• Von Lesotho zurück nach Südafrika

    10. august, Sydafrika ⋅ 🌬 22 °C

    Unsere Tour geht weiter – und dieser kurze Abstecher nach Lesotho war einfach großartig. Wir fanden Lesotho wahnsinnig beeindruckend. So anders als Südafrika. Hier, auf dem Hochplateau, reihen sich überwiegend Rundhütten aneinander, oft aus Stein oder Lehm, mit Grasdächern, schlicht und ärmlich. Die Landschaft ist kühl, karg und weit. Überall begegnen wir Viehherden – Schafe, Ziegen, Rinder – und Hirten mit Decken umhangen, die still am Straßenrand stehen.

    Lesotho liegt komplett über 1000 Meter. Die Wirtschaft basiert vor allem auf Viehzucht, Textilproduktion und Wasserkraft. Letztere ist so bedeutend, dass Lesotho Strom und vor allem Wasser an Südafrika verkauft – der „weiße Schatz“ des Landes.

    Wir sind überrascht, wie gut die Straße hier ist. Dann passieren wir gleich zwei große Brückenbauprojekte. Wir fragen uns: Wie kann ein so armes Land so imposante Brücken bauen? Die Internetrecherche bringt die Antwort: Finanziert durch internationale Entwicklungsprogramme und südafrikanische Projekte – vor allem wegen der Wasser- und Stromlieferungen.

    Nach diesen Eindrücken fahren wir wieder nach Südafrika in Richtung Durban, übernachten noch einmal an dem schönen Campingplatz am See. Am nächsten Tag geht es in den Norden. Unser nächster Stopp: ein traumhafter Platz am Meer, mitten in einem Nationalpark. Zebras sollen hier leben, wir sehen sie leider nicht – dafür viele Affen, die in den Bäumen hängen und Rotducker, die direkt vor unserem Camper grasen. Marie ist begeistert, verbringt den Nachmittag auf dem Spielplatz mit Trampolin und wir genießen es, mal zur Ruhe zu kommen.

    Am nächsten Tag rollen wir weiter nach St. Lucia – der „Hippostadt“. Der Ort liegt direkt am Fluss, und nachts kommen hier tatsächlich Nilpferde aus dem Wasser. Überall warnen Schilder davor, sich im Dunkeln draußen aufzuhalten. Es ist touristischer als unsere letzten Stopps, denn von hier aus starten viele Ausflüge. Wir machen heute keine, denn wir müssen uns ranhalten. St. Lucia bekommt nur einen Tag von uns, und noch am Abend fahren wir weiter.
    Læs mere