Tajikistan
Parki Rudaki

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Travelers at this place
    • Day 32

      Duschanbe

      August 27, 2019 in Tajikistan ⋅ 🌙 28 °C

      320 Kilometer, 7 Stunden unterwegs

      In Duschanbe essen wir Abendbrot und sehen uns danach die verrückte Stadt an. Wir können uns nach dem Landleben in den letzten Tagen nicht an diese grelle, prunkvolle Stadt gewöhnen.

      Kurz vor dem Zubettgehen werden wir von Shokirjon angesprochen. Gerade vom Schwimmen zurück, sah er unser deutsches Kennzeichen und musste uns einfach ansprechen. Er war zwei Jahre Mitarbeiter der tadschikischen Botschaft in Berlin. Nachdem er uns seine halbe Fotogalerie auf dem Telefon zeigte, schenkte er uns noch eine Melone und frische Feigen. Außerdem lud er uns ein den nächsten Abend bei ihm zu verbringen.
      Wir hätten die Einladung so gerne angenommen, aber eigentlich müssen wir wegen der Zeit ganz dringend weiter. Komplett absagen möchten wir ihm aber auch nicht, da er uns so herzlich eingeladen hat. Wir einigen uns darauf zu sehen wie unser Werkstattbesuch verläuft. Mittlerweile haben wir ja genug Erfahrung und wissen dass Werkstattbesuche meist länger dauern als geplant.
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    • Day 49

      Tag 47

      August 31, 2023 in Tajikistan ⋅ 🌙 27 °C

      Tag 47
      132 Kilometer
      Nach kurzer Anreise u.a. durch den „Tunnel des Todes“ ( 5 Kilometer durch fast unbeleuchteten Tunnel ohne Rauchabzug ) der bei der Einfahrt so qualmte das man dachte es brennt 😳 ….

      Nachtlager in Dushanbe / Tadschikistan 🇹🇯.
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    • Day 187–191

      Duschanbe – Olé

      January 19 in Tajikistan ⋅ ☁️ 3 °C

      Jens und ich laufen über die Brücke von Kunduz in Afghanistan nach Tadschikistan (die usbekische Grenze ist geschlossen). Es war eine wilde Fahrt über den Hindukusch von Kabul aus und die Grenzkontrolle auf der afghanischen Seite ist die bisher heftigste – zumindest, was das Durchsuchen angeht. Ich bin gerade richtig in Fahrt, mich über die unverschämte Zollbeamtin aufzuregen, da treffen wir auf der anderen Seite des Amudarja Flusses auf den ersten tadschikischen Grenzbeamten. Und auf meine Frage, ob ich in diesem Land noch mein Kopftuch tragen müsse (es ist schließlich auch ein muslimisches Land), sagt der Mann die wunderbaren Worte:

      „You can wear anything you want, Miss.“

      Ich kann anziehen, was ich will. Dafür würde ich ihn am liebsten umarmen und herzen. Doch das lass ich dann doch lieber. Denn auch hier ist die Grenzkontrolle strenger als bisher, was vor allem an der Angst vor Drogenschmuggel liegt.

      Mit uns versucht eine Familie mit drei Kindern auszureisen. Der Vater ist sichtlich ergriffen von dem Moment. Er hatte ein gut laufendes Unternehmen mit medizinischen Geräten in Afghanistan. Doch seit die Taliban an der Macht sind, geht nichts mehr. Und er will eine bessere Zukunft für seine Kinder. Sie stehen ganz am Anfang eines langen Weges…und obwohl wir direkt nach der Grenze über zwei Stunden auf die Abfahrt des Sammeltaxis warten, sehen wir die Familie nicht mehr.

      Gerne würde ich mehr erzählen über das kleine Land mit den knapp 10 Mio. Einwohnern, die seit 1994 von einem Präsidenten regiert werden, der heißt wie ein wütendes Pokémon. Rahmanov regiert hier mit harter Hand. Sein Konterfei thront in jedem Ort dieses Landes und seine Selbstverliebtheit und Größenwahn sind überall zu spüren. Seine Nachfolge ist auch bereits geklärt, es wird sein Sohn...

      Eine nur kleine Wirtschaft mit wenig kostbare Bodenschätze führt dazu, dass jeder Dritte (natürlich vorwiegend Männer) der Bevölkerung als Gastarbeiter in Russland oder einem der Arabischen Emirate tätig ist.
      Hier gibt es fruchtbare Ebenen, die Hälfte des Landes liegt über 3000m hoch, man kann wunderbar wandern und in der Hauptstadt Duschanbe hat der Präsident sich nicht nur den derzeit höchsten Flaggenmast errichten lassen, auch sonst protzt und prunkt es überall: Freitagsmoschee (bis vor Kurzem die größte in Mittelasien), Nationalbibliothek, Navruzpalast und der gigantische Unabhängigkeitsturm sind nur ein paar der monumentalen Gebäude, die hier in den letzten Jahren entstanden sind.

      Doch von all dem bekomme wir nicht viel mit. Die meiste Zeit verbringe ich damit, mich und alles zu waschen…und gemeinsam verarbeiten wir, was wir in den letzten Wochen erlebt haben.

      Ich kann das alles nicht fassen.
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    You might also know this place by the following names:

    Parki Rudaki

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