Sri Lanka
Pitiwella

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Travelers at this place
    • Day 239

      Boossa

      February 21, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 29 °C

      Diese Nacht war etwas weniger gemütlich. Unser neuer Nachbar telefonierte gestern Abend von etwa 20.00 Uhr bis morgens um 3.00 Uhr. Da unsere Zimmer direkt nebeneinander liegen und die Wand die Räume nicht komplett trennt, erwachten wir immer wieder. 🙄

      Um 8.15 Uhr stehen wir dann auf. Wir machen es uns auf dem Balkon gemütlich. Eine schmackhafte Omelette und Toast werden uns serviert. Dazu eine Schale mit frischen Früchten 🍍🍉🍌 und ☕.
      Gemütlich essen wir das Breakfast und beginnen dann mit der Planung unserer letzten Destination. Wir buchen alle Unterkünfte und planen anschliessend die Aktivitäten. 🏙️🏞️ Danach betätigen wir uns sportlich etwas.

      Am Nachmittag nehmen wir dann ein Bad im 🌅🧜‍♀️🧜. Anschliessend machen wir es uns wieder auf dem Balkon gemütlich und vertiefen uns in unsere Lektüren. 📚 Es tut gut, einmal nicht unterwegs zu sein.

      Unser Host macht heute früher Feierabend (er ist Polizist), um mit uns ein Turtle Rescue Center seiner Freunde zu besuchen. Dort will er uns Baby Turtles zeigen. 🐢
      Um etwa 17.45 Uhr fahren wir mit ihm mit dem Motorbike los. Wir dürfen dasjenige seines Sohnes benützen. 🛵😅 Fünf Minuten später kommen wir schon dort an. Seine Freunde haben ein Hatchery (hier können Baby-Schildkröten schlüpfen und werden grossgezogen, bjs sie ready fürs 🌊 sind) und auch ein „Spital“, wo zu verletzten Schildkröten geschaut wird, bis sie wieder gesund sind. Dann lassen sie diese wieder frei. Martina ist ein bisschen skeptisch, weil die ,Gehege' etwas klein sind. Sie spricht dies dann auch gerade an. Diejenigen, die die 🐢 pflegen erklären uns, dass sie nur von Spenden leben. Sie verlangen auch keinen Eintritt. Die verletzten Turtles werden von Fischern hierher gebracht. Wir treffen u.a. auch auf eine Albino🐢. Einige Schildkröten weisen Verletzungen auf dem Panzer auf. Diese entstehen vielfach durch Fischernetze. Eines der Tiere hat keinen Arm mehr, ein anderes kein Bein. Beide wurden von einem Hai verletzt. Dasjenige Tier mit dem fehlenden Arm hat nie mehr eine Chance zurück ins Meer zu gelangen, da es nie wieder tauchen kann. Mit einem fehlenden Bein wird dies jedoch wieder möglich sein.
      Auch sehen wir Turtle-Babies, die gerade einmal 5 Tage alt sind. Diese behalten sie zurück, bis sie 2-3 Wochen alt sind. Dann lassen sie diese frei, denn zu diesem Zeitpunkt sind sie ready zum Überleben im offenen Ozean. Unter normalen Umständen überleben nur 5-10% den ersten Tag nach dem Schlüpfen.
      Auch wird uns das Gehege gezeigt, in dem viele Eier unter dem Sand vergraben sind.🥚 Auf jedem Schild steht, um welche Schildkröteart, um wie viele Eier es sich handelt und das Legedatum ist festgehalten. Nach 55-70 Tagen schlüpfen die Babies. 🥰
      Der Abendausflug mit unserem Host war sehr interessant. So haben wir etwa gelernt, dass Schildkröten bis zu 3 Tagen ausserhalb des Wassers überleben können und auf ihrem Speisplan auch kleinere Fische stehen (Müggi dachte bisher, dass diese Tiere Vegetrarier sind 😄).

      Wir fahren zur Unterkunft zurück und bestellen unser Abendessen. Heute dinieren wir einmal hier - Sri Lanka Reis mit Curry.
      Plötzlich stellt der Strom ab. Scheinbar bestimmt die Regierung immer wieder eine andere Region, bei der der Strom für 1-3 Stunden abgeschaltet wird, um Diesel zu sparen. Für uns aber kein Problem, denn wir sind ausgerüstet. 🔦🔦 Martina fragt unseren Host, Iroshen, ob dieses Haus erst nach dem Tsunami aufgebaut wurde. Er verneint und erklärt, dass der Grossteil des Hauses die Wellen überlebt habe. Lediglich die Holztür und der obere Stock (da, wo wir unser Zimmer haben), wurde 2004 zerstört. 😥 Er war damals am Arbeiten und seine Frau, die zu dieser Zeit schwanger war🤰, floh zu der Mutter. Sie kamen glücklicherweise unversehrt davon. 🙏
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    • Day 240

      Boossa / Galle

      February 22, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 27 °C

      Gestern Abend nach dem super leckeren Essen 🍛, besuchte uns der Host auf dem Balkon, in den Händen einen Stapel mit laminierten Blätter. Er streckte uns diesen entgegen. Wir sahen Kinderfotos. 📸 Martina stellt ihm einen🪑an unseren Tisch und er beginnt schöne Erinnerungen an die früheren Tage mit seinem Sohn und seiner Tochter (Zwillinge) mit uns zu teilen. 🙏 Dieses Vertrauen, das er uns entgegenbringt, ist wunderschön. 😇 Auch ist seine Mutter, die heute leider nicht mehr lebt, abgebildet. Ihr Tod liegt ihm noch immer schwer auf dem Magen. Das ,Guesthouse' trägt heute den Namen seiner Eltern ,Ramya Ru', wie er uns erklärt. Nach etwa 45 Minuten verabschiedet er sich von uns. 10 Minuten später steht er wieder da. Dieses Mal zeigt er uns zwei Gegenstände und lässt uns raten, um was es sich bei diesen handelt. Martina findet schlussendlich heraus, dass diese zu einem 🐘 passen. Er erklärt uns, dass es Teile eines Zahns sind - riiiiiiiiiiiiesig. Hier in Sri Lanka spüren Einheimische im Jungle tote Elefanten auf. Sie brechen die Zähne dann heraus, da jene in der traditionellen Medizin eine wichtige Bedeutung haben. Nämlich reiben sie die Zähne an einem Stein zu Mehl und schmieren das Pulver bei Zahnschmerzen oder geschwollenen Backen auf die Wangen. Unser Host hat diese Zähne damals selber bei einem verstorbenen Elefanten im Jungle ergattert. 🐘

      Wieder etwa 10 Minuten später kommt Iroshan nochmals zurück. Dieses Mal aber mit ,bad memories' (schlechten Erinnerungen), wie er uns sagt. Seine 👀 sind gefüllt mit Tränen. 😥 13 Jahre lang (1996-2009) musste er im Bürgerkrieg kämpfen. Er zeigt uns Fotos. Lediglich einmal pro Monat durfte er jeweils zur 👩‍👧‍👦 zurück.
      Der Bürgerkrieg dauerte insgesamt mehr als 25 Jahre. Die im Norden und Osten lebenden Tamile hinduistischen Glaubens kämpften gegen die Singhalesen buddhistischen Glaubens. Es ging viel weniger um die Religionen, als um einen politischen Disput. Denn die Tamilen fühlten sich von den Singhalesen unterdrückt und forderten deshalb einen eigenen Staat für sich. Im Jahre 2002 legten sie nach 20 Jahren und über 70'000 getöteten Menschen einen Waffenstillstand ein. Doch schon ein paar Jahre später brach der Krieg wieder aus. 2009 dann kam es zum zweiten Waffenstillstand, der bis heute andauert. Zurzeit sei die Lage zwischen beiden Gruppen ok. Dennoch befürchtet man, dass es in der Zukunft wieder zu Auseinandersetzungen kommen könnte.
      Vor allem im Norden, im Tamilen-Gebiet, sind die Folgen des langen Krieges immer noch zu spüren. Fehlende Lebensmittel (durch zerstörtes Land), wenig Arbeitsplätze, fehlende Bildung (Schulen konnten noch nicht alle wieder aufgebaut werden, da das Geld fehlt), sowie Landminen in der Erde (viele Kinder sterben deshalb beim Spielen auf Feldern). Jedes 5. Kind leidet im Norden und Osten an Unterernährung. Diese Informationen sind schockierend und traurig. 😢

      Heute Morgen bekommen wir wieder ein fantastisches Frühstück serviert - zwei Toasts gefüllt mit 🥚und 🧅, sowie ein mit einer 🥥-Paste gefülltes Pancake und eine Mini🍌.
      Danach besorgen wir uns Wasser. Unterwegs kommen wir an einem 🥥-Stand vorbei. Natürlich kaufen wir zwei und trinken diese vor Ort. Hier sind diese nochmals viel billiger als in Thailand (70 Rappen für zwei 😮).

      Nach dem Mittag nehmen wir wieder den Bus nach Galle. Wir wollen uns die Burg dort noch etwas genauer ansehen. Diese wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen gebaut. Im Jahre 1640 kamen die Holländer und zerstörten einen Teil des Forts. Danach übernahmen sie diese und bauten sie weiter aus. Das Gelände ist riesig!
      Nach der Besichtigung laufen wir, wie bereits zwei Tage zuvor, zum Café 82. Dort geniessen wir erneut eine vegane Kokos- und Vanilleglace, und sehr feinen ☕.
      Danach wandern wir noch etwas umher.

      Plötzlich spricht uns ein Mann unter einem Baum an. Er sitzt dort mit einer Kobra und einer Python. 🐍😨 Er fordert uns auf, ein Filmli zu machen. Dies sei gratis. Auch möchte er, dass wir mit der Würgeschlange für Fotos posieren. Er möchte kein Geld, sagt er.
      Als wir ihm einen kleinen ‚Zustupf‘ geben, forderte er aber dann doch 5000 Rupien, was etwa CHF 25.- entspricht. Wir finden diese Art sehr unehrlich und sagen ihm dies auch. Nach einer kurzen Diskussion winkt er ab und sagt, wir sollen stattdessen unserer Familie und unseren Freunden von dem Erlebnis erzählen.
      Über solche Begegnungen nerven wir uns. 😕

      Wir laufen dann weiter Richtung Busterminal. Unterwegs kommen wir an einem Cricketspiel von einheimischen Kindern vorbei. Dies ist die bekannteste Sportart hier. Normalerweise wird dieses Baseball-ähnliche Game in Sri Lanka mit einem runden Bambusstock gespielt. Wir schauen einen Moment zu.👀

      Danach begeben wir uns mit dem Bus zurück nach Boossa. Dort geniessen wir die Abendsonne auf dem Balkon. Müggi erledigt das Fotoalbum, Martina schreibt wie immer diesen Blog. Wir bestellen nochmals dasselbe Menü wie gestern, ,Sri Lanka Rice and Curry'. Denn gestern waren wir begeistert von dieser Leckerei. 😋 Bevor‘s das Znacht gibt, werden wir von Iroshan aber noch in die Familien-Wohnung gebeten. Er ist offensichtlich ein Sammler, denn stolz zeigt er uns einen ganzen Stapel ausländische Noten, ein Glas voll Münz, gebrauchte Patronen und ein Album mit Briefmarken.😄 Wir schenken ihm dann noch eine Neuseeländische Note für seine Sammlung, da wir diese (Spoiler-Alarm 😉) auf unserer jetzigen Reise eh nicht mehr brauchen können.

      Schliesslich wird am Abend das Gepäck zusammengeräumt und wieder Ordnung gemacht, denn morgen Nachmittag geht es für die nächsten sechs Nächte eine StatJOHN weiter. 🛺🛤️🚃
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    • Day 241

      Boossa to Mirissa

      February 23, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

      Gestern Abend gab es wieder Stromausfall - von 18.45 - 20.45 Uhr. Wir sassen im Dunkeln auf dem Balkon und lauschten den Wellen. 🌊 Dies hatte etwas Beruhigendes. ☮️
      Martina hatte eine unruhige Nacht. Sie fand den Schlaf bis morgens um 3 Uhr nicht. Müggi hingegen schlief kurz vor Mitternacht ein und schlief herrlich. 😴

      Um kurz nach 8 Uhr stehen wir dann auf. Wir packen die restlichen Sachen und geniessen kurz vor 9 Uhr ein wieder leckeres und herzlich zubereitetes Frühstück. Dieses Mal gibt es Cocos Roti (ähnlich wie Fladenbrot), Daal (Linsen) mit scharfem Gewürz 🌶️, Eier-Toast und Fruchtsalat. Dazu wie immer, ☕.
      Etwa um 11 Uhr erhalten wir eine Nachricht von unserem Host. Leider musste er kurzfristig, aufgrund eines Notfalls ausrücken und kann uns nicht mehr persönlich verabschieden. 😥 Er bittet uns aber, seine Nummer zu behalten und unser Leben mit ihm zu teilen, denn er möge uns sehr. 🥰
      Um 11.30 Uhr checken wir dann bei seiner Frau aus. Auch schenken wir noch Münzen 🪙 aus der Schweiz für seine Sammlung. 🤣
      Danach warten wir bis 13.00 Uhr im schönen und gepflegten Garten. Dann bestellen wir ein Tuktuk. 🛺 Müggi hat herausgefunden, dass über das PickMe-App nicht nur Autos, sondern auch Tuktuks bestellt werden können. Dies bevorzugen wir natürlich, dann müssen wir nie den Preis verhandeln, sondern sehen im Vornherein, wie viel die Fahrt kosten wird. 😄 Etwas nach 13.00 Uhr werden wir abgeholt und zum Bahnhof in Galle gefahren.
      Dort lösen wir Tickets (40 Rappen für beide). Der Zug steht glücklicherweise bereits dort. Dieses mal finden wir viele freie Sitzplätze. 🙏
      Wir verstauen das Gepäck und warten 45 Minuten, bis der Zug fährt.

      Pünktlich fahren wir los. Wir tuckerln durch den Jungle, sehen saftig grüne Felder, endlose Palmen-Wälder, schwimmende Kinder - wunderschön und faszinierend. 😮🙏

      Pünktlich kommen wir nach knapp einer Stunde in Polwathumodara an. Dort steigen wir aus und stehen an einer Station in Mitten des Waldes. 🌳 Wir wissen nicht wirklich, wo der Ausgang der Haltestelle ist. Wir laufen dem Weg entlang und treffen plötzlich auf eine Herde Kühe und Stiere. 🐄🐮 Martina traut der Sache nicht, läuft zurück zur Bahnhaltestelle und fragt nach. Der Mann rät uns, auf den Schienen zu laufen, da dies sicherer sei (denn so schnell kommt nicht wieder ein Zug vorbei). 😱 Wir vertrauen der Aussage und passieren den zum Glück nur kurzen Weg.

      Danach bestellen wir erneut über PickMe einen Fahrdienst.
      Wir warten 10 Minuten, bis unser Driver da ist. Nur gerade einmal 5 Minuten fahren wir bis zu unserem neuen Zuhause.
      Wir werden sehr nett begrüsst. Danach richten wir uns ein und machen uns auf den Weg, die Umgebung auszukundschaften. 😅 Wieder gibts einen Kokosnusshalt, anschliessend essen wir im Ceylon Curry House ein richtig leckeres Vegetarisches Rice & Curry. 🍛 Martina ernährt sich auf der Reise bisher, bis auf vielleicht 2-3 Ausnahmen, vegetarisch. Müggi bevorzugt ebenfalls fleischlose Gerichte. Wir mutieren zu Vegetariern. 🥕🥔🥒🍆🥦

      Nach dem Restibesuch besorgen wir einen Wasservorrat und gehen zum Zimmer zurück. Dort laden wir alles ab und spazieren gemütlich zum Meer, um den Sunset 🌅 anzuschauen.
      Danach laufen wir der Strasse entlang zurück, in der Hoffnung, ein Käfeli auftreiben zu können. Leider ist kaffeetechnisch bereits alles geschlossen. 😥

      Im Pearl Resort Mirissa setzen wir uns auf den ,Balkon', denn wieder gibt es zwei Stunden keinen Strom.
      Morgen wollen wir früh aus den Federn und unser Programm starten. 🌄
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    Pitiwella

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