Kolumbien

May 2016
A 20-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
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  • Day 1

    Cartagena

    May 12, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Frühmorgens ankerte die Crew den Katamaran im Hafen von Cartagena; als die meisten von uns noch schliefen.
    Nun waren wir also endlich in Südamerika angekommen. Und sogleich extrem überrascht, wie modern hier alles aussah!

    Zuerst aber ein kleiner Rückblick: in etwas mehr als sechs Monaten waren wir nun also von Mexiko-City durch Zentralamerika nach Kolumbien gereist. Wir haben tolle und prägende Erfahrungen gemacht, überraschende Eindrücke gewonnen und mussten auch oft unsere Meinung, beziehungsweise unsere Erwartungen revidieren. Von vielen der besuchten Ländern hatten wir falsche Vorstellungen, vorallem was die Sicherheit oder die Entwicklung betraf. Klar, vorsichtig zu sein, schadet in keinem Fall, aber so gefährlich, wie im Internet von Bundesämtern gewarnt wird, ist es in der Regel nicht, jedenfalls nicht bei den von Reisenden oft besuchten Orten.
    Überrascht war ich, dass das Problem der sogenannten Erderwärmung / Klimawandel tatsächlich erkannt wird (vorallem dadurch, dass der Regen auf sich warten lässt), doch dass die Menschen selbst etwas dazu beitragen (falls es denn wirklich daran liegt), sehen sie nicht ein. So lassen immer noch die meisten den Motor laufen, während sie parkieren oder sie verbrennen alles Mögliche in ihrem Garten - also auch haufenweise Plastikmüll... Stinkt ekelhaft!
    Unsere Favoriten: Guatemala und Costa Rica! Zwei total unterschiedliche Länder, welche jedoch etwas gemeinsam haben: freundliche Menschen, bei denen wir nicht den Eindruck hatten, sie zu stören und zu nerven, wenn wir in ihrem Laden etwas kaufen wollten oder in ihrem Restaurant assen.
    Positiv erlebten wir auch die Transportmittel, welche auch über längere Strecken meistens erstaunlich komfortabel, pünktlich(!!) und günstig waren (vorallem im Vergleich zur SBB... ;-) ) Falls es tatsächlich zur Unpünktlichkeit kam, lag dies in der Regel an den anderen Reisenden...

    Nun also Südamerika! Genauer Cartagena an der Karibikküste Kolumbiens, wobei hier das Meer wilder und kühler war.
    Cartagenas Altstadt ist sehr hübsch. Die Menschen extrem freundlich und hilfsbereit.
    Leider trafen wir es mit dem Hostel nicht besonders gut; zu viele junge Partytouristen und zu wenig Schlaf (man wird nicht jünger).

    Wir besuchten die Festung 'Castillo de San Felipe de Barajas', welche nach einem Angriff der Briten im achtzehnten Jahrhundert erweitert wurde, um zukünftige Angriffe besser abwehren zu können - jedoch wurde die Stadt danach nie wieder angegriffen.
    Diese Schlacht damals, beziehungsweise der Sieg der Spanier gegen die Briten gilt übrigens als entscheidend, dass in Südamerika heute Spanisch und nicht Englisch gesprochen wird.
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  • Day 2

    Taganga

    May 13, 2016 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Beeinflusst durch ein paar Gruppenmitglieder unserer Segeltour, entschieden wir uns, in ein kleines Fischerdorf an der karibischen Küste zu fahren.
    Der Weg dorthin war aber sehr schockierend; der Strassenrand und grosse Flächen des Landes waren mit (Plastik)Müll überdeckt! Das ganze bisherige positive Bild von Kolumbien war schlagartig vorbei. So startete unser Besuch in Taganga eher skeptisch.
    Das Dorf jedoch ist freundlich, ruhig und besonders am Strand vorne recht touristisch.
    Auch gegessen haben wir sehr gut (Restaurant Babaganush). Und sehr günstig! Endlich befinden wir uns wieder unter unserem Budget.
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  • Day 4

    Nationalpark Tayrona

    May 15, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 32 °C

    Bekannt ist dieser Park vorallem für die schönen Strände und einer Stadt, welche von unserem Hostelbetreiber als das 'Machu Picchu' Kolumbiens bezeichnet wurde. Eine 'verlorene Stadt', die nur durch eine Wanderung von mindestens vier Tagen erreicht werden kann. Da das Original in Peru aber auf unserer Liste steht, verzichteten wir auf diese Mühseligkeit hier und entschieden uns für den Strand. Um zu einem der schönsten dieser Strände (Cabo San Juan del Guia) zu gelangen, steht einem ein Fussmarsch über Stock und Stein von etwa drei Stunden (nicht wie angekündigt eineinhalb!) bevor. Die Strecke ist zwar sehr schön, aber auch sehr anstrengend, denn die Hitze und die Luftfeuchtigkeit sind hoch.
    Mit den zwei auf dem Segeltrip kennengelernten Bernerinnen Selina und Carole (die Welt ist schon klein!) hatten wir geplant, eine Nacht im Park in Hängematten zu verbringen. Was wie ein richtiges Abenteuer klang, war eher eine Enttäuschung. Anstatt der erwarteten Hängematten zwischen Palmen gespannt, fanden wir ein grosses Dach mit Hängematten in Reih und Glied aufgehängt. Das 'Wildeste' waren ganz klar die Mücken, welche sich um Insektenschutzmittel und lange Bekleidung keinen Deut scherten.
    Trotzdem war der Ausflug ein tolles und lustiges Erlebnis. Auch der Strand war sehr schön.
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  • Day 7

    Medellin

    May 18, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Per Nachtbus fuhren wir von Taganga nach Medellin. Im Bus sah es aus wie in einem Flugzeug; es war ziemlich luxuriös mit Bildschirmen in der Rückenlehne vom vorderen Sitz, viel Beinfreiheit und Wifi!
    Aus Erfahrung wussten wir, es könnte sehr kalt werden. Und so war es dann auch; die Klimaanlage stand wieder auf gefühlten Minus 20 Grad und trotz vier Schichten Kleidung war es einfach eisig kalt!
    In Gedanken plante ich also schon den ersten Tag in Medellin als erkältet im Bett ein, doch soweit kam es glücklicherweise nicht, denn das wäre sehr schade gewesen. Medellin entpuppte sich nämlich als eine der eindruckvollsten und coolsten Städte, die wir bisher besucht hatten! Nicht umsonst wurde sie zur innovativsten Stadt 2013 gewählt.
    Einst galt die Stadt als sehr gefährlich und litt stark unter der herrschenden Drogenmafia mit Pablo Escobar als Mafiaboss. Immer wieder gab es Bombenanschläge, Entführungen und Morde, und das vor erst etwa 15 Jahren!
    Wir nahmen an einer Free Walking Tour teil - unbedingt zu empfehlen - und erfuhren allerhand Interessantes über die teils noch sehr junge Geschichte Medellins.
    Die Stadt begeisterte uns in vielen Dingen: grosse und moderne Shoppingmalls, denen kein Einkaufscenter in der Schweiz das Wasser reichen kann; eine Metro, sauber und gepflegt und vorallem unglaublich günstig und rauchfrei in den Bahnhöfen (und übrigens die einzige in Kolumbien); Gondelbahnen, die den Stadtrand an den Hängen erschliessen (zum gleichen günstigen Preis wie die Metro); unglaublich freundliche und fröhliche Menschen, welche richtig geschäftig waren; gutes Essen zu einem Preis, der in der Schweiz vielleicht eine halbe Portion Pommes in Papkarton ergeben würde; nahegelegene Grünflächen und Naherholungsgebiete, und und und!
    In einem Supermarkt fanden wir gar Schweizer Gerberfondue und Schokolade! Hier könnte ich wirklich bleiben... ;-)

    Das Naherholungsgebiet, der Nationalpark Arvi, besuchten wir natürlich auch. Zu erreichen ist der Park via einer 15 Minütigen Gondelfahrt für umgerechnet etwa Fr. 3.- hin und zurück.
    Der Park selber wurde zwar nicht zu unserem neuen Lieblingspark, aber der Wald ist trotzdem sehr schön und sauber.
    Sowieso erwies sich der erste Eindruck als nicht ganz richtig. Abgesehen von der ersten, mit Müll übersähten Strecke nach Taganga, durften wir feststellen, dass Kolumbien ansonsten ein sehr sauberes und gepflegtes Land ist! Auch ist es in den meisten Gegenden sehr sicher, denn die immer noch herrschende Drogenszene hat sich vorwiegend an die Grenze zu Venezuela und Venezuela selber verlagert. Gefährlich ist es aber auch im Westen des Landes und an der Grenze zu Panama. Diese Regionen werden zu meiden empfohlen.
    Leider gibt es aber sehr viele Touristen, die gerade wegen der Drogen nach Kolumbien fahren und es scheinbar als sehr cool empfinden, sich im Hostelzimmer eine Linie reinzuschnupfen. Wir finden das sehr, sehr respektlos einem Land gegenüber, welches so sehr unter Drogengeschäften gelitten hat und sich nun bemüht, der Welt ein anderes Bild zu zeigen. Ein Bild, dass es nicht erzwingen muss, denn Kolumbien ist wunderschön, faszinierend, abwechslungsreich, lebensfroh - und günstig!
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  • Day 8

    Pueblito Paisas

    May 19, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Das kleine, ehemalige Dorf auf einem Hügel inmitten der Stadt Medellin ist heute eine Touristenattraktion und der umliegende Park ein Rückzugs- und Picknickort für die Einheimischen.
    In unseren Augen dürften der Park und die Picknickplätze etwas gepflegter sein (im Sinn von Büsche kürzen, Rasen mähen oder die 'Kunstobjekte' reinigen).
    Ein Ausflug lohnt sich aber, denn das Dörfchen ist sehr hübsch und der Ausblick über die Stadt eindrücklich.

    Als Paisas werden in Kolumbien übrigens die Menschen bezeichnet, die im Landesteil Antioquia leben - also dieser Bezirk, in welchem sich auch Medellin befindet.
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  • Day 11

    Guatapé

    May 22, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

    Eine aussergewöhnliche Gesteinsformation, im (Touristen)Volksmund auch Monolith genannt, befindet sich in Guatapé, einem kleinen Dorf rund eineinhalb Stunden von Medellin entfernt. Der grosse Fels ist schon von Weitem sichtbar und die einzige so hohe Erhebung in der ganzen Umgebung.
    Unsere Idee war es eigentlich auch nur, diesen Berg zu besichtigen und die umliegende Natur natürlich. Die von uns gebuchte Tour führte aber noch durch zig andere kleine Dörfer, bei welchen wir uns nicht ganz so sicher waren, warum wir diese besichtigten. Obwohl wir eine englischsprachige Tour gebucht hatten, war die ganze Führung auf Spanisch und wir verstanden leider nur die Hälfte der Erzählungen. Was wir jedoch verstanden hatten war, dass mindestens eines dieser von und besuchten Dörfer dem heutigen, grossen Stausee weichen musste. Dieses Dorf wurde also mitsamt den Bewohnern umplatziert.
    Dann endlich trafen wir bei unserem eigentlichen Ziel ein.
    Der 'Peñon de Guatape' ist sehr imposant und wurde geschickt in ein Touristenziel umfunktioniert. Über 700 Treppentritte führen auf die Spitze des Berges. Oben erwartet einen neben einem Restaurant und Souvenirläden einen grandiosen Rundumausblick auf die atemberaubende Seelandschaft. Dass es sich um einen künstlich errichteten Stausee handelt, der einen grossen Teil des Stromes Kolumbiens produziert, ist dem 'Embalse de Peñol' nicht anzusehen.
    Zudem hatten wir das Vergnügen, nach dem Mittagessen eine kleine Schifffahrt zu machen, wobei wir gut sehen konnten, dass der aktuelle Wasserstand klar unter dem normalen Niveau lag. Die Regenzeit steht also vor der Tür und wird sehnlichst erwartet.
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  • Day 13

    Salento / Kaffeeregion

    May 24, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Unser Hostel lag zwar ein Stück weit entfernt des Dorfes, war aber eine der schöneren von uns besuchten Unterkünfte bisher (La Serrana). Ein Dorfbewohner erklärte uns zudem - sichtlich stolz-, dass es überhaupt kein Problem sei, die Strecke von ungefähr fünfzehn Minuten zu Fuss zurückzulegen, denn die Gegend hier sei auch in der Nacht sehr sicher.
    Da es uns so gut gefiel und es viel anzuschauen gibt, verlängerten wir unseren Aufenthalt spontan um eine Nacht.
    Die Landschaft ist umwerfend schön und die Stimmung sehr entspannend.

    Bekannt ist die Gegend um Salento besonders für ihre Kaffeeplantagen. Kolumbien liefert nach Brasilien den zweitgrössten Anteil an Arabica-Kaffeebohnen weltweit.
    Die Tour war äusserst interessant. Wir erfuhren viel über die Kaffeeplanze und die Herstellung der gerösteten Bohne. Die Kirschen, in welchen sich die Bohne befindet, werden noch immer von Hand gepflückt. Diese Arbeit ist sehr mühselig und kräfteraubend, aber sehr gut bezahlt.
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  • Day 14

    Valle del Cocora

    May 25, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    In der Nähe von Salento befindet sich der Los Nevados Nationalpark. Darin das berühmte Valle del Cocora mit den teils über 60 Meter hohen Quindiu-Wachspalmen - dem Nationalbaum Kolumbiens.
    Die Anfahrt erfolgte in einem Willys - ein Jeep, auf dessen Ladefläche Bänke montiert sind und als Taxi dient. In Salento gibt es nur diese Art Taxi. Und falls mehr als sechs Personen mitreisen wollten (wenn der Willy zum Beispiel nur über sechs Sitzplätze verfügte), mussten alle weiteren Passagiere halt hinten aufs Trittbrett stehen...
    Beim Eingang des Parkes angekommen, wurden wir alle in die gleiche Richtung geschleust, sprich auf den Wanderpfad. Diesem Weg folgten wir für etwa vier Stunden. Die Wanderung war nicht ganz ohne; schliesslich ist die Gegend hier alles andere als flach - genau das Richtige also für jemanden, der das Wandern so sehr liebt wie ich (Achtung, Ironie!). Gut, der Wald war sehr schön, aber Wälder habe ich schon oft gesehen. Wir kamen schliesslich hierher, um diese hohen Palmen zu besichtigen.
    Am Schluss des Rundganges (würde man also beim 'Ausgang' starten, wäre man in rund zehn Minuten beim Highlight) kamen wir denn auch endlich in dieses Gebiet und der Anblick war einfach gigantisch. Alle fünf Meter mussten wir unsere Kameras zücken, denn die riesengrosse Rasenfläche mit den grosszügig verteilten Wachspalmen brachte uns alle Sekunden errneut zum Staunen. Die Landschaft ist einzigartig und wird uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.
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  • Day 17

    Cali

    May 28, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Cali gilt als Salsa-Hochburg schlechthin. Kein Wunder also, dass ich mich wahnsinnig auf die Tage hier freute.

    Zum Kennenlernen der Stadt meldeten wir uns aber ersteinmal für eine Street-Food-Tour an - einen Spaziergang also, der uns dem kolumbianischen Essen etwas näher bringen sollte. Das Gute an dieser Tour war vorallem, dass wir von vielen auf der Strasse angebotenen Esswaren probieren konnten, ohne Gefahr, dass wir es nicht mochten und wegwerfen mussten, denn für jeden der Besucher gab es einfach ein 'Probiererli'. Wir assen und tranken uns somit durch Süsses, Gesalzenes, Kurioses und Ungewöhnliches. Die Kolumbianer mögen es sehr süss; sprich auf etwas Süsses kommt meistens noch 'ein wenig' Kondensmilch drauf. Lecker und zum Teil ziemlich sauer waren auch die exotischen Früchte auf dem Markt.

    In Cali befindet sich einer der bekanntesten Zoos Südamerikas. Unüberlegterweise machten wir den Fehler, an einem sonnigen Sonntag diesen zu besuchen. Wahrscheinlich war die ganze Stadt dort. Wir wurden sogar noch selber kurz zur Attraktion eines kleinen Mädchens, das uns fragte, woher wir kommen und voller Freude über die Antwort ein Foto mit uns machen wollte.
    Leider mussten wir feststellen, dass die Tiere hier auf kleinstem Raum gehalten werden und auch, dass die Menschen in ihrem Denken noch einiges lernen müssen. So beobachteten wir einen Vater, wie er sich einen Spass daraus machte, einen Ameisenbär, der nervös auf und ab ging, immer aufs Neue zu erschrecken, indem er kräftig an die Scheibe schlug. Das arme Tier zuckte jedesmal verängstigt zurück. Tolles Vorbild! Am liebsten hätten wir ihn ins Tigergehege geworfen. Das wäre nämlich einfach gewesen, denn aus meiner Sicht war dieses Gehege sehr schlecht gesichert. Am Abend lasen wir übrigens von dem armen Gorilla in den USA, der sterben musste, weil der kleine Bub solch dumme Eltern hatte...
    Schön zu sehen war aber, dass es Pläne gibt und auch Baustellen, die den Zoo erweitern sollen, um den Tieren einen grösseren Lebensraum zu bieten.

    Natürlich durfte das Tanzen und das Nachtleben nicht zu kurz kommen. Unser Hostel bot Gratis-Salsa-Lektionen an, welche ich selbstverständlich besuchte. Der erste Abend war super, denn ich war die einzige Teilnehmerin und lernte eine Menge neue Schritte. An den folgenden beiden Abenden waren 'leider' auch andere dabei, was mir nur ermöglichte, den Grundschritt zum hundertsten Mal zu lernen...

    Interessant war das Nachtleben: beim Eingang wurden wir an einen Tisch begleitet und bedient. Jede Gruppe hat 'ihren' Tisch mit den Getränken und gefällt ein Lied, gehen sie paarweise(!) auf die Tanzfläche und tanzen. Ist das Lied zu Ende, setzen sie sich wieder. Und stehen gleich wieder auf, wenn das neue Lied sie anspricht. Fast niemand tanzt für sich, niemand läuft mit einem Getränk durch den Club, geschweige denn hält ein Getränk während des Tanzens in der Hand und niemand raucht im Club - ausser die ignoranten Touristen! Toll fand ich, dass sehr viele Männer tanzen konnten. Und dies nicht einmal besonders gut, aber wenigstens tanzten sie! Schade, gibt es dies in der Schweiz nicht in dieser Art... Wenn hier (in Südamerika) zwei zusammen tanzen, geht es nur ums tanzen und man muss dann nicht gleich Nummern tauschen und den ganzen Abend zusammen verbringen (sprich als Frau 'muss' man nicht plötzlich aufs Klo und dann das Weite suchen ;-) )
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  • Day 20

    Popayán

    May 31, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 16 °C

    Da die Stadt vor langer Zeit einmal von einer Epidemie einer Käferart betroffen war, wurden die Häuser mit weisser Kreide gestrichen, was die Insekten vertrieb.
    Noch heute ist der Kern - die Altstadt - in weiss gehalten, wodurch das Städtchen je länger je mehr zu einem Touristenanziehungspunkt wird. Zwar kämpft die südliche Gegend in Kolumbien noch immer mit den Folgen der FARC, der Drogenmafia, und auch die Bundesämter für auswärtige Angelegenheiten in ganz Europa warnen weiterhin davor, in diese Region zu reisen, doch Kolumbien hat dieses Problem weitgehend im Griff. Wir sahen sehr viele Militärposten, die Kontrollen durchführten und vorallem die Landstrassen sicherten.

    Popayán war wahrlich ein hübsches Schmuckstück und ein weiteres Highlight unserer Reise durch Kolumbien.
    Wir besuchten die Free Walking Tour und fanden ein italienisch-schweizerisches Restaurant, in welchem wir seit langem wiedermal ein Käsefondue essen konnten.

    Wir sind einfach nur beeindruckt und fasziniert von diesem Land! Gerne wären wir noch viel länger geblieben...
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