Switzerland
Le Noirmont

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Travelers at this place
    • Day 44

      Vue des Alpes bis Sommêtres

      August 5, 2022 in Switzerland ⋅ ☁️ 23 °C

      Von hier sehen wir die Vogesen. Und bei klarerer Sicht könnten wir den Schwarzwald sehen. Wir sind angekommen in unserer zweiten Heimat, dem Kanton Jura mit seinen Orten Le Noirmont und Goumois. Den Fluss „Doubs“, an dem wir beide seit 20 Jahren zusammen immer wieder bis zu 10% unseres Jahres verbringen, sehen wir vom Aussichtspunkt hier oben bereits in der Tiefe.
      Nach dem Schwarzwald ist es diese Gegend, mit der wir so vertraut sind wie mit keiner anderen. Reinhard kommt seit 35 Jahren nun hier her und da kommt mehr als ein Lebensjahr inzwischen zusammen. Hier werden wir auch erst einmal ein paar Tage bleiben.

      Es war unspektakulär heute. 28,5 km über Wald-, Feld-, Rad- und Asphaltwege, kaum Aufstieg und nur etwas über 500 m Abstieg. Viel geradeaus, dazwischen eine Dusche auf einem Campingplatz und eineinhalb Liter Rivella. Wir sitzen mit Blick in das Tal und hoffen auf ein Gewitter, mal sehen, wie „lustig“ das hier auf dem Grat am Ende tatsächlich sein wird.
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    • Day 9

      Klatschnass über den Jura

      August 3, 2021 in Switzerland ⋅ 🌧 13 °C

      Da für heute Vormittag eine saftige Regenfront angesagt ist, stehe ich heute schon um halb sieben auf, um meine Sachen noch trocken zusammenzupacken. Dummerweise war es nachts sehr kühl, der Morgentau macht meine Absichten zunichte. Ich versuche zu retten was nicht zu retten ist. Mein Zelt ist klatschnass und kriegt dafür einen eigenen Platz um nicht wieder meinen Schlafsack vollzusiffen.

      Auch mein Spiritus will einfach nicht brennen - es ist ihm schlicht zu kalt. Gibt's halt Brot ohne Kaffee. Um halb neun bin ich mit voller Regenmontur auf dem Rad und es passiert... nichts. Die ersten zwei Stunden kommt kein Tropfen runter, bis ich mich dann in St. Ursanne zumindest traue, mein Zelt zum trocknen aufzuhängen. Kurz kommt einmal sogar die Sonne raus, bevor dunkle Wolken aufkommen. Hastig packe ich mein Zelt halbtrocken ein.

      Als ich den Pass hinter dem Städtchen anfange, geht es auch schon los. Aber nicht nieselig wie etwa in Hamburg, sondern dicke Tropfen, die es eilig haben! So quäle ich mich zehn Kilometer im Schneckentempo den Berg rauf. Irgendwann weiß ich auch nicht mehr, ob das Wasser oder Schweiß ist, was regelmäßig in Bächen aus meinen Ärmeln läuft.

      So langsam ändert sich die Steigung wieder in "für Normalsterbliche", das Wetter bleibt. Leider gibt's kaum Möglichkeiten einzukehren oder wenigstens mal an einer geschützten Stelle was zu essen, sodass ich mir nur immer mal wieder was kleines reinpfeife und weiterfahre. Irgendwann entdecke ich doch mal ein Haltestellenhäuschen und schmiere mir ein paar Brötchen. Blöd nur: ich kühle dabei direkt total aus, sodass ich schlotternd in den nächsten Ort fahre. Es ist dabei gerade mal 15 Uhr. Das erste Hotel das ich sehe, wird von mir gestürmt, Preis egal. Alles ausgebucht. Die Touristinfo ist sehr hilfreich, sagt aber auch, dass in der Nähe alles weg ist. Sie schicken mich zu einem B&B im sieben Kilometer entfernten Ort. Noch einmal in den eisigen Wind, noch eine letzte unmöglich steile Straße hoch - geschafft. Alles was ich an mir hab, ist wirklich klatschnass, ich hänge das Schlaf- und Badezimmer komplett voll mit meinem siffigen Zeug. Den Rest des Tages verbringe ich dann größtenteils auf meinem wohlig-weichen und trockenen (!) Bett.
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    You might also know this place by the following names:

    Le Noirmont, 勒努瓦芒

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