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  • Day 238

    Ein bisschen Kultur

    June 9, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach unserem Ausflug nach Mittelerde, wollten wir die angefangenen Kilometer nutzen und noch ein wenig mehr erleben. Hierfür ging es wieder in die wunderschöne Stadt Rotorua und leider hat der Gestank nicht abgenommen. Von hier aus wurden wir mit einem kleinen Reisebus in ein Maori Dorf - dem Tamaki Village - gebracht. Dieses Dorf ist eine Nachbildung einer Waldsiedlung. Auf dem Weg ging es schon recht heiter los und wir bekamen unzählige Wörter der Maori Sprache beigebracht. Das einzige was hängen blieb ist allerdings "Kia Ora" (wird sowohl zur Begrüßung als auch zum Abschied verwendet - "Mögest du gesund sein!"). Im Bus wurde auch unser Stammeshäuptling gewählt, der uns bei der Willkommenszeremonie des Maori-Stammes vertreten soll. Gesagt - getan.
    Als wir dann um 21 Uhr im Dorf ankamen, reihten sich alle 5 Reisebusse inklusive Stammeshäuptlinge in eine Art Schauplatz ein. Wir wurden vorher schon gewarnt, dass wir nicht lachen sollten bei dieser Zeremonie, aber das erwies sich als äußerst schwierig. Als die Maoris per Boot und zu Fuß zu uns kamen, führten sie einen doch sehr außergewöhnlichen Kampftanz auf, stießen Töne aus, streckten Zungen heraus und bedrohten uns mit ihren Speeren. Sehr eigenartig. Nachdem sie unsere Häuptlinge begrüßten, durften wir das Maori-Dorf betreten. In unterschiedlichen Stationen wurde uns hier ihre alte Kultur gezeigt - wir lernten wie die Frauen musizieren, wie die Freizeitgestaltung abläuft, welche Bedeutung die berühmten Tattoos für sie haben und wie ihre Boote damals funktionierten. Und immer schön: "Kia Ora!". Da es wirklich sehr kalt an dem Abend war, waren wir umso glücklicher, als wir endlich ins Warme konnten. In einer wirklich sehr schönen Show präsentierte man uns Tanz und Gesang der Kultur. Dies reichte von Liebesliedern bis hin zu "oh mein Gott, wollen sie uns töten?".
    Nach dieser wirklich interessanten Darbietung mussten wir für einen kurzen Moment wieder nach draußen. Nach alter Maori-Kultur wird das Essen in einem Loch unter der Erde gegart. So wurde unser Essen vor unseren Augen aus diesem Loch geholt (na ja. So recht glauben wir daran nicht) und anschließend gemeinsam mit allen im Speisesaal gegessen.
    Nach einer erneuten Reihe Gesang, war es an der Zeit Abschied zu nehmen und das Dorf Richtung Rotorua zu verlassen, um dann endlich wieder am Campingplatz anzugelangen.
    Es war wirklich ein sehr interessanter Ausflug, der uns die Kultur und das Leben der Maori und näher gebracht hat. In diesem Sinne: Kia Ora!
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