Südafrika & Mauritius

October - December 2023
8 Wochen Auszeit als Familie. Raus aus dem Alltag, der Schule und der Arbeit, rein in ein grosses Familienabenteuer im südlichen Afrika. Read more
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  • Day 1

    Abflugtag in der Schweiz

    October 7, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 21 °C

    Ein aufregender letzter Tag vor allem für die Jungs. Schon beim Aufstehen sind sie total aufgedreht und fragen sicherlich 50 mal, wie lange es noch dauert. Wir haben es aber recht entspannt mit unserem Abendflug und so können wir zuerst mit unseren Housesittern Matze und Luisa gemütlich frühstücken und anschliessend noch einen Spaziergang mit den Hunden machen.

    Am Nachmittag geht es los, wir verabschieden uns hin Tiza (Willow lässt sich nicht blicken) und lassen uns zum Flughafen fahren. Wir reisen mit so viel Gepäck wie noch nie zuvor: ganze 6 Gepäckstücke mit insgesamt rund 95 Kg Gewicht haben wir dabei, wobei eine Tasche nur Kitezeug beinhaltet, ein Autokindersitz dabei ist und eine ganze Tasche randvoll gefüllt ist mit Spielsachen der Kinder, die wir an ein Waisenhaus übergeben möchten.

    Nach dem Check-in geniessen wir noch eine sonnige Stunde auf der Aussichtsterrasse des Flughafens und nach Security, Passkontrolle und Zugfahrt steigen wir in unser Flugzeug mit dem nächsten Ziel: Istanbul.

    Dort kommen wir nach einem entspannten Flug an, bei dem wir alle das Onboard Entertainment genossen haben. Es ist fast Mitternacht und vor allem Henri macht langsam schlapp. Zum Glück ist der Stopp hier kurz, aber nicht hektisch. Weiter geht’s Richtung Johannesburg!
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  • Day 2

    Ankunft in Südafrika

    October 8, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 31 °C

    Der zweite Flug ist sehr angenehm - so entspannt sind wir schon lange nicht mehr gereist. Am Vormittag landen wir in Johannesburg, werden zur Vermietstation gefahren und erhalten bei knapp 30°C die Einweisung in unser Wohnmobil. Von aussen sieht es top aus, innen begrüsst uns ein eher liebloser Innenausbau - den hätten wir selber vermutlich deutlich schöner hinbekommen. Aber egal, alles funktioniert und so geht’s direkt weiter zum nahe gelegenen Pick‘n Pay, wo wir zum Grosseinkauf ansetzen.

    Die erste Ernüchterung folgt nach nur ca. 2
    Minuten. Beim Hereinlaufen in die Mall werden wir von einem weissen Südafrikaner angesprochen, dass wir Henri an die Hand nehmen sollten, damit er nicht so einfach entführt werden kann. Das schockiert uns doch etwas - er ist zwar süss, aber dass die Gefahr von Kindesentführung sooo real ist, hätten wir dann doch nicht gedacht. Stand glaube ich auch nicht auf den rund 15 Seiten Reisehinweise für Südafrika… Wir danken für den Rat und setzen die Kinder direkt in die Einkaufswagen.

    Nach einer Stunde Schnellgrosseinkauf fahren wir ab, das Wohnmobil sieht aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen und die Kinder schlafen mit ihren Schlafmasken aus dem Flieger sofort ein. Nach 1.5 h am Ende über Wellblechpiste erreichen wir endlich unser Endziel: die Olifants River Lodge und freuen uns über den schönen Platz inkl. Pools und Spielplätzen. Wir räumen noch fleissig alles ein, essen Nudeln und dann geht’s müde ins Bett.
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  • Day 3

    Zum Waisenhaus und hoch ins Escarpment

    October 9, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 21 °C

    Nachdem wir früh im Bett waren, stehen wir auch schon früh auf und erfreuen uns an Traumwetter und diesem idyllischen Ort. Wir frühstücken in der Sonne und müssen dreimal den Tisch umstellen, da wir nicht bedacht hatten, dass die Sonne hier andersherum wandert. Die Jungs spielen auf dem Spielplatz und nach einigen entspannten Stunden geht’s weiter. Ich jogge die Wellblechpiste zurück, denn die Jungs sind mit dem Wohnmobil kaum schneller.

    Nächster Stopp: ein Waisenhaus in Emahlaleni. Dort werden wir herzlich empfangen und verteilen eine ganze Tasche Spielzeug an die 22 Kinder. Sie freuen sich sehr und wir verbringen einige Zeit dort, die Jungs spielen auch mit und sprechen auch etwas englisch.

    Mittags fahren wir los Richtung Escarpment. Die Fahrt ist lang und die Jungs erstmal sauer, dass sie nichts schauen dürfen - die iPads sind zu Hause geblieben. Aber schnell werden wir kreativ, spielen auf dem
    Tisch Spiele und machen die erste Home Schooling Session.

    Die Landschaft ändert sich und je höher wir kommen, desto nebliger wird es, bis die Sichtweite auf 50 m sinkt. Auch unser Panorama Rest Camp liegt im tiefen Nebel, also kein Panorama und bei 14°C auch kein Infinity Pool. Wir entscheiden uns spontan für einen Restaurantbesuch bei wärmendem Kaminfeuer und fallen danach wieder früh ins Bett.
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  • Day 4

    Panorama Route

    October 10, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 24 °C

    Als ich am Morgen aufwache, sehe ich meine Chance auf einen nebelfreien Sonnenaufgang. Also laufe ich um 5.20 Uhr wieder zum Rand des Canyons, um ihn bei beeindruckender Kulisse ganz alleine beobachten zu dürfen. Im Canyon unten liegt der Nebel, zieht aber innerhalb von 8 Minuten wieder komplett hoch und hüllt mich ein. Also krieche ich schnell noch mal ins Bett.

    Wir frühstücken drinnen, weil der Nebel sich nicht lichten will und fahren danach schnellstmöglich los. Und tatsächlich haben wir es nach kurzer Zeit und mit etwas Entfernung zum Canyon wieder sonnig. Wir besuchen zwei Wasserfälle und stellen fest, dass uns am Flughafen Zürich tatsächlich unsere drei Drohnen-Akkus aus dem Gepäck genommen wurden - sie gelten wohl als Gefahrengut. Wieder was gelernt. Also nichts mit spektakulären Drohnenaufnahmen. Dafür ist Luis fleissig am Bilder machen und über den Tag stellen wir fest, dass Drohnen sowieso meist verboten sind.

    Den Aussichtspunkt God‘s Window müssen wir aufgrund des Nebels leider auslassen und fahren direkt zu Bourke‘s Luck Potholes, wo wir einen schönen kleinen Spaziergang machen. Luis macht Bilder, Henri kämpft gegen imaginäre Ninjas und auch wir kommen immer mehr runter und blödeln alle herum. Die Landschaft ist dazu sehr eindrucksvoll und wir geniessen es.

    Nächster Stopp ist bereits der Campingplatz, den wir mittags erreichen. Auch hier ist es fast wie ausgestorben, wir gehören zu ein paar wenigen Campern. Dirk entscheidet sich schnell, einige Trails zu joggen und die Jungs und ich bleiben am Camp. Nach kurzer Zeit das erste Highlight: eine Gruppe Meerkatzen kommt auf wenige Meter heran und checkt die Lage. Die Jungs sind aus dem Häuschen und ich etwas in Hab-Acht-Stellung - denn wir wurden in Botswana schon mal von den niedlichen Biestern überfallen. Wir winken ihnen einmal vorsichtshalber mit unseren Steinschleudern und sie gehen sofort auf etwas mehr Abstand.

    Als Dirk zurückkommt und von der tollen Runde berichtet, ziehe ich spontan auch noch auf die gleiche Tour und bewundere den Blyde Canyon und die berühmten Three Rondavels. Unterwegs begegnen mir auch eine Gruppe Paviane, die glücklicherweise auf Abstand geht, und eine niedliche Gang Klippschliefer.

    Dirk und die Jungs kümmern sich währenddessen um das Camp und den Grill und so essen wir noch gemütlich und fallen danach schnell ins Bett.
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  • Day 5

    Ab in den Kruger NP

    October 11, 2023 in South Africa ⋅ 🌙 27 °C

    Während ich das hier tippe, sitze ich mit einem Radler in unserem Camp, über uns die Sterne, die Wildnis direkt vor meinen Füssen. Zweimal kam bereits eine Hyäne am Zaun vorbei, jetzt hört man die Geräusche des afrikanische Buschs. Wer das schon mal erleben durfte, weiss, was das für ein tolles Gefühl ist.

    Heute Morgen umrunden wir den Blyde River Canyon auf nördlicher Seite und kommen auf den letzten Drücker beim Bootsanbieter am Blydepoort Dam an. Da heisst es erst: ausgebucht, aber sie machen schnell etwas klar und setzen uns nicht auf das prall gefüllte Touristenboot, sondern geben uns einen Privatcharter. Mit den Kindern natürlich perfekt. Sie erklimmen auch gleich das zweite Deck und beobachten begeistert jedes Tier, das uns begegnet. Die Hippos sind natürlich das Highlight, aber auch Paviane begeistern und der Krokodilschwanz im Schilf wird am Ende auch ordentlich gefeiert. Luis tritt dabei würdig in meine Fussstapfen und macht fleissig Fotos. Wir Erwachsenen geniessen aber vor allem die wunderschöne Szenerie hier unten im Canyon.

    Die Fahrt bringt uns weiter nach Acornhoek, ein umstrittener Ort, angeblich nicht ganz sicher. Wir beschliessen, unser Bauchgefühl vor Ort entscheiden zu lassen, denn wir müssen noch einkaufen, bevor es für eine Woche in den Kruger geht. Weit und breit sind wir zwar die einzigen Weissen, aber es gibt viel Polizei und Security und alle wirken sehr freundlich. Erst tanken wir und die Jungs quatschen mal wieder fröhlich auf englisch mit dem Tankwart. Danach gehen wir abwechselnd in Liquor Store und Supermarkt, während der andere mit den Kindern im Wohnmobil wartet. Die finden es da drin sowieso viel lustiger. Wir sind in den Geschäften wirklich ein regelrechter Hingucker, alle sind aber extrem freundlich und hilfsbereit. Und langsam, also laaaaaangsam… wenn man 20 Minuten an der Kasse warten muss, ist das wie Meditation.

    Danach geht es endlich los: ab in den Kruger NP und zu unserer einfachen Maroela Campsite mitten im Nichts. Hier sperrt man sich als Mensch in einen Campingplatz-Käfig, um den die Tiere herumspazieren. Der Hyänenbesuch ist natürlich ein Highlight, später sehen wir aber auf unserem ersten Game Drive noch diverse weitere Steppentiere inklusive Elefant und Giraffe, die Kinder sind also selig.

    Das Abendessen fällt kurz aus und gerade bringt Dirk die Kinder ins Bett, während ich die „Ruhe“ draussen geniessen darf. Es raschelt immer wieder neben dem Zaun… Bald geht’s aber auch für uns ins Bett, denn morgen müssen wir früh raus…
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  • Day 6

    Erste Safari-Eindrücke in der Hitze

    October 12, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir wachen in der Nacht mehrfach von Löwengebrüll auf. Das ist einfach immer wieder beeindruckend. Wir stehen früh morgens auf und sind pünktlich zur Gate Öffnung um 5.30 auf der Piste. Die Sonne geht auf, wir haben einen Kaffee in der Hand und die Kinder liegen noch bei Schrittgeschwindigkeit im Bett. Henri wacht allerdings innerhalb von 5 min auf, ist aber ganz friedlich und beobachtet mit uns die ersten Tiere des Morgens.

    Luis wacht nach einer Weile ebenfalls auf und kommt zu uns. Er ist natürlich deutlich interessierter an der Tierwelt. Wir sehen relativ viele verschiedene Arten: die gängigen Antilopenarten, Zebras, Gnus, Elefanten, Büffel, Nilpferde, Krokodile und und und. Luis hält laufend sein Reisetagebuch aktuell und dokumentiert alle Begegnungen.

    Ein Highlight für Luis: Dirk lässt ihn mal lenken und er hat sofort Spass dabei und lenkt viele Kilometer hochkonzentriert das Wohnmobil.

    Schon um 10 Uhr erreichen wir das Satara Rest Camp und beziehen unseren Stellplatz. Wir haben Glück und ergattern noch den letzten direkt am Zaun. Nach einem kurzen Snack ist klar: wir müssen in den Pool, denn bereits jetzt haben wir über 30° C.

    Wir verbringen einige Stunden am Pool, wobei ich mich unter ein schattiges Strohhüttchen lege, allerdings nur kurz, denn als ich die Augen öffne, schaut mich eine Augenpaar direkt über mir an - ein Flughund macht dort sein Tagesschläfchen. Auch zwei tolle Blaukopf-Agamen beobachten wir.

    Am Nachmittag legen wir noch mal los und fahren als erstes an eine Stelle nahe des Camps, wo Löwen gesichtet wurden. Wir sehen die Faulpelze, aber was sollen sie bei 35° C auch sonst machen. Wir fahren eine Weile weiter, sehen aber nicht viel mehr als die üblichen Verdächtigen. Am Ende fahren wir für unseren Sundowner-Apéro noch mal zu den Löwen und danach geht’s ins Camp. Während wir draussen leckere Wraps essen und noch eine Runde kniffeln, kommt mehrmals eine Hyäne vorbei und auch eine Wildkatze stattet uns einen Besuch ab. Danach fallen wir fix und fertig ins Bett.
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  • Day 7

    Game Drives rund um Satara

    October 13, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 32 °C

    Nach einer ruhigen Nacht stehen wir wieder mit der Sonne auf und beschliessen, die als wildreich geltende S100 zu befahren. Da es eine sehr wellige Gravel Road ist, fahren wir nur Schritttempo. Die Kinder schlafen noch eine Stunde weiter, während wir in herrlicher Morgenstimmung unseren Kaffee und die Aussicht geniessen. Wildreich ist es jedoch leider gar nicht, bis auf ein paar Antilopen und Zebras ist kaum etwas zu sehen.

    An der N‘wanetsi Picnic Site frühstücken wir und unterhalten uns mit einigen Touristen, die uns bestätigen, dass es hier oben derzeit auffällig wenig Wild gibt. Zumindest liegt es also nicht an unserer Unfähigkeit, die Tiere zu entdecken. Oben am Lookout sehen wir noch einen kleinen Waran oder Ähnliches, auf den wir beinahe treten, als wir um die Ecke kommen, der aber sicher 30 cm misst. Die Jungs sind begeistert!

    Auf dem Rückweg über den Sweni Hide und dann entlang der H6 bis weiter zum Nsewani Dam haben wir mehr Sichtungsglück und freuen uns insbesondere über eine Giraffe aus nächster Nähe, viele Hippos, badende Elefanten und als Highlight ein Mama-Nashorn mit Baby im starken Trab.

    Zurück im Camp am Mittag sind vor allem die Erwachsenen müde und wir wechseln uns etwas ab, sodass beide etwas Schlaf nachholen können. Ich mache auch etwas Yoga, wobei ich mich richtig erschrecke, als ich eine Übung mit Kopf am Boden mache - denn als ich die üblicherweise geschlossenen Augen öffne, grinst mich eine Eidechse 10 cm vor meinem Gesicht an. Für die Schlussentspannung wechsle ich also ins Wohnmobil...

    Abends wollen wir nicht mehr lange fahren und biegen gen Norden ab. Nach ein paar Kilometern geht es auf die S90 und entgegengekommende Autos machen uns bereits auf die Löwen aufmerksam. Wir können sie aber auch nicht verpassen, denn rund 10 Autos beobachten sie bereits. Wir stellen uns dazu, aber die 6 Löwinnen bewegen sich maximal um die eigene Achse, um die Liegeposition zu wechseln. Nach einem kurzen Snack-Stopp fahren wir also weiter. Und dann sehen wir etwas laufen - keine Zebras, keine Gnus… Löwen! Zwei Löwenmännchen, die in Richtung der Weibchen laufen. Wir sind stolz, denn das ist wirklich UNSERE Sichtung und immerhin ein paar Minuten haben wir sie auch für uns, bis sich alle anderen Autos dazugesellen. Und dann geht es los: eine nahe Büffelherde mit ca. 200 Tieren hat es auf die zwei Männchen abgesehen und treibt sie vor sich her, bis sich die Löwen vereinen und einander begrüssen. Wie das Schauspiel letztendlich ausgeht, erfahren wir leider nicht mehr, da wir zurück zum Camp eilen müssen, um auf die Minute genau um 18 Uhr einzufahren, bevor das Gate schliesst.

    Nach einem schnellen Abendessen und einer Kniffelrunde mit Hyänenbesuch fallen wir zufrieden ins Bett.
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  • Day 8

    Game Drives Satara bis Lower Sabie

    October 14, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 28 °C

    Die Nacht ist durchwachsen und windig, Löwen hört man wie jede Nacht wieder brüllen. Wir stehen um 5.15 Uhr auf, packen zusammen, kochen Kaffee und Kakao und los geht’s - inzwischen sind wir sehr gut eingespielt.

    Heute geht es weiter nach Lower Sabie und der Weg dorthin ist gleichzeitig unser Morning Game Drive. Es ist heute richtig frisch. Die Kinder schlafen noch eine Weile und wachen pünktlich auf, als sechs Giraffen regelrecht in ihr „Kinderzimmerfenster“ hineinschauen. Giraffen sind sowieso das absolute Highlight der Kinder und heute sehen wir ganze 24. Auf dieser Fahrt kommt auch das allerschönste Lob von Luis: „Mama, wenn ich einen Zauberstab hätte, würde ich zaubern, dass wir für immer in Südafrika bleiben.“ ❤️

    Frühstück gibt es an der Tshokwane Picnic Site - für umgerechnet CHF 11.- erhalten wir 2 Cappuccino, 2 Kakao, 2 Portionen Toast mit Spiegelei und Speck und 2 Gipfeli mit Marmelade. Dafür kann man es kaum selber machen. Allerdings müssen wir es von Beginn an mutig vor Vögeln und Meerkatzen beschützen, die hier besonders unerschrocken sind. Wir sind hin- und hergerissen zwischen „oh wie niedlich“ und „verschwindet“. Als ich eine kleine Siesta im Wohnmobil mache (ich bin gerade nicht ganz fit), klaut ein Äffchen sogar noch eine Packung Marmelade von unserem Tisch…

    Weiter geht die Fahrt gen Süden und die niedlichste Sichtung des Tages zeigt sich uns: zwei zuckersüsse Hyänenbabies, die direkt neben der Strasse an ihrer Höhle sitzen. Die Jungs interessieren sich nur kurz dafür, ich schmelze! Es folgt noch eine Schildkröte, insgesamt ist die Strecke aber sehr einsam. Kurz vor dem Camp endlich noch ein Highlight für die Jungs: ein ganz sichtbares Riesenkrokodil an Land!

    In Lower Sabie beziehen wir unseren Stellplatz, spazieren durchs Camp, beobachten Hippos und Büffel, Agamen und Ameisen, baden im Pool, machen Siesta und wollen nur für einen kurzen Nachmittags Game Drive noch mal raus.

    Wir wollen zum Abschluss eigentlich noch mal zum Damm mit den Krokodilen, Dirk verpasst aber zum Glück die Abfahrt und schon stehen wir in einer Autogruppe und dürfen einen wunderschönen Leoparden nicht weit entfernt bewundern. Er schläft auf einem Felsen, hebt aber wenigstens zwischendurch einmal brav den Kopf.

    Nach dem Abendessen geht es für Luis und mich noch auf einen Night Game Drive. In dem dichten Busch sieht man nicht viel, dafür ist die Ausbeute dann doch ganz gut: Büffel, Elefanten, Antilopen, ein Chamäleon und eine Löwin, die direkt vor uns die Strasse quert und ganz nah bei uns ist. Zwei Minuten später ist Luis im Tiefschlaf. Ich sehe noch eine Ginsterkatze, dann geht es auch schon wieder zurück und sofort ins Bett.
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  • Day 9

    Nicht viel los in Lower Sabie

    October 15, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach dem Night Game Drive ist heute Ausschlafen angesagt, also zumindest ein bisschen, denn um 6.45 Uhr sind wir alle wach. Eigentlich wollen wir auf unserer Campsite frühstücken, aber das Restaurant mit seinem wundervollen Aussichtsdeck lächelt uns an und so gibt es ein Riesenfrühstück, während wir Hippos, Büffel, Krokodile und diverse Vögel in unmittelbarer Nähe haben - und das fast alleine, denn um diese Uhrzeit ist hier noch nichts los.

    Wir checken das Sighting Board und machen uns um 10 Uhr bei kühlen Temperaturen auf die Suche nach Tieren nördlich des Flusses, bis auf wenige Giraffen, Antilopen, Elefanten und gleich 3 Schildkröten ist die Region aber regelrecht leergefegt. Mehrmals haben wir inzwischen von Südafrikanern gehört, dass sie den Park in all den Jahren noch nie so leer erlebt haben, was unser Gefühl bestätigt.

    Auch der Game Drive nach unserer Mittagspause ist nicht ergiebiger, obwohl wir die eigentlich sehr wildreiche Region Richtung Crocodile Bridge inklusive der S28 entlangfahren. Die Kinder haben aber meist trotzdem Spass im Wohnmobil und werden erstaunlich kreativ in ihren Spielen, von daher ist das nicht so schlimm. Neben Kniffel sind die derzeitigen Lieblingsspiele im Wohnmobil:
    Stifte verstecken und raten, welche Farben fehlen, Gedächtnisspiele ähnlich „Ich packe meinen Koffer“, Verstecken, Höhle im Bett bauen, Tiere ausmalen, Fussball/Kissenschlacht und natürlich die Klassiker wie Lava, Dino, Ninja, Laser und Co. …

    Nach einem entspannten Abend mit unspektakulärem Abendessen geht es wie immer früh ins Bett.
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  • Day 10

    Quer durch den Park mit Raubtieren

    October 16, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachts fängt es an zu regnen, zum Glück haben wir bereits zusammengepackt. Inzwischen sind wir schon ohne Wecker morgens um 5.15 Uhr wach und verlassen das Camp wie fast immer um ca. 5.45 Uhr. Es regnet anfangs zum Glück nur leicht, trotzdem sehen wir kaum Tiere.

    Für erfolgreiche Game Drives muss man nicht immer nur den Busch, sondern manchmal auch die Mitmenschen beobachten. Als wir also einen Frühstücksstopp auf einer Brücke einlegen, werden wir recht schnell nervös, weil 6 Safarifahrzeuge mit maximaler Geschwindigkeit an uns vorbeifahren und alle in die gleiche Gravel Road einbiegen. Also essen wir schnell die Müslis auf und fahren hinterher, so schnell es das Wohnmobil zulässt. Als wir schon fast aufgeben und umdrehen wollen, weil weit und breit nichts und niemand mehr zu sehen ist, sehen wir einige Autos auf einem Haufen. Und dort liegen zwei Löwen, die sich in der Paarung befinden. Sie sind zwar gerade nicht dabei, aber er versucht es immer wieder, während sie ihn abblitzen lässt… Aber immerhin sind sie so aktiv, wie man Löwen selten sieht. Wir bleiben eine ganze Weile und erfreuen uns an der Sichtung, während die meisten Autos schnell wieder abdrehen. Die Jungs finden es auch nicht so spannend, spielen aber brav im Wohnmobil.

    Als wir weiterfahren, folgen wir einem Safarifahrzeug, das nach wenigen Kilometern abrupt stehen bleibt. Und dann erleben wir ein weiteres Highlight: Wildhunde! Die haben wir bisher nur einmal 2012 in Nordnamibia gesehen und wir sind entsprechend begeistert. Das Rudel zählt sicher 20 - 30 Hunde und wir dürfen sie eine Weile beobachten, bevor sie weiterziehen. Die Jungs verstehen unsere Begeisterung nicht ganz, sind doch nur Hunde, nicht halb so cool wie Giraffen! 🙄😂

    Weiter geht die Fahrt nach Skukuza, der „Hauptstadt“ des Kruger NP. Unterwegs fängt es an zu schütten und vor Ort entdecke ich Werbung für das AM Spa. Wir versuchen unser Glück und ich kann direkt eine Massage starten - genau das richtige für meinen etwas in Mitleidenschaft geratenen Rücken, der oft etwas schwierig tut bei minderwertigen Betten.

    Während ich mich durchkneten lasse, gehen die Männer einkaufen und wir fahren danach direkt den langen Weg weiter gen Süden. Unterwegs dann noch weitere Highlights: eine Löwin, die die Strasse vor uns quert und mehrere Hyänenmamis mit winzigen Babies.

    Nachmittags kommen wir an unserem letzten Kruger Camp Berg-en-Dal an und verbringen den Nachmittag hier im Restaurant und waschen endlich mal wieder. Abends machen wir noch ein Feuer, wobei die Jungs grossen Spass haben und gehen dann sehr früh ins Bett.
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