• Wir sehen doch noch Flachland Gorillas

    23 février, Congo ⋅ ☁️ 31 °C

    Die Fahrt in den Nationalpark Abio ist wunderschön. Von der Hauptstraße führt ein schmaler Feldweg durch weite Wiesen, am Horizont zieht ein Gewitter auf. Zunächst bestaunen wir die dunklen Wolken und Blitze in der Ferne, doch das Unwetter kommt schneller als gedacht. Schließlich geraten wir mitten hinein und erreichen das Camp, zwölf Kilometer von der Hauptstraße entfernt, im strömenden Regen. Die Strecke ist teils matschig und sandig, doch bietet beeindruckende Ausblicke.

    Das Camp liegt an einem Fluss mit kleinen Inseln, auf denen Gorillas leben. Einer von ihnen, ein kranker Silberrücken, konnte nicht ausgewildert werden und wird hier versorgt.

    Kurz nach uns trifft ein Overlander-Truck ein – den haben wir bereits in Ghana und Benin gesehen! Es ist einer dieser 4x4-Reisetrucks, in denen bis zu 25 Personen von Marokko nach Kapstadt reisen. Die Gruppe schläft in Zelten, sodass der Campingplatz voll ist. Doch wir finden noch eine kleine Lücke für unsere drei Autos und warten dort den Regen ab.

    Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Affentour (100 €) mit dem Boot zu den Gorilla-Inseln. Ein einsamer Silberrücken lebt auf einer Insel, auf einer anderen sind zwei Gorillas zusammen. Einer davon ist 9 Jahre alt, seine Mutter wurde erschossen, und er würde in der Wildnis nicht überleben. Die Inseln dienen als Auffangstation, die Gorillas haben viel Platz und werden versorgt.

    Ein besonderes Highlight: Wir kommen bis auf zwei Meter an den jungen Gorilla heran. Er springt durch die Bäume, ist unglaublich aktiv – ein beeindruckendes Erlebnis! Im Fluss entdecken wir sogar ein Nilpferd.

    Nach der Tour kehren wir zurück. Wir haben zwei Fahrten gebucht: Am Morgen fahren Alexander, David, Regina und Jens, am Nachmittag Frank mit der Overlander-Gruppe. Marie bleibt lieber beim Auto, sie interessiert sich nicht so sehr für die Gorillas.

    Wir bleiben zwei Nächte im Nationalpark und genießen die Natur. Am nächsten Morgen geht es weiter – Richtung Brazzaville.
    En savoir plus