• „Abenteuer am magischen Lake Kivu

    November 27 in Rwanda ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir haben nicht mehr viel Zeit: Am 15. Dezember geht es zurück nach Tansania, und bis dahin wollen wir noch so viel wie möglich von Ruanda, Uganda und vielleicht ein kleines Stück Kenia erleben. Also packen wir zusammen und fahren Richtung Lake Kivu, dem geheimnisvollen Vulkansee im Westen Ruandas.

    Die Straße zum See windet sich endlos durch grüne Berge. Überladene LKWs kriechen im Schneckentempo vor uns her und machen Überholen zur Geduldsprobe. Obwohl der Asphalt gut ist, fühlen sich 100 Kilometer sehr sehr lang an.

    Nach drei Stunden halten wir in einem Coffeeshop: Ein Garten voller Blumen, Marie mittendrin, fasziniert von jeder einzelnen Blüte. Wir essen eine Kleinigkeit, trinken Kaffee und sammeln Kraft für die letzte Etappe.

    Als wir ankommen, ist es dunkel. Wir finden einen Wildcampspot am Feldweg, irgendwo über dem Wasser, das wir nur ahnen. Doch am nächsten Morgen ist es einfach magisch. Vor uns liegt der Lake Kivu, still, dunkelblau, mächtig. Ein Vulkansee auf rund 1.460 Metern Höhe, einer der vier tiefsten Seen Afrikas, mit Süßwasser, Inseln und friedlicher, beeindruckender Atmosphäre.

    Ein paar einheimische Kinder kommen vorbei und spielen mit Marie. Es ist freundlich, aber auch schwierig alle Spielsachen zu behalten. Wir geben ihnen Mangos und Marie bekommt im letzten Moment ihren Ball zurück.

    Dann beginnt unsere Bootstour. Erste Station: die Napoleoninsel, deren Silhouette an Napoleons Dreispitz erinnert. Schon beim Anlegen hören wir tausende Flughunde, die in den Bäumen kreischen, flattern und sich bewegen wie ein lebendiges Dach aus Flügeln.

    Weiter geht’s zu einer anderen Insel, auf der Vervet Monkeys leben – Meerkatzen, die einst ausgesetzt wurden und sich nun zwischen dichten Mangobäumen heimisch fühlen.

    Zum Abschluss springen wir selbst in den See. Der Wind ist frisch auf dieser Höhe, doch das klare Wasser zieht uns magisch hinein. Ein kurzer Moment des Zögerns, dann ein Sprung und der Lake Kivu erfrischt uns herrlich.

    Nach gut zwei Stunden kehren wir zurück, verstauen alles und fahren weiter den See entlang nach Norden. Im Rückspiegel glitzert der Lake Kivu.
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