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  • Day 17

    Der Morgen am Rim

    October 17, 2014 in the United States ⋅ 🌙 10 °C

    05:00 Uhr… Der Wecker klingelt… Unbarmherzig…

    "Welcher Vollpfosten hat denn den Wecker so früh gestellt!?" fragte ich im Halbschlaf…
    "Duuuuuu!!!" schallte es aus drei schlechtgelaunten Kehlen zurück!
    "Klar, wir wollen ja auch den Sonnenaufgang erleben. Also, raus aus den Federn!!!"

    So (oder so ähnlich) verlief die erste Konversation an Tag 17 unseres kleinen Amerika-Abenteuers.
    Als wir alle geduscht und unser Gepäck verstaut hatten, ging es gegen 05:55 Uhr wieder zum Grand Canyon Village; wir wollten den Sonnenaufgang am Rim erleben. Dieser sollte um 06:37 Uhr an diesem Morgen stattfinden.
    Als wir im Village ankamen merkten wir allerdings, dass unser Zeitplan ziemlich eng gestrickt war. Wir parkten in der Nähe der Bushaltestelle des Shuttle zur „Hermits-Rest-Route“. Die Viewpoints im westlichen Teil des Village fehlten uns noch auf unserer „To-Do-Liste“.

    Als wir um 06:30 Uhr an der Bushaltestelle angekommen waren, stellte sich die Frage: Einsteigen oder gleich hier zum Rim? Da wir nicht wussten, wie weit es zur nächsten Haltestelle gewesen wäre, entschieden wir uns an Ort und Stelle an den Rim zu gehen.
    Leider hatten wir uns da ganz falsch entschieden, da wir von dort keinen Blick auf die Sonne hatten. Das wurde uns spätestens zu dem Zeitpunkt klar, als es 06:38 Uhr war und an einer anderen Stelle, (wohl nicht weit weg von uns) Jubel und Applaus wegen der aufgehenden Sonne zu hören war. Ok, diesen Moment hatten wir also verpasst. Ich machte dann einfach ein Foto ohne Sonne.

    Dass wir so früh am Grand Canyon hatte aber dennoch einen Vorteil: Wir waren an den Viewpoints teilweise ganz alleine und konnten die besondere Atmosphäre voll genießen. Und durch die Bewölkung an diesem Morgen war am und im Grand Canyon eine ganz andere Stimmung.

    Nachdem wir dann noch die restlichen Viewpoints bis "Hermits Rest" besucht hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück ins Village, um direkt weiter zu fahren. Schließlich hatten wir heute noch fast 300 km auf dem Plan. Und das über eines der längsten, am Stück zu fahrenden Teile der originalen Route 66 zwischen Seligman und Kingman.

    Abschließend bleibt zum Grand Canyon zu sagen: Tolles Erlebnis, beeindruckende Landschaften und atemberaubende Natur. Leider ein bisschen zu überlaufen.

    Mir hat an unserer Tour auch gefallen, dass wir die Viewpoints zwischen Osteingang und Grand Canyon Village am Nachmittag des ersten Tages und die restlichen Viewpoints bis Hermits Rest am Morgen des zweiten Tages besichtigt haben. So sind wir wohl um die größten Touristenmassen herumgekommen.
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