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- Day 12
- Wednesday, July 9, 2025
- ☀️ 32 °C
- Altitude: Sea level
GreeceΓραμπιά38°0’43” N 24°24’58” E
Salamina, Attika Küste, Karystos

Ja... öfters ist es so, dass wenig zu erzählen gibt!
So sind wir vom ereignisreichen Epidauros zur Insel Salamis gesegelt. Wobei... segeln ist fast der falsche Begriff.
Der Wind hat uns ganz schön gepflanzt! Entweder aus allen Richtungen, oder mal gut, gleich drauf nix! So mühsam dass ich schon überlegte Mast und das ganze Gestänge und Schnürlzeug zu kappen und ein Motorboot aus der "Ostbahn" zu machen... Moni war zum Glück dagegen.
Auf Salamis ankerten wir alleine in einer kleinen Bucht mit Sandstrand und kleiner Bar.
Einziges Ereignis: mitten in der Bucht liegt das Wrack eines kleinen Fischerbootes, bei dem wir ganz knapp unseren Anker geworfen hatten. Gesehen hatte ich es erst am Drohnenvideo und dann den Anker gleich 20 Meter versetzt.
Weiter dann ereignisarm die Küste von Attika entlang, zwei Nächte in der Bucht von Anavissou. Moni gönnte sich dort seit langem wieder mal einen Friseur.
An Cap Sounion sind wir ohne anhalten vorbei, schön thront der Tempel auf der Klippe, aber der Ankerplatz war belagert von zwei oder drei Megayachten bzw. Kreuzfahrer. Also nicht sehr einladend!
In der Bucht von Pasalimani drehte der Wind um etwa 0300 heftig auf, was uns den Schlaf raubte.
Und dazu der ständige Schwell der Großschifffahrt, der an der gesamten Küste rund um Athen dauernd meist unangenehm zu spüren ist.
Für die darauffolgende Nacht und den nächsten Tag war schwerer Sturm prognostiziert, also entschieden wir nach Karystos am Südende von Euböa zu segeln. Der Wind war grandios und der Segeltag perfekt! Aber der Schock war groß, denn der Hafen war bis auf einen Platz voll! Den nahmen wir mal, sehr zum Missfallen des Hafenmeisters. Der schimpfte wie ein griechischer Rohrspatz weil wir nicht angerufen hatten und das so nicht geht und überhaupt und alles! Ich konnte ihn beruhigen und wir durften dankenswerterweise zum Glück bleiben. Denn bald nach Mitternacht startete der Sturm mit Böen bis gut 40 Knoten (etwa 75 km/h).
Es orgelte und pfiff, Dreck, Sand, Müll, Äste, Blätter flogen daher, durch die Luken und teilweise bis in unser Bett. Die "Ostbahn" schaukelte, schüttete sich, stieß und hüpfte, das Beiboot und das SUP flogen fast davon, Bimini und Sprayhood knatterten. Also raus und alles sichern, festbinden, Leinen mehrmals nachbessern, Flaggen bergen bevor sie zerfetzen, wieder mal kaum schlafen!
Bis zum frühen Nachmittag dauerte der Sturm und jetzt alles wieder ruhig, als ob nie was gewesen war...
Im Moment warten wir auf einen Kältetechniker, unser Kühlschrank wird nicht wirklich kalt, und das ist garnicht gut!
Denn schlimmer als Durst ist warmes Bier!Read more