Kolumbien 2023

May - July 2023
A 46-day adventure by Dieter und Read more
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  • Day 1

    Endlich geht’s los! 🇨🇴✈️

    May 26, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute Morgen startete von Stuttgart aus meine Reise nach Kolumbien 🌎. Aktuell sitze ich im Frankfurter Flughafen, frühstücke eine Kleinigkeit und warte auf meinen Mitreisenden, der mit dem Zug nach Frankfurt fährt 🥪. Mit ihm bin ich 3 Wochen an der Karibikküste im Norden Kolumbiens unterwegs, bevor es dann für mich für weitere 3,5 Wochen Richtung Süden geht 🌴☀️.

    Nun versuche ich den 4-stündigen Aufenthalt mit Netflix, Spotify und Co hinter mich zu bringen 🎶📼. Unser Anschlussflug bringt uns anschließend nach Bogotá. Nach einem weiteren Umstieg kommen wir dann gegen Mitternacht kolumbianischer Zeit in Cartagena an.

    Kleine Info: Die Zeitverschiebung beträgt -7 Stunden ⏰.

    Ich bin sehr gespannt auf die mir bevorstehende Zeit und freue mich darauf, das Land, dessen Kultur sowie viele neue Menschen kennenzulernen🫶🏻✨.
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  • Day 3

    #1 Santa Marta 🕶

    May 28, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

    Unseren ersten Tag haben wir in Cartagena verbracht. Diesen ließen wir etwas langsamer angehen, um uns an das Klima und die hohe Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen sowie unseren Jetlag zu überwinden 😴. Da wir die letzten Tagen nochmals Zeit in Cartagena verbringen werden, folgt am Ende ein Beitrag dazu.

    Am Sonntag sind wir dann morgens mit dem Bus nach Santa Marta gefahren. Die Busfahrt hätte eigentlich 4 Stunden gedauert, am Ende sind es aber 5,5 Stunden geworden. In Baranquilla, ungefähr nach der Hälfte, mussten wir sogar den Bus wechseln, da abgesehen von uns nur 3 weitere Personen unseres Busses nach Santa Marta fahren wollten. Dazu kam, dass es im Bus nicht gerade warm war 🥶. Während der Busfahrt sind wir durch einige kleine Dörfer gefahren und es fiel sofort eines auf: Müll an jeder Ecke. Gegen Ende der Fahrt fuhren wir an einem sehr armen Viertel vorbei. Dort lebten die Menschen in alten Wellblechhütten und es häuften sich die Müllberge nur so an, was wirklich schockierend war 😧… Auch wenn mir die Armut in diesen Ländern bereits bewusst war, hat mich dieser Anblick zum Nachdenken gebracht. Man sollte viel mehr schätzen, wie gut es einem eigentlich geht.

    In Santa Marta angekommen, empfing uns unsere Airbnb-Vermieterin herzlich und wir verstauten das Gepäck. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Zentrum, um Abend zu essen 🍔.
    Ansonsten gibt es in dieser Stadt jedoch nichts Großes zu sehen, sie dient vielmehr als Ausgangspunkt für einige Touren zu nahegelegene Attraktionen.
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  • Day 4

    #2 Tayrona Nationalpark 🏖️

    May 29, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

    Zum Wochenstart machten wir uns auf den Weg in den Tayrona Nationalpark. Er umfasst eine Fläche von fast 20 Hektar und liegt zwischen Santa Marta und Taganga an der karibischen Küste 🌴.

    Wir fuhren um 7:30 Uhr in Santa Marta los und kamen nach einer ungefähr einstündigen Busfahrt am Eingang „El Zaino“ an, wobei es mehrere Eingänge zum Nationalpark gibt.
    Nachdem wir den Eintritt und die Versicherung bezahlt hatten, ging es los. Die ersten Kilometer konnte man optional mit dem Colectivo zurücklegen. Obwohl es um 8:30 schon ziemlich drückend und warm war, entschieden wir uns für den Fußweg, um mehr Eindrücke vom Park zu bekommen. Um ca. 11 Uhr kamen wir in unserer Unterkunft, Tayrona Ecohabs & Cabañas, an. Dort konnten wir noch nicht einchecken und nutzten deshalb den am Hotel nahegelegenen Strand „La Piscinita“, an welchem alle Hotelgäste Liegen, Tische und Stühle sowie einen Sonnenschirm zur Verfügung gestellt bekommen haben. So lässt es sich leben… 👙
    Um 13 Uhr konnten wir schließlich einchecken und wurden zu unserem Ecohab gebracht. Dort angekommen waren wir einfach nur überwältigt über die atemberaubende Aussicht auf den Regenwald und die vorgelagerten Buchten 😍. Den Rest des Tages ließen wir mit einem Abendessen und Cocktail im Restaurant gemütlich ausklingen 🍹.

    Am nächsten Morgen ging es dann um 7:30 Uhr für eine kleine Stärkung zum Frühstück. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum bekanntesten Strand des Nationalparks, „Playa Cabo San Juan“. Doch bereits morgens schien die Sonne schon wieder mit voller Kraft, auch, wenn es meist bewölkt war ☀️. Da half nur noch eine dicke Schicht Sonnencreme und Schulterbedeckung, um keinen Sonnenbrand zu bekommen🧴.
    Umso froher waren wir, dass die ersten Kilometer des Wanderwegs zum ersten Strand, „Playa Arrecifes“, im Schatten, aber dennoch abenteuerlich waren. Hier ging es über Holztreppen, Stock und Stein sowie über Sandwege hinweg und wir konnten sogar einige Affen sehen 🐒. Wir entschlossen uns, zuerst zum „Playa Cabo San Juan“ zu gehen, um großen Andrang zu vermeiden. Als wir dort nach ca. 2,5 Stunden schweißgebadet ankamen, waren wir froh über eine kurze Pause und Abkühlung. An diesem Strand war deutlich mehr los als am Hotelstrand, welcher auch als Geheimtipp zählt. Daraufhin machten wir uns auf den Rückweg mit Stopp am „Playa La Piscina“. Dieser hat seinen Namen aufgrund der Steine, die das Meer in ein Art Becken eingrenzen und so vor hohen Wellen am Strand schützen. Zum Glück zogen gegen Mittag Wolken auf, sodass über die Hälfte des Weges im Schatten und bei geringeren Temperaturen zurückgelegt werden konnte. Doch das letzte Stück, bei dem wir einige Meter nach oben wandern mussten, kostete uns unsere letzten Kräfte. Umso froher waren, als wir gegen 15 Uhr beim Colectivo ankamen, von dem wir uns gerne an den Ausgang bringen ließen.

    Auch wenn wir insgesamt ungefähr 10 Kilometer bei drückender Hitze zurückgelegt hatten, war es ein wunderschöner Ausflug. Im Nationalpark trifft man auf Regenwald, Strand und Artenvielfalt. Ohne Sonnencreme und ausreichend Wasser kommt man jedoch nicht weit😅. Eine Übernachtung im Park ist empfehlenswert, da man so die Natur mehr genießen und am nächsten Tag direkt durchstarten kann.
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  • Day 6

    #3 Minca ⛰️

    May 31, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 24 °C

    Am Mittwoch verließen wir Santa Marta, um das Bergdörfchen Minca zu besichtigen, wofür wir ein Taxi bestellten. Mit dem Bus kommt man lediglich nach Minca selbst und kann nicht viel Gepäck mitnehmen. Unsere Unterkunft, das Hostel „Colores de la Sierra“, befand sich ca. 6 Kilometer entfernt von Minca mitten in den Bergen. Bereits auf dem Hinweg fing es an sehr stark zu regnen und unser Taxifahrer erklärte uns, dass das zur Zeit immer spätestens ab dem Nachmittag passiert ☔️. Zuerst stellten wir unser Gepäck im Zimmer ab und warteten bis der Regen nachließ, um das Hostel besser zu erkunden. Neben zwei Wander-Trails gibt es ebenfalls einen Pool, ein kleines Restaurant und eine Terrasse, von der man eine schöne Aussicht über die Berge hinweg bis nach Santa Marta hat. Leider konnten wir diese nicht richtig genießen, da es viel regnete. Abends haben wir noch etwas im Hostel zu Abend gegessen und das kolumbianische Bier „Club Colombiano“ probiert, was wirklich gut schmeckt 🍺.

    Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Wasserfall Pozo Azul . Dafür wanderten wir die Hauptstraße 3 Kilometer abwärts. Unterwegs ist uns der Besitzer unseres Hostels entgegengekommen und hat uns den restlichen Weg zum Wasserfall mit dem Auto mitgenommen. Ansonsten gibt es in Minca auch viele Moto-Taxis. Als wir um ungefähr 10 Uhr am Wasserfall angekommen sind, waren wir erstaunt, wie viele Einheimische dort waren, um zu baden. Am „oberen“ Wasserfall des Pozo Azul war aber deutlich weniger los, also suchten wir uns dort ein Plätzchen. Das Wasser war zwar ziemlich frisch und hatte geschätzte 20 Grad 🥶. Trotzdem war es eine gute Abkühlung, bevor es anschließend den ganzen Weg wieder bergaufwärts ging, bei dem ich ziemlich ins Schwitzen kam. Wir kamen pünktlich im Hostel an, als es anfing zu schütten. Aufgrund des schlechten Wetters verbrachten wir den Nachmittag auf unserem Balkon und genossen die Aussicht auf die Berge.

    Da wir den Tag zuvor nichts Großes mehr unternehmen konnten, liefen wir am Montag ungefähr 20 Minuten zur Kaffee-Farm „Finca Viktoria“, die seit Ende des 19. Jahrhunderts traditionell Kaffeebohnen herstellt.
    Begonnen hat die Kaffee-Tour mit der Verkostung einer kleinen Tasse Arabica-Kaffee ☕️. Anschließend wurden die einzelnen Prozesse der Kaffee-Herstellung sowie weitere Facts, beispielsweise über den Kaffee-Anbau, vorgestellt. Die Führung ist auf jeden Fall sehr interessant und empfehlenswert. Gegen 12 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Palomino, wo wir die nächsten 4 Tage baden und entspannen werden 😎.
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  • Day 8

    #4 Palomino 🌊

    June 2, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

    Bereits der Weg zu unserem Hotel in Palomino war abenteuerlich: An einem Art Tuk Tuk wurden unsere Gepäckstücke mit einem etwas dünnen Seil fest gespannt und dann ging die Fahrt schon los. Zum Glück kam alles heil am Hotel an 😂.

    Im Aite Eco Resort in Palomino angekommen, wurden wir herzlich an der Rezeption empfangen. Dieses Hotel legt sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit, weshalb in den Zimmern beispielsweise lediglich Ventilatoren vorhanden waren. Von unserer Terrasse konnten wir uns direkt einen Überblick über die gesamte Anlage bis zum Strand verschaffen. Schnell verstauten wir unsere Koffer im Zimmer und liefen grob die Außenanlagen des Hotels ab. Direkt neben unserem Zimmer befand sich das Restaurant 👩🏼‍🍳. Einige Treppenstufen tiefer und Schritte weiter, konnte man sich schon im Pool abkühlen, von dem es nur noch ein Katzensprung ans Meer war 🏊🏼‍♀️🌊.

    Während unseres Aufenthaltes verbrachten wir viel Zeit am Pool und am Strand. Da zur Zeit keine Hauptreisezeit in Kolumbien ist, war das Hotel höchstens halb ausgebucht und wir konnten komplett abschalten und entspannen. Obwohl es nachmittags oft zugezogen und teilweise auch gewittert hat, hatten wir das Glück, an 4 von 5 Abenden einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen 🌅. Uns hat es sogar so gut gefallen, dass wir spontan entschlossen haben, um eine weitere Nacht zu verlängern.

    An einem Morgen machten wir einen Strandspaziergang zur „Boca Palomino“, also der Stelle, an welcher der Fluss „Rio Palomino“ ins Meer mündet. Zum Glück war es auf dem Hinweg noch recht bewölkt, sodass das Laufen am Strand angenehm war. Auf dem Rückweg liefen wir dann noch eine Gasse des Ortes Palomino entlang. Wie bereits zuvor im Internet gelesen, ist dies der perfekte Ort für einen Partyurlaub. Dort reiht sich Hostel an Hostel und zwischendurch kann man auch den ein oder anderen „Techno-Club“ oder Restaurants sichten.

    Wir waren mit unserem Aufenthalt in Palomino sehr zufrieden, weil man mal richtig zur Ruhe kommen konnte. Die außergewöhnlichen Gerichte im Restaurant waren außerdem total lecker. Nun geht es für uns zurück nach Cartagena. Wir werden die Stadt nochmals genauer besichtigen und anschließend auf die Insel „La Providencia“ fliegen.
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  • Day 13

    #5 Cartagena ☀️

    June 7, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach einem letzten leckeren Frühstück im Aite Eco Resort haben wir unsere Sachen zusammen gepackt und uns auf den Rückweg begeben. Hierfür fuhren wir zuerst mit einem Bus nach Santa Marta und von dort anschließend, auf Empfehlung unseres Taxi-Fahrers, mit einem Mini-Bus über Baranquilla nach Cartagena. Dies dauerte zwar auch ungefähr 4,5 Stunden, war aber deutlich angenehmer und kaum teuerer als mit einem normalen Reisebus.

    Wir checkten ein und genossen erst mal die Aussicht auf die spanische Kolonialstadt Cartagena de Indias, die wir vom 7. Stockwerk unseres Airbnb in einem sehr alten Gebäude hatten 🌆. Direkt neben uns befand sich beispielsweise die Universität von Cartagena. Anschließend kauften wir im Supermarkt Lebensmittel für das Frühstück am nächsten Tag ein und aßen in einem süßen italienischen Restaurant zu Abend. Nach langer Zeit gab es dann mal wieder Nudeln 🍝.

    Am Donnerstagmorgen wollten wir nach dem Frühstück ein wenig die Stadt erkunden. Leider hat es genau dann angefangen, zu schütten ☔️. Also packten wir stattdessen schon mal unsere Koffer für den nächsten Flug um. Ungefähr eine Stunde später ging es dann los ins „Centro Historico“. Dabei kamen wir bei vielen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. dem „Plaza de Santa Domingo“, dem „Plaza de Santa Teresa“ und den beiden Kirchen „Catedral de Santa Catalina de Alejandría“ und „Santuario de San Pedro Claver“ vorbei ⛪️. Da es zuvor stark geregnet hat, waren viele Straßen komplett überschwemmt und wir mussten zuerst einen geeigneten Weg finden, um von A nach B zu kommen. Wir liefen ebenfalls an der Stadtmauer entlang, welche die gesamte Altstadt eingrenzt. Dann schauten wir uns noch das Hipster-Viertel „Getsemani“ an. Dieses besteht aus bunten Gassen mit viel Streetart und anderen Dekorationen, wie beispielsweise Regenschirmen, Flaggen oder Blumen🌂🇨🇴🌸.
    Außerdem sehenswert in Cartagena ist das „Castillo de San Felipe de Barajas“. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf Cartagena. Wir waren froh, dass es zu diesem bewölkt war, da es dort kaum Schatten gibt.
    Anschließend holten wir uns ein leckeres und erfrischendes Getränk bei Starbucks im Einkaufszentrum „Centro Comercial La Serrezuela“ 🥤. Nach einer kurzen Erholung gab es dann noch eine Kleinigkeit zum Abendessen.

    An unserem Abreisetag machten wir uns nochmals Frühstück, schlenderten ein bisschen durch die Straßen und kehrten nochmals bei Starbucks ein. Uns ist aufgefallen, dass die Starbucks-Angestellten in Kolumbien nicht nur den Namen, sondern zusätzlich einen netten Spruch auf den Becher schreiben. Nachdem wir etwas zu Mittag gegessen haben, schnappten wir unsere Koffer und ließen uns vom Taxi an den Flughafen in Cartagena fahren, um noch am selben Abend auf die Insel San Andrés zu fliegen.
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  • Day 16

    #6 Isla Providenica 🤿

    June 10, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unserem kurzen Zwischenstopp in Cartagena stand noch der Besuch der Insel „Isla Providencia“ auf unserem Reiseplan. Hierfür sind wir am Freitagabend zunächst auf die Insel „San Andrés“ geflogen und verbrachten dort die Nacht in einer Unterkunft nahe des Flughafens. Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Flieger weiter nach Providencia. Die Isla Providencia hat lediglich 6.000 Einwohner und gehört trotz ihrer geografischen Lage nahe Nicaraguas zu Kolumbien. Als wir aus dem Flugzeug ausstiegen, mussten wir etwa schmunzeln, als wir den „Flughafen“ dort gesehen haben. Man musste einmal quer über die Landebahn laufen und das Gepäck konnten wir nicht wie gewöhnlich vom Gepäckband nehmen, es wurde vielmehr vom Transportfahrzeug direkt vor uns abgeladen. Ein richtiges Flughafengebäude gab es nicht, wobei ich vermute, dass dieses aktuell neu gebaut wird. Im Jahre 2020 zerstörte nämlich ein Hurricane der Kategorie 5 große Teile der Insel. Dies bemerkt man auch, wenn man um die Insel fährt - oftmals sieht man Bruchstücke von zerstörten Häusern.

    An unserer Unterkunft angekommen, ließen wir uns zuerst einmal das Frühstück schmecken und genossen die tolle Aussicht von unserer Terrasse auf das Meer. Danach mieteten wir uns für den gesamten Tag ein Golf-Cart, um die Insel zu erkunden. Da die Insel nur 17 Quadratkilometer groß ist, hat man um die gesamte Insel nicht mal eine Stunde gebraucht. Großartig verfahren konnte man sich auch nicht, da nur eine Straße um die gesamte Insel verläuft. An den Stränden „Almond Bay“ „Southwest Bay“ und „Playa Manzanillo“, welche sich alle auf westlicher Seite befinden, legten wir einen kurzen Stopp ein und kühlten uns im Meer ab. Uns gefiel dabei die gemütliche „Almond Bay“ und die große „Southwest Bay“, an der ebenfalls einige Bars und Restaurants aufzufinden sind, am besten.
    Im Norden der Insel überquerten wir eine Brücke, um zur Insel „Santa Catalina“ zu gelangen. Dort liefen wir zu „Fort Bay“, von wo aus man einen unbeschreiblichen Ausblick auf die Isla Providencia hat. Wenn man auf der anderen Seite des Forts einige Treppen nach unten steigt, gelangt man zu einem kleinen Strand. Dort war keine Menschenseele. Leider war es ungefähr 13 Uhr, die Sonne brutzelte extrem und es gab keinen Schattenplatz, weshalb wir beschlossen, umzukehren. Zu Abend aßen wir am „Playa Manzanillo“, an dem ich mir auch noch ein Coco Loco, das traditionelle Getränk der Insel, gönnte. Abgesehen von den Stränden, den zahlreichen Restaurants sowie Bars gibt es auf der Insel nicht wirklich viel zu sehen. Doch genau das hat uns am meisten gefallen, dass die Insel nicht von Touristen überlaufen ist, weshalb wir bis zur Dämmerung mit unserem Golf-Cart umhergefahren sind.

    Den zweiten Tag ließen wir entspannter angehen und verbrachten ihn eigentlich nur auf der Terrasse unserer Unterkunft. Wir haben viel gelesen und uns entspannt. Jedoch alles im Schatten - da unsere Haut vom vorherigen Tag schon einen leichten Sonnenbrand abbekommen hat.

    Für den dritten Tag buchten wir eine Schnorchel-Tour, die meiner Meinung nach auf der Isla Providencia ein absolutes Muss ist. Dort befindet sich nämlich das drittgrößte Riff, nach Australien und Belize. Hierbei fuhren wir erst zur Insel Santa Catalina, anschließend zur bekannten Crab Cay und abschließend zu zwei weiteren Schnorchel-Spots. Leider mussten wir an letzterem ziemlich abbrechen, da die Strömungen extrem stark waren. Sehr schade, denn dort soll es eigentlich die meisten Fische geben. Dennoch haben wir einen Manta-Rochen, einige Seesterne und viele weitere Fische gesehen und ich muss sagen, dass das einer meiner besten Schnorchel-Ausflüge bisher war.

    An unserem letzten Tag und somit auch dem Abflugtag packten wir nach dem
    Frühstück unsere Sachen zusammen und relaxten noch etwas auf der Terrasse. Danach machten wir uns auf den Weg, um eine Kleinigkeit zu Mittag zu essen, doch viele Restaurants öffnen erst abends. Eine Restaurantbesitzerin war aber so nett und hat uns trotzdem Nudeln mit Shrimps gekocht, die sehr lecker geschmeckt haben. Abschließend brachte uns ein Taxi zum Flughafen und es ging über San Andrés zurück nach Cartagena.

    Im Cartagena verbrachten wir dann die letzten 2 Tage, bevor mein Mitreisender den Heimweg nach Deutschland antrat und ich in die Hauptstadt Bogotá flog. Wir schlenderten erneut etwas durch die Altstadt und Getsemani, kauften das ein oder andere Souvenir oder chillten am Pooldeck unseres Hotels. Ich verbrachte noch Zeit damit, meine weitere Reise etwas zu planen.
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  • Day 23

    #7 Bogotá 🏙️

    June 17, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Samstagmorgen setzte ich meine Reise durch Kolumbien fort, indem ich ungefähr 1,5 Stunden von Cartagena nach Bogotá geflogen bin. Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens, erstreckt sich über eine Fläche von 1587 Quadratkilometer und zählt mit über 7 Millionen Einwohnern zu einer schnell wachsenden Metropole Lateinamerikas. Die Stadt liegt ganze 2640 Meter über dem Meeresspiegel, was sich bereits bei meiner Ankunft bemerkbar machte. Bei gerade einmal 15 Grad brauchte man dort auf jeden Fall den ein oder anderen Pulli und eine lange Hose 🥶. Im Flugzeug hatte ich einen tollen Ausblick auf das Andengebiet Kolumbiens.

    Für 2 Nächte bin ich in einem wirklich tollen Hostel, namens „Spotty Hostel“ untergekommen. Dort gab es neben den Schlafräumen auch einen Fitnessbereich 🏋🏼‍♀️, einen kleinen Kinosaal 🍿, einen Game Raum sowie einige Plätze zum Entspannen 🧘🏼‍♀️.
    Mein persönliches Highlight war die Dachterrasse im 17. Stockwerk mit Jacuzzi und Pool, die ich aufgrund des regnerischen Wetters leider kaum nutzen konnte. Man hatte außerdem die Möglichkeit, im Restaurant zu essen oder eine Gemeinschaftsküche zu nutzen.

    Am Tag meiner Ankunft verbrachte ich die ersten Stunden im Hostel, bis ich einchecken konnte. Dann habe ich meine Wäsche gewaschen und mich eine Weile ausgeruht, da ich mich aufgrund von Magenschmerzen nicht so gut fühlte. Gegen Nachmittag bin ich noch ein bisschen in der Stadt umhergelaufen und habe mir Lebensmittel in einem Supermarkt besorgt, bevor ich dann recht früh ins Bett ging.

    Den zweiten Tag startete ich mit einem Spaziergang ins historische Zentrum der Stadt. Dabei kam ich Plazoletta Chorro de Quevedo, am Teatro Colon und am Plaza de Bolívar vorbei. Dieser Platz ist umgeben von historischen Gebäuden, wie beispielsweise der Kirche „Catedral Primada de Colombia“ ⛪️. Ebenfalls sehenswert ist das „Capitolo Nacional de Colombia“ sowie der Sitz des Präsidenten „Presidencia de la República de Colombia“. In den Seitenstraßen und am Hauptplatz gibt es viele Essens- und Souvenir-Ständchen. Zum Abschluss habe ich mir Churros mit Schokolade gegönnt.
    Gegen Nachmittag wollte ich mir noch ein Bild von Bogotá aus der Vogelperspektive machen und mit der Seilbahn auf den Berg „Monserrate“ fahren. Dort war aber extrem viel los und ich hätte 1,5 Stunden anstehen müssen 🥲. Aus diesem Grund suchte ich mir nach einer Alternative und fuhr dann mit einem Taxi auf den Berg „Guadalupe“. Dies bewies sich als tolle Alternative, denn bei dieser Aussicht konnte man erst sehen, auf welch großes Gebiet sich die Stadt erstreckt. Nachdem ich die Aussicht genossen habe, fuhr ich wieder mit dem Taxi ins Tal. Abends bin ich mit meinen zwei Zimmerkollegen Pizza essen gegangen und habe meinen Koffer für die bevorstehende Busfahrt nach San Gil gepackt 🍕.

    Die Stadt Bogotá selbst hat nicht all zu viel zu bieten und ist meiner Meinung nach etwas überlaufen, doch es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Ausflüge in der Umgebung, wie beispielsweise zur Salzkathedrale oder einem Wasserfall zu machen.

    Auch, wenn ich anfangs ein etwas mulmiges Gefühl hatte, alleine zu reisen, gewöhnte ich mich schneller als gedacht an die neue Situation und lernte schnell andere Menschen kennen. Nun bin ich gespannt, was ich auf meiner Reise noch alles erleben darf.
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  • Day 25

    #8 San Gil 🪂

    June 19, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wieder erholt machte ich mich am Montag bereits früh morgens auf den Weg nach San Gil. Hierfür nahm ich eine 8-stündige Busfahrt auf mich, doch ich kann definitiv sagen, dass es sich gelohnt hat. Auf dem Weg bemerkte man, wie nach und nach die Vegetation, welche in Bogotá sehr der deutschen ähnelt, wieder tropischer wurde 🌴. Das Städtchen San Gil ist vor allem bekannt für die vielen Extremsportarten, die dort ausgeübt werden können. Also überlegte ich mir nach meiner Ankunft direkt, wie ich meine zwei Tage dort gestalten möchte.

    Am Dienstag ging es um 9 Uhr los zum Rafting 🚣🏻‍♀️. Hierfür kann man zwischen 2 Flüssen wählen: dem „Rio Fonce“ und dem „Rio Suarez“. Erster wird mit dem Schwierigkeitslevel 3 zweiter mit 5 angegeben, was bedeutet, dass die Strömungen im „Rio Suarez“ deutlich stärker sind. Da ich bisher noch keine große Rafting-Erfahrung hatte und mir deshalb unsicher war, entschied ich mich für das Rafting im „Rio Fonce“. Zudem läuft dieser Fluss direkt durch San Gil und der Ausflug nimmt deutlich weniger Zeit in Anspruch, weshalb ich nachmittags noch Zeit hatte.
    Nach einer ungefähr 15-minütigen Autofahrt kamen wir am Ausgangspunkt der Tour an und es gab eine kurze Einweisung. Kurz darauf ging es dann mit insgesamt 3 weiteren Personen im Boot, darunter 2 Touristen und ein Guide, los. Es machte wirklich Spaß, durch die starken Strömungen zu fahren und zwischendrin in ruhigeren Bereichen sogar im Fluss zu schwimmen. Die Natur, die einen dabei umgeben hat, war unglaublich schön.
    Als ich wieder im Hostel angekommen bin, duschte ich mich schnell ab, um anschließend das Dorf Barichara zu besichtigen. Dieses wird als eines der schönsten Dörfer in Kolumbien bezeichnet, was ich durchaus bestätigen kann. Die Gebäude, welche meist im selben Stil errichtet wurden verleihen Barichara in Kombination mit der schönen Kirche „Templo Parroquial de la Immculada Concepción“ am „Parque Principal de Barichara“ einen gewissen Charme 😍. So schlenderte ich gemütlich durch die süßen Gassen und schaute mir die Umgebung von 2 tollen Aussichtspunkten an, dort ist alles so saftig grün 🌿. Zum frühen Abend gab es dann noch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

    Als ich am Mittwoch aufgewacht bin, merkte ich schon, dass sich allmählich Aufregung in mir aufstaute. An diesem Tag ging es nämlich zum „Cañon Chicamocha“ ⛰️. Dort bin ich aber nicht gemütlich mit der Seilbahn auf die andere Seite des Canyon gefahren, sondern habe mich für mehr Action entschieden: Paragliding über dem Canyon 🪂. Ich wurde von einem Transporter abgeholt und als wir nach ca. 1 Stunde Fahrt am Canyon angekommen sind und ich gesehen habe, wie tief es die Schlucht hinabgeht, war ich mir plötzlich nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich machen will. Kein Wunder, wir befanden uns nunmal 1500 Meter über dem Grund des Canyons 🫣. Zum Glück durften zuerst zwei andere Mutige antreten und ich konnte mir den ganzen Ablauf erstmal in Ruhe anschauen. Es war unfassbar heiß und extrem sonnig am Abflugbereich, weshalb ich mich erst mal mit Sonnencreme einschmierte. In der dritten Runde war ich dann an der Reihe und ich hatte immer noch große Angst. Doch als wir von der Klippe abgesprungen sind und langsam durch die Luft schwebten, war das Schlimmste vorbei und es legte sich nach und nach meine Aufregung. Ich begann das Ganze zu genießen und zwar so sehr, dass ich nach 20 Minuten gar nicht mehr landen wollte. Es war einfach ein so unfassbar tolles Gefühl, den Canyon von mindestens 2000 Metern Höhe zu bestaunen 🤗. Als wir landeten, strahlte ich über beide Ohren und war unfassbar stolz auf mich, dass ich mich dazu überwunden habe und dadurch diese tolle Erfahrung machen konnte.
    Abends verschaffte ich mir noch einen Überblick über San Gil selbst, wobei es dort nicht viel zu sehen gab und aß etwas zu Abend.
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  • Day 29

    #9 Tatacoa-Wüste 🏜️

    June 23, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 32 °C

    Mein nächster Stopp der Reise war deutlich südlicher, weshalb ich zunächst den Bus von San Gil nach Bogotá nahm und am nächsten Tag die restliche Strecke nach Neiva zurücklegte. Am Freitagnachmittag war ich nach 2 Tagen Busfahren ein bisschen erschöpft und beschloss deshalb, mir lediglich eine Kleinigkeit zu kochen und anschließend früh ins Bett zu gehen 😴. Am nächsten Tag stand nämlich schon der nächste Ausflug zur Tatacoa-Wüste auf dem Programm, den ich über mein Hostel „Backpackers and Travellers Hostel“ buchen konnte. Die Tatacoa-Wüste umfasst eine Fläche von 330 Quadratkilometern 🏜️. Sie liegt zwischen zwei Andenkordillieren. Da der Regen von der umgebenen Gebirgskette abgehalten wird, gibt es in diesem Gebiet kaum Niederschlag. Die Wüste kann in zwei Bereiche, den grauen sowie den roten Bereich, unterteilt werden. Die Gesteinsformationen im grauen Bereich bestehen alle aus Sandstein.

    Wir verließen das Hotel pünktlich um 8 Uhr. Nach einem kurzen Stopp an einer Lagune, wo wir viele Vögel, Pflanzen und sogar einen kleinen Aligator sehen konnten, ging es weiter in Richtung Villavieja, einer der ältesten Orte in Kolumbien 🐊. Von dort aus waren es dann noch weitere 20 Minuten, bis wir am grauen Bereich der Wüste ankamen. Dort wanderten wir für 2 Stunden, kamen an Eseln, Kühen und Ziegen vorbei und konnten unendlich viele Vögel und Kakteen sehen 🫏. Von unserem Guide habe ich gelernt, dass Kakteen, wenn sie alt werden, immer holziger werden, bis sie dann letztendlich sterben 🌵. Zum Glück war es etwas bewölkt, denn in der Wüste herrschten Temperaturen von 40 Grad 🥵. Auf Sonnencreme, Kopfbedeckung und viel Wasser konnte dennoch nicht verzichtet werden.

    Anschließend gab es Mittagessen im Restaurant und wir konnten uns ebenfalls in einem Pool abkühlen 🏊🏼‍♀️. Danach haben wir uns schon viel besser gefühlt. Nun fuhren wir zum anderen Teil der Wüste. Ungefähr eine Stunde liefen wir durch den roten Bereich und waren fasziniert von den verschiedenen Farbverläufen der Formationen. Der krönende Abschluss war dann die Aussicht von oben auf die gesamte Wüste. Leider war es am Abend sehr bewölkt und wir mussten auf einen Sonnenuntergang verzichten. Dennoch war es ein sehr toller Ausflug, den ich jedem weiterempfehlen würde.

    Wieder im Hostel angekommen, machten wir uns schnell frisch und haben uns noch eine Kleinigkeit zum Abendessen gesucht. Dann ging es recht früh ins Bett, da am nächsten Tag eine weitere Busfahrt ins Kaffeehochland anstand ☕️.
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