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- Dzień 7
- środa, 20 sierpnia 2025
- ☁️ 27 °C
- Wysokość: 888 m
ChinyZunyi27°40’52” N 107°0’45” E
Männer im Kinderparadies

Heute heißt es für uns Männer vor allem auf klein Paul aufzupassen. Die Frauen gehen allein schon geplante 7 Stunden auf Brautkleidschau und Make-up Anprobe. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Die Chinesische Art von Kinderwagen ist ein Rollator mit unbequemem Holzsitz. Damit lässt soch Paul auf keine längeren Spaziergänge ein. Er hat ein Laufrad. Doch das wird besser geschoben. Auf dem Spielplatz holt man sich einen Sonnenbrand oder die Rutsche ist gerade nass. Unser Aktionsradius ist an diesem Tag sehr eingeschränkt.
Das Geheimnis der Chinesen auf so engem Raum zu leben sind ihre Hochhäuser. Wie Spargel stechen sie dünn und teils sogar elegant empor. Ca. 300 Menschen leben in jedem einzelnen Hochhaus. Dazu kleine, hübsch angelegte Parks, Springbrunnen, ein Gärtner und ein Wachmann. Fertig ist die schöne heile Welt fernab der Straße. So erkunden wir die erste Zeit die einzelnen Spielplätze zwischen den Wolkenkratzern. Doch irgendwann wird es Mittag zu warm und wir machen es den Chinesen gleich. Bloß raus aus der Sonne. Auf dem Spielplatz hat Paul seine Ohren vergessen. Zu Hause finden es die kleinen Finger super die Klimaanlage immer wieder auf Schockfrosten zu stellen. Ich kann mich schon mal für die nächste Erkältung bereit machen.
Das bringt mich auf die Idee ein Eis zu spendieren. In China allgemein gar nicht so einfach. Zwar gibt es Milch, doch wie man die gefroren verarbeitet ist hier weitgehend unbekannt. Im Stadtviertel gibt es genau einen Laden der zumindest Softeis mit Erdbeersoße anbietet. Bei über dreißig Grad ist fast alles Recht. Danach geht es mit Paul ins Kinderparadies. Während er seine Rutsche hat und froh ist wenn ihn die anderen nicht all zu sehr stören, richten sich verstörte Blicke auf uns. Zwei Männer? Dann noch Ausländer? Und mehr Spaß an den bunten Plastikbällen als manches Kind? Letztendlich gelingt es den Chinesen immer über alles zu tuscheln um nach einiger Zeit wieder das Interesse zu verlieren und sich abzuwenden.
Am Ende des Tages hat Emma drei Kleider und drei Masken über ihr Gesicht ergehen lassen. Die Trauzeugin Steffi immerhin eine. Dann noch ihre Cousine eine und die Schwiegermama hat auch noch ein neues Kleid für die Hochzeit.
Und wir Jungs? Haben uns mit Cookies on Eis zufrieden gegeben. Und mit Kinderparadies. Egal, Hauptsache Spaß und so wenig wie möglich Heimweh für den kleinen Paul. Denn dabei sein darf man hier genau so wenig vor der Hochzeit wie in Deutschland. Czytaj więcej