Argentinien

September - October 2016
A 20-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
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  • Day 1

    Bariloche

    September 16, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 11 °C

    Unsere Busfahrt nach Argentinien führte uns über verschneite Passstrassen über die Anden.
    Spät Abends kamen wir in Bariloche an und mussten beim Abendessen erschrocken feststellen, dass hier alles nochmals einen Zacken teurer war...

    Bariloche liegt am Lago Nahuel Huapi mit einem Blick auf die Schweizer Alpen. Ah nein, Entschuldigung, wir befinden uns ja in Argentinien. Tatsächlich wird der Ort als kleine (noch kleinere?) Schweiz in Lateinamerika bezeichnet. Im Winter gibt es in der Nähe grosse Skigebiete; im Sommer wird gewandert und die Natur genossen.
    Die meisten in unserem Hostel waren nur des Schneesports wegen hier.

    Wir beschnupperten lieber dieses neue Land mit einem Spaziergang durch die Stadt, welche mit ihren Chalet-ähnlichen Holzfassaden, der Art der Souvenirs, den hohen Preisen und den unzähligen angeleinten Bernhardiner-Hunden so stark an die Schweiz erinnerte, dass es uns nicht so faszinierte.
    Einen kurzen Abstecher in die schöne Natur machten wir aber trotzdem noch.

    Typisches Argentinien trafen wir aber dann doch noch an: Asado; gegrilltes Fleisch. Wer einmal in Argentinien war, schwärmt vom ausgezeichneten Fleisch. Tatsächlich schmeckte es um Welten besser als das ungewürzte, gummige Fleisch, welches wir in den letzten Monaten immer wieder auf den Tellern hatten und welches uns fast zu Vegetariern verwandelt hätte. Trotzdem, das kleine Stückchen Brot, dass es dazu gegeben hatte, war zu wenig Beilage.
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  • Day 2

    Ruta de los Siete Lagos

    September 17, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 11 °C

    Zwischen Bariloche und San Martin befinden sich Seen, Lagunen und Wälder - unberührte Natur sozusagen.
    Anstatt einfach in einem Bus von A nach B zu fahren, entschieden wir uns für eine teure Tour, bei welcher wir aber die Möglichkeit hatten, etwas über die Landschaft zu erfahren und ab und zu auszusteigen und ein Foto zu knipsen.
    Der Tourguide wusste tatsächlich einiges zu erzählen - nur leider alles auf Spanisch. Zwar verstehen wir sehr viel, aber bei so vielen Informationen drifteten wir zwischenzeitlich gedanklich etwas ab...
    Das Wetter war nicht auf unserer Seite. Grau und nass bot sich die weitläufige Landschaft an. Sehr schade, denn bei blauem Himmel muss diese Gegend mit den sieben Seen noch beeindruckender wirken.
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  • Day 3

    San Martin de los Andes

    September 18, 2016 in Argentina ⋅ 🌙 19 °C

    Ein hübscher kleiner Ort am Ende des Lago Lácar. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, denn an diesem Tag stimmte auch das Wetter wieder: strahlend blauer Himmel.
    Unser 4-Bett-Zimmer war zwar lieblich und gepflegt, aber teuer und auch das dazugehörende Frühstück fiel ernüchternd aus: je zwei zuckerglasierte Gipfeli und ein Stück Schokoladenkuchen. Und hier in Argentinien sind die Süssgebäcke leider nicht mehr so köstlich wie in Chile...
    Aber unser Mittagessen im Zen Café und die in rosa blühenden Bäume an den Strassenrändern waren die Highlights unseres Aufenthaltes in San Martin.
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  • Day 6

    Mendoza

    September 21, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

    Argentinien ist ein riesiges Land und somit sind die Distanzen von Ort zu Ort dementsprechend lang.
    Per Nachtbus fuhren wir nordwärts nach Mendoza. Die Provinz Mendoza bietet grosse und schneereiche Wintersportgebiete. Die Stadt Mendoza liegt hingegen in der Wüste - mit optimalen Voraussetzungen für den Weinanbau. Der Wein aus dieser Gegend (mehr als 70% der Weine aus Argentinien werden in dieser Region produziert) zählt zu den besten der Welt.
    Natürlich liessen wir uns eine Wein-Tour nicht entgehen und besuchten eine grosse Fabrikation und ein kleines Familienunternehmen.
    Auch Oliven wachsen in diesen Bedingungen ausgezeichnet. Wir liessen uns erklären, was unter 'kaltgepresstem Olivenöl' verstanden wird und durften zudem verschiedene Pasten und Öle degustieren.

    Auch die Stadt gefiel uns nicht schlecht, was aber auch an den sommerlichen Temperaturen liegen konnte. Am 21.September wurde der Frühlingsanfang gefeiert. Und es schien, als ziehe es die gesamte Stadt in den riesigen, stadtnahen Park um zu grillieren, Sport zu treiben oder mit Kind und Kegel zu picknicken. Auch wir spazierten ein wenig an dem künstlich angelegten und stark vermüllten See entlang.

    Vernünftige Müllentsorgung und Sorge-zur-Natur-tragen scheint noch nicht in Argentinien angekommen zu sein, obwohl das Land mit Chile ein sehr, sehr gutes Vorbild hätte...
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  • Day 8

    Córdoba

    September 23, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 13 °C

    Als Hochburg des Tangos wird Córdoba in Reiseführern angepriesen. Doch vom Tango fehlte jede Spur...

    Wir liessen uns von einem Guide die Stadt zeigen, erfuhren Interessantes über die argentinische Geschichte und erhielten gute 'Das-müsst-ihr-unbedingt-probieren' Tipps.

    Nachdem wir mit 'Choripan' (Chorrizo-Wurst im Brot) gesättigt waren, besuchten wir den Zoo. Dieser lag in einer wunderschönen Parkanlage, wobei diese der Besucher weitaus mehr geniessen konnte als die Tiere, welche zum Teil in sehr kleinen Gehegen gehalten wurden und bemitleidenswert waren. In solchen Situationen bleibt nur zu hoffen, dass das Eintrittsgeld dem Ausbau der Gehege zugute kommt.
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  • Day 12

    Rosario

    September 27, 2016 in Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach Buenos Aires und Córdoba ist Rosario die drittgrösste Stadt in Argentinien.

    Wir waren langsam etwas müde von den vielen Stadtbesichtigungen und spazierten deshalb am breiten Fluss im grossen Park entlang. Dabei fanden wir heraus, dass neben Fussballer Lionel Messi auch Che Guevara in dieser Stadt geboren wurde. Ihm wurde gar ein ganzer Park gewidmet, welcher jedoch nicht besonders inspirierend war.

    Dennoch ist Rosario eine ziemlich schöne Stadt, auch wenn sie nicht besonders viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
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  • Day 15

    Iguazu-Fälle Teil 1

    September 30, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 19 °C

    Da die Distanz zwischen Rosario und Puerto Iguazu zusammen mit der uns verbleibenden Zeit einfach zu gross gewesen war, um per Bus zurückzulegen, hatten wir schon im Vorfeld einen Flug gebucht.
    Eine halbe Stunde früher als angegeben, landeten wir in Puerto Iguazu. Ein Ort, völlig auf den Tourismus eingestellt. Bedeutet zum Beispiel: lebst du nicht in diesem Land (in diesem Fall Argentinien), bezahlst du - wohl als Strafe - noch irgendeine Besuchergebühr, da die Anreise selbst schliesslich schon fast geschenkt war. Teuer, teuer, teuer und etwas, was wir bestimmt nur dieses eine Mal machen werden.

    Und so waren wir auch unglaublich enttäuscht, als sich die Wolken vom Morgen nicht verzogen, sondern noch dichter und grauer wurden.
    Da waren wir nun also: über mehrere Kilometer verteilt, stürzte sich die Wassermasse mit lautem Getöse in die Tiefe. Die berühmten Iguazu-Wasserfälle.
    Manchmal waren wir uns nicht sicher, ob das Wasser, das uns nassspritzte von oben kam oder von einem Wasserfall.
    So ganz packen vermochte uns die ganze Angelegenheit nicht auf Anhieb. Lag es daran, dass wir bereits die eindrücklichen Victoria-Falls in Sambia und Simbabwe gesehen haben oder am schlechten Wetter? Wir wussten es noch nicht.

    Als besonderes Extra wollte Stuwi eine Bootsfahrt zu den Fällen machen. Ich wehrte mich vergeblich mit Worten wie: 'ich habe keine Lust bei dieser Kälte nass zu werden' oder 'wir haben keinen Regenschutz dabei'. 'Wir fahren ja nur ein bisschen näher ran; da werden wir nicht nass', bekam ich zur Antwort.
    Ok, ich fügte mich, nahm einen angebotenen Wasserschutz-Sack, und wir verstauten wenigstens Wertsachen und Schuhe darin.
    Der Anfang der Fahrt war noch in Ordnung - ein paar Spritzer; die waren zu verkraften. Dann hiess es plötzlich: 'Kameras in den Wassersack!'. Beunruhigt beobachteten wir, wie unser Guide einen Regenschutz inklusive Hose anzog, und kurze Zeit später befanden wir uns fast direkt unter dem Wasser! Wir waren durch und durch nass. Ich konnte sogar meinen BH auswringen und hätte damit ein Glas mit Wasser gefüllt! Nass bis auf die Knochen bei bewölktem Himmel und nicht gerade angenehmen Temperaturen hatten wir also noch fast den ganzen Tag vor uns. Wenigstens waren unsere Schuhe noch trocken...

    (Iguazu-Fälle Teil 2 geht in 'Brasilien' weiter!)
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  • Day 18

    Buenos Aires

    October 3, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir landeten auf dem internationalen Flughafen von Buenos Aires, was bedeutete, dass wir ziemlich weit weg von der Stadt waren. Doch der Shuttle-Service funktionierte reibungslos und wir wurden direkt vor unser Hostel im San Telmo-Quartier gefahren.
    Die vorerst zwei Tage in der Hauptstadt vergingen, ohne dass wir viel gesehen oder gemacht hätten. Doch wir verliessen sie mit gemischten Gefühlen; einerseits gefielen uns das U-Bahn-System und die vielen 'anständigen' Geschäfte, anderseits erschracken wir über die Preise in den Restaurants (falls eines geöffnet hatte, denn irgendwie schloss alles immer sehr früh) und auch die Gegend um den Busbahnhof wirkte eher wie die Hauptstadt von Honduras (wir stellen sie uns so vor): heruntergekommen, schmutzig und voller Obdachlose.

    Wir besuchten am Montagabend ein als Geheimtipp gehandeltes Konzert ('La Bomba') einer Perkussionsband, welche jeden Montag ihr Können zum Besten gibt. Wir fühlten uns ein wenig wie in der Berner Reithalle: viele Kiffer, noch mehr Raucher und einige, die weiss nicht was eingeworfen hatten - zumindest schien es so... Und auch die Band fanden wir mit der Zeit etwas eintönig.

    Somit sind wir auf unseren nächsten Besuch in Buenos Aires gespannt, doch vorher gehts noch in den kalten Süden runter.
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  • Day 20

    Puerto Madryn

    October 5, 2016 in Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach 21 Stunden Busfahrt durch die eher eintönige, aber trotzdem schöne Landschaft an der Ostküste Argentiniens, trafen wir in Puerto Madryn ein. Eine hübsche kleine Stadt, die als Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge dient.
    Die Preise für eine solche Tour sind haarsträubend und nach über einem Jahr nur von Ersparnissen gelebt, war es besonders für mich eine zu hohe Ausgabe. Doch was wir hätten erleben können, ist in dieser Form nirgendwo auf der Welt möglich; auf der Isla Valdez gibt es eine Kolonie mit Seeelefanten und diese werden von Orcas gejagt. Nur hier gibt es das einzigartige Naturschauspiel zu bestaunen, wo sich die Orcas von einer Welle an den Strand schwemmen lassen, um einen Seeelefanten zu fangen. Natürlich ist das Saison abhängig, aber uns wurde gesagt, dass es im Moment nicht unmöglich sei, dabei zuzusehen (die Chance stehe jedoch bei umgefähr 10%).
    Das wollten wir dann doch unbedingt sehen und buchten für den folgenden Tag eine Ganztagestour.
    Unsere Tour startete mit Whale Watching. Es handelte sich hier um den Southern Right Whale, der in der schützenden Bucht sein Junges zur Welt bringt und es auf das zukünkftige Leben im offenen Meer vorbereitet. Die Tour war eindrücklich. Zwar ist diese Walart nicht so springfreudig wie andere Artgenossen, neugierig waren sie hingegen sehr. So präsentierten sie sich aus nächster Nähe und schwammen gar unter unserem Boot durch! Gänsehautfeeling!

    Der Tag startete also trotz heftigen Regenfällen in der Nacht zuvor erfolgreich. Auch die Weiterfahrt wurde bestätigt, was uns sehr freute. Nach einem Stopp auf einer Küste, von wo aus wir Seelöwen beobachten konnten und nach mehreren kurzen Stopps unterwegs damit wir die kanninchenartigen Maras sehen konnten, wurden wir von einem anderen Guide angehalten, der uns mitteilte, dass aufgrund der schlechten Strassenverhältnisse eine Weiterfahrt nicht möglich sei. Wir waren zutiefst enttäuscht und gleichzeitig wütend, denn wie bereits angedeutet, die Tour überstieg eigentlich unser Budget. Zwar konnten wir von ganz weit weg ein paar wenige Seeelefanten ausmachen, aber das stellte uns nicht ganz zufrieden.
    Für die unvervollständigte Tour mussten wir aber trotzdem den vollen Betrag blechen. Der Tourveranstalter 'Chalténtravels' war unfreundlich und wollte uns nicht entgegenkommen.

    Enttäuscht und unzufrieden verliessen wir Puerto Madryn schlussendlich wieder. Denn auch unser zweite volle Tag dort fiel ins Wasser - es regnete einfach zu viel... Das sei ungewöhnlich, hiess es. Bringt uns auch nicht weiter...
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