πŸ™ˆ naja ein wenig enttäuscht sind wir ins Bett. Am nächsten Tag sind wir los im etwas zu essen einzukaufen. Toast, Erdnussbutter, Müsli Riegel und Äpfel πŸ‘ŒπŸ» bisschen Abwechslung muss ja sein πŸ˜…
    Uns wurde immer mehr bewusst, dass allmählich der Zeitpunkt näher rückt, dass wir uns in näherer Zeit wohl auch trennen müssen. Spätestens als ich hier in Christchurch einen Job in einem Hostel bekam und Simon ein paar hundert Kilometer weiter nördlich in Blenheim auf einer Farm. Simon wollte sich ja eh irgendwann losziehen und sein eigenes Ding machen. Für mich wars allerdings etwas härter. Das erste mal so weit von zu Hause entfernt, auf unbestimmte Zeit, dann die Sache mit meinem Rucksack und zu guter letzt dann auch allein ? Oh man das ist hart. Zugegeben ich habe oft mit dem Gedanken gespielt einfach heim zu fliegen. Zurück zu Familie, Freunde, Fußball und Zurück zum Ballspielverein... Ich habe mit dem Gedanken gespielt und mich auch allmählich damit angefreundet. Spätestens als es dann soweit war unsere Steuernummer zu beantragen. Denn es war erst nicht klar ob ich sie ohne Reisepass kriege. Denn ihr müsst wissen hier in Neuseeland akzeptieren die zum ausweisen ausschließlich Neuseeländische Dokumente oder einen Reisepass. Deutscher Personalausweis oder Führerschein wird nicht akzeptiert. Da muss man auf Kulanz hoffen. Und es ist ja nicht so als hätte ich mich nicht um einen neuen Reisepass bemüht. Ich wollte hier direkt am ersten Tag zum deutschen Konsulat hier in Christchurch. Doch auf der Website stand einfach ne falsche Adresse. Ich wurde einmal zu einem Familienhaus geführt und einmal zu einem leeren Grundstück. Auch am Telefon konnte ich niemanden erreichen. Also schrieb ich eine E-Mail und musste warten. Als ich dann eine Antwort bekam, in der stand ich solle nochmal anrufen, tat ich dies. Dann durfte ich erfahren, dass der vorläufige Reisepass mich um die fucking 200$ kosten wird. ZWEIHUNDERT Dollar, dafür dass mich jemand beklaut. Oh man ey, aber was bleibt mir anderes übrig... Als der Tag kam an dem Simon in den Bus stieg Richtung Blenheim, war ich ziemlich am Ende. Nun war ich alleine hier. Ganz allein. Ich hab mich echt einsam gefühlt und wollte wirklich einfach nur nach Hause. Ich zog in mein neues Hostel ein (indem ich jetzt auch arbeite) und ging nochmal einkaufen. Jetzt wusste ich nichts mehr mit mir anzufangen. Ich war hier allein und einsam. Ich setzte mich ins Wohnzimmer und guckte ein bisschen Fernsehen. Dann kam Hannah, 21 aus England und mir gings aufeinmal wesentlich besser ☺️ aber wartet nein, nicht das was ihr denkt ;) Sie hatte nen Film dabei den Sie gucken wollte und dieser Film war für mich ein Brunnen voller Endorphine 😍 Der Hobbit - Smaugs Einöde πŸ˜β€οΈπŸ™ŒπŸ» Dank diesem Film ging es mir besser. Am Abend spielten wir mit dem Personal vom Hostel ein bisschen Karten. So verlief dann mein erster Tag allein. Am nächsten Tag war ich natürlich wieder bisschen trauriger (weil ich war ja wieder allein), ging in die Bibliothek und suchte weiter Jobs... irgendwann lernte ich Annika kennen. Eine deutsche Backpackerin, ebenso in Christchurch auf der Suche nach Jobs. Zusammen verbrachten wir die letzten Tage damit einzukaufen, Erfahrungen/Erlebnisse auszutauschen und hauptsächlich damit Lebensläufe an den Mann zu bringen. Mittlerweile müsste jedes zweite Unternehmen in Christchurch unsere Lebensläufe haben. Ich bewarb mich unter anderem beim Mces und sogar in nem Kino πŸ˜‚πŸ˜ also quasi Back to the roots ;)
    So vergingen dann auch bisher 10 Tage Christchurch. Meine nächste Station wird dann ab dem 03.12. Fox Glacier an der Westküste sein :)
    Mittlerweile hab ich auch neuen Mut geschöpft Neuseeland weiter durchzuziehen und diese einmalige Gelegenheit einfach zu nutzen. Viel Zuspruch von daheim, von Freunden und Familie und auch durch Annika hier hab ich mehr Bock das ganze hier zu einer Reise zu machen an die ich immer positiv Zurück denken will und mich von den bisherigen Ereignissen nicht runterziehen lassen will. In meinen bisherigen knapp 17 Jahren Fußball und generell beim Sport habe ich eins auf jeden Fall gelernt. Kämpfen ! Durchsetzen ! Mund abwischen ! Weiter machen ! Siegen ! πŸ’ͺ🏻πŸ’ͺ🏻
    Und auch in meinem Kinojahren habe ich gelernt, dass kein Abenteuer mit den Worten endet 'Ja korrekt alles exakt nach Plan verlaufen' (auch wenn ich dafür nen kleinen Denkanstoß vom Paul brachte ;)

    Ich blicke jetzt gespannt auf die nächsten Tage oder Wochen oder vielleicht auch Monate. Wer weiß was kommen wird...
    Ich habe schon jetzt in dieser kurzen Zeit sehr viel mitgenommen und diese Zeit hat mich denke ich auch geprägt... inwiefern wird sich zeigen. ABER: ich freue mich auch schon jetzt trotzdem sehr auf zu Hause. Meine Familie ❀️, meine Freunde❀️ mein Team ⚽️πŸ’ͺ🏻, meinen Kinojob πŸ˜„ und meine Borussia πŸ’›... Irgendwann bin ich wieder da Leute keine Panik 😜 früher oder später. Wer weiß das schon. Aber eines verspreche ich euch! Ich werde mich nicht verändern ! Ich bleibe wie ich bin. Obs positiv ist oder nicht. Die Entscheidung überlass ich euch ;) ich bin bekloppt und so werde ich bleiben. Haut rein πŸ™ŒπŸ»
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  • Day 23

    Edoras

    November 15, 2016 in New Zealand β‹… β˜€οΈ 19 Β°C

    Heute ist Freitag, der 18/11/16

    Sonntag 13/11/16
    Ich lag Sonntag Abend gemütlich in meinem Bett und war kurz vorm einschlafen. Doch auf einmal bewegte sich mein Bett und das ganze Haus. Alles wackelte. Ich realisierte erst, dass es das Erdbeben war als meine Mitbewohner rausliefen und wir das Haus evakuieren mussten πŸ˜… aber um ehrlich zu sein ich fand das eigentlich echt lustig wie sich auf einmal alles bewegt hatπŸ˜‚ Es war das erste Erdbeben was ich miterlebt habe πŸ™ˆ Für Hana aus Japan war das eine ganz normale alltägliche Situation, während der Rest von uns ein bisschen aus dem Häuschen war πŸ˜… Glück ist aber nichts weiter passiert und wir sind zurück in unser Haus und haben geschlafen :)

    Am Dienstag (15/11/16) war es dann auch für mich endlich soweit. Mein erster Trip in Neuseeland und direkt ging es zu einem der vermutlich schönsten Drehorten des großartigsten Film aller Zeiten.
    Edoras, die Hauptstadt von Rohan (zur Zeit des Ringkrieges regiert von König Theoden), war unser Ziel.
    Das Set befand sich im wahrsten Sinne des Wortes im Nirgendwo. Einem Gebiet das "Erewhon Park" genannt wird, in der Nähe der neuseeländischen Alpen. Der Name entstand durch die Umdrehung des Wortes "Nowhere" (nirgendwo) und beschreibt recht gut die Lage dieses wundervollen Fleckens Erde. Die nächste Stadt Methven ist 85 km entfernt. In diesem Gebiet liegt ein breites, flaches Tal das durch die eiszeitlichen Gletscher geformt wurde. Inmitten des Tales ragt allein ein Hügel hervor, dessen Stein härter als der umliegende Fels war und daher nicht vom Gletscher abgetragen wurde. Dieser kleine Hügel heißt Mount Sunday. Und dieser Mount Sunday wurde zum Drehort der von Theoden regierten Hauptstadt.
    Allein die Fahrt dorthin erweckte in mir das übelste Herr der Ringe Feeling :D Ich hätte nicht wenig List gehabt aus dem Auto zu steigen und wie Aragorn, Legolas und Gimli durch die 'Westfold' zu laufen und ein paar Uruks zu jagen πŸ˜‚ Aber ernsthaft diese unglaubliche Landschaft war einfach ein Traum und nicht mal ansatzweise mit der Kamera einzufangen...
    Am Dienstag morgen machte ich mich also zusammen mit Janina und Loreen auf den Weg. Wir haben uns ein Auto gemietet und führen knapp 2,5 Stunden zu unserem Ziel durch Rohan ;) nicht nur einmal sind wir ausgestiegen um die atemberaubend schöne Landschaft zu betrachten und zu fotografieren oder um uns Hirsche und Büffel anzusehen πŸ˜… Auf dem Hin und Rückweg würden wir je einmal von einer Schafherde und einmal von einer Kuhherde aufgehalten die die Straßen überquerten oder gar mehrere hundert Meter vor uns her liefen πŸ™ˆ
    Angekommen am Ziel machten wir uns auf den Weg die letzten Meter nach Edoras zu gehen. Der Weg war ein schöner Fußweg mit nem 'Bach', der auch für nasse Füße sorgte und Kühen πŸ˜„
    Oben auf dem Edoras wollte ich am liebsten garnicht mehr runter. Ich hätte wirklich jeden einzelnen Winkel fotografieren können. Wahnsinns Fleck Erde.
    Als wir uns dann auf dem Weg nach Hause machten bin ich gefahren πŸ˜… Es fühlte sich sooo falsch an auf der rechten Seite zu sitzen und auf der linken zu fahren πŸ˜‚ aber es hat doch ganz gut geklappt :D

    Am nächsten Tag (Mittwoch 16/11/16)
    Ich ging morgens wieder meinem Job nach und erhielt direkt die erste gute Nachricht des Tages 😊
    ENDLICH, nach fast zwei Wochen Warten, war mein (vorläufiger) Reisepass angekommen πŸ™ŒπŸ» und zu meiner Überraschung war auch Geld in dem Kuvert. Ihr wisst vielleicht noch, dass ich knapp 200$ zahlen musste? Hab wohl ein Teil der Gebühren ersetzt bekommen, also vermute ich mal πŸ€” keine Ahnung warum es da drin war aber egaaaal 😏😊
    Nach der Arbeit dann die nächste verdammt gute Nachricht. ENDLICH ENDLICH ENDLICH habe ich einen zweiten Job gefunden πŸ˜πŸ™πŸ» Gärtnerei Arbeit. Oh das waren so gute Neuigkeiten an diesem Tag !!
    Und der Tag war nichtmal vorbei πŸ’ͺ🏻 gegen 16:00 machten Rhian, Hana, Maria, Javier, Quentin und ich (alles Kollegen, bis auf Quentin. Er ist Gast im Hostel) uns auf den Weg in den Escape Room um die Welt zu retten πŸ˜„ gesagt getan πŸ‘ŒπŸ» ein sehr lustiger Nachmittag endete in einem gemütlichen Pizza essen mit dem gesamten Hostel und später in einer Open MIC Night in der Rhian ein paar Lieder zum besten gab. Rhian, 23 aus Wales, ist eine fantastische Sängerin und Gitarristin. @JuliaJosten Duett ihr beide - junge das würde so einiges zerreißen πŸ˜πŸ‘ŒπŸ»

    Donnerstag 17/11/16
    Mein erster Arbeitstag als Gärtner schien ins Wasser zu fallen. Es regnete hier so heftig den ganzen Tag. Ich sollte meinen Arbeitgeber anrufen um zu erfahren ob wirs tun oder nicht. Er sagte ich müsse nicht kommen, aber ich wollte diesen Job unbedingt also setzte ich mich eine Stunde aufs Rad und fuhr zu meinem zweiten Job. Was ein anstrengender Weg. Er war wohnhaft auf einem Berg in einem Vorort von Christchurch. Er wohnte so hoch, dass man ganz Christchurch von dort aus sehen kann. Die letzten zwei Kilometer musste ich das Rad schieben weil es so unfassbar steil war. Angekommen machte ich mich ans Werk einen Bewässerungsgraben zu graben und ein Loch für einen Baum zu graben. Nach zwei Stunden harter Arbeit bei strömendem Regen und starkem Wind war ich fertig, trank noch einen Kaffe und machte mich wieder auf dem Heimweg (mehrmals verfahren πŸ˜‚πŸ™ˆ) und mache Montag und Dienstag weiter.

    So geht die wohl bisher erfolgreichste und vor Allem ereignisreichste Woche für mich in Neuseeland zu Ende und ich schaue gespannt auf die nächsten :)
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  • Day 41

    Fox Glacier

    December 3, 2016 in New Zealand β‹… β˜€οΈ 0 Β°C

    So allmählich ging dann auch meine Zeit in Christchurch vorbei. Heute ging es dann also für mich früh morgens um 08:30 mit dem Bus weiter nach Fox Glacier. Nach einigen Zwischenstops (unter anderem in Greymouth) bin ich gegen 18:00 angekommen. Die Busfahrt war sehr angenehm. Denn das Panorama vom Arthurs Pass war wirklich unschlagbar. Habe davon keine Bilder gemacht, weil ich diese Momente ohne Handy und sonstigem Kram genießen wollte (bin sowieso sehr stolz auf mich, dass ich es geschafft habe ohne Strom - meine Powerbank wurde mir ja gestohlen - mit 25% Akku nach knapp 10 Stunden Bus fahren anzukommen πŸ˜‡).

    Die letzten Wochen Christchurch waren nicht sehr ereignisreich aber wirklich sehr schön. Größtenteils war es der Alltag mit vormittags arbeiten, hin und wieder zum Gärtnern (an dieser Stelle nochmal danke Dirk, es war mir eine große Freude mit dir !) und an sonsten chilln und Zeit mit den anderen Leuten verbringen. Wieder einmal durfte ich viele neue tolle Leute kennenlernen, wie Jacky und vor allem Miles ;) wir sehen uns definitiv wieder 😜die letzten Abende wurden mit einer spontanen Salsa Night und einem Ausflug zur Coca-Cola Weihnachtsfeier im Heagleys Park verbracht. Die Zeit im Foley Towers war unfassbar schön für mich, weil sowohl der Ort als auch die Menschen dort einem einfach das Gefühl von einem zu Hause vermitteln. Nun ist es wieder ein bisschen einsamer hier in Fox (ich meine klar ich kenne ja noch niemanden). Umso mehr freue ich mich darauf Josephine und zu Weihnachten auch Simon wiederzusehen.
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  • Day 41

    Good Bye Foleys

    December 3, 2016 in New Zealand β‹… β˜€οΈ 15 Β°C

    So the time came to say good bye to foley Towers and all the amazing people there... I'm really sad, because I've enjoyed the time in foleys this much !
    I just want to say thank you everybody ! Thanks for everything !

    Rhian, Hana, Maria, Ruby, Theresa, Hans, Javier, Yung Han, Joshua, Quentin

    You are amazing guys ! Thanks for giving me such a great time ! Hope to see you again !
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  • Day 58

    Fox Glacier

    December 20, 2016 in New Zealand β‹… 🌫 12 Β°C

    Nun hieß es für mich zweieinhalb Wochen Fox Glacier an der Westküste. Ein Ort mit exakt drei Straßen und einem Lebensmittelladen. Aber in den konnte ich definitv nicht oft gehen, denn er war so unfassbar teuer. Zum Glück erreichte Josephine 2 Tage nach mir den Gletscher und brachte mir auf meine Bitte genug Essen für die Zeit mit πŸ˜…Über Fox Glacier gibt es gar nicht so viel zu berichten weil dies kein Ort ist an dem du viel erlebst. Für einen Tag oder auch zwei vielleicht mal ganz schön, aber zweieinhalb Wochen ?! Das ist schon echt ne Herausforderung. Ich lernte im Hostel zuerst meine Kollegen kennen. Drei Franzosen, eine Niederländerin, eine Malaysierin und eine Mongolin. Alles sehr coole Leute und ich bin echt froh euch kennengelernt zu haben ! 😊
    Als ich am zweiten Abend (das müsste der vierte Dezember gewesen sein) mit den Franzosen und der Niederländerin abends zusammen saß und Karten gespielt haben meine Rianne (die Holländerin) auf einmal (nachdem sie das gute Wetter sah) 'Lasst uns zum See, es ist so gutes Wetter'. Ich war dabei, weil ich ja eh nicht viel zu tun hatte, die Franzosen hatten keine Lust. Also sind Rianne und ich zum See getrampt. Und das war echt eine gute Entscheidung. Der Weg um den See herum war schon super schön. Man ist durch einen Dschungel gegangen um dann an einen Aussichtspunkt zu kommen, wo man einen Blick auf die Bergkette hat. Bei richtigem Wetter und ruhigem See sieht man die perfekte Reflektion der Gebirgskette im See. Und um diese Vorraussetzungen zu haben braucht man richtig Glück. Nicht umsonst ist an der Westküste quasi nur Dschungel. Dort regnet es nämlich so gut wie jeden Tag und auch dann den ganzen Tag. Man hat in der Woche vielleicht zwei Tage ohne regen aber auch dann ist es eigentlich immer bewölkt. Aber wir hatten das Glück. Das Wetter war optimal. Keine Wolke die die Berge verdecken und aufgrund der Uhrzeit (20:30-21:30) war der See auch komplett ruhig. Die Bilder dazu seht ihr unten.
    Das war auch direkt eines der Highlights am Fox Glacier.
    Am 05.12. hieß es dann Wiedervereinigung. Josephine kam Montags in Fox Glacier an, da sie dort einen Nanny Job für zwei Wochen hatte.
    Die meisten Tage bestanden daraus morgens zu arbeiten mittags bis abends zu chilln, mich mit Josephine zu treffen und abends mit den anderen Kollegen in die zum Hostel gehörende Bar zu gehen, was immer sehr lustig war 😊 an einem Abend spielten wir sogar Twister in der Bar πŸ˜‚
    An einem Abend bin ich zusammen mit Josephine und ein paar Leuten aus dem Hostel zu einer kleineren Wanderung durch ein kleines Dschungelstück gegangen um Glühwürmchen zu sehen. Das war echt beeindruckend. An manchen stellen konnte man ungelogen hunderte Glühwürmchen im Busch sehen. Leider könnte man das absolut nicht mit der Handy Kamera festhalten, aber es war ein richtig schöner Anblick.
    Nach einer Woche kam dann auch der Tag an dem meine Kollegen nach und nach abreisten. Dann war ich für einige Tage der einzige Woofer im Hostel, was garnicht so verkehrt war, weil ich in der Zeit ein Einzelzimmer hatte πŸ˜…
    Am 12. Dezember haben Josephine und ich uns verrückterweise mit dem Helikopter zum Gletscher aufgemacht. Wieder hatten wir unfassbar viel Glück mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein und ein Helihike auf einem Gletscher. Wirklich faszinierend.
    Ich hab im Hostel recht viele Gäste kennengelernt. Unter anderem einen Südtiroler, durch den ich direkt Fernweh nach Südtirol bekam πŸ˜… aber auch Sarah aus Australien oder vor allem auch Esther aus Deutschland πŸ˜„βœŒπŸ» Mit ihr habe ich heute noch Kontakt. Sie reist mit Carlos und Thea. Thea ihr Travelmate aus Aachen und Carlos ist ihr Auto πŸ˜„
    Irgendwann kam dann auch der Tag an dem ich 21 wurde πŸ™ˆ an dem Tag hatte ich wieder ziemlich Heimweh, weil ich mir auch einfach gewünscht hätte an so einem Tag bei meiner Familie zu sein. Es war trotzdem ein schöner Geburtstag. Nach der Arbeit bin ich mit Green, Anar und Luana (Angestellte im Hostel und/oder der Bar) in ein Café und abends bin ich mit Josephine in unserem Restaurant was essen gewesen :)
    Allmählich verging die Zeit. Irgendwann bekamen wir neue woofer, drei Amis, und eine neue Rezeptionistin. Das war Janina aus Bremen. Endlich wieder jemand zum deutsch reden πŸ˜„πŸ™ŒπŸ» zusammen mit Janina verbrachte ich den größten Teil der restlichen Tage (auch weil Josephine auf einem Weekend Trip mit ihrer Gastfamilie war). Wir spielten ganze Abende Dart, aber versuchten eigentlich nur China Platz zu machen πŸ˜‚
    Am letzten Tag bekam ich auch Besuch von Annika und Esther ☺ wir waren entspannt in nem Café, bis sie sich dann weiter Richtung Franz Josef aufmachten :) Durch Janina waren die restlichen Tage echt cool und es fiel mir auch einigermaßen schwer Fox zu verlassen, aber der 21/12 kam und es war an der Zeit für Josephine und mich uns Richtung Nelson aufzumachen...
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  • Day 59

    Auf dem Weg nach Nelson

    December 21, 2016 in New Zealand β‹… β˜€οΈ 29 Β°C

    Am 21.12 ging es dann für Josephine und mich weiter in Richtung Nelson. Eine rund 10 stündige Fahrt mit nem kurzen Stop in Greymouth, wo wir uns kurz mit Annika und Esther getroffen haben und bei den Pancake Rocks. Dort hab ich dann ein paar andere Touristen glaube ich gut abgefucked, weil ich ein bisschen da rum geklettert bin und denen vielleicht das ein oder andere Bild versaut habe πŸ˜…
    Naja von den rund 10 Stunden habe ich eine geschlafen und den Rest haben Josephine und ich damit genutzt über Gott und die Welt zu quatschen, unsere Eindrücke und Heimaterinnerungen. In Richmond sagen wir das Weihnachtlichste Haus aller Zeiten, sodass zumindest ein wenig Feeling aufkam und die Nacht verbrachten wir auf einem Free Camping Platz im Auto. Am nächsten Tag kam Simon dann an...
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