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  • Giorno 122

    Quebrada del Concha

    9 giugno 2023, Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Jetzt wo mehr über die Gründe für die Blockaden bekannt ist sind vor allem die Franzosen im Hostel Feuer und Flamme und unterstützen deren Meinungen. Vielleicht soll es einfach nicht sein dass wir dieses Ende von Argentinien heute jetzt oder morgen besuchen werden.

    Mit dem Sonnenaufgang klingelt es an der Pforte. Ich habe kurzerhand Plan B aktiviert um ein bis zwei Tage zu überbrücken. Dann schauen wir weiter. Für einen Tagesausflug geht es heute in die Weingüter von Cafayate und in die Quebrada del Concha.
    Unser Guide versucht uns eine Stunde lang zu animieren. Jeder soll sich vorstellen und es wird jeweils irgend etwas Lustiges über das Land erzählt. Nach einer Stunde sind wir uns einig dass wir dieses Animationstheater sein lassen. Nach einem Kaffeestop geht er zu der Geschichte des Tals über. Das Dorf Alemanía bildet heute den Eingang zu der Schlucht die sich dann über 80km bis nach Cafayate erstreckt. Zu Zeiten der Eisenbahn war es in der Region der wichtigste Knotenpunkt auf der Fernstrecke Lima-Buenos Aires. Die Dimensionen in denen man hier denkt waren schon immer etwas größer. Heute ist die Eisenbahn Geschichte. Bisse haben die Strecke ersetzt und bringen jedes Jahr 1,1Mio Besucher in die Region. Das bleiben täglich immer noch über 3000 Besucher. Und davon sind viele heute schon vor uns da. Erfreulicherweise zeigt sich jedoch die Qualität unseres Guides. Er meint nicht nur dass bestimmte Felsformationen im Morgen oder im Abendlicht schöner aussehen. Sondern er steuert auch schnurstracks an einer Attraktion vorbei wenn sie gerade überlaufen scheint um am Nachmittag einen zweiten Versuch zu wagen. Und das lohnt sich!
    Zum Mittag gehen wir die Reihenfolge verkehrt an. Erst gibt es Weinprobe, dann gibt es Essen. Was muss das muss! Cafayate ist berühmt für seinen Weißwein Torrento. Im Rest des Landes bauen sie nur Malbec an, der mir nicht so besonders gut schmeckt. Aber der Weiße ist toll. So besteht die Attraktion der Stadt neben Kirchen, Bergen und Handwerk vor allem in der einzigen Wein-Eis-produktion des Landes. Hmmm! Dann stört es auch nicht mehr ob der Wein vor oder nach dem Essen kam, oder beides. Zurück geht die Fahrt wieder an tollen Felsformationen und Regenbogenbergen in allen Farben. Am Wegesrand lassen wir die Titanic gerade sinken während sie an einer Burg zerschellte. Ein Priester betet gerade und der Teufel hat seinen Rachen weit aufgerissen. Lasst der Kreativität freien Lauf und ihr werden an diesem Ort nicht enttäuscht.
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