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Dubai - Glanz u. gute Menschen

Dubai: Fast obdachlos, trotzdem angekommen. Read more
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    🇦🇪 الروضة, Vereinigte Arabische Emirate

    Spontan in die Wüste 🌵

    Yesterday in the United Arab Emirates ⋅ 🌬 24 °C

    Abholung um 9 Uhr morgens. Noch ein letzter Schluck Kaffee im Mama Shelter, dann rollt Zahid im 4x4 vor. Möglich gemacht hat das Ganze eine Instagram-Empfehlung von Eva von dubai-info-tipps. Ein Klick, ein Bauchgefühl, ein paar Nachrichten hin und her – und zack, war der Wüstentraum gebucht. Kurzfristig, unkompliziert und genau deshalb perfekt.

    Unser Paket klang erstmal überschaubar, hatte es aber in sich:
    Abholung vom Hotel im 4x4 Jeep, Red Dune Safari, Sandboarding, Wasser zur Abkühlung und gegen 12 bis 12.30 Uhr wieder zurück ins Hotel. Privater Jeep, 700 Dirham, ganz bewusst ohne Camp und ohne Schnickschnack. Eine Stunde Fahrt nach Schardscha - roter Wüstensand gewiss!
    Kurz erwähnt, weil es dazugehört: Ein kleiner Ventilstopp unterwegs. Zahid tauschte ein Ventil routiniert aus – kaum merklich, kein Drama, nur Professionalität mitten im Sand.
    Sicherheit ist hier großgeschrieben!
    Ein schlechter Espresso bevors in die Dünen geht kostet umgerechnet 4,50 Euro. 😀
    Eine Sache hatten wir vorher klar kommuniziert: kein Kamelreiten.
    Nicht aus Respektlosigkeit – eher aus Erfahrung. Wir mögen Kamele, wirklich. Wir haben dieses Abenteuer schon mehrfach in Ägypten absolviert und fanden, diesmal dürfen die Kamele weiter ausruhen. Oder Urlaub machen. Oder einfach nur Kamel sein. 🐪😉

    Was wir nicht erwartet hatten:
    Wie sehr uns die Wüste trotzdem packt.
    Die roten Dünen, dieses endlose, weiche Auf und Ab, das Gefühl, wenn der Jeep scheinbar mühelos über den Sand gleitet. Und dann Sandboarding. Zugegeben, mit leichtem inneren Zögern. Und dann mit lautem Lachen. Und danach mit echtem Stolz. Neu für uns – aber ganz großartig.

    Zahid war ruhig, aufmerksam und ein sicherer Driver. Außerdem ein toller Foto-Regisseur. Kein Showprogramm, kein Gedränge, keine künstliche Folklore. Einfach Wüste pur, Zeit, Weite, Staunen.
    Und genau das war es, was diesen Vormittag so besonders gemacht hat:
    Spontan gebucht. Ohne große Planung. Ohne Erwartungen. Und am Ende vollkommen zufrieden.

    Manchmal braucht es nur eine gute Empfehlung, einen freien Vormittag – und jemanden wie Zahid, der sagt: Ja, das kriegen wir hin.
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  • Global Village - Tausend und 1 Nacht

    December 28 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 27 °C

    Ein Feuerwerk der Andersartigkeiten.
    Heute Abend haben wir es noch einmal getan. Um 18.30 Uhr ins Taxi, direkt vor dem Hotel. Essen im Global Village. Und die leise Ahnung, dass daraus mehr werden könnte als nur ein Abend.

    Rushhour. Stillstand. Dubai im Feierabendmodus. Die Stadt zog sich, dehnte die Zeit, prüfte unsere Geduld. Und wie so oft hier, war auch der Weg zum Ziel interessant.

    Als wir ankamen, war es bereits dunkel. Und doch plötzlich alles hell.

    Global Village ist kein Ort.
    Es ist ein Zustand. Eintrittsgeld an der Kasse oldschool bezahlt (umgerechnet 16 Euro zu zweit)
    Ein Kaleidoskop aus Ländern erwartet uns, Farben, Gerüche, Stimmen. Fassaden wie Bühnenbilder, jede Nation ein Versprechen. Marokko leuchtet, Sri Lanka strahlt, Bangladesch öffnet Tore wie aus einem Märchenbuch. Europa kommt uns bekannt vor - für Amerika waren wir bereits zu müde! Alles nebeneinander, alles gleichzeitig, nichts leise.
    Man geht nicht, man treibt.
    Von Musik zu Gewürzen, von Lachen zu Lichtern. Familien sitzen auf Bänken, Kinder zeigen mit klebrigen Fingern auf leuchtende Wasserspiele, Händler rufen freundlich, nicht fordernd. Hier will niemand beeindrucken. Und genau das beeindruckt uns.
    Über dem Wasser tanzen Farben. Bögen aus Licht spiegeln sich, bewegen sich, verschwinden wieder. Für einen Moment bleibt man stehen und vergisst, dass man eigentlich weiter wollte. Global Village zwingt nicht zur Richtung. Es erlaubt das Verlieren.
    Was uns berührt hat, war nicht das Große, sondern das Gleichzeitige.

    So viele Kulturen, so viele Gesichter, so viel war anders. Menschen aus allen Teilen der Welt, vereint an einem Abend, unter einem Himmel. Weiße Kanduras, schwarze Abayas, Farben aus allen Richtungen, alles ganz selbstverständlich nebeneinander. Niemand schaut schief. Niemand erklärt. Alle sind einfach da.

    Und während man durch diese künstliche Welt läuft, merkt man plötzlich, wie echt sie sich anfühlt.

    Wir haben uns durch kleine Snacks aus verschiedenen Ländern probiert. Mal hier, mal dort, immer wieder neu entschieden. Was fein sein könnte, ließ sich schwer abstimmen, zu groß war die Auswahl. Am Ende war es sehr lecker, sorgfältig gemacht, genussvoll. Fein, ja. Und nicht ganz billig.

    Irgendwann wurden wir langsamer. Müde, ein wenig reizüberflutet, mit vollen Händen und noch volleren Eindrücken.

    Und sehr still im Inneren.
    Global Village ist kein Programmpunkt.
    Es ist ein Gefühl, das in Erinnerung bleiben wird.
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  • Dubai. Zu viel oder genau richtig?

    December 28 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 23 °C

    Dubai. Ein Ort, der nicht fragt, ob er zu viel ist. Er ist es einfach.
    Man landet hier nicht. Man taucht ein.
    Jumeira - Sunset Beach
    In Formen, die aussehen, als hätte jemand Architektur geträumt statt geplant.
    In Hotels, die sich wie Wellen stapeln. In ein Segel aus Glas, das seit Jahren allen beweist, dass Größenwahn hier nur ein anderes Wort für Vision ist.
    Zwischen Limousinen, die länger sind als meine Geduld an Flughäfen, und Parkplätzen, auf denen sich Chrom und Selbstbewusstsein spiegeln. Uns wird schnell klar:
    Dubai denkt nicht klein. Und entschuldigt sich auch nicht dafür.
    Dann ein Schnitt.
    MIRACLE GARDEN
    Plötzlich Blumen. Tausende Farben, die sich gegenseitig überholen. Uhren aus Blüten, Hände aus Grün, Pfauen, Palmen, Märchen. Man steht davor und weiß nicht, ob man staunen oder lachen soll. Also macht man beides.

    Das ist Dubai.
    Ein Ort, an dem Kitsch so perfekt ist, dass er wieder Kunst wird.
    Ein Stadtviertel das sich Al Souq Al Kabeer nennt.
    Am Wasser wird es leiser.
    Ein rotes Holzboot gleitet über den Creek. Menschen sitzen dicht nebeneinander, lachen, schauen, lassen sich fahren. Alte Stadt, neues Leben. Der Wind trägt Geschichten, Gewürze, Stimmen. Für ein paar Dirham fährt man durch Jahrzehnte.
    Später, zwischen Gassen, Lichterketten und warmem Stein, wird die Stadt weich.
    Über den Köpfen schweben Vögel und kreischen. Unter den Füßen vibriert Leben. Essen, Stimmen, Schritte, Gerüche. Alles gleichzeitig. Niemand stört sich daran. Und wir genießen - wortlos!

    Und dann Nacht.
    Projektionen tanzen über alte Mauern. Fische schwimmen über Fenster. Farben erzählen von Vergangenheit und Gegenwart, die hier nie gegeneinander kämpfen, sondern einfach nebeneinander existieren.

    Dubai ist kein Ort für leise Urteile.
    Es ist ein Ort für offene Augen.
    Für das gleichzeitige Denken von „Das ist absurd“ und „Das ist großartig“.

    Wir gehen heute müde ins Bett, voller Bilder im Kopf, mit Sand an den Schuhen und dem sicheren Gefühl:
    Diese Stadt bleibt an der Oberfläche. Sie legt zu und will noch größer werden.
    Und genau deshalb will man am nächsten Morgen wieder losziehen. Um nichts zu versäumen. Bald ist nämlich wieder alles anders als man denkt.
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  • Dubai-Flug beginnt ohne Zimmer

    Dec 27–Jan 3, 2026 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 17 °C

    Ankommen mit Stil. Oder wie ich kurz vor dem Abflug obdachlos wurde.
    26. Dezember, München, kurz vor 21 Uhr. Wir sitzen fast im Flieger, die Jacken verstaut, die Gedanken schon zwischen Wüstensand und Rooftop Drinks. Dann blinkt mein Handy. Eine Mail vom Mama Shelter Business Bay. Betreff sinngemäß: Zimmer storniert.
    Der Grund ist banal. Ich hatte zwei Tage zuvor eine Mail mit Richtlinien übersehen. Details. Dachte ich.
    Fakt ist: Wir flogen nach Dubai und hatten offiziell kein Hotel mehr. Niemand erreichbar. Zeitverschiebung. Und ich mit dem sehr realen Gedanken, total übernächtigt und ohne Bett für eine Woche anzukommen.
    Ankunft. Lobby. Wahrheit auf den Tisch. Und dann geschah etwas völlig unaufgeregtes und großartiges. Kein Drama, kein Augenrollen, kein Regelwerk. Unser Zimmer war weg, ja. Aber für die erste Nacht gab es Ersatz. Am nächsten Tag ein größeres Zimmer. Gleicher Preis. Kein Aufschlag. Kein Aber. Trotz klarer Richtlinien.
    Kurz gesagt: Ein Traum. Fünf von fünf Herzen und ein stilles Dankeschön an Hotels, die Menschen mögen.
    Kaum hatte ich mich innerlich rehabilitiert, folgte Fauxpas Nummer zwei. Mein Ladekabel war verschwunden. Vermutlich glücklich zurückgeblieben in der Steckdose des Flugzeugs. Weltreise ohne Energiequelle. Nun hat auch noch digitales Fasten unfreiwillig gestartet.

    Nach einem kurzen Frühstück war die Idee Dubai-Mall und Dubai-Fontaine zu Fuß. Wow. Tagesstrecke insgesamt 12,3 km.
    Aber nicht mit meinen ausgelatschten Sandalen. Schon nach kurzer Zeit waren sie da! Blasen. Und es nahm mir die Freude zum weiterkommen. Es ließ sich schlecht freuen, obwohl ich unbedingt weiter wollte.
    Dubai ist kein Ort, sondern ein Gefühl.
    Es hat 25 Grad und Sonne - mitten im Winter! 😊
    Ja - wir sind zu Fuß unterwegs, um alles bewusst auf uns wirken zu lassen. Distanzen, die auf der Karte harmlos aussehen, werden hier schnell zu kleinen Expeditionen. Business Bay bis Burj Khalifa, mehrere Kilometer und das gleich nach der Landung.
    Baustellen und faszinierende Gebäude - ohne Ende!
    Unser Hotel Mama Shelter in Business Bay ist ein wunderbarer Gegenpol zur großen Bühne draußen. Blumig, charmant, verspielt und mit ausnahmslos tollem, herzlichem Personal. Ein Ort zum Ankommen und Durchatmen.
    Die Aussicht ist mit Baukränen und fleißigen Ameisen gespickt. Aber von Nichts - kommt nichts!

    Dubai ist anders. Groß, mutig, sauber, überraschend menschlich und freundlich. Und ja, meine Füße protestieren mit fetten Blasen, aber trotz viel Verkehr ist unsere Begeisterung spürbar.
    Fazit dieses Reiseauftakts:
    Dubai empfing uns freundlich. Neue Schuhe, um die Füße zu retten und einen Mann der sich glücklicherweise am Abend für ein Taxi entschied, um mich zu schonen. Und ich lernte, dass Abenteuer manchmal beginnen, bevor man überhaupt richtig angekommen ist.
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    Trip start
    December 27, 2025