• Hoch hinaus – auf dem Lion’s Head

    July 14 in South Africa ⋅ ☀️ 14 °C

    Mit jedem Tag gefällt uns Kapstadt immer besser. Wir tauchen richtig ein in den Alltag, entdecken ständig Neues und sind überrascht, wie modern und gut entwickelt vieles ist – fast wie in Europa. Nur die Townships zeigen, dass es auch eine andere Seite gibt. Man sieht sie meist vom Highway aus, fährt daran vorbei. Es sind die Gegenden, in die man während der Apartheid die farbige Bevölkerung „umgesiedelt“ hat – und dort leben sie auch heute noch. Man merkt schon, dass der Wohlstand ungleich verteilt ist, vor allem zwischen Schwarz und Weiß.

    Die Natur um Kapstadt ist grandios, der Freizeitwert riesig. Heute ist perfektes Wetter – blauer Himmel, klare Sicht – also machen wir uns auf den Weg zum Lion’s Head, dem Nachbarberg des Tafelbergs, direkt an der Stadt gelegen.

    Der Wanderweg führt spiralförmig den Berg hinauf und bietet spektakuläre Ausblicke auf ganz Kapstadt, das Meer und sogar Robben Island. Je weiter wir kommen, desto steiler wird es – gegen Ende müssen wir über Leitern und große Felsen kraxeln. Marie meistert die Tour super, läuft alles allein. Nur manchmal heben wir sie kurz, wenn die Felsen zu hoch sind. David motiviert sie mit kleinen Pfeilen, und sogar andere Wanderer loben sie für ihre Ausdauer. Oben gibt’s zur Belohnung einen kleinen Schatz – den darf sie dann vernaschen.

    Die Aussicht vom Gipfel ist atemberaubend. Es ist etwas kühl und der Wind frischt auf, also machen wir uns nach einer kurzen Pause wieder an den Abstieg. Auch den meistert Marie klasse – mit etwas Hilfe von David und Regina an den steileren Stellen. Nach 3 Stunden haben wir es geschafft.

    Zurück am Auto fahren wir noch in die City, um gemütlich etwas essen zu gehen. Marie ist so müde, dass sie im Restaurant auf der Bank einschläft – völlig erledigt, aber zufrieden. Als es dunkel wird, fahren wir zurück nach Hause – müde, glücklich und voller schöner Eindrücke.
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