Sweden
Karlskrona Ferry Port

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Travelers at this place
    • Im Zickzack weiter nach Karlskrona

      August 20, 2021 in Sweden ⋅ ⛅ 18 °C

      In Göteborg haben wir uns nochmal unserem Gepäck zugewendet.
      Seit Cottbus - also mittlerweile seit gut zweieinhalb Monaten - bin ich mit dem Boot unterwegs und das bescherte mir wunderbare Erfahrungen und Erlebnisse durch den Spreewald, an der Ostseeküste, in Kopenhagen, im Norden von Dänemark, an norwegischen Fjorden und schwedischen Seen sowie zuletzt noch bei einer Stadtrunde durch Göteborg 🤗🚣 So hat mich das Boot flexibler gemacht und mir bzw. uns wunderbare Möglichkeiten gegeben, zugleich sind es dennoch 4 kg an Mehrgewicht, dass wir tagtäglich zu tragen haben und so durften mit Dienstag neben dem Boot auch noch so manch andere Dinge den Weg zurück nach Österreich antreten.

      Am Mittwoch nutzten wir dann die Waage im Hostel für einen Gewichtscheck und das sorgte doch für einiges an Verwunderung! Knapp 21 kg wog mein Rucksack und das trotz Reduktion, damit dürfte ich zuvor wohl 26-27 kg mit mir herum getragen haben!!! 😱

      Trotzdem "erleichtert" durch das losgewordene Mehrgewicht machten wir uns schließlich mit den Leihrädern auf den Weg zu unserem Hitchhikingspot, der nicht ideal - worauf wir auch mehrfach hingewiesen wurden - aber dennoch erfolgreich war. Yvonne, die in ihren jüngeren Jahren ebenso viel durch Europa getrampt ist, hat uns bis nach Ulricehamn mitgenommen und uns dabei mit so einigen Tramper-Anekdoten versorgt 😅

      In Ulricehamn wurden wir von bekannten Gesichtern aus Österreich abgeholt - Niki, Thomas, Vicky und Roli sind gerade mit ihren selbst ausgebauten Camper-Bussen zwei Wochen unterwegs durch Südschweden. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend und Morgen an einem See und fuhren am nächsten Tag bei sehr wechselhaftem Wetter weiter bis nach Jönköping. Zwischendurch bekam meine Brille von Thomas ein Service verpasst. Das nenn' ich mal Kundenorientiertheit, wenn dir dein Optiker in Südschweden die Brille serviciert 😏😃

      Am Nachmittag hieß es dann wieder Abschied nehmen und wir versuchten trampend weiter unser Glück.
      Nach einer Stunde Flaute hatten wir an einem neuen Spot Erfolg und ein Ehepaar nahm uns noch ein schönes Stück bis nach Värnamo in Richtung Süden mit. Dort verbrachten wir eher weniger idyllisch eine Nacht an einer Waldlichtung in der Nähe der Autobahn.

      Am nächsten Vormittag blieb dann prompt gleich das erste Auto, das vorbei kam, für uns stehen. Christian am Rückweg von Göteborg nahm uns bis nach Kalmar an die Ostküste Schwedens mit. Es war eine interessante und auch sehr lustige zweistündige Fahrt mit dem ironischen Schweden. Wir unterhielten uns über die Milchproduktion, Väterkarenz (in Schweden sind drei Monate für frisch gewordene Papas verpflichtend), die Faszination von kleinen Kindern für Dinosaurier und einer der größten James Bond Sammlungen weltweit, die sich entlang der Wegstrecke befand. In Kalmar angekommen, schenkte er uns noch Joghurts und einen leckeren Käse von Milchbauern aus der Region.
      Von Kalmar nach Karlskrona nahm uns dann ein Syrer mit, der einen recht rasanten Fahrstil pflegte. Er befand sich gerade am Weg nach Malmö, wo am nächsten Abend seine Verlobungsfeier stattfinden sollte.
      Und die letzten 7 Kilometer zur Fähre haben wir dann schließlich auf unseren eigenen zwei Beinen zurückgelegt.

      Das Planen gestaltet sich beim Trampen ja als äußerst schwierig, wissen wir letztlich zuvor nie, wie lange wir brauchen um ein Ziel zu erreichen. So verlangt es von uns einiges an Flexibilität bei der Zeltplatzsuche, der Wahl des nächsten Hitchhikingspots oder auch bei der Verpflegung.
      Umso erstaunlicher war es wie gut "getimed" wir die Fähre am Freitag Abend erreichten, unsere Kabine!bezogen und erschöpft auf unseren Betten die vergangenen Tage Revue passieren ließen.

      Am Weg durch den Süden Schwedens passierten wir eine Vielzahl an Seen, durchquerten entlang der Straßen schier unendliche Wälder und lernten neuerlich offene, hilfsbereite und sehr interessante Menschen kennen.

      Und nachdem wir vom Fährhafen abgelegt haben, durchqueren wir das Archipel von Karlskrona.
      Ein wunderbarer Sonnenuntergang um etwa 20:30 macht uns auch bewusst, dass die Tage nun wieder kürzer werden. So ging vor wenigen Wochen die Sonne in Bergen noch zwischen 22:30 und 23:00 unter.
      Und ich darf mich nach zwei Monaten in Dänemark, Norwegen und Schweden aus Skandinavien verabschieden.

      Auf zu neuen Ufern! Mal schauen, was da so auf uns wartet 😃
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    You might also know this place by the following names:

    Karlskrona Port, Karlskrona Ferry Port, SEKAA

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