• Schwierige Entscheidung

    7月18日, アメリカ ⋅ ☁️ 14 °C

    In der Nacht hatte ich einen intensiven Traum, wache aber gut erholt auf. Das Zelt ist allerdings durchnässt. Zelten am See ist manchmal gar nicht so toll, wie es sich anhört. Die Moskitos machen den morgendlichen Gang mit dem Schäufelchen „interessant“. Meine Regenkleidung inkl. Moskitonetz werde ich erst einen Kilometer später ablegen.

    Heute wird eine anstrengende Etappe, deshalb starte ich früh. Zwei Pässe werde ich in den ersten 10 km überwinden, bevor ich einen schönen See erreiche. Dort treffe ich Brooke und Helen, Sectionhiker aus Seattle.
    Nach einem netten Plausch gehts dann aber doch weiter. Ich versuche den Hüftgurt etwas enger zu ziehen und „Krack!“ - die schnalle bricht auseinander. Ersatz habe ich natürlich keinen dabei.

    Ich flicke den Hüftgurt erstmal notdürftig und wandere weiter. Bevor es nochmal steil bergauf geht, muss ich meine erste ernsthaftere Bachquerung meistern. Dort treffe ich auf einen Leidensgenossen: auch er hat das noch nie wirklich gemacht.
    Wir begutachten den Bachlauf und entdecken etwas unterhalb eine breitere Stelle, wo die Strömung weniger reisend ist. Dazu müssen wir uns erstmal durch dichten Bewuchs schlagen und danach ein bisschen klettern.

    Schließlich geht alles gut, wir beglückwünschen uns und machen noch ein Selfie. Bis zum Campspot ist es nun nicht mehr weit. Nach dem anstrengenden Tag bin ich müde und liege trotzdem im Zelt noch einige Zeit wach. Ich muss nun entscheiden, was ich mache: ohne den Hüftgurt macht es eigentlich keinen Sinn, weiter in die Wildnis zu laufen. Meine Schultern schmerzen nach einigen Kilometern schon heftig…

    🥾: 30,1 km
    ↗️: 1.315 m
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