• Von Ganga Talao bis zur Ostküste

    14. september, Mauritius ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir wechseln unsere Freizeitaktivitäten regelmäßig ab. Da der Wind oft perfekt passt, verbringen wir viel Zeit beim Kitesurfen, entdecken aber auch immer wieder neue Ecken der Insel. Faszinierend, wie kompakt Mauritius ist – einmal quer hinüber sind es gerade einmal zwei Stunden Autofahrt.
    Unsere Rundtouren führen uns zuerst in den Norden und dann weiter an die Ostküste. Hier wirkt alles idyllisch und stellenweise noch erstaunlich ursprünglich. Im Vergleich zu La Réunion ist die wirtschaftliche Entwicklung hier stärker auf den Tourismus reduziert. Der Straßenverkehr ist ruhiger und das Inselleben spürbar gelassener. Wir begegnen Fischern in kleinen Dörfern, Menschen, die noch in einfachen Hütten leben – und gleich daneben stehen teils luxuriöse Resorts. Besonders beeindruckt uns die kulturelle Vielfalt: Hindus, Muslime, Christen und Buddhisten leben hier sichtbar miteinander, nicht nur nebeneinander.
    Ein kulturelles Highlight ist der hinduistische Tempel Ganga Talao, auch Grand Bassin genannt. Er gilt als bedeutendster Wallfahrtsort der Hindus auf Mauritius und zählt zu den größten Tempelanlagen außerhalb Indiens. Am heiligen Kratersee, der der Legende nach mit dem Ganges verbunden ist, ragen riesige Statuen von Shiva und Durga bis zu 33 Meter in den Himmel. Schon beim Ankommen spürt man diese besondere spirituelle Ruhe.
    An der Ostküste genießen wir die Strände und kleinen Ortschaften. Es ist, als würde die Zeit hier langsamer vergehen.
    Natürlich zieht es uns auch immer wieder aufs Wasser. Der Kitespot in Le Morne ist einzigartig: konstante, verlässliche Winde – und gleichzeitig familienfreundlich. Auf der einen Seite der Landzunge rauschen wir Kiter übers Wasser, auf der anderen liegt eine geschützte, windstille Zone, in der Marie und Peter entspannt baden und dem bunten Treiben zuschauen können. So etwas haben wir weltweit noch nie erlebt.
    Die Bedingungen hier sind schlicht grandios. Innerhalb des Barriere­riffs, das die Insel umschließt, brechen sich Wellen, die zu den besten der Welt zählen. Entsprechend hoch ist auch das Niveau der Wind-, Kite-, Wing- und Parawingsurfer, die sich in den berühmten Spots Manawa und One Eye austoben. In der geschützten Lagune wiederum trainieren unzählige Surfer ihre Freeride- und Freestyle-Skills. Dieser Surfspot hat wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten.
    Wir haben hier auch einige coole deutsche Surferfamilien kennengelernt, die gleich mehrere Monate auf der Insel verbringen. Kein Wunder – die Kombination aus Top-Surfbedingungen, entspannter Lebensqualität und der faszinierenden Vielfalt der Insel sorgt einfach für maximale Zufriedenheit.
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