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  • Day 19

    Pontecesures - Teo

    June 17, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 24 °C

    Nachdem wir unser Albergue in Pontecesures verlassen hatten, überquerten wir die Brücke Richtung Padron. Linkerhand erblickten wir die Rauchschwaden eines absolut hässlichen Industrie-Konglomerates, welches schon am Vorabend die ganze Gegend zu verqualmen schien.
    Ennet der Brücke fanden wir ein hübsches Café vor, wo wir uns zuerst mal kurz stärkten für den kommenden Tag. Wir hatten mit Kathy, die in Padron übernachtet hatte, abgemacht, dass wir uns bei ihr im Hotel melden und anschliessend gemeinsam frühstücken würden.
    Plötzlich sprang Claudia wie von der Tarantel gestochen auf und rannte mit rudernden Armen unter Freudengeheul auf die Querstrasse zu, da sie die zwei deutschen Conny-Mädels erblickt hatte, die gerade daran waren vorbei zu laufen. Nach einer ausgiebigen Begrüssungszeremonie liefen wir mit Kathie weiter und schauten uns dann das Zentrum des kleinen Städtchens Padron an, welches sehr lebhaft war. Kathie hatte aus ihrem Führer eine Caféempfehlung auf Lager, welches sie unbedingt besuchen wollte. So suchten wir es dann auch auf. Dort trafen wir wieder mal auf zwei Schweizerdeutsch sprechende Schwestern, Daniela und Angela, die aus dem Rheintal stammten. Mit ihnen unterhielten wir uns über unsere jeweiligen Caminos und lustigerweise stellte es sich heraus, dass wir just am gleichen Tag wieder in die Schweiz zurückfliegen und das auch noch mit dem gleichen Flugzeug. Als wir dann wieder durch das Städtchen liefen, begegneten wir auch wieder dem Schweizer Geschwisterpaar Margrit und Manfred, die wir schon relativ früh auf unserem Camino noch in Portugal kennengelernt hatten. Nach einer Weile setzten Claudia und ich unseren Weg alleine fort, da Kathy in Padron eine weitere Nacht gebucht hatte.
    Da wir uns bereits viel Zeit gelassen hatten, um Kathy zu treffen und Padron anzuschauen, wurde uns die Zeit ein bisschen knapp und so beschlossen wir, uns mit einem Taxi ein Stück weit transportieren zu lassen. Wir fuhren bis A Picaraña. Von dort aus blieb nur noch eine Wegstrecke von ungefähr acht bis zehn Kilometern, welche durch wunderschöne Wälder führte. Etwa eine halbe Stunde vor unserem Ziel kehrten wir nochmals in ein Café ein und genehmigten uns etwas Feines. Recht gut erholt trafen wir schließlich in Teo ein, wo wir uns ein schönes Hotelzimmer gebucht hatten. Gleich nach dem Nachtessen machten wir noch einen kurzen Spaziergang durchs Dorf, das jedoch total ausgestorben schien, und wir gingen nicht zu spät ins Bett.
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