Tanzania
Kiwengwa

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Travelers at this place
    • Day 15

      15. Tag Bräunungsgrad erhöhen

      October 2, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

      Heute war nochmal ein Tag zum faulenzen. Wir haben nicht viel gemacht, weshalb es auch nicht so viel zu erzählen gibt. Der Tagesablauf war ungefähr folgender: Aufstehen, Eincremen, Anziehen, Strandtasche packen, Frühstücken, am Strand sonnen, lesen, schreiben, Cocktails trinken, Bao spielen, im Pool erfrischen, Actioncam unter Wasser testen, ... (wobei sich die letzten 9 Punkte in unterschiedlicher Reihenfolge diverse Male wiederholten).

      In Sansibars gibt es Ebbe und Flut. Besonders die Ostküste ist von den Gezeiten stärker betroffen als die Westküste oder der Norden, wo sich das Wasser praktisch gar nicht zurückzieht. Bei Ebbe ist das Baden eigentlich unmöglich. Der Gezeitenunterschied beträgt in etwa sechs Stunden zwischen tiefster Ebbe und höchstem Flutstand. Uns hat das aber weniger gestört, da man bei Ebbe tolle Spaziergänge machen und die Frauen beim Anbau von Seetang beobachten kann.
      Die hier angebauten Algen sind reich an Agar und Carrageen und damit sehr beliebt bei Lebensmittel- und Kosmetikindustrie und die Menschen leben hier von deren Handel.

      Wir konnten ca. ab 14:30 Uhr im Meer baden, da die Flut langsam kam. Gegen 16:30 Uhr war das Wasser komplett da und man konnte regelrecht auf den großen Wellen reiten. Es hat Spaß gemacht.

      Ansonsten haben wir nur noch zu Abend gegessen und sind danach ins Bett. Ich weiß auch nicht warum, aber wir waren abends immer so müde, dass wir jeden Tag spätestens gegen 21:00 Uhr eingeschlafen sind. Vielleicht liegt es auch daran, dass es hier immer ab 18:00 Uhr dunkel wird. Am Äquator ist Tag und Nacht ja das ganze Jahr über jeweils 12 Stunden lang. Wir haben uns denk ich automatisch diesem Rhythmus angepasst.
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    • Day 18

      18. Tag Letzter Tag

      October 5, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

      Heute heißt es Abschied nehmen. Normalerweise hätten wir um 9 Uhr am Morgen auschecken müssen. Da wir aber erst abends um halb 11 vom Taxi abgeholt werden, haben wir uns entschieden gegen eine Zuzahlung noch den ganzen Tag bis zum Schluss unser Zimmer nutzen zu können. So haben wir kurz vor Abflug nochmal duschen und auch in Ruhe packen können.

      Tagsüber haben wir auch nicht mehr so viel unternommen. Wir sind nochmal den Strand in die andere Richtung abgelaufen und haben ein paar Muscheln gesammelt. Sonst waren wir am Pool und am Strand und haben das faul sein noch einmal genossen.

      Wir waren bis heute eigentlich sehr zufrieden mit unserem Hotel, aber irgendwie war heute der Wurm drin, so dass wir am Ende gar nicht so traurig waren abzureisen. Es fing schon beim Frühstück an, weil das Buffet nicht aufgefüllt wurde und fast alles leer war. Abdulla war auch nicht da und die anderen Mitarbeiter konnten kaum englisch. Mittags wollten wir, wie sonst auch, bei der Bar oder am Pool essen, was aber auf einmal nicht mehr erlaubt war. Wir wurden mehr oder weniger gezwungen im Strandhaus zu Essen. Ich weiß, dass klingt furchtbar! Außerdem war eine Familie mit drei Kindern seit gestern im Hotel, die das komplette Hotel mehr oder weniger für sich beanspruchten und es nicht mehr ganz so ruhig zuging.

      Gegen Abend haben wir unser übriges Geld in Cocktails, Amarula und Snacks eingetauscht. Die Snacks, ein bisschen Knoblauchbrot, durften wir auch nicht mehr bei der Bar essen und mussten dafür extra ins Restaurant. Wir haben unsere Sachen alle liegen gelassen und ich sagte, dass wir gleich wieder da sind. Was macht der Bar Typ? Er räumt alles ab! Ich war richtig genervt, aber das Taxi kam erst in 2 Stunden.

      Wir haben das Taxi über die Rezeption gebucht und auch dort gezahlt. Die Fahrt hat uns 45 $ gekostet. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Auf dem Weg zum Flughafen kam ich mit dem Taxifahrer ins Gespräch. Er fragte mich was wir für die Taxifahrt gezahlt hatten und ich fragte ihn was er bekommen hat. Seine Antwort machte mich wütend. Er hat von den 45 $ nur 20 $ erhalten. Das Hotel hat sich über die Hälfte in die eigene Tasche gesteckt. Ich konnte es kaum glauben. Wir hätten unser Taxi selber organisieren sollen!
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    • Day 13

      13. Tag Beachtime

      September 30, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

      Dies ist bis jetzt einer der wenigen Tage in unserem Urlaub an dem wir ausschlafen hätten können, aber wir wurden zuerst gegen 5 durch den Aufruf des Iman zum Gebet wach und ab 6 Uhr ging es mit lautem Trommeln und Frauengeschrei weiter. Wir schauten aus dem Badfenster und beobachteten das Treiben. Es war irgendein Ritual aber was genau wussten wir nicht. Ich habe gelesen, der Freitag ein besonderer Tag für das Gebet für die Muslime ist, so wie für die Christen der Sonntag. Vielleicht hat es ja damit was zu tun? An Schlaf war jedenfalls nicht mehr zu denken. Also machten wir uns fertig und gingen zum Frühstück.

      Danach ging es an den Strand. Ich mag das Hotel. Es ist klein und schön und die Wege zwischen Restaurant, Bar, Pool, Strand und Zimmer sind kurz. Eigentlich sieht man von überall aus alles.

      Wir mussten heute aber etwas aufpassen mit der Sonne. Ich habe Berichte geschrieben, Alex hat gelesen, ich habe Pina Colada getrunken, wir haben Pizza gegessen, wir waren Wellenreiten im Meer, baden im Pool und wir haben Bao gespielt. Ein schönes Holzspiel mit kleinen Steinen, dass mir Abdulla erklärt hat. Abdulla ist einer der Mitarbeitet im Hotel.

      Wir wollten für den nächsten Tag etwas unternehmen. Von unserem Hotel aus kann man diverse Touren buchen. Wir wollten gerne bei Mnemba Island schnorcheln. Eddie, der in unserem Hotel für die Aktivitäten zuständig ist war aber heute leider krank. Die Frau an der Rezeption sagte uns, dass der Schnorchelausflug zum Riff für uns morgen 100 $ kostet, weil kein anderer bis jetzt interessiert ist. Je mehr Leute, desto günstiger wird es wohl. Das war uns viel zu viel. Also entschieden wir uns den Strand entlang zu laufen und abzuwarten bis uns jemand eine Schnorcheltour verkaufen wollte und dann zu verhandeln. Wenn man es braucht, wird man aber wieder nicht angesprochen. Also fragten wir einen Massai. Der führte uns zu einer Art Reisebüro.

      Zuvor zeigte er uns aber sein "Business", seine Ketten und Bänder die er verkaufte. Ich hab zwei Armbänder gekauft. Dann bemerken wir, dass direkt daneben hatte der nervige Massai von gestern seinen Verkaufsstand, der dann sehr enttäuscht war, aber ich kann nicht jedem was abkaufen. Ich warf ich einen Blick auf seine Sachen, damit er endlich Ruhe gibt. Ich hätte auch ein Armbändchen hier gekauft, aber mir hat sein Schmuck nicht so sehr gefallen.

      Das "Reisebüro" war eine kleine Hütte. Es waren viele Leute darin und redeten Durcheinander. Die Ausgangspreise waren aber die gleichen wie im Hotel. Wir entschieden uns für zwei Ausflüge. Dem Blue Day Ausflug und Schnorcheln bei Mnemba Island. Ich fand, dass wir gut gehandelt haben und einen recht guten Preis bekommen haben. Morgen geht's also den ganzen Tag auf's Meer und in drei Tagen Schnorcheln wir an einem fantastischen Riff. Ich freue mich.
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    • Day 17

      17. Tag Souvenir Shopping

      October 4, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 12 °C

      Heute ist unser vorletzter Tag und wir haben noch einiges an Bargeld. Wir haben ja in Stonetown bereits überlegt ein großes Bild zu kaufen. Wir wollten auch hier nochmal an den Souvenirshops am Strand danach gucken. Als wir Richtung der "Shops", viele kleine Hütten dicht aneinandergereiht, gelaufen sind kamen uns schon einige Verkäufer entgegen, um uns in Ihren Shop zu locken. Wir sagten, dass wir überall erstmal nur schauen wollen und sind in den ersten Laden rein. Als wir wieder raus gegangen sind stand schon der Nächste bereit und lenkte uns in seinen Shop. Und so ging es immer weiter. Es war witzig. Es gab mehr oder weniger fast überall das gleiche. Holzfiguren, Schüsseln, Magnete, Armbänder, Halsketten, Malereien, Sandalen, Tücher, etc. Postkarten gab es hier gar nicht und ich habe auch generell noch nicht viele gesehen. Die paar die ich gesehen habe, haben mir aber nicht so gefallen. Also wird es dieses mal keine Postkarten geben. Falls jemand drauf wartet, kann er diesmal lange warten😉.

      Dafür wurden wir in einem Laden fündig. Ich war an einem Bild interessiert. Hier muss man natürlich handeln. Ich habe mich an die Preise für Bilder in der Größe in Stonetown erinnert und habe mir vorher gesagt, dass ich maximal 30 $ für ein großes Bild ausgeben möchte. Hier lag jedoch der Verkaufspreis ohne Verhandlung für das angefragte Bild bei nur 28 $. Als er die zwei in den Sand malte konnte ich es kaum glauben und befürchtete er malt jetzt 200 $ in den Sand, aber es blieb bei 28 $. Am Ende haben wir eine Schale sowie ein großes und ein kleines Bild für 35 $ gekauft. Ich war zufrieden.

      Die Bilder wurden hier übrigens selbst gemalt. Ich hätte mir auch ein Motiv aussuchen und die Farben bestimmen können und der Maler hätte ein Bild nach meinen Vorstellungen gemalt. Gleiches gilt auch für Sandalen, die auch auf Wunsch über Nacht gefertigt werden.

      Wir haben dann noch in 2 anderen Läden ein paar Kleinigkeiten gekauft und nach ungefähr 2 Stunden Shoppingmarathon sind wir dann erstmal wieder zurück ins Hotel. Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch eine Tote angeschwemmte Schildkröte entdeckt. Ich hoffe sie ist auf natürlichem Weg gestorben.

      Den Rest des Tages haben wir wieder schön faul in der Sonne verbracht und waren mit Nichts tun beschäftigt. Es gab sogar nochmal für jeden eine Kokosnuss. Lecker!
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    • Day 6

      Riesenbuschbabies zu Besuch

      April 10, 2016 in Tanzania ⋅ 🌬 28 °C

      Es regnete den ganzen Vormittag und so bestand unser Tag lediglich aus der Einnahme dreier Mahlzeiten, einem kleinen Strandspaziergang, Bücher lesen und Filme gucken.

      Das mit Abstand beste Essen des Urlaubs gab es heute an der Show-Cooking Station, nämlich ein Mix aus asiatischen und afrikanischen Essen. Auf unserem Weg zu unserem Bungalow erschreckten uns Flughunde, die aus Bäumen flatterten und um uns ihre Runden drehten. Sowieso war es an diesem Abend ziemlich laut. In der Nähe hörte man tierisches Geschrei, zuordnen konnten wir dies allerdings nicht.

      Zumindest bis sich Affen unseren Bungalow näherten und ganz vertraut einen Blick auf die Terrasse warfen. Genauer gesagt handelte es sich um die Spezies Riesenbuschbaby (Greater Galago). Zutrauliche Kerlchen auf der Suche nach Futter, so zutraulich, dass Nadine sie sogar berühren konnte.

      Den Abend schmökerte ich in Reiseführern auf der Suche nach einer Erläuterung, warum am Rande von Zanzibar Town so große, nicht in die Landschaft passende Plattenbauten stehen. Tatsächlich haben die Bauten einen ostdeutschen Hintergrund. 1964 erkannte Zanzibar die DDR offiziell als Staat an. SED Spitzenpolitiker Walter Ulbricht bedankte sich mit einem Geschenk an den „Bruderstaat“, nämlich mit dem Bau von Plattenbauten. Da haben sich die Einheimischen aber nicht gefreut, mag man glauben. Stimmt nicht. Noch heute wird dort gerne gewohnt, bieten sie doch immer noch relativ hohen Komfort und lassen sich leicht renovieren. Auch wenn einige Straßenzüge schon sehr marode sind.
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    • Day 3

      Vom Buffet zur Strandliege und zurück

      April 7, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 32 °C

      9 Uhr. Augen auf. Umgedreht, Augen zu. 11 Uhr. Augen auf, umgedreht, Augen zu. Man was hat uns die Anreise doch zu schaffen gemacht. 12 Uhr. Wir rafften uns auf. Schleppten uns aus dem 25 Grad klimatisierten Zimmer nach draußen, uns erwartete 34 Grad schwül heiße Luft. Unser Tag bestand aus drei Aktivitäten: Auf der Strandliege liegen, zur Bar schlendern und in den 32 Grad warmen Indischen Ozean springen. Abkühlung fühlt sich allerdings anders an. Und so ziehen die Stunden dahin, bis… ja bis schließlich das Abendbuffet ruft. Ein richtiger Schlönzertag!

      Bei der Abendshow am Pool wurde mir klar, dass das nicht die Unterhaltung ist, die ich mag. Ähnlich wie vor zwei Jahren in Ägypten, gibt es keine Möglichkeit das „Touristengefängnis“ mal eben kurz auf eigene Faust zu verlassen und in einer Bar in der Umgebung den Abend ausklingen zu lassen. Nein, das geht hier leider nur mit den hoteleigenen Angeboten. Wir gönnten uns noch ein Bier, schlichen dann aber aus der applaudierenden Menge heraus und verschwanden in unserem Bungalow, während der Rest der Hotelgäste weiter der Artistengruppe am Pool zuschaute.

      Ich schickte unserem Reiseleiter noch kurz eine Whats App, weil wir uns für einen Schnorcheltrip nach Mnemba Island interessierten. Für die Buchung über Reiseleitung sprachen in diesem Fall zwei Gründe. Erstes war es nach Vergleich mit den Angeboten der Beachboys nicht wesentlich teurer, zweitens handelte es sich um eine offizielle Tauchschule und da wir ggf. noch Tauchen gehen wollten, hatten wir dort direkt den richtigen Ansprechpartner. Zwei Stunden später kam die Rückantwort unseres Reiseleiters Peter. Alles ging klar. Wir werden am Samstag um 10 Uhr abgeholt. Buchen 3.0, 24 Stunden erreichbar, dank Whats App. Diese Kommunikationsweg funktioniert nicht nur mit der Reiseleitung der großen Anbieter, sondern auch mit jedem Beachboy und einheimischen Taxifahrer.
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    • Day 2

      Ankunft im Sultan Sands Island Resort

      April 6, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 30 °C

      Der Umstieg im überschaubaren Flughafen von Muscat war unspektakulär und nach fünf weiteren Flugstunden erreichten wir gegen 13.15 Uhr die Insel Zanzibar. Nach dem „VISA on the run“ Prozedere (50 Dollar/ EUR pro Person, zahlbar mit Kreditkarte) ging es rund 50 Minuten mit dem Minibus nach Kiwengwa. Apropro VISA, hier scheint es Unterschiede zu geben: mit Blick auf die Korruption wird vermehrt auf Kreditkartenzahlung gesetzt, das scheint nicht immer der Fall zu sein. So berichteten uns andere Urlaubsgäste davon, dass Sie bar zahlen mussten. Ob in dem Moment nur das Kartenlesegerät nicht funktionierte oder es einen anderen Grund gab, kann ich leider nicht sagen. Derzeit solltet ihr also 50 Dollar (Euro werden ebenfalls gerne genommen), passend in bar dabei haben.

      Mit uns im Bus war ein junges Pärchen, das bereits zum dritten Mal auf Zanzibar Urlaub machte und die mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis diese Insel auch Mauritius vorziehen. Das stimmte uns zuversichtlich. Wir erreichen am Nachmittag bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein das Sultan Sands Islands Resort und konnten bereits durch die Lobby hindurch die gepflegte Poolanlage und die Liegen vor dem türkis-blauen Meer sehen. Nach dem Check-in wurden unsere Taschen zum Bungalow gebracht. Dieses besteht aus einem Runddach, hat zwei Eingänge und beinhaltet zwei Wohneinheiten. Neben der kleinen Terrasse war für mich das große Bett mit Moskitonetz das Highlight. Allerdings mussten wir zur Mückenabwehr provisorisch selbst ein paar größere Risse im Netz abdichten. Unser erstes Ziel, der Strand.

      Und dieser ist wirklich paradiesisch. Das Kilimanjaro Premium Lager war gut gekühlt und so beobachteten wir von der Strandbar den knackigen jungen Beachboy, der sich von drei westeuropäischen Damen „das Schwimmen“ beibringen ließ. Er planschte hilflos im Wasser und die Damenwelt war verzaubert, wenn sie ihn in ihren Armen empfangen konnten. Seine gekünstelten Schwimmversuche wurden außerdem lautstark beklatscht. Oder war das überhaupt nicht gespielt? Falls doch, wie viel Dollar ließen sich die Damen diese Showeinlage kosten und mein Gott… war es etwa erst das Vorspiel, was wir da zu sehen bekamen?

      Am frühen Abend informierten wir uns bei der Reiseleitung über die Kosten für Ausflüge zum Tauchen und nach Stone Town, wollten uns aber erst am nächsten Tag entscheiden und buchen. Außerdem hatte mich gleich zu Beginn Beachboy Alex am Strand in die Mangel genommen und bot mit natürlich genau die gleichen Ausflüge zu einem günstigeren Preis an. An seiner Bretterbude, rund 500 Meter vom sicherheitsbewachten Privatstrand entfernt und umringt von Einheimischen, die einem alle was anderes andrehen wollten, ließ ich mich auf einen wilden Handel ein. Im Gefecht und bei dem Mix aus Englisch und Kisuaheli hätte ich versehentlich fast ein dutzend individuell geschnitzer Namensschilder gekauft. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr unterscheiden, wer zum „Reisebüro“ gehört und wer einer der benachbarten Händler war. An diesem Tag buchte ich nichts, kann aber generell die Buchung von Ausflügen bei den Beachboys empfehlen, sofern ihr von einem Versicherungsschutz gegen Ertrinken oder einen Autounfall absehen könnt. Es ist halt günstig und trotzdem recht zuverlässig, aber ihr müsst sie runterhandeln und das Geld wird natürlich nicht im Voraus gezahlt.

      Das Abendessen im Sultan Sands Islands umfasst ein umfangreiches Buffet und Show-Cooking Stationen, an denen euch mal Spanferkel, Fisch, Burger o.ä. zubereitet werden. In der Regel alles gut, den persönlichen Geschmack mal außen vor gelassen. Nur zweimal hatte ich Fleisch erwischt, was noch nicht ganz durchgebraten war. Aber insgesamt soll das keine Abwertung des Angebots sein.
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    • Day 16

      16. Tag gemütlicher Abend

      October 3, 2016 in Tanzania ⋅ 🌙 25 °C

      Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir Süßigkeiten bei verschiedenen Kindern verteilt, die die Italiener mitgebracht hatten. Warum kommen wir nicht auf solche Ideen? Naja wir haben uns trotzdem an den glücklichen Kinderaugen erfreut und haben später unseren Spekulatius den wir dabei hatten auch an 2 Kinder verschenkt.

      Wir sind vom Dorfzentrum Kiwengwa bis zu unseren Hotel dann am Strand entlang gelaufen. Da standen mitten da ein paar Kühe. Alex hat eine davon gestreichelt und einen schönen Hieb mit dem Kopf verpasst bekommen. Als wir weiter gelaufen sind, haben wir weit draußen Fischer gesehen. Sie haben etwas sehr großes aus dem Wasser gezogen und mussten es sogar zu viert. Drumherum standen noch mindestens 15 andere Menschen tragen. Wir rätselten was es sein könnte. Es muss ein riesiger Fang sein. Ich tippte auf einen Oktobus und machte mit der Digitalkamera ein paar Fotos. Ich konnte aber aufgrund der Entfernung trotzdem nicht erkennen was es ist, nur dass es Rosa ist. Komisch. Wir warteten bis die Menschen näher kamen, dann erkannten wir was sie auf der Bahre trugen. Es war ein toter Mensch. Uns wurde erzählt, dass es ein Fischer war, der im Morgengrauen beim fischen einen Fehler gemacht hatte und von einem Oktobus ins Wasser gezerrt wurde. Ich konnte es kaum glauben und mir war so peinlich, dass ich davor Fotos geschossen habe. Mir war danach ganz anders und ich brauchte erstmal um das zu verdauen.

      Später am Abend gab es Livemusik und ein etwas größeres Buffet als sonst. Die Tische waren diesmal draußen rund um den Pool aufgebaut und überall waren Kerzen. Es war echt schön. Ich hatte von allem etwas: Fleischspieße vom Grill, frischen Fisch, Lasagne, Quiche, Salat, Gemüsesuppe und Pommes. Es wurde auch noch selbstgemachter Sangria serviert. Die Band spielte einen Mix aus afrikanischer Musik, inklusive "Jambo Bwana" - unserem neuen Lieblingslied und international bekannten Songs, wie z. B. Sweet Home Alabama. Es war ganz nett und wir sind mal nicht um 21 Uhr ins Bett 😃.
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    • Day 12

      12. Tag Blu Marlin Village

      September 29, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 29 °C

      So heute ist der Tag an dem wir uns von unserer Gruppe trennen, und von nun an auf uns gestellt sind. Zunächst mussten wir uns den Transfer von Nungwi in unser neues Hotel Blu Marlin Village organisieren. An der Rezeption in Nungwi waren sie keine große Hilfe. Irgendwie verstand er zuerst nicht was wir wollten und dann rief er in meinen Augen einen viel zu hohen Preis für die Fahrt auf. Später haben wir erst die Taxis gesehen, die nur wenige Meter weiter standen. Hier hätten wir bestimmt ein besseres Angebot bekommen. Naja egal. Im Endeffekt sind wir mit unserer Gruppe, die auf dem Rückweg zur Fähre ist mitgefahren und haben uns an unserer neuen Unterkunft abzusetzen lassen. Es war kein allzugroßer Umweg und der Preis war fair.

      Unser Hotel ist so schön. Klein aber fein. Es gibt so wenig Zimmer (15), dass diese nicht durch Nummern, sondern mit Tierbildern gekennzeichnet sind. Wir schlafen im Zimmer "Krokodil". Wir wurden sogar mit zwei Begrüßungscocktails willkommen geheißen. Nach unserer Adventuretour gibt es jetzt doch noch ein bisschen Luxus. Wir hatten sogar ein Zimmer mit Meerblick.

      Das Hotel wird, wie viele andere hier von Italienern geführt. Die Mitarbeiter des Hotels kommen so weit ich weiß aus dem Dorf Kiwengwa und sind total höflich und freundlich. Vorallem Abdulla war immer gut gelaunt und sehr nett. Ich habe bei den Hotelbewertungen gelesen, dass italienische Gäste bevorzugt werden und deutsche nicht sehr willkommen sind. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Es sind zwar überwiegend italienische Gäste, aber wir haben uns sehr wohl gefühlt.

      Nachdem wir angekommen waren, wollten wir erstmal am Strand entspannen. Wir sind in der prallen Mittagsonne eingeschlafen und waren nur mit LSF 20 eingecremt (wie dumm). Am Abend hatten wir beide einen schönen Sonnenbrand. Wird bestimmt braun...

      Während wir uns die Sonne auf den Pelz scheinen ließen haben Fischer einen riesigen Schwertfisch gefangen. Direkt vor unserem Hotel. Der Fisch wurde am Strand ausgenommen und der hoteleigenen Küche zum Verkauf angeboten. Das nenne ich mal frischen Fisch!

      Am späten Nachmittag haben wir den Strand erkundet. Unser Hotel ist ca. 15 Minuten zu Fuß vom Dorfzentrum Kiwengwa entfernt.

      Kiwengwa ist im Reiseführer beschrieben als Ort, in dem nur all inclusive Gäste in großen Resorts wohnen, die kein einziges mal ihre Hotelanlage verlassen. Angeblich wird auch nur den Gästen Zutritt gewährt, die gebucht haben und an den Strand kommt man kaum, da sich ein großes Resort an das nächste reiht. Das kann ich alles so nicht teilen.
      Auf dem Weg von unserem Hotel ins Dorfzentrum gibt es ein paar Bars und Restaurants, ein Diving Center, kleinere Hotels und ein größeres Resort. Extrem viel ist hier nicht los. Uns hat es jedoch gereicht, weil wir die nächsten Tage eh ein paar Ausflüge machen und sonst hauptsächlich faul sein wollen. Erster Eindruck ist also super!

      Was allerdings etwas nervig sein kann, sind die Beachboys, die dich am Strand anquatschen und dir etwas verkaufen wollen. Sei es Schmuck, Kokosnüsse oder irgendwelche Ausflüge. Die meisten sind aber sehr höflich und gehen auch wieder wenn sagt, dass man nicht interessiert ist. Heute gab es da aber einen, der uns nicht mehr von der Seite gewichen ist. Nachdem in meinen Augen unser Gespräch zu Ende war lief er neben uns am Strand her. Es kamen hin und wieder andere Beachboys, die sich aber schnell abwimmeln ließen. Nur der eine eben nicht. Er begleitete uns bestimmt 15 Minuten. Ich hielt an machte Fotos vom Strand und quatschte mit Alex, aber er ging einfach nicht. Auch der direkte Hinweis, dass wir gerne alleine am Strand entlang laufen wollen und nichts kaufen wollen, half nichts. Er blieb dabei, er wollte uns sein "Business" zeigen. Erst als ich in einem etwas anderen Ton sagte, dass wir das nicht tun werden und ihn anflehte zu gehen, ging er endlich.
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    You might also know this place by the following names:

    Kiwengwa, Кивенгва

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