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  • Day 17

    Se(e)lig Man(n)!

    October 17, 2014 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem wir den „Grand Canyon Nationalpark“ verlassen hatten fuhren wir erstmal in Richtung Süden nach Williams. Kurz vor Williams legten wir noch einen kleinen Tankstopp ein. Schließlich würden wir heute durch einige sehr trockene und verlassene Gegenden fahren und da wollten wir kein Risiko eingehen.

    Bei Williams wechselten wir dann zunächst auf die Interstate 40, ließen den Ort aber aus Zeitmangel links liegen. Wir hatten nämlich schon unser nächstes Ziel im Auge:

    Seligman – Der Geburtsort des Route 66 – Kults!

    Hier wohnt Angel Delgadillo – der Mitbegründer der „Route 66 – Association“ und für viele eine Art „Schutzengel der Route 66“. Ohne seinen Einsatz hätte es vielleicht den Kult um die Motherroad in dieser Form nicht gegeben. Leider haben wir ihn an diesem Nachmittag nicht angetroffen.
    Hier wurde uns aber langsam bewusst, dass sich unsere Reise nun bereits dem Ende näherte. Zwar hatten wir noch sieben Tage bis zu unserem Heimflug, allerdings hatten wir bereits den größten Teil der Route 66 befahren und wir konzentrierten uns in diesen 7 Tagen fast ausschließlich auf die zwei verbleibenden Highlights unseres Roadtrips: Las Vegas und Los Angeles!

    In einem Souveniershop (ich glaube, das müsste der größte Shop in Seligman gewesen sein) kauften wir uns dann noch ein paar Mitbringsel ein und genehmigten uns erst mal eine Stärkung. Dabei bekamen wir aus einem Gespräch zweier einheimischer Verkäufer mit, dass diese große Angst vor einer Ansteckung der „Ebola-Seuche“ hatten… Ebola war zu der Zeit ein großes Thema in den US-Nachrichten, schließlich wurde am Tag unserer Einreise in die USA der erste Ebola Kranke in den USA bestätigt. Dementsprechend verunsichert waren auch wir und verfolgten die Nachrichten zu diesem Thema. Doch letztendlich was die Ansteckungsgefahr dieser schrecklichen Krankheit außerhalb Afrikas verschwindend gering... Auch damals gab es schon Krankheiten, die die Menschen beschäftigten.

    Der nächste Streckenabschnitt war dann einer der ursprünglichsten und längsten zusammenhängenden Teile der Route 66. Er führt von Seligman nach Kingman. Und was soll ich sagen: Vor lauter Route 66 – Feeling (ich durfte fahren^^) haben wir gar keine Fotos von der schönen Landschaft gemacht.

    Erst am „Hackberry General Store“ gab es eine kurze Fotopause:
    Im Store war sehr viel Betrieb: Es war Freitagnachmittag und eine Gruppe einheimischer Biker hat sich von Los Angeles auf zu einer Tour auf der Route 66 gemacht. Als wir uns schließlich in die nicht sehr kleine „Kloschlange“ einreihten, kamen wir mit dem lustigen Haufen natürlich gleich ins Gespräch. Die erinnerten mich irgendwie an die „Wild Hogs“. Einer von Ihnen konnte auch ganz gut deutsch sprechen und so gab es ein wenig Smalltalk zum Zeitvertreib.

    Danach konnte uns allerdings nichts mehr aufhalten! Die Vorfreude und Aufregung wuchs immer mehr, schließlich befanden wir uns im Anflug auf Las Vegas! Der Glitzerstadt mitten in der Wüste! Entsprechend eintönig war die Fahrt über den wie eine Interstate ausgebauten Highway 93. Der lange Tag machte sich nun bemerkbar. So langsam kam ein wenig Müdigkeit in mir hoch! Schließlich waren wir sehr früh aufgestanden und so langsam setzte die Dämmerung ein.
    Als wir dann allerdings den „Hoover Dam“ passierten waren wir schon kurz vor dem Ziel: „Sin City“!

    Zuerst füllten wir unsere Vorräte noch „ein wenig“ im Walmart auf dann ging es gleich zum Strip, wo auch unser Hotel stand! Das „Planet Hollywood Resort and Casino“!

    Dort angekommen suchten wir zunächst mal unser Zimmer mit Strip-View - ein Unterfangen, da bei der Größe des Hotels gar nicht so einfach war! Wenn man sich ganz arg ans Fenster gelehnt hat, konnte man sogar einen kleine Teil des „Lake Bellagio“ und die Fountains sehen. Von Fountain-View zu sprechen wäre aber absolut übertrieben! Bezahlt haben wir vermutlich trotzdem dafür! ;-)

    Nach ein paar Erfrischungen auf dem Zimmer stürzten wir uns ins verrückte Nachtleben...
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