L'Etivaz

Heute war es streng!
Schon ausgangs von Gstaad geht es zur Sache. Der Weg schlängelt sich in steilen Serpentinen durch den Wald neben einer Gondelbahn. Es ist schwül. Und zwischendurch regnet es sogar. Bei der Bergstation angekommen mache ich kurz Pause. Ein Feldhase hüpft an mir vorbei.
Ich denke, das gröbste müsste ich jetzt hinter mir haben. Tja, man kann sich auch mal irren 🤷🏻‍♀️
Nun folgt ein stetiges Auf und Ab. Aber nicht im angenehmen Sinne- es ist immer steil oder mühsam von der Trittweite/-höhe her.
Ich bin nicht die einzige, die leidet. Eine Deutsche, die ich unterwegs treffe, macht völlig demotiviert und erschöpft bei der Wandertafel mit „Col de Jable - 50 Min“ Pause. Auch sie sagt, dass sie es heute extrem anstrengend empfindet. Irgendwie beschwingt mich diese Tatsache - ich bilde mir das also nicht ein oder es liegt auch nicht nur an mir😝.
Der Weg ist extrem abwechslungsreich- mal geht es durch den Wald, dann über dichte Wiesen, mal felsig, mal steinig. Und dann kommt noch ein richtig cooler Felsspalt. Danach wird der Weg sehr angenehm bis zur Passhöhe des Col de Jable. Ich setze mich in den Windschatten der Trockensteinmauer und esse Zmittag.
Der Abstieg ist leider auch nicht einfacher. Die Tritte sind gross und holprig- es ist viel Konzentration gefragt.
Nach 7h Marschzeit komme ich in L‘Etivaz an. Phu, geschafft! Die Wirtin des Hotels erzählt mur, dass dies die anstrengendste Etappe sei. Dann bin ich ja mal froh, dass ich das jetzt geschafft habe 😜
Zum Znacht (vom Hotel vorgegeben) gibt es ein Fondue mit Käse aus L‘Etivaz. Fein! 😋Read more