A 17-day adventure by Segeljacht Ostbahn, Cpt. Snoo--'s Reisen & Mo Read more
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  • Day 1

    Marina d'Aquileia

    May 24 in Italy ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir sind heute nach Aquileia zu unserer Segelyacht "Ostbahn" gefahren, die wir Mitte Oktober 2023 gemeinsam mit Freunden von Aegina Griechenland nach Aquileia Italien überstellt habe.
    Jetzt unternehmen wir das erste Mal gemeinsam einen Urlaubstörn damit.
    Die Anreise war mit Ausnahme des Staus in Ljubljana planmäßig.
    Am Schiff angekommen hatten wir etliches zu tun.
    Zuerst haben wir die reparierte Genua angeschlagen, das geflickte Bimini aufgezogen, die neuen Fender auf der Tankstelle mit Luft befüllt und gleich montiert, und den Dreck der letzten Monate mit dem Hochdruckreiniger beseitigt.
    Dann zur Belohnung zum Piero zum Abendessen!
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  • Day 2

    Von Aquileia nach Vrsar, Uvala Vola

    May 25 in Croatia ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir uns wieder in diverse Vorbereitungen gestürzt, denn wir wollen die Flut um 12:37 zum auslaufen nutzen!
    Fast hätten uns die Bordinstrumente mit dem üblichen Error 17 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Irgendwie haben wir es doch geschafft die Dinger zwar ohne Autopilot zur Mitarbeit zu bewegen.
    Die Fahrt durch den Fluss und die Lagune ist jedes mal aufs neue eine Herausforderung!
    Immer ein Auge auf das Tiefenlog und das zweite auf die Dalbenstraße, da wird einem nie fad!
    Draußen auf See war mal ganz guter Wind und in der Ferne eine ordentliche schwere Gewitterzelle. Die hat sich aber zum Glück bald verlaufen und wir blieben trocken.
    Unangenehmer Nebeneffekt: der Wind war auch bald aus.
    Wir versuchten noch ein Stück mit dem Gennaker, der baumelte aber auch bald schlaff am Fall. Highlight wir haben einen Delphin in der Ferne gesichtet.
    Also Karpfenhäcksler - sprich: Motor an - und auf kleiner Flamme nach Vrsar.
    Dort haben wir mal in einer Bucht geankert, den Sonnenuntergang genossen, dann gekocht & gespeist.
    In der Nacht ist der Schwell bald so unangenehm geworden dass wir widerwillig gegen Mitternacht in die Marina verlegen mussten.
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  • Day 3

    Von Vrsar in die Uvala Portic

    May 26 in Croatia ⋅ ☁️ 18 °C

    Nachdem wir nach Mitternacht in der Marina am Rezeptionssteg längsseits angelegt haben und vergeblich in der Rezeption und auch per Funk niemanden erreicht haben sind wir einfach endlich schlaf gegangen.
    Am Morgen haben wir eingecheckt und machten gleich darauf einen Spaziergang durch den wunderschönen Ort und zum Glockenturm. Dort wurden wir mit einem wunderbaren Ausblick über das Städtchen, den Hafen und die umliegenden Inseln belohnt.
    Danach gingen wir in einem entzückenden Lokal in der Nähe frühstücken.
    Kurz vor zwölf sind wir ausgelaufen und konnten gleich den Gennaker setzen.
    Eine nette Backstagbrise brachte uns an Rovinj und der weit hin sichtbaren Kirche Sveti Eufemia vorbei bis zu den Brioni Inseln. Dort war dann leider Wind aus und der Gennaker hing wieder mal schlaff am Spifall.
    Anyway... also weg damit und Motor an.
    Über Istrien wüteten wieder etliche Gewitter. Zum Glück sind wir denen elegant ausgekommen und trocken geblieben.
    Unterwegs haben uns auch heute wieder mehrmals Delfine begleitet.
    Es ist immer wieder auf's neue faszinierend denen zuzuschauen wie sie in der Bugwelle spielen!
    Da kann man sich garnicht vorstellen dass deren große "Brüder", die Orcas, vor Gibraltar immer wieder Jachten schwer beschädigen oder versenken.
    Am Kap Kamenjak waren wir etwas enttäuscht. Normalerweise ein FKK-Gebiet, waren heut echt alle angezogen! Frechheit!
    In der Uvala Portic haben wir dann bei annähernd Windstille unseren Anker nass gemacht, wieder mal den Sonnenuntergang genossen, gegessen und jetzt lauschen wir der Kakofonie der Amseln, Nachtigallen, Zwergohreulen und dem Gegröhle einer besoffenen Horde Österreicher drei Schiffe weiter!
    In wenigen Minuten beehrt uns auch noch die ISS, die internationale Raumstation mit einem prachtvollen mehr als 5-minütigen Überflug!
    Herz was willst du mehr?
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  • Day 4

    Uvala Portic

    May 27 in Croatia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Uvala Portic ist ein wirklich lauschiges Plätzchen. Die Bucht ist fast rundum geschlossen und perfekt zum ankern. Auf 6m Tiefe haben wir unseren Anker in feinen Sand vergraben und eine erholsame ruhige Nacht verbracht.
    Nach einem Spätstück sind wir mit dem Dhinghy an Land und haben per Walking Sticks die Halbinsel Premantura erkundet.
    Berauschend die frühsommerlichen Blütendüfte, die diversen Ausblicke auf's Meer, dem Leuchtturm Porer und über den Kvarner zu den Inseln Cres, Losinj, Unije und Susak.
    Einzig störend sind die Hundertschaften an Tagesausflüglern, die hier die Ruhe beträchtlich stören.
    Welche Landsleute das hauptsächlich sind muss nicht explizit erwähnt werden...
    In der Safari Bar mussten wir eine kleine Niederlage hinnehmen.
    Leider keine Kartenzahlung möglich!
    Aber dafür steht gleich um die Ecke ein Bankomat. Der hat aber auch die Zusammenarbeit verweigert, da der NFC-Sensor offenbar out of order war und Abhebung mit dem Handy nicht möglich war.
    Damit konnten wir kein Bierchen genießen und mussten durstig zurück auf die "Ostbahn".
    Aufgrund latenter Windlosigkeit haben wir beschlossen hier zu bleiben und am Abend die Bar nochmal, aber mit Bargeld, zu beehren!
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  • Day 5

    Von Portic in die Uvala Artaturi, Losinj

    May 28 in Croatia ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute hat uns trotz anfänglicher Windstille das Reisefieber wieder überfallen und wir haben ein paar Tropfen Diesel geopfert um weiter südwärts zu kommen.
    Nach knapp einer Stunde konnten wir dann doch Segel setzen, weil netterweise eine schwache Brise angesprungen ist.
    In den "Böen" machten wir immer wieder knapp 5kn Fahrt. Jedes mal auf's neue beeindruckt uns unsere "Ostbahn" mit ihren hervorragenden Segeleigenschaften! Es ist nur geil!
    Daraus resultierend wären wir am mittleren Nachmittag schon am nächsten Ankerplatz gewesen. Deswegen haben wir kurzfristig beschlossen noch zwei weitere Stunden anzuhängen, um unseren jetzigen Platz anzulaufen. 100sm haben wir in 3 Tagen gemacht!
    Langsam dreht hier der Wind auf die prognostizierte Bora (Nordost Wind), aber wir vertrauen auf unseren 30kg Anker und 80m Kette, mal sehen wieviel es blasen wird. Trotzdem wird heute Nacht eine Ankerwache-App mitlaufen! Sicher ist Sicher!
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  • Day 6

    Von Losinj in die Uvala Przine, Ilovik

    May 29 in Croatia ⋅ ☁️ 22 °C

    Ruhige Nacht in stiller Bucht.
    Der morgendliche Schwumm rund ums Boot wurde von dutzenden Brandbrassen begleitet, keine Ahnung was die wollten 😉. Diese Fische sind weit verbreitet und faktisch überall im Mittelmeer zu sehen. Sie sind einfach zu erkennen am schwarzblauen Ring am Schwanzansatz.
    Nachdem unsere Vorräte zur Neige gehen und so gut wie kein Wind war sind wir die 3sm nach Mali Losinj gesprudelt.
    In der Stadtmarina durften wir kostenfrei an der Außenmole anlegen.
    Zwei Stunden später waren unsere Bunker wieder befüllt und eine leichte Brise führte uns hinaus auf's Meer.
    Dort hat es wieder super gepasst dass wir unsere Gennie setzen konnten.
    Eigentlich wollten wir bis zur Insel Ist segeln, hat aber nur bis Ilovik in die Uvala Przine gereicht.
    Dort durfte der Anker wieder im türkisblauen Wasser baden und sich auf 4m Tiefe im Sand verbuddeln!
    Ein weiteres Boot mit österreichischer Flagge gesellte sich dazu, mehr zum Glück nicht.
    Beim Backgammon spielen war es fast ausgeglichen, einfache Regeln, trotzdem kein leichtes Spiel!
    Kochen, Sonnenuntergang, genießen und irgendwann dann bei leichtem plätschern einschlafen...
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  • Day 7

    Von Ilovik in die Marina Rab

    May 30 in Croatia ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Morgen in der Uvala Przine war nicht ganz so prickelnd.
    Der Cäptn wurde vom kratzenden Geräusch der Ankerkette am Grund geweckt, was bedeutete dass der Wind gedreht hatte.
    Langsam begann sich leichte Dünung in die Bucht aufzubauen, die Kette streckte sich und die Wassertiefe wurde immer weniger. Um 8:00 waren nur mehr 2,5m Wasser bei 1,7m Tiefgang und das Boot tanzte ungut in den Wellen. Zeit den Anker ans Licht zu bringen und abzuhauen!
    Ziel war mal zum frühstücken das Nordende von Silba anzulaufen. Dort war der Schwell aber auch nicht freundlich, also weiter nach Olib. Auf halber Strecke drehte der Wind weiter und damit wurde dieses Ziel auch verworfen.
    Wir beschlossen auf direkten Weg mit dem zur Zeit noch feinen Wind direkt nach Rab in die Altstadt zu segeln!
    Für den Nachmittag war Starkwind und die Nacht Sturm mit Gewitter angesagt.
    Unterwegs wurde dann eine Eierspeise mit den restlichen Berner Würstel vom Vortag gezaubert.
    In Rab angekommen hat's dann schon ordentlich geblasen! Das Anlegemanöver war trotzdem easy weil wir an der Leeseite des Steges Platz bekommen hatten.
    Wir sind dann mal los gezogen und haben uns die alte Stadt angesehen.
    Unendliche enge Gässchen und Stiegen, Plätze und Torbögen, einfach nur sehenswert! Von der alten Stadtmauer hat man einen tollen Ausblick über den Hafen und über die vier Türme, das Wahrzeichen der Stadt.
    Auf der Westseite gingen wir durch die Pinien und Kiefern hinunter zur Strandpromenade, in eine originelle Strandbar.
    Einzig das Bier dort war eine Zumutung! Wer Lasko trinkt, frisst auch Gummistiefel! 🤢
    Langsam schlug der Hunger zu...
    Von meiner Zeit als Ausbildungsskipper wusste ich in einer schmalen Seitengasse eine Konoba, die seit Jahren Top Qualität zu vernünftigen Preisen bietet und wir wurden nicht enttäuscht! Auch der Wirt erkannte mich sofort wieder und hatte sich sichtlich gefreut! Wo? Konoba Rab, Kneza Branimira 3.
    Der Oktopussalat war so weich, den konnte man am Gaumen zerdrücken!
    Die Fischplatte hatte keine Wünsche offen gelassen... da wäre man zu Dritt auch mehr als satt geworden!
    Und das Ganze wirklich wohlfeil!
    Wir können's nur empfehlen...

    Nach dem Essen sind wir dann nochmal kurz durch die Gassen gezogen, wurden aber magisch von Trommelschlägen angezogen.
    Am Platz vor der großen Hauptstiege gab es sowas ähnliches wie ein Mittelalterfest.
    Etliche Personen in mittelalterlichen Gewändern führten Tänze auf und Männer mit Armbrüsten maßen sich im Treffen einer 10cm Durchmesser Zielscheibe!
    Fahnen, Trommeln, Waffen, Männer, Frauen... eine schöne folkloristische Darbietung!
    Als das vorbei war hat eine kroatische Coverband bunt gemischte Schlager zum besten gegeben.
    Wir haben uns in eine Bar verzogen, noch schnell einen Gin/Tonic geschlürft und dann schleunigst auf's Schiff, denn der Sturm legte zu und die Gewitter rauschten im Eiltempo heran!
    Grade noch schafften wir's trocken auf die "Ostbahn", dort alles dicht gemacht und mit heulen des Sturms, Blitze, Donner, klingeln der Falle an den Masten, prasseln des Regens und pfeifen des Windgenerators sind wir in die Koje gekrochen.
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  • Day 8–9

    In die Uvala Dumici, Rab

    May 31 in Croatia ⋅ ⛅ 21 °C

    Frühstücken, Einkaufen, Wasser nehmen, und so weiter...
    Bei immer noch 6Bft sind wir los!
    Der Schwell hat uns beim Fender wegpacken doch einigermaßen gefordert. Die automatischen Schwimmwesten gaben uns die nötige Sicherheit.
    Unser Plan war raumschots auf die Nordwestseite von Rab zu segeln und dort in einer sicheren und ruhigen Bucht zu ankern.
    Die fanden wir in der Uvala Dumici. Fast die komplette Strecke hat Moni super gesteuert, trotz Böen und doch erheblicher Welle.
    Ind der Bucht fanden wir dann die erwarteten perfekten Bedingungen vor!
    Vor dem Abendessen noch a bisserl plantschen, dann noch ein ordentlicher Regenguss und der Skipper war wieder in der Kombüse zum zaubern!
    Champignons in Rotwein-Krensauce und Kapern an Pasta, ein Gedicht!

    Am nächsten Morgen ein erfrischendes Bad im ca. 21° warmen Wasser in der Bucht, Frühstück, fertigt gemacht für eine Runde mit den Walking Stecken, Dinghi vorbereitet und sportlich zum Ufer gerudert.
    Die Uferpromende entlang, bergauf, bergab teilweise über etliche Stiegen auf die andere Seite der Bucht vorbei an duftenden wild wachsenden Kräutern, sonnengelben Ginster in voller Blüte und wunderbaren Ausblick aufs Meer und die Bucht. Zurück an unserem Ausgangspunkt gingen wir auf ein kühles Bier, danach Abkühlung im Wasser.
    Nachmittagsprogramm von Cpt. Snoo war vom Dinghi aus die Reste der alten Beschriftung an den Bordwänden zu entfernen.
    Am Abend ruderte der Gentleman uns rüber zu Kukis Restaurant um dort zu schmausen. Die Vorspeise war eine Spezialität des Hauses, gebackener Tintenfischarm auf Salat mit selbst produzierten Olivenöl. Dann wählten wir jeder ein unterschiedlich zubereitetes Steak.
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  • Day 10

    Von Rab nach Cres, Uvala Korolat

    June 2 in Croatia ⋅ ☁️ 20 °C

    An dem Tag hat sich wenig spannendes ereignet. Der Wind war mau bis nix, kurz konnten wir segeln. aber eben nur kurz!
    Auf der Überfahrt ln die Uvala Korolat am Südostende der Insel Cres hatten wir kurz Delfinbesuch und aufgrund der Bewölkung begleitete uns den ganzen Nachmittag ein deutlicher 22°-Halo.
    Wir gönnten uns wieder mal eine Boje.
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  • Day 11

    Uvala Portić

    June 3 in Croatia ⋅ ☁️ 19 °C

    Beim Frühstück hat eine freche Möwe unser Dhinghi geentert und zum Stützpunkt für Futterraubzüge erklärt.
    Nachdem wir ja noch gute 110sm vor uns haben war der Beschluss heute noch den Kvarner zu queren und mehr als 40sm zu machen. Fast wurde dieses Unterfangen von einer heftigen Gewitterfront zunichte gemacht.
    Etwa 2sm südlich Cres' hat es uns beinahe richtig erwischt. Deswegen war die Entscheidung umzukehren und diese Front abzuwettern die Beste! Die Zeit haben wir mit Fische füttern verkürzt. So hatten wir endlich Verwendung für die ranzigen Erdnüsse gefunden...
    Mit zwei Stunden Verspätung ging's dann los. Die Sonne gewann immer mehr die Oberhand, nur der Wind war nicht ganz auf unserer Seite. Segeln, motoren, Motorsegeln wechselten sich ab.
    Kurz vor Sonnenuntergang hat El Capitano wieder die Küche beehrt.
    Nudeln mit Tunfischsauce a la Snoo--
    Datteln, Kapern, grüne Oliven, Knoblauch grob schneiden
    In Olivenöl schwenken, Tunfisch dazu, etwas einreduzieren, 3 Kaffelöffel grünes Pesto dazu, pfeffern, ev. mit Salz oder Vegeta würzen. Fein geschnittenen Paprika rot oder gelb dazu, entweder Chreme Fraiche oder Kochsauce oder Einmach/Einbrenn dazu, aufkochen. Zu guterletzt mit einem Schuss Balsamico Essig abschmecken.
    Pasta nach Belieben!
    Abendessen bei Sonnenuntergang, der entgültig reparierte Autopilot steuerte uns unterdessen Richtung Kap Kamenjak.
    Die Ankerbucht erreichten wir im dunklen, und die war echt voll!
    Trotzdem fanden wir ein schönes Plätzchen und sind bald rechtschaffen müde in die Kojen gekrochen.
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