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  • Day 31

    'Tschuldigung, da ist Zwiebel im Dessert

    May 1, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Entspannung! Nach ein paar kleinen Erledigungen in der Stadt verschlug es uns an den Strand und zwar in den Süden von Hua Hin. Spazieren, Essen, Nichts-wirklich-tun. 😅

    Deswegen nutzen wir die Gelegenheit unsere ersten, obskuren Erfahrungen mit dem Thai-Essen festzuhalten. Generell: Wir bedienen uns viel an Straßenverkäufen. Bisher hatten wir aber immer das Problem, dass wir hungrig nach Leckerem suchen, dann aber nur Fleisch mit Fleisch und Krallen finden. Wenn wir aber gerade (aufgrund der Hitze) kein Appetit haben laufen wir an tausenden Köstlichkeiten vorbei.. Der Grund dafür ist recht simpel: Die Stände stehen nur zu bestimmen Zeiten an bestimmten Ecken (vielleicht) und wechseln alle paar Stunden. Jeder Stand hat sich auf ein kleines Sortiment spezialisiert. Wenn man jetzt also Lust auf die tollen gebratenen Nudeln mit Krams von der netten Thai-Frau hat, die man am Morgen an Ecke XY sah, so steht dann Nachmittags dort ein sonnengegerbter Mann mit frittierten Hühnerfüßen.
    Das Viertel, in dem wir in Bangkok wohnten hatte seeehr viel frisches Obst, mundgerecht portioniert verkauft, und sehr viel Fleisch minderwertiger Qualität. Gemüse? Fehlanzeige! Auch Apps wie HappyCow (App für vegetarische Restaurants) haben da nicht weitergeholfen. Restaurants gabs in dem Viertel schon mal gar nicht. 😂 ..aber dafür war‘s
    authentisch.
    Hua Hin bietet vor allem Seafood an, aber auch viel Schwein und Rind. Gemüse lässt sich hier ebenfalls finden, aber dafür wieder kein Obst. Mal schauen wie es in der nächsten Station ist. 😉

    Die meisten Gerichte, die wir probiert haben, waren für uns nicht identifizierbar, aber haben (bis auf einmal) gut geschmeckt. Der Foodcourt im MBK war nicht überzeugend, aber der ist ja auch auf Touristen zugeschnitten. Am besten haben uns bisher die Läden gefallen, die eine Art Hybrid aus Restaurant und Straßenstand sind.

    Leider kennen wir noch nicht viele Gerichte, aber wir üben uns. Beispielsweise probierten wir thailändische Nachspeisen. Eine basierte auf einem Ei-Kokosnuss-Teig, der kurz gebraten und in Form von kleinen Bällchen verkauft wurde. Diese waren innen noch glibberig (ist gewollt) aber superlecker!
    Eine weitere Nachspeise war ein Set aus verschiedenen Zutaten die in Eigenregie zu einer Speise gebastelt werden mussten. Die Vermutung lag nahe, dass die einzelnen Komponenten in ein Blatt gelegt, mit einer süßen Paste übergossen und zusammengerollt werden. Gesagt, getan! Zutaten waren: Zwiebel, Ingwer, getrocknete Garnelen, Erdnüsse, gerösteten Kokosraspeln, Limetten, Mini-Chilis. Okay? ..schmeckt aber ganz gut. Die Chilis haben wir rausgelassen und das war gut so. Anschließend kam Jonas nämlich auf die selten-dämliche Idee eine zu essen. Zu seiner Verteidigung: Sie waren nur etwas größer als ein Reiskorn! Wie dem auch sei.. viel dümmer war, dass er es nicht ausgespuckt hat.
    Die ganze Aktion war deutlich über der Komfort-Grenze und grade so vor der Ist-ja-noch-gut-gegangen-Grenze. Nach einer Viertelstunde legte sich auch das Pfeifen in den Ohren und er konnte wieder sprechen. Thai-Nachttisch... Uns gefällt aber sehr, dass die Mahlzeiten bisher nicht so übertrieben gesüßt waren. Dafür hat man ja Obst.
    ...Eigentlich können wir uns nach der Woche noch gar keine richtige Meinung erlauben.
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