South Africa
Witsand

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Travelers at this place
    • Day 28

      Erstens kommt es anders…

      November 3, 2023 in South Africa ⋅ 🌙 17 °C

      Es beginnt schon am Morgen: alles fühlt sich anders an. Kein Meeresrauschen, kein Blick auf den weiten Ozean, kein Sonnenaufgang. Stattdessen ist es heute bewölkt hier in unserem bewachsenen Camp.

      Nach dem Frühstück erkunden wir die Knysna Waterfront, die aus einigen netten Geschäften besteht. Einen Kaffee, Pancake und ein paar Einkäufe später verabschieden wir uns von diesem unspektakulären Ort gen Westen.

      Unser nächstes Ziel ist eigentlich Mossel Bay, aber dabei soll es nicht bleiben. Da es recht bewölkt, diese Industriestadt wirklich scheusslich ist und ausserdem die Kids brav schlafen, fahren wir direkt weiter. Der nächste Strand ist privat und unzugänglich, die nächste geplante Campsite am Ende einer endlosen Gravel Road… sodass wir nachmittags ganz ungeplant in Witsand in the middle of nowhere landen.

      Hier soll laut Google eine idyllische Campsite sein, aber die ist völlig verlassen. Überhaupt sieht der Ort aus wie eine kleine Geisterstadt aufgrund der Nebensaison. Das trübe Wetter und die nun ziemlich hässliche andere Campsite tun ihren Teil dazu. Na gut, ist ja nur für eine Nacht.

      Wir erkundigen uns bei anderen Campern („Witsand is probably the safest place in South Africa!“) und laufen danach mit Kitezeug bepackt motiviert Richtung Lagune. Als wir die gigantische Sanddüne erklimmen wird uns schon klar: etwas motiviert mit dem 12er Kite, das ist eigentlich 9er-Wind. Während die Kids wegen Sand in den Augen heulen, arbeiten wir uns zum Ende des Strandes vor und tun das einzig Sinnvolle, das wir aus vielen kalten Sommertagen auf Fanø gelernt haben: wir kehren ein. In das einzige Lokal im ganzen Ort direkt am Strand. Nennen wir es das Stoppestedet von Witsand.

      Es ist 16:40 Uhr, als wir den Laden für einen kurzen Drink betreten. Verlassen tun wir ihn vier Stunden und viele Drinks später. Nach einer Flasche Wein, einigen Runden Uno, glitschigen Austern mit Champagner, local fish und Scampi, Pizza, Bier, Eis und Waffel befinden wir uns in tiefgründigen Gesprächen mit den Locals oder zumindest den südafrikanischen Ferienhaus-Besitzern, über soziale Ungerechtigkeit, Rugby und Brandy… nach weiteren Bier und Schnaps fühlen wir uns schon wie zu Hause. Die Kids gehören schon regelrecht zum Inventar, schäkern mit dem Inhaber und allen vorbeikommenden Gästen auf Englisch und wir alle fühlen uns pudelwohl. Erstens kommt es eben anders und zweitens als man denkt. Ein authentischer Abend wie man ihn netter nicht hätte planen können.

      Irgendwann gehen wir alle mit einem Schwipps - okay, die Kids sind maximal schlaftrunken - zurück zur nahen Campsite und fallen zufrieden und todmüde nach neun (!) ins Bett.
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    You might also know this place by the following names:

    Witsand

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