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  • Dia 31

    #10 Salento 🌴

    25 de junho de 2023, Colômbia ⋅ 🌧 21 °C

    Zum Abschluss des Wochenendes ging es für mich Richtung Norden nach Salento. Das Dorf befindet sich im Kaffeeanbaugebiet „Eje cafetero“ und ist daher unter anderem sehr bekannt für seinen hochwertigen Arabica-Kaffee ☕️. Natürlich gibt es auch dort einige Kaffee-Farmen, welche Touren anbieten. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, weil ich bereits in Minca den gesamten Kaffee-Prozess erklärt bekommen habe.

    Da ich die vorherigen Tage sehr viel mit dem Bus umher gereist bin, habe ich beschlossen, den ersten Tag in Salento etwas ruhiger angehen zu lassen. So bin ich in Ruhe aufgestanden und habe gemütlich gefrühstückt, bevor ich das Dorf ein bisschen erkundete. Dabei lief ich durch die vielen bunten Straßen, kehrte in verschiedene Läden ein und fühlte mich nach und nach immer wohler 🛍️. Danach ging es für mich einige Treppenstufen aufwärts zu zwei Aussichtspunkten. Vom einen konnte man Salento von oben betrachten und vom anderen auf ein schönes Tal, welches in den verschiedensten Grüntönen leuchtet, hinabblicken. Nachdem ich eine Weile die Aussicht genossen habe, machte ich mich noch auf die Suche nach Kaffee. In einem kleinen Café wurde der Kaffee der Farm „El Ocasio“ zum Verkauf angeboten. Ich probierte die verschiedenen Sorten zuerst und kaufte anschließend eine Packung. Gegen Nachmittag kam ich dann wieder am Hostel an. Dort habe ich mich auf die Terrasse gesetzt und noch ein wenig gelesen 📖.

    Neben dem Kaffeeanbau machen die meisten Touristen auch wegen des „Tals der Wachspalmen“, auch „Valle de Cocora“ genannt, in Salento einen Abstecher. Um die vielen Touristen ein bisschen zu umgehen, bin ich früh morgens aufgestanden, habe eine Kleinigkeit gefrühstückt und bin anschließend zum Hauptplatz „Plaza de Bolívar“ gelaufen, von dem aus zahlreiche Jeeps ins Tal der Wachspalmen fahren. Jeeps sind in Salento das Fortbewegungsmittel 🛻. Dort angekommen, habe ich eine kleine Gruppe von Backpackern kennengelernt, mit denen ich gemeinsam die 12-Kilometer-Wanderung in Angriff genommen habe 🥾.
    Wir kamen zuerst am „Valle de Cocora“ vorbei und bestaunten die riesigen Palmen, welche eine Größe von 60 Metern erreichen können. Von zwei Aussichtspunkten konnte man über das ganze Tal sehen. Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend! Beim zweiten Aussichtspunkt erreichten wir eine Höhe von fast 3000 Metern und das Atmen fiel immer schwerer 😮‍💨. Von dort aus konnte man beobachten, wie die Wolken vorbeiziehen ☁️.
    Nach weiteren 45 Minuten ging es bergab und man merkte wie sich die Vegetation veränderte und eher der eines Waldes ähnelte. Da es zuvor ziemlich viel geregnet hat, ging es über einen matschigen Weg hinunter zu einem kleinen Fluss. Hier liefen wir über Brücken und teilweise musste man sich auch seinen eigenen Weg durch das Wasser bahnen, indem man über die großen Felsen lief. Als wir wieder den Wald verlassen haben, konnten wir nochmals die Palmen bestaunen.
    Mit müden Beinen, aber dennoch glücklich erreichten wir schließlich den Parkplatz der Jeeps und machten uns auf den Rückweg.
    Dort angekommen ging ich schnell duschen und bin dann zum Spanisch-Unterricht, der vom Hostel kostenlos angeboten wurde 🇪🇸. Hier lernte ich viele neue Menschen kennen und wir gingen abends gemeinsam essen und Tejo spielen. Tejo ist ein traditionelles Spiel, das in bestimmten Teilen Kolumbiens gespielt wird. Hierbei ist das Ziel eine eiserne Scheibe von ca. 8 Metern Entfernung auf eine Art Platte, die mit Matsch bedeckt ist, zu werfen. Auf dem Matsch sind in der Mitte kleine, dreieckige Schwarzpulvertaschen im Kreis angeordnet, welche im Idealfall getroffen werden müssen. Ein sehr verrücktes Spiel😅. Ich habe mich sogar gar nicht so schlecht angestellt und einmal zwei Schwarzpulvertaschen auf einmal getroffen 💥.
    Danach ging ich noch in eine Bar, trank einen Mojito und lernte ein wenig Salsa 🍹💃🏻. Als ich spät abends im Hostel ankam, fiel ich todmüde ins Bett und bin sofort eingeschlafen.
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