Spain
la Noguera de Tor

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Travelers at this place
    • Day 105

      Tossal de San Salvador & Pont de Suert

      July 27, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

      Guten Morgen! Es gibt Orte auf dieser Welt, die eine besondere Aura zu besitzen scheinen. Erhabene Orte, an denen sich der Gläubige dem Himmel ein Stück näher fühlt und selbst Atheisten ein angenehmer Schauer überläuft, für den sich nicht adhoc eine naturwissenschaftliche Erklärung finden lässt. Als einen solchen entdeckte ich für mich vor zwei Jahren den Berg Tossal de San Salvador, der sich auf der Westseite des Escales-Stausees in der Region Alta Ribagorça befindet. Bereits seit langer Zeit ziehen sich Menschen hierher für meditative und spirituelle Zwecke zurück, wovon unter anderem mehrere Kapellen, Einsiedeleien und Schreine aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die auf und um den Berg als steinerne Gebete errichtet worden sind, zeugen. Wegen meiner positiven persönlichen Erfahrungen an diesem Ort im letzten und vorletzten Jahr, legte ich ihn ganz bewusst als Wallfahrtsziel auch auf meine diesjährige Route und hatte mich bereits auf diese Etappe gefreut, noch bevor die Reise überhaupt losging. Gestern endlich war es dann soweit. -Und ich wurde nicht enttäuscht.
      Am Vormittag brachte mich Ernie mit dem Auto zurück in das Bergdorf Bonansa, wo meine letzte Etappe endete. Von dort stieg ich zunächst in südlicher Richtung über den GR18 auf ungefähr 1600 m Höhe hinauf. An einer Weggabelung verließ ich den GR18, der ab hier weiter in die Sierra de Sis und zum Dorf Calvera führt, wieder und bog nach links auf eine Fahrspur für Geländewagen ab, die über einen mehrere Kilometer langen Bergrücken verläuft und unterhalb des San Salvador-Gipfels endet. Gerade auf diesem Abschnitt, der in keinem Wanderwegeverzeichnis aufzutauchen scheint, überkommt den Wanderer das Gefühl, sich nicht einfach auf einem Berg zu befinden, sondern IN den Bergen zu sein. -Weites Pyrenäen-Panorama, wohin man auch schaut. Über diesen Weg erreichte ich den Santa Barbara-Pass, von wo aus ich einen Abstecher zur Kapelle San Pere d'Iscles machte. Anschließend stieg ich über den PR-HU-215 in Richtung des Dorfes Buira hinab. Einen weiteren Abstecher, dieses Mal über einen abenteuerlichen Pfad mit spektakulären Ausblicken zur Kapelle und Einsiedelei Virgen de Torm, ließ ich nicht aus. In Buira wechselte ich vom PR-HU-215 auf einen steilen Pfad, der mich hinab bis nach Pont de Suert führte. Der letzte Abschnitt dieses Weges verläuft auf der Faro-Strecke der Stadt. Als Faros werden in dieser Gegend traditionelle Fackelläufe bezeichnet, bei denen schwere, selbstgebaute Holzfackeln im Dauerlauf von einem Berg bis ins Stadtzentrum getragen werden.
      In Pont de Suert wechselte ich auf den sogenannten Camí de l'aigua, dem ich entlang des Flusses Noguera de Tor bis zu unserem Basislager am unteren Ende des Boí-Tals folgte.
      In den kommenden Tagen werde ich die letzte Etappe meiner Pilgerreise antreten, die mich unter anderem durch die verlassenen Dörfer Esperán und Erillcastell führen und schließlich an einem weiteren Ort mit besonderer Aura, der Kapelle Santa Margarida de Peranera, enden wird.
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    You might also know this place by the following names:

    la Noguera de Tor

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