• Technik trifft Natur

    May 9 in Romania ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute Nacht hat es wie aus Kübeln geschüttet. Der Regen prasselte so lautstark aufs Dach, dass an schlafen kaum zu denken war. In der Früh hörte der Regen auf, dafür trieben hunderte Schafe im Vorbeimarschieren ihr blökendes Unwesen. Bald darauf begann auf dem sonst ruhig scheinenden Platz reger Arbeitseifer. Es würde gemäht (trotz tropfnassen Grases), Laub gekehrt und selbst ein Minibagger begann mit undefinierbaren Aktivitäten. Noch ein schnelles Frühstück, dann verabschiedeten wir uns von Lisl und Heiko, weil wir in unterschiedliche Richtungen weiterfuhren.
    Wir machten als erstes eine Zeitreise zum Anfang der Elektrifizierung. Dazu fuhren wir in den Ort Sadu, etwas südlich von Sibiu. Dort steht das Museum "Sigmund Dachler" (Muzeul Energetic Sadu 1). Dort befindet sich das erste Wasserkraftwerk Rumäniens. Es stammt aus dem Jahr 1895 und konnte schon ein Jahr nach der Gründung die ganze Umgebung, einschließlich Sibiu, mit Strom versorgen. Die hier ausgestellten Generatoren und Turbinen sind erstaunlicherweise noch heute im Betrieb, obwohl sie teilweise über 100 Jahre alt sind.
    Nach dieser Besichtigung fuhren wir nach Cisnadoara, nur ein paar km weiter, von wo aus viele Wanderungen weggehen. Es ist wieder einmal Zeit für eine Wanderung. Eine 12 km Tour, nicht allzu anstrengend, aber etwas mühsam, weil durch den nächtlichen Regen die Wege recht schlammig sind.
    Nach der Tour beschließen wir, nochmal auf den Übernachtungsplatz von letzter Nacht zu fahren und dort zu übernachten. Und so gelang es uns auch, das Geheimnis des morgendlichen Treibens zu lüften. Ein Fest für morgen, Samstag, wir vorbereitet. Es geht um die Jahresfeier der Deutsche in Siebenbürgen. Hier in diesem Park werden Tänze aufgeführt und Spiele gemacht, es wird gesungen, gegessen und getrunken. Jetzt am Abend werden noch Zelte aufgebaut und Jugendliche proben ein letztes Mal für die morgige Tanzaufführung
    Read more