• Tag 13: Calascio und Rocca Calascio

    20 September, Itali ⋅ ☀️ 24 °C

    Gefahrene Strecke: 57 km
    Und noch immer treiben wir uns mitten im Apennin herum, genau dort, wo er am schönsten, aber auch am unwirtlichsten ist. Hier in den Abruzzen, wo die Hauptstadt L'Aquila der einzige wirklich große Ort ist, wird versucht, die Schönheit der Gegend und die Unerreichbarkeit der Dörfer in den Berghängen sinnvoll touristisch zu vermarkten. Eines dieser Dörfer ist Calascio, auch vom Erdbeben 2009 betroffen. Calascio hat mit Rocca Calascio eine wirklich sehenswerte Burgruine, von der aus man das ganze Gran Sasso Massiv und den regionalen Naturpark Silente-Velino überblicken kann. Wir haben unterhalb des Dorfes Calascio geparkt und sind zu Fuß ca. 40 Minuten steil bergauf nach Rocca Calascio gewandert. Für Menschen, die nicht wandern wollen oder können, fährt in regelmäßigen kurzen Abständen ein Shuttlebus bis ganz nahe an die Burg. Ok, heute ist Samstag und Rocca Calascio ist extrem gut besucht. Und die Burg mit dem dazugehörigen Ort ist wirklich einen Besuch wert. Außerdem ist die karge, mystische Landschaft als Filmkulisse sehr beliebt. So wurden einige Szenen des Films "Im Namen der Rose" mit Sean Connery hier gedreht.
    Nach dem Abstieg haben wir im einzigen Lokal von Calascio eine Kleinigkeit gegessen und sind dann weitergefahren zu den "Grotte di stiffe", welche beeindruckende Tropfsteinhöhlen sein sollen. Es war schon schwer einen Parkplatz zu finden, aber dann machten wir uns frohen Mutes zum Eingang der Höhlen, wo uns freundlich mitgeteilt wurde, dass der nächste Einlass erst in einer Stunde, also um 17.00 Uhr, möglich ist. So lange wollten wir dann doch nicht warten und so fuhren wir einfach relativ ziellos weiter Richtung Südwesten, wo wir in dem kleinen Ort Santa Maria del Ponte auf einem schönen Parkplatz mit Wasseranschluss übernachteten. Kochen mussten wir natürlich selbst, weil es im Umkreis von ca. 50 km weder Bar noch Restaurant gab. Also gab es Linsencurry mit Ciabatta.
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