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- torsdag 15. august 2024 17:42
- 🌬 11 °C
- Høyde: 41 m
FærøyeneRituvík62°6’27” N 6°40’54” W
Das Hochmoor wartet schon auf mich!

Ich wache am Morgen eigentlich viel zu zeitig auf doch es ist schon wieder hell. Und es regnet gerade nicht. Bevor also alles wieder nass wird packe ich das Zelt zusammen und sitze gleich nach dem Frühstück im Bus für den Unterseetunnel. In zweien darf ich fahren und in den zwei ganz langen nicht. Ich hätte aber auch keine Lust 11 km bei schlechter Luft zu radeln wo ich sonst doch gerade eine Luftkur habe. Heute ist da aber noch einmal etwas besonderes. Unter dem Wasser treffen sich hier drei Tunnel und daraus entstand der erste Untersee Kreisverkehr der Welt.
In Runavik herrscht das Leben einer modernen Kleinstadt. Während die Schule eine neue Dreifelder Turnhalle bekommt die irgendwo in die Schweizer Alpen passen könnte und völlig überdimensioniert scheint, währenddessen mach am anderen Ende des Dorfes der Supermarkt für immer zu. Dafür haben Sie einen Bäcker den ich nur wärmstens empfehlen kann. Mandel-Marzipan Taler und Rosinen Walnusbrot vom Vortag zum Viertel Preis! In regelmäßigen Abständen seift mich das Wetter heute ein. So auch als ich mir den eigentlichen berühmten Ort des Geschehens in Runavik anschauen möchte. Der Ursprung des Färöerischen Weltfußballs bei dem Gleich im ersten Pflichtspiel Österreich unterlag und Färöer seinen Nationalhelden hatte. Der Spieler mit dem Siegtreffer wird heute hier immer noch verehrt. Und mittlerweile ist Fußball auch hier zum Volkssport geworden.
Den Zeltplatz erreiche ich bereits zu Mittag und nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf (!) möchte ich über die Insel wandern. Dazu lädt diesmal kein Berg ein sondern eine schöne Heidelandschaft mit Fernsicht auf die umliegenden Inseln. Zumindest immer wenn die Sonne scheint. Doch durch den Regen wird die Wanderung besonders auf dem Hochplateau zu einem einzigen Sumpf. Gut, der Wind trocknet alle Wunden. Doch mir wird hartnäckig nachgesagt dass ich ja schonmal in Schottland im Moor stecken geblieben bin und fast verloren war. Naja - stimmt ja auch. Damit sich das aber nicht wiederholt hilft nur die Flucht nach vorn und ab in das Moor. Erfahrung sammeln schadet nie. Und diesmal klappt denn auch das hüpfen von Grasbüschel zu Grasbüschel viel besser und gefahrloser. Der Ausblick ist großartig und so kann ich auch diesem Tag trotz nasser Schuhe, Regen, Moor und allerlei Berge als Schikane beim Radfahren viel schönes abgewinnen.Les mer