Colombia
Quindío Department

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Travelers at this place
    • Day 23–24

      Jardín Botánico / Salento

      December 20 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

      Den gestrigen Morgen und Nachmittag verbrachte ich mit nach Hause telefonieren und im botanischen Garten Medellíns, in dem ich Schildkröten und einen riesengroßen Leguan sah, der einen Baum hochkletterte. Kolumbien ist das Land mit der zweitmeisten Biodiversität der Welt, dementsprechend vielfältig und hübsch war der botanische Garten. Am Nachmittag traf ich mich nochmal mit Gladys, den Abend verbrachte ich mit Verena und Censia auf der Hostelterasse. So ging mein (vorerst) letzter Tag in Medellín entspannt zu Ende.
      Heute fuhr ich den ganzen Tag über mit dem Bus nach Salento. Bereits auf der Fahrt lernte ich Guillaume aus Frankreich/Kanada und Aaron aus Australien/Medellín kennen, mit denen ich im weihnachtlich beleuchteten Salento zu Abend aß. Morgen werden wir zusammen eine Wanderung im Cocora-Tal machen, deshalb geht es heute früh ins Bett. 🦎
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    • Day 25

      Valle del Cocora & Cerro Morrogacho

      December 22 in Colombia ⋅ ☁️ 14 °C

      Abenteuertag! Guillaume, Aaron und ich trafen uns um 08.30 Uhr an den Jeeps, die uns zum bekannten „Valle del Cocora“ bringen sollten, ein wunderschöner grünes Tal voller Wachspalmen. Die zwanzigminütige Fahrt dorthin mussten wir stehend hinten auf dem Jeep verbringen, was das Abenteuer einläutete. Am Parkeingang mussten wir uns dann zwischen der „Touristenroute“ durch das Tal und der „Abenteuerroute“ zum Gipfel „Cerro Morrogacho“ entscheiden, die der Parkwächter in höchsten Tönen anpries. So war die Entscheidung also schnell getroffen und es ging es bei zunächst bestem Wetter von 2270hm stetig und unfassbar steil bis auf auf 3400hm hinauf. Bereits die letzten zwei Kilometer vor Schluss kamen zum steilen Anstieg mehr als matschige Wege dazu, die wir teilweise hochkrabbeln mussten. Durch das Dickicht oben auf dem Berg kämpften wir uns bis zum Gipfel - und wurden wirklich nicht belohnt. Es hatte sich zugezogen und pünktlich mit unserem Rückweg fing es auch an zu regnen, was in einer endlosen Matsch-Schlitterpartie ins Tal, bei der man teilweise nur wenige Meter weit gucken konnte, endete. Das Ergebnis waren also letztendlich - neben komplett dreckigen Klamotten - mit Sicherheit die anstrengendsten, nichtsdestotrotz aber vor allem beim Aufstieg mit die schönsten 13 Kilometer meines Lebens. Nach einem wohlverdienten Abendessen geht es morgen dann mit der nächsten Wanderung weiter. 🥾Read more

    • Day 198

      Die Kaffeeregion

      August 26, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Von der Salsa Stadt sind wir in die Kaffeeregion gefahren. Wir haben zwei Nächte in Pereira, der Hauptstadt der Region verbracht. Hier besuchten wir die Kaffeefarm Don Manolo. In der Kleingruppe haben wir einen Einblick in die Kaffeeproduktion und die Geschichte des kolumbianischen Kaffees erhalten. Zudem wurden uns die verschiedenen Kaffeemaschinen, welche es auf dem Markt gibt, erklärt. In der aus Deutschland erfundene Syphon Maschine wurde der Kaffee zubereitet, welcher wir anschliessend probieren konnten. Dieser süsse und kaum bittere Kaffee hat sogar Alois geschmeckt :). Der Nachmittag widmeten wir ganz dem Hotelpool.

      Am nächsten Tag fuhren wir in die kleine aber touristische Ortschaft Salento. Der Ort liegt inmitten herrlich grünen Berge und ist nebst der Kaffeeherstellung für seine Forellenzucht bekannt. Wir schlenderten durch die touristische Hauptstrasse, welche voller Restaurants, Cafes und Souvenirläden ist und genossen den Menschentrubel. An meinem Geburtstag überraschte Alois mich mit einer Tour in das, wenig von Touristen besuchte Valle La Carbonera. Um 6 Uhr in der Früh wurden wir von unseren zwei Guides (ein ortskundiger Guide und ein englischsprechender Guide) mit dem Willy, einem alten Militärfahrzeug, im Hotel abgeholt. Die Willy Fahrzeuge sind in Salento sehr verbreitet und gehören sozusagen zum Landschaftsbild. Die Tour war sehr abwechslungsreich und so hatten wir Natur, Wandern, Vogelbeobachtung und ein romantisches Picknick in einem. Auf einer Farm hatten wir die Gelegenheit verschiedene Kolibriarten aus nächster Nähe zu bestaunen und konnten endlich unser lang ersehnten Schnappschuss von einem Kolibri machen :). Mit einem schönen Abendessen endete der Tag.

      Mit dem Bus fuhren wir am nächsten Tag wieder zurück nach Pereira, wo wir ihn in Richtung Manziales wechselten. Die nördlichste Stadt auf der Kaffeeachse ist unser letzter Stopp in der Kaffeezone. Die Stadt selber ist riesig, belebt und hat kaum Sehenswürdigkeiten. Jedoch ist die grüne Umgebung mit den vielen Kaffeefarmen definitiv eine Reise wert. Wir haben uns für eine Kaffeetour auf der Hacienda Valencia angemeldet. Pünktlich wurden wir vom Shuttleservice abgeholt und zur Hacienda gebracht. Mit vielen anderen Touristen erhielten wir auch hier einen Einblick in die Kaffeeproduktion. Anders als bei der ersten Farm ist hier alles etwas grösser und unpersönlicher. Aber der Kaffee war ebenfalls gut und die Anlage der Hacienda wunderschön. Nach der Tour konnten wir uns im Gästepool abkühlen, bevor wir unsere Rückreise nach Manaziales antraten.
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    • Day 234

      Salento - Kaffee und Palmen an einem Ort

      October 9, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

      Kolumbien ist der 3. größte und beste Kaffeeproduzent der Welt und das machte sich schon auf dem Weg Richtung Kolumbien bemerkbar, denn der Kaffee wurde von Land zu Land immer besser.
      Aber wie funktioniert das eigentlich alles so mit den Bohnen, rösten, mahlen usw.??🤔
      Um das heraus zu bekommen sind wir in das so genannte Kaffeedreieck gereist, was sich genau zwischen den drei großen Städten Cali, Medellín und Bogotá befindet.
      Die kleine und traumhaft schöne Stadt Salento ist das Zentrum der Produktion und hier haben wir uns so eine Farm mal genauer angeschaut.
      Als erstes gab es etwas Theorie und dann durften wir schon die Kaffeefrüchte pflücken. Weiter ging es zur handbetriebenen Maschine, die die Bohnen aus den Früchten holt. 2 Bohnen ist der Normalfall, wer aber nur eine Bohne in der Frucht hatte, hatte Glück, denn daraus wird der beste und teuerste Kaffee gemacht.
      Dann fehlte noch das trocknen, rösten und mahlen und schon konnten wir uns einen frischen Kaffee aufgießen.
      Und dann kam die Geschmacksexplosion...
      Zugegeben er hat nicht geschmeckt😝 aber die ganze Prozedur mal mit zu erleben war ziemlich interessant, vorallem wenn man dieses Teufelsgebräu täglich trinkt.😉

      Wenn der Kaffee schon nicht schmeckte, hat uns wenigstens das Browniemonster täglich mit den weltbesten selbst gemachten Erdnussbutter Brownies versorgt😍😍.

      Ausserdem gibt es in Salento die Wachspalmen, die mit bis zu 60 Metern die höchsten der Welt sind. Aber bis man die Palmen zu Gesicht bekommt, lag noch eine kleine Wanderung über jede menge Hängebrücken und vorbei an vielen Kolibries vor uns.
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    • Day 57

      Salento

      October 12, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

      Denkt man über Kolumbien nach kommen einen zwei Sachen in den Sinn. Drogen und Kaffee und man mag nicht glauben wie sehr Kaffee und Drogen mit einander verflochten sind.

      Salento liegt mitten in der Kaffeeregion Kolumbiens und obwohl Salento in jedem Reiseführer seine Erwähnung findet ist das kleine Dörfchen sehr verschlafen.
      Hier treffe ich wieder meine Lieblingskieler Friedi und Finn und wir verbringen die Tage zusammen und entdecken die Gegend.

      Tiefe Einblicke gewährt uns Carla bei einer sehr interessanten Tour durch ihre Kaffeeplantage. Erzählt uns über die Kultivierung des Kaffee, Ernte, Besonderheiten und natürlich der optimalen Zubereitung.
      Nicht selten sind heutige Kaffeebauern ehemalige Cocabauern deren Produktion für Kokain verwendet wurde.
      Spätestens im Gespräch bei der Kaffeeverkostung wird klar, dass wir von der Vielfältigkeit der Kaffeesorten, Geschmäckern und Brühmöglichkeiten in Deutschland so gut wie keine Ahnung haben.
      Guter Kaffee kommt weder von Tchibo noch von George Clooney!

      Friedi, Finn und ich machen uns am Tag drauf auf ins Tal der Wachspalmen. Mit dem Jeep werden wir ins Tal der Wachspalmen gefahren und dann geht's endlich zu Fuß weiter. Wachspalmen haben keine Früchte, Nüsse oder ähnliches....wachsen dafür bis zu 60 Meter in den Himmel und prägen so das Bild der vielen grünen Berge und Hügel.
      Wir genießen bei einer Wanderung die Natur und freuen und darüber das wir mal wieder etwas in Bewegung kommen.

      Tejo!(Techo)...muss man mal gespielt haben wenn man Kolumbien besucht
      Erfunden wurde das Spiel, so glaube ich, um ohne schlechtes Gewissen Serveza's trinken zu können :-) Beim Tejo geht es darum eins der mit Schwarzpulver gefüllten Papierdreiecke mit einem Stein aus ca. 5 Meter Entfernung zu treffen...abhängig von Lage des Steines gibt es Punkte! Trifft man richtig ist der Knall oft so laut, dass ein Zusammenzucken unvermeidlich ist.
      Gespielt wird so lange bis man kein Bier mehr trinken kann......
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    • Day 60

      ¡Bienvenidos a Filandia!

      November 20, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

      In der Früh packten wir ganz leise unsere Taschen und machten uns auf den Weg zum Busbahnhof. Laut Plan sollten die Busse jede Stunde fahren. So hofften wir noch genügend Zeit für ein Frühstück zu haben. Ein paar Minuten vor halb 9 erreichten wir den Ticketschalter, wo uns ein Mitarbeiter direkt Fahrkarten für den Bus um 8:30 Uhr verkaufte. Dieser sollte ohne Pause innerhalb von 6 h am Ziel ankommen. Eine schnelle direkte Verbindung bevorzugten wir nach den letzten Vorkommnissen, jedoch hatten wir kein Lunchpaket vorbereitet und keine Zeit mehr zu frühstücken. Sollten wir nun 6 h ohne Essen aushalten? Anne flitzte direkt zum Bus, um noch ein paar Minuten herauszukitzeln, damit sich Lisa währenddessen schnell zum Smoothiestand aufmachen konnte, um noch etwas für die Fahrt zu besorgen. Mit Müsli und Joghurt 'to go' kam Lisa schließlich am Bus an, wo alles kolumbianisch sehr entspannt zuging.
      Nach drei Filmen und einer schaukeligen Fahrt durch die Berge, wurden wir direkt an einer Hauptstraße herausgelassen. Keine 2 Minuten später kam ein kleiner Bus, der uns zum 10 Minuten entfernten Ziel Filandia brachte. Unsere Busfahrt war heute sehr gut und unser Timing noch besser.
      Beim Aussteigen wurde uns sofort klar, dass uns mit Filandia wieder ein Ort begegnete, der anders ist als uns bisher bekannte Orte.
      Alles ist sehr bunt gestaltet und doch anders als die bisherigen Kolonialstädte. Auf der Suche nach unserem Hostel stand uns ein älterer Mann zur Seite. Mit ihm liefen wir Straßen auf und ab bis schließlich fünf Kolumbianer in unsere Hostelsuche involviert waren und diskutierten, wo es wohl sei. Alle wollten uns helfen und jeder sprach seinen Nächsten an, wenn er nicht weiter wusste. Die falsche Position des Hostels in unserer Offlinekarte tat noch sein Bestes dazu. So liefen wir vollgepackt um die Häuser bis wir schließlich in einem sehr modernen, sauberen und gut riechenden Hostel ankamen. Wir waren glücklich zu wissen, dass wir hier ein paar mehr Tage verbringen würden.
      In unserem Dorm lernten wir Josef kennen. Ein amerikanischer Mann, mitte 70, welcher seit 35 Jahren in Kolumbien lebt. Er zeigte uns sofort ein gutes Restaurant, in dem wir speisten und führte uns zu einem Café, in dem es eine Vielzahl an leckeren Nachtisch gab.
      Den Abend ließen wir auf der Couch im Hostel ausklingen. Eingekuschelt unter einer Kuscheldecke freuten wir uns auf einen Film, da das Hostel über Netflix verfügt. Doch die Internetverbindung haperte zunächst, sodass wir nur kuschelnd dalagen und schließlich den Weg ins Bett aufsuchten.
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    • Day 61

      Kaffee in Filandia

      November 21, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

      Unser erster Tag in Filandia begann sehr gemächlich. Wir genossen ausgibig die bequemen Betten, sodass wir erst etwas später am Morgen frühstückten. Frisches Obst und Müsli waren dabei genau richtig für uns. Nach dem Frühstück zeigte uns Josef die kleine bunte Stadt, umgeben von saftig grünen Bergen der Zona Cafetera. Da er sich bestens auskannte, erkundeten wir einige Hinterhöfe, die wir ohne ihn wohl eher nicht gefunden hätten. Besonders interessant war für uns der Hof eines Kaffeean- und verkäufers. Er kauft den Kaffee in großen Säcken von privaten Kaffeeplantagen der Umgebung. Bevor er die Farmer bezahlt, überprüft er in ihrem Beisein die Qualität jedes einzelnen Kaffeesackes. Zunächst entfernt er dafür die Schale der Bohnen mit einer kleinen Maschine. Anschließend liest er per Hand alle Bohnen aus, die von Schädlingen befallen sind oder schlecht sind. Nach der Auslese wiegt er die Bohnen erneut, um anhand des Gewichtsverlustes die Qualität des Kaffees zu bestimmen. Aufgrund der Größe der Bohnen könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wie lange es dauert selbst eine kleine Menge an Kaffee zu überprüfen. Anhand einer Tabelle wird dann der Preis für den jeweiligen Kaffeesack ausgemacht. Übrigens sind nur 20% des vermeintlich kolumbianischen Kaffees bei uns in Deutschland wirklich kolumbianischer Kaffee. Glücklicher Weise wird nicht mehr der komplette Kaffee exportiert, sodass wir hier schon einige Tassen des sehr leckeren Kaffees trinken konnten. Jedoch bekommen wir des Öfteren auch den schlecht schmeckenden "Tinto", der sehr säuerlich und weniger zu genießen ist. Nach dem kleinen Ausflug in die Welt des Kaffees genossen wir noch die Aussicht über die Zona Cafetera und suchten uns anschließend nacheinander etwas zum Mittag, da wir zu unterschiedlichen Zeiten zum Telefonieren verabredet waren. Abends schlenderten wir gemeinsam mit Josef durch die weihnachtlich beleuchteten Straßen bis wir in einer Billiardbar einkehrten. Hier wird Billiard an fast jeder Ecke gespielt. Jedoch nicht so, wie wir es kennen, sondern mit drei Kugeln und keinen Löchern im Tisch. Ziel ist es, die Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge zu treffen, um Punkte zu bekommen. Für uns sah es deutlich schwieriger aus als unser heimisches Billiard, sodass wir nur zusahen.Read more

    • Day 62

      Zwischen Kaffee- und Avocadoplantagen

      November 22, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

      Wir haben uns auf unserer Reise für einen Besuch der Zona Cafetera entschieden, um unter anderem Kaffee- und Kakaoplantagen zu erkunden. Kaffeebüsche konnten wir bereits auf der Busfahrt entdecken und wie dessen Bohnen geschält und sortiert werden, haben wir gestern erfahren. So freuten wir uns über Josefs Vorschlag ihn zu einer Kaffeefinka zu begleiten, an Kaffeefeldern vorbeizuschlendern und bis zum Ufer eines Flusses zu wandern.
      Um aus der Stadt Filandia heraus zu kommen, nutzten wir einen Jeep, der aufgrund der sandigen und matschigen Wege anstelle von Bussen fuhr. Eine Viertelstunde fuhren wir zwischen Farmen und Feldern entlang, bis wir bei Efrain und Miriam ankamen. Ein etwas älteres Ehepaar, welches uns sofort in ihre Finka einlud. Sie versorgten uns mit Gebäck und Pony Malter (ein Malzbier), welches uns für die Wanderung Energie geben sollte. Anne probierte noch ein Stück von einer Wurst, welche äußerlich unserer Blutwurst ähnelte. Der Schweinedarm war jedoch zusätzlich mit Reis und Kartoffeln gefüllt und insgesamt ein interessantes Geschmackserlebnis.
      Für die anstehende Wanderung waren wir nun gestärkt und konnten bereits gleich zu Beginn Kaffeefelder bestaunen. An jedem Busch wachsen zunächst grüne Bohnen, welche sich bis zur Ernte rot färben müssen. Anschließend geht der Farmer durch seine Felder, pflückt jede einzelne Bohne per Hand ab und verstaut sie in einem Beutel, welcher um seinen Körper trapiert ist. Diese Bohnen müssen trocknen, bevor sie zur Weiterverarbeitung verkauft werden können. Auf unserem Weg begegneten uns außerdem riesige Plátano- sowie Avocadoplantagen. Alle Pflanzen sehen saftig grün aus. Der Regen, das Klima sowie die Sonne sorgen in dieser Region für beste Wachstumsbedingungen. Besonders der Regen der letzten Nacht hinterließ seine Spuren auf unserem Wanderweg in Form von kleinen Wasserrinnen. Am Ufer des Flusses angekommen, rasteten wir eine Weile, genossen die Ruhe und das Rauschen des Wassers. Anne zeigte Lisa ihre Technik des Steineflitschens und wir beide probierten unsere Rekorde zu übertrumpfen. Wobei Lisa sich schon über 2 Sprünge freute, hüpften Annes sogar doppelt so oft. Josef genoss in der Zeit einfach seinen Platz auf einem großen Stein. Der frühe Nachmittag brach an und wir drei machten uns auf den Rückweg, um einen Jeep an der Straße abzupassen. Da es nur einen groben Fahrplan gibt und wir den letzten gerade verpassten, liefen wir noch ein Stück, bevor wir am Straßenrand Rast machten und warteten. Für den Rückweg entschieden wir uns für einen Stehplatz am Ende des Jeeps und waren von der Aussicht über Berg & Tal, sowie Finken & Farmen begeistert.
      Zurück in Filandia nahmen wir nicht den direkten Weg zum Hostel. Es gibt eine Sache, die in uns auf dieser Reise immer tolle Gefühle auslöst. Es ist der Augenblick, wenn wir unsere frisch gewaschene Wäsche abholen dürfen und sie wieder wunderbar riecht. In Filandia waren wir das erste Mal in einer Wäscherei und trugen zwei riesen Beutel intensiv duftender Wäsche zurück ins Hostel.
      Nach unserer Wanderung wollten wir mindestens genauso gut riechen und nahmen eine Dusche. Anne nutze die Zeit während Lisa duschte und flitzte in das, in der Nachbarschaft liegende Café, um den bestellten Geburtstagskuchen für morgen abzuholen. Zum Glück dauern Lisas Duscheneinheiten immer etwas länger.
      Gemeinsam mit Josef und einem riesen Hunger nach der Wanderung genossen wir unser Abendessen außerhalb des Hostels und bekamen sogar einen kleinen Nachtisch aufs Haus. In Vorbereitung auf den nächsten Tag, an dem wir in der Valle de Cocora reiten wollen, flechtete Lisa Annes Haare, damit kein Zopf unter einem Helm stört.
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    • Day 63

      Ein unvergesslicher Geburtstag

      November 23, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 16 °C

      Zuhause in Deutschland wartete Lisas Familie schon ganz aufgeregt darauf, dass sie aus ihren Träumen erwacht. Sie brauchten sich nicht lange gedulden, da Lisa heute besonders früh aus den Federn fiel. Eine ganz besondere Überraschung hat Joni für sie vorbereitet. Während ihres Geburtstagstelefonats tauchten plötzlich gemeinsame Freunde im Bild der Kamera auf und sangen ein Geburtstagsständchen für sie. Sie war vor Freude völlig überrumpelt, so viele ihrer Liebsten bereits am Morgen zu sehen. Nach den herzlichen Telefonaten frühstückten wir gemeinsam mit Josef und einem lieben Hostelangestellten. Eine Geburtstagstorte, frisch gepresster Orangensaft und passende Deko sorgten dabei für ein heiteres Geburtstagsfeeling. Erst als Claudia, eine langjährige kolumbianische Freundin von Josef, auftauchte, machten wir uns schnell für den Tag fertig. Sie holte uns für einen Ausflug nach Salento und ins anliegende Cocora Valley ab. Bereits während der Autofahrt konnten wir uns manchmal mit den beiden langjährigen Freunden auf den Vordersitzen vor Lachen kaum halten. Zunächst fuhren wir zum Cocora Valley. Es ist bekannt für seine bis zu 80m hohen Wachspalmen auf den sattgrünen Bergen. Diese Landschaftsform gibt es nur einmal auf der Welt und brachte uns ganz schön zum Staunen. Ein Ausritt auf Pferden passte perfekt in das malerische Bild. Bevor sich jeder sein Pferd aussuchte, stärkten wir uns in einem kleinen Café mit kleinen Küchlein und leckerem Kaffee sowie einer heißen Schokolade. Die Auswahl der Pferde fiel uns anschließend nicht schwer, sodass wir schnell in den Satteln saßen und mit zügigen Schritten auf unseren Weg ritten. Nach einer halben Stunde bergauf und durch teilweise tiefen Matsch hieß es für uns Absitzen. Wir waren angekommen an einem Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über das Tal mit den riesigen Palmen. Um die beste Aussicht genießen zu können, mussten wir noch ein Stück zu Fuß höher laufen. Die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt! Ganz besonders wurde der Moment, als ein Kondor seine Kreise über uns zog. Diesen seltenen Raubvogel bekommt man nur mit viel Glück in den Anden zu sehen. Unser Ausritt war damit noch nicht vorbei und ging wieder den matschigen Berg hinunter, ein Stück weiter durch einen Wald und einen Fluss hindurch bis wir ein Stück höher am Fluss umkehrten. Die Pferde hatten echt zu kämpfen auf dem schmalen, steinigen Weg ihre Balance zu halten. Sicher im Sattel kamen wir wieder am Auto an und fuhren weiter nach Salento. Unseren ersten Stopp machten wir dort in einem Café, welches die besten Brownies backt, die wir je gegessen haben. Der Besitzer kauft die Kakaobohnen frisch von den Farmen, röstet sie selbst und backt anschließend die unglaublich leckeren Brownies. Seine Leidenschaft für den Kakao bekamen wir noch zu spüren, als er uns eine Kakaofrucht aufschnitt, uns alles im Inneren probieren ließ und uns anschließend zeigte, wie er die Kakaobohnen in seiner selbstgebauten Rösterei röstet. Anders als die Kaffeebohnen befinden sich die Kakaobohnen in einer großen Kakaofrucht, eingebettet in einem fruchtig schmeckenden Fruchtfleisch. Die Bohnen bekommen erst den typischen Kakaogeschmack, wenn sie geröstet wurden. Wir konnten alle Kakaovarianten von der frischen, über die sonnengetrocknete und geröstete Kakaobohne bis hin zum Schokoladenstückchen probieren. Mit einem leckeren Brownie im Bauch und den gesammelten neuen Eindrücken über den Kakao machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Salento. Die bunten Häuser glichen den Häusern in Filandia, jedoch war es überlaufen von Einheimischen und Touristen. Wir genossen die Zeit und bummelten durch die kleinen Läden. Anschließend waren wir allerdings glücklich als wir uns wieder auf den Rückweg nach Filandia machten. Bevor wir dort ankamen, aßen wir noch in einem Restaurant Abendbrot. Die riesigen und leckeren Portionen ließen uns im Hostel in die Betten kugeln. Besonderer hätte Lisas Geburtstag hier in Kolumbien wohl nicht sein können, sodass sie ihn mit Sicherheit so schnell nicht vergessen wird.Read more

    • Day 64

      Gemütlicher Sonntagsbummel

      November 24, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Nach unserer Reise in Kolumbien werden sich unsere Wege trennen. Während Lisa heimfliegt, verschlägt es Anne nach Guatemala. Um dort intensiver spanisch zu lernen und die Kultur besser kennenzulernen sowie etwas Geld zu sparen, bewarb sie sich auf mehrere Workaway-Stellen. Heute morgen hatte sie schließlich eine Videotelefonat für einen Platz in Guatemala, bei dem sich beide Seiten kennenlernen konnten. Anne wurde das Projekt sowie die Anforderungen an die freiwilligen Helfer vor Ort vorgestellt. Es handelt sich um ein Projekt, in dem Jugendlichen Englisch beigebracht werden soll und kleinere Kinder in lehrreichen Angeboten betreut werden sollen. Alles in allem hörte es sich sehr gut, sodass sich Anne am nächsten Morgen entschied, das Projekt zu unterstützen. Den weiteren Tag gingen wir entspannt an und verbrachten ein bisschen Zeit im Hostel, bevor wir durch die Straßen und kleinen Geschäfte Filandias schlenderten. An einem Sonntag herrscht ein reges Treiben in dieser kleinen Stadt. Viele Kolumbianer aus den umliegenden Städten kommen auf einen Besuch am Wochenende vorbei. Eine kleine Rast legten wir in einem Restaurant ein, um unseren Hunger zu stillen. Auf unserem Heimweg kauften wir noch Kaffee als Mitbringsel für Claudia, die uns zum Abendessen zu ihrer Farm einlud. Zurück im Hostel nahmen wir uns noch kurz Zeit für unsere Liebsten zu Hause. Anschließend sammelten wir Josef ein und machten uns zu Fuß auf den Weg zu Claudia. Der Fußmarsch sollte laut Josef etwa eine Stunde dauern. Nach über 40 Minuten fragten wir ihn wie weit es noch sei und waren erstaunt, dass wir noch nicht einmal die Hälfte des Weges erreicht haben sollten. Wir wunderten uns wie weit es wohl noch sei oder ob er sich vielleicht einen Spaß mit uns erlaubte. Wir wollten Claudias Farm schließlich gern bei Tageslicht sehen. Es war mittlerweile schon fast 17 Uhr. Wohl gemerkt, dass die Sonne 17:30 Uhr untergeht und es in Kolumbien kurz nach 6 Uhr bereits dunkel ist. Schließlich kam ein Bus auf uns zu und auf Josefs anraten, sprangen wir alle drei hinein. Wir fuhren tatsächlich noch ein ganz schönes Stück und hätten die Farm wahrscheinlich erst in der Dämmerung erreicht.
      Vier unterschiedliche Hunde begrüßten uns bei unserer Ankunft und meldeten uns bei Claudia lautstark an. Sie empfing uns herzlich mit offenen Armen und zeigte uns mit Stolz ihre Farm. Diese ist mit reichhaltigen Obstsorten bewachsen wie Avocados, Mandarinen und Limetten. Außerdem wachsen in der Erde Yukawurzeln und an Palmen in der Höhe Plátanos. Ein kleines Paradies in der Nähe der Stadt. Sie lebt allein in ihrer Finka, die wir nach der Gartenrunde besichtigten. Sie ist mit einer kleinen Küche, einem Wohn- und Essbereich ausgestattet sowie einem Gästezimmer und einem Schlafzimmer mit jeweiligem Bad. Zum Abendessen servierte Claudia uns einen köstlich frisch zubereiteten Salat sowie Reis mit Meeresfrüchten. Während des Essens erzählten Josef und Claudia Geschichten aus ihrem Leben und hörten beeindruckt zu bis uns Claudia zurück zum Hostel fuhr.
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    You might also know this place by the following names:

    Quindío Department, Quindio Department, Departament del Quindío, Departamento del Quindío

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