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- Day 173
- Saturday, February 8, 2025
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 727 m
CameroonYaoundé Airport3°50’46” N 11°31’10” E
Werkstatt-Chaos in Jaunde

Am Morgen fährt Jens früh zur Werkstatt, die von dem deutschsprachigen Harry geführt wird, um die gebrochene Blattfeder wechseln zu lassen. Doch es wird komplizierter als gedacht – die Feder, die laut Absprache vorrätig sein sollte, fehlt. Stattdessen gibt Harry sie an eine kleine Federbude weiter, die das Ersatzteil neu anfertigen soll. Als wäre das nicht genug, sind die Befestigungsschrauben völlig festgerostet und müssen abgeflext werden, um die alte Feder überhaupt zu entfernen.
In der Werkstatt trifft Jens auf Achim, einen Deutschen, der in Namibia lebt. Er ist mit einem Toyota-Geländewagen-Wohnmobil unterwegs, das er nach Namibia fährt, um es dort einem Freund zu übergeben. Achim ist sehr freundlich und interessiert sich für unser Werkstatt-Drama. Wir gehen zusammen Mittagessen und unterhalten uns über unsere Reisen.
Während Jens sich mit den Mechanikern herumschlägt, bleibt Regina mit Marie und den anderen im Kloster. Marie hat Fieber und Bauchschmerzen, also kümmert sich Regina um sie. Jens kommt spät und frustriert zurück – die Blattfeder ist nicht fertig, das Auto bleibt in der Werkstatt, und wir müssen im Kloster übernachten. Die Betten sind miserabel, aber für eine Nacht geht es.
Am nächsten Morgen geht Jens erneut zur Werkstatt. Marie fühlt sich etwas besser, ist aber noch nicht fit. Endlich trifft die neue Blattfeder ein. Doch als sie eingebaut wird, stellt Jens fest: Sie ist zwei Zentimeter zu lang! So ein Sch...! Harry ist längst im Feierabend, und die Mechaniker stehen ratlos da. Jens handelt mit dem Chef der Federbude aus, dass noch am selben Abend – an einem Samstag! – eine zweite Feder in der richtigen Länge hergestellt und eingebaut wird. Es scheint, als würden sich die Dinge endlich fügen. Doch weit gefehlt! Zunächst soll die zu lange Feder einfach gekürzt werden. Das klappt jedoch nicht wie erhofft – am Ende ist sie immer noch einen Zentimeter zu lang.
Am Samstag schaut Achim noch einmal in der Werkstatt vorbei. Er will sehen, wie es bei uns weitergeht, plaudert ein wenig mit Harry und den Mechanikern und vertreibt sich die Zeit, bevor er weiter in Richtung Süden fährt.
Die Mechaniker haben sichtlich keine Lust mehr und versuchen sogar, mit einem angeblichen Stromausfall den Feierabend einzuläuten. Jens durchschaut das Spiel sofort. Trotzdem bleibt es dabei: Die zweite Feder kann heute nicht mehr gefertigt werden. Uns wird versprochen, dass es am Sonntag weitergeht. Blöd nur, dass Jens in seiner Zuversicht bereits für die zweite Feder bezahlt hat. Am späten Samstagabend kommt er erschöpft ins Kloster zurück – und Regina bekommt Halsschmerzen.
Am nächsten Morgen erreicht Jens die Werkstatt telefonisch nicht. Später kommt die Antwort: Die Kirche nebenan verbietet Arbeiten am Sonntag. Wir werden auf Montag vertröstet.
Doch dann kommt die nächste schlechte Nachricht: Montag und Dienstag sind Feiertage, und die Werkstatt bleibt geschlossen. Das bedeutet, dass wir nicht mit Harry sprechen und keine Lösung herbeiführen können. Wir müssen bis Mittwoch bleiben.
Während wir auf eine Lösung mit Harry warten, geschieht etwas Unerwartetes: Eine Deutsche, Anette, die mit ihrer Freundin auf den Klosterberg wandert, lädt uns für den Sonntagnachmittag zu Kaffee und Kuchen ein. Besonders Marie freut sich, denn Anettes Haus ist voller Spielzeug. Der Nachmittag ist eine willkommene Abwechslung vom Werkstatt-Drama.
Am Montag und Dienstag passiert in der Werkstatt nichts. Wir mieten ein Airbnb, um uns etwas zu erholen. Es ist die einzige fertige Wohnung in einem Rohbau, aber immerhin gibt es Klimaanlage, Küche und Pool. Marie genießt Schaukel und Karussell, während Regina sich oft hinlegen muss – die Erkältung hat sie voll erwischt.
Am Dienstag machen wir einen Malariatest, der zum Glück negativ ausfällt. Wahrscheinlich hat Marie Regina mit einer Grippe angesteckt.
Am Mittwochmorgen fährt Jens ein letztes Mal zur Werkstatt. Er schafft es, einen Teil des Geldes zurückzubekommen, aber die zweite Blattfeder wird nicht mehr hergestellt. Die bereits eingebaute bleibt um einen Zentimeter zu lang. Das bedeutet: Unsere Achse steht leicht schräg – und für dieses Chaos haben wir über 400 Euro bezahlt.
Am Donnerstagmorgen brechen wir endlich Richtung Kongo auf. Regina geht es etwas besser, und wir sind einfach nur froh, das Werkstatt-Drama hinter uns zu lassen.Read more
Traveleroh je
Traveler😢
TravelerWas für ein Drama. Viel Glück in der nächsten Werkstatt. Drücke euch die Daumen. Werd Gesund und Genießt. Die Zeit alles wird gut 👍 👍 👍. Liebe Grüße. Schillingstr....
TravelerDas ist sehr nett! Dankeschön! 🙏
Traveler🥲🥲🥲ohhh Mensch drück die Daumen 🤲