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- Day 337
- Tuesday, July 22, 2025
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 14 m
South AfricaGarden Route District Municipality34°0’13” S 22°38’40” E
Weiter auf der Garden Route

Die Garden Route ruft – und wir folgen. Das Wetter ist traumhaft: Sonne im Gesicht, Fenster runter, Meeresluft in der Nase. Die Straße führt uns durch sanfte Hügel, vorbei an leuchtend gelben Rapsfeldern, die in der Sonne wie flüssiges Gold leuchten. Immer wieder blitzt das Meer durch – ein perfekter Reisetag.
In der Nähe von Mossel Bay entdecken wir einen Stellplatz – etwas erhöht, auf einer windigen Halbinsel mit atemberaubender Aussicht. Unter uns liegt eine weite Bucht. Jens tauscht hier die Räder. Und dann sehen wir Wale. Einfach so – da draußen, in aller Ruhe. Der Wind pfeift ordentlich, aber das stört uns nicht. Die Sonne geht in kräftigem Orange unter, aber kaum verschwindet sie, wird es schnell kühl. Wir verziehen uns in den Camper, machen es uns gemütlich, spielen, lachen – ein schöner, ruhiger Abend.
Am nächsten Morgen: grauer Himmel, Regen. Es ist ungemütlich, also fahren wir weiter nach Mossel Bay, ein charmantes kleines Surferstädtchen in der nächsten Bucht. Leider regnet es weiter – also ab ins Café, erstmal ankommen, aufwärmen, durchatmen.
Später klart es auf. Wir besuchen den Leuchtturm und schlendern durch die Gegend. Auf einem Spielplatz treffen wir eine deutsche Familie mit vier Kindern – zwei Zwillingspaare, sechs und acht Jahre alt. Die Kinder spielen sofort zusammen, und wir kommen mit den Eltern ins Gespräch. Sie interessieren sich sehr für unser Camperleben. Es wird eine richtig nette Begegnung – nach etwa einer Stunde ziehen wir weiter. Und genau in dem Moment fängt es wieder an zu regnen.
Also fahren wir weiter Richtung Victoria Bay. In der kleinen Bucht unterhalb tummeln sich Surfer im Wasser. Der Ort hat etwas ganz Eigenes – klein, ruhig, gelassen. Der Campingplatz hier ist uns zu teuer, also ziehen wir weiter.
Dank unserer App finden wir einen einfachen Strandparkplatz in der Nähe. Es nieselt wieder leicht, aber wir lassen uns nicht stressen. Markise raus, Kocher an, gutes Essen. Und natürlich: eine Uno-Runde mit Alexandra und David – klassischer Camperabend. Kurz danach wird’s dunkel. Südafrika macht keine halben Sachen, auch beim Sonnenuntergang nicht.
Am nächsten Morgen – als hätte jemand den Sommerknopf gedrückt. Strahlende Sonne, warme Luft, Meeresrauschen. Bleiben? Natürlich. Wir starten mit einem Spaziergang am Strand. Entspannte Leute – jeder grüßt. Alles fühlt sich leicht an.
Alexandra und David fahren schon vor zu unserem gemieteten Häuschen. Wir bleiben noch ein bisschen am Meer. Und wie so oft in Südafrika: Man kommt ins Gespräch. Erst ein Pärchen, das sich auch einen Camper ausbauen und reisen möchte und dann ein Einheimischer namens Cliff bleibt bei uns hängen. Segler, Geschichtenerzähler, richtig cooler Typ. Jens bastelt an unserer Maglite – die Batterien sind festgefressen. Cliff hilft sofort, wie selbstverständlich. Wir reden, lachen, fachsimpeln – über eine Stunde vergeht im Flug. Und dann kommen sie: Delfine, direkt vor dem Strand. Ganz nah. Hier sieht man sie oft, aber jedes Mal ist es besonders. Wir stehen einfach da, barfuß im Sand, und staunen.
Am Nachmittag fahren wir zum Haus. Und wow – ein kleines Chalet mit Blick auf einen See und einem Holz-Hot-Tub, den David schon angefeuert hat. Während Alexandra ein Online-Vorstellungsgespräch führt, steigen wir in das heiße Wasser und genießen die Aussicht. Luxus auf die lässige Art.
Am Abend wird gegrillt, gelacht, geschnackt. Zwei volle Tage genießen wir hier. Am nächsten Morgen machen wir noch eine kleine Wanderung mit Schatzkarte und Marie findet wieder einen kleinen Schatz. Und ja, selbst das Auto wird mal wieder gewaschen. Alles fühlt sich rund an. Frei. Und einfach richtig gut.Read more