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  • Day 81–82

    Khao Sok - Cheow Lan Lake

    January 4 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute beginnt das dritte und letzte Abenteuer unseres Khao Sok Aufenthalts. Es geht zum Cheow Lan Lake. Das ist ein Stausee, der in den 1980er Jahren angelegt wurde und mitten im Regenwald liegt. Dafür mussten - wie so oft bei solchen Projekten - frühere Einwohner ihre Dörfern verlassen und umgesiedelt werden.

    Was wir jetzt noch nicht wissen, ist, dass diese Gegend eine der wahrhaften schönsten ist, die wir in Thailand sehen werden.

    Es ist kurz nach 9 Uhr, als wir ans andere Ende des Nationalparks zum Cheow Lan Lake fahren. Die Überfahrt geschieht in einem mehr oder weniger gut intakten Bus. Der Driver war witzig und auch etwas schräg. Am Tag sei er Buschauffeur und in der Nacht ein Ladyboy.

    Nach der Ankunft, ca 70 Minuten später, werden wir von unserem Guide - leider nicht Bin - abgeholt und dürfen erneut die Eintrittsgebühr für den Nationalpark bezahlen. Die machen schon ein Schweinegeld mit uns. Hoffentlich kümmern sie sich wenigstens gut um die Naturschätze.

    Wir fahren mit einem Longtail-Boot zu den schwimmenden Bungalows. Nachdem wir unsere Zimmer resp. Hütten bezogen hatten, gab es ein sehr leckeres Mittagessen, bevor wir Zeit zum Schwimmen, Sonnenbaden oder Kajakfahren hatten. Um 15.30 Uhr fuhren wir (also Karine, Simon blieb im Camp und genoss ein wenig "Me-Time")* mit dem Longtail-Boot zum Wahrzeichen des Sees (den "Three Floating Stones"), einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle und machten anschliessend eine kurze Wanderung durch den Dschungel. In der Abenddämmerung fuhren wir zurück zu unseren schwimmenden Bungalows. Erneut wird uns hier ein leckeres Abendessen gezaubert. Wir verbringen den Abend mit vielen lustigen Gesprächen, bevor wir, gegen 22 Uhr, zurück in unser Bungalow gehen. Wegen irgendwelchen, leider nicht näher bekannten, Touristen, die es als absolut notwendig erachteten, den Ventilator die ganze Nacht über nutzen zu können, schlafen wir zum brummenden Motor, nein laut (!) brummenden Motor, des Generators ein. Schade. Es hätte so friedlich sein können.🥺

    Es ist 7 Uhr, als wir mit dem Longtailboot wieder auf den See hinausfahren. Der Dschungel erwacht und wir sind ein Teil von ihm. Wir verbringen etwa eine Stunde damit, Affen und verschiedene Vögel zu beobachten und den wunderbaren Geräuschen der Natur zu lauschen. Nach dem Frühstück haben wir die Möglichkeit, eine kurze Wanderung zu unternehmen oder den See mit dem Kajak zu erkunden, bevor wir um 11 Uhr (leider schon) zurückkehren.

    *Dabei beobachtet er einige Parkangestellte, die Kunstrasen vor den Hütten verlegen. Die Schneidreste versenken sie einfach im See. Simon spricht sie darauf an und fragt, warum sie das tun. Ob sie denn nicht wissen, dass Fische diesen Plastik fressen würden. Die Antwort des Mitarbeiters: "This is no plastic. It's gone in 5 years." Klar. Verarschen können wir uns selbst. Der Parkranger sitzt währenddessen daneben und raucht. Es interessiert ihn nicht.**

    **Hinter den Hauptgebäuden der Floating-Bungalows entdeckt Simon überall Abfall, der entweder rumliegt, oder bereits im See gelandet ist. Dazu kommt das Motorenöl des Generators und der Longtailboate. Super Umweltschutz hier.
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