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  • Day 4

    Sch(w)eisstag

    September 20, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Da die Charlottenhöhle neben einer viel befahrenen Straße liegt, war es gegen 7:00 Uhr mit der Nachtruhe vorbei. Die Sonne stieg sehr schnell und ich versuchte mein Zeug vor dem Frühstück zum trocknen in die Sonne zu hängen. Mein Plan ging auf und alles trocknete.
    Leider war die erste offizielle Führung in der Höhle erst später am Tag. Gerne hätte ich diese noch besichtigt, allerdings drängten nun immer mehr Schulklassen auf das Gelände und es wurde unruhig. Nichts wie weg hier!

    Ein kurzer aber knackiger Anstieg brachte mich nun auf Betriebstemperatur und bald erreichte ich die Ruine Kaltenburg. Auch diese kannte ich bereits vom Albschäferweg und so wanderte ich weiterhin auf altbekannten Wegen bis nach Stetten ob Lontal, wo man die berühmte Vogelherdhöhle findet.

    Im Jahre 2017 wurde sie als eine der sechs Höhlen der Weltkulturerbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
    Berühmt wurde die Höhle im Jahre 1931 nach dem Auffinden der Vogelherd-Figuren aus dem Aurignacien, der frühesten Stufe des Jungpaläolithikums, die damit zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit gehören.
    Leider wurde der Betrieb des dazugehörigen Archäoparks Vogelherd inzwischen eingestellt…

    Der Rest des Tages war eher zäh und meine Füße begannen immer mehr zu schmerzen. Anscheinend sind meine recht sparsam gedämpften Altra Superior für diese Art von Wegen nicht die beste Wahl…

    Inzwischen verlief der Trail immer öfters über freie Felder und die Sonne knallte für September ungewöhnlich stark vom Himmel, weshalb der Schweiß in Strömen lief.
    Als ich endlich in Albeck angekommen war, musste ich zunächst feststellen, dass der Bäcker im Betriebsurlaub war und der aufbauende Kaffee inkl. Kuchen sich vor meinen Augen in Luft auflösten. Also quälte ich mich den letzten Kilometer an einer viel befahrenen Hauptstraße entlang zu meinem Hotel, dass zu meiner Überraschung das Geburtshaus von ‚Robert Bosch‘ war.

    Am Ende meiner Kräfte ließ ich mir erstmal ein entspannendes Bad (welche ein überraschendes Geschenk) ein und schloss den Tag mit einem leckeren Abendessen ab.

    Distanz: 26,5km
    Rauf: 401m
    Runter: 292m
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