South Africa
Dinwiddie

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Travelers at this place
    • Day 198

      Johannesburg

      March 21, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

      Gegen Null Uhr erreichten wir (Kilian, Lena, Charlie, Toni, Laila, Anne, Simon, Anne aus Kapstadt und ich) den Johannesburger Flughafen O.R. Tambo International. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten gingen ein paar von uns los, um die Mietwagen abzuholen. Wir anderen warteten am Ausgang, wo wir bereits auf Sarah, unsere Vermieterin, welche uns versprochen hatte uns abzuholen, trafen und dort gemeinsam warteten.

      Nachdem die Autos erfolgreich abgeholt wurden, fuhren wir zu dem Apartment, welches uns alle überaus positiv überraschte. Anstatt einer unsicheren Gegend, vielleicht sogar einem Township, waren wir in einem relativ ruhigen Vorort, namens Germinston, in einer größeren Flat untergebracht. Glücklich, unbesorgt einschlafen zu können, begaben wir uns alle relativ schnell ins Bett und schliefen am nächsten Tag aus.

      Am nächsten Morgen wurde entschieden, wie wir unseren einen Tag in Johannesburg verbringen wollten.
      Die Wahl fiel auf das Apartheidsmuseum. Dort angekommen hielten wir uns etwa vier Stunden im Museum auf. Meiner Meinung nach waren die Inhalten zwar durchaus durchdacht zusammengestellt worden, sodass man sich auf einer Art Zeitreise durch die Geschichte von Beginn der Kolonisation über die ersten Goldfunde um Johannesburg herum bis hin zum rassistischen Apartheidssystem und dessen Sturz vor 25 Jahren, befand, allerdings war mir der Aufbau des Gebäudes etwas unklar. Man konnte leicht den Überblick über die nächsten Räume verlieren und insgesamt waren die faktischen Informationen zu textlastig dargeboten. In jedem Raum gab es mehrere Infromationstafeln, wovon man die meisten lesen musste, um den Anschluss nicht zu verlieren, was auf Dauer sehr ermüdent war.
      In meinen Augen wiederum ein Pluspunkt, war die geschaffene Atmosphäre. So ging man beispielsweise oft durch nachgestellte Industrieanlagen mit hohen Decken und metallverkleideten Wänden, trat in kalte weiße Räume oder konnte nachgebaute Zellen für Gefangene begutachten, was zwar oft zu einer beklemmenden Stimmung führte, was jedoch für das schwerwiegende Thema des Museums nicht unpassend schien.
      Nachdem wir das Museum verlassen hatten, lernte ich Ida, eine Freundin Charlies, kennen, die in der Zwischenzeit vom Flughafen abgeholt worden war und uns von dieser Stelle an begleitete.

      Gemeinsam gingen wir in einem veganen Restaurant essen, bevor mehr oder weniger spontan entschieden wurde, dem Tipp einiger Johannesburger Freiwillige unserer Organisation zu folgen und in einem bestimmten Club/Bar feiern zu gehen. Kaum hatten wir jedoch die angegebene Gegend gefunden, entschieden wir uns schnell, diese wieder zu verlassen, da sich direkt neben uns ein Taxirank befand (Parkplatz für Minibustaxis), welche allgemein als Knotenpunkte für Kriminalität gelten. Zudem war es bereits dunkel geworden und niemand von uns kannte sich in Johannesburg gut genug aus, als das wir hätten sagen können, welche Gegend sicher und welche unbedingt zu vermeiden war. Dank Google Navigation kannten wir immerhin den Rückweg zum Apartment, allerdings versagte der Motor des einen Wagens mitten in einem belebten (schwarzen) Viertel der Stadt. Panisch, erneut überfallen zu werden und von dem permanenten Hupen der Autos hinter uns gestresst, gelang es uns nach ein paar Augenblicken, den Wagen wieder zu starten, was zu allgemeinem Aufatmen führte.

      Den Rest der Strecke passierte nichts aufregendes mehr und wir entspannten den Abend Zuhause bei ein paar Sitcom-Episoden.
      Es gab jedoch noch einige Beschwerden meiner Mitfahrer, da ich beim Einkaufen kurz zuvor noch einen klasse Schnapper (500g frisch geschnittene Zwiebeln für ca 1,50€) gemacht hatte. Da ich die Zwiebeln jedoch direkt verarbeiten musste, da sie sonst am nächsten Tag das Auto mit ihrem Geruch zugepestet hätten, roch es für den gesamten restlichen Abend überall in der Flat nach Bratzwiebeln. Dafür hatten wir jedoch jede Menge Zwiebeln zum Essen und irgendwo gibt es immer Einbußen, dennoch empfehle ich vorgeschnittene Zwiebeln nicht weiter, solange man nicht unbedingt in einer Dönerbude wohnen möchte.
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    You might also know this place by the following names:

    Dinwiddie

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